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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mit 5PS auf dem Rhein


fishmanschorsch
19.10.2008, 21:29
Bevor ich einen Selbstversuch starte, der möglicher Weise schief gehen könnte frage ich lieber mal in die Runde. Habe ich eine Chance mit meinem Böötchen Suzumar 3,60m mit 5PS auf dem Rhein bei Düsseldorf gegen die Strömung anzukommen? Hat jemand Erfahrungen, die ich nicht selbst machen muß?

fishmanschorsch
19.10.2008, 21:37
Ich habe gerade den anderen Tröt "Mit dem Schlauchboot auf dem Rhein" entdeckt und gelesen. Die Frage hat sich damit erledigt. Ich will mich nicht umbringen, sondern Spaß dabei haben.

HaraldGesser
20.10.2008, 08:53
Na ja,

den Rhein bei Düsseldorf kenne ich nicht, aber den Rhein zwischen Worms und Mannheim habe ich auch schon mit meinem früheren Lodestar 320 mit 5 PS Mercury plus mich als als einzigem Passagier in moderater Gleitfahrt befahren. Mit und gegen die Strömung.

Wenn man den großen Kähnen gegenüber nicht die Muskeln spielen lassen will geht das. Außerhalb der betonnten Fahrrinne ist ja dort immer genügend Platz.

Grüße

Harald

Coolpix
20.10.2008, 09:41
Hallo Georg ,

dort wo Du fahren möchtest befindet sich einer der größten Binnenhafen . Dort ist somit auch ein sehr großes Schiffsaufkommen von `Dickschiffen `.

Mit 5 PS - nun ja - würd ich das nicht riskieren . Selbst mit 60 PS ist das nicht ungefährlich , wenn man alleine fährt . Dort ist es schon zu mehreren schweren Unfällen gekommen .

Du kannst Dich ja an das dortige Wasserschifffahrtsamt oder die zuständige Wasserschutzpolizei wenden und Dich beraten lassen - die wissen am besten welche Einsätze dort gefahren werden mußten .

Leider werden die Beamten auch immer wieder mit den Resultaten der Unfälle konfrontiert - die Ausgänge sind nicht immer schön .

Moejoe
21.10.2008, 01:13
Hallo,
Habe auch ein Suzumar 360, mit 15 Ps am Spiegel, es gibt sicherlich Stellen und Tage auf dem Rhein die weniger Befahren und eventuel von den Gegebenheiten besser sprich angenehr zu befahren sind auch mit 5 Ps.
Jedoch würde ich dir aus eigener Erfahrung mit dem Suzumar mit 15 Ps abraten dich auf den Rhein zu wagen.

Mit 15 Ps geht das Gerade so, aber mit 5 Ps hast du keinerlei Sicherheitsreserven gerade mit einem Suzumar 360 das ja schon so seine ca.
70 Kg Leergewicht mitbringt.

Wir sind zu Zweit und 15 Ps auf dem Rhein gewesen, grosse Pötte meine wirklich grosse die auch mit ordentlich Dampf fahren, dann noch Wellen und Wind und das nicht zu knapp, das alles auf mehr oder weniger Wenig Raum !

Da haben wir uns nicht mehr wirklich Sicher Gefühlt auf unserem kleinen Boot mit 15 Ps, und du hast da 10 Ps weniger.

Ok hat soweit geklappt und hat auch im gewissen Rahmen auch Spass gemacht so der gewisse Nervenkitzel eben, aber so ganz haben wir da nicht hineingepasst :gruebel: Daher würde ich dir eher Abraten aber wenn du von WaPo entsprechende hinweise bekommst auf welchen Abschnitten sie es für OK halten dann kannst du es mal versuchen aber wie gesagt .....

MfG Ibrahim

Michael73
27.10.2008, 10:23
Hallo war auch vor kurzen auf dem Rhein mit meinen Yam340 und Honda 5Ps,es war sehr lustig aber auch gefährlich ich denke ich werde dann lieber zur Mosel fahren den da ist es besser als auf dem rhein...

DurchBlick
28.10.2008, 22:21
Hallo,

ich fahre auf der Donau in Wien (je nach Stromkilometer mäßige Strömung, weil gestaut) mit 15 PS. Wenn ich weiter bergwärts komme (Greifenstein) und der Wasserstand höher ist, reicht das für 2 Personen mit Sicherheitsreserve gerade mal. Ich würde mich mit weniger PS nicht sicher fühlen.

LG Alexander

Lutti069
29.10.2008, 13:05
Hallo Georg, lies das mal und mach Dir Gedanken.
http://www1.polizei-nrw.de/wasserschutz/Wasserschutzpolizei_Nordrhein-Westfalen/article/bonn-motorschiff-ueberfuhr-sportboot.html

daniels
29.10.2008, 17:06
... man sieht wohl dann 4-5 Tage die Einfahrt zum Düsseldorfer Medienhafen.

Wenn Du der WSP und den Rettungskräften Arbeit ersparen möchtest, dann suchst Du dir ein ruhigeres Gewässer. Z.B. Maas und Mosel

Hans

Dicke Lippe
29.10.2008, 19:02
Ich bin sehr viele Kilometer auf dem Rhein gefahren, mit einem Kanu und dem QS 430 HD, mit 5 PS. Habe aber keinen Rettungsdienst gebraucht und die Waspo hat auch freundlich gewunken. :gruebel: Gegenüber einem Kanu oder Ruderboot bist du klar im Vorteil. Es waren immer sehr gemütliche Fahrten, und in Koblenz ist viel mehr Strömung als in Düsseldorf, teilweise fuhr ich mit 1,5 km über Grund bergan. :cool: Bei dieser halsbrecherischen Fahrt hatte ich ausreichend Zeit mich auf alle anderen Verkehrsteilnehmer, (die man ja schon auf Hunderten von Metern weit sieht) einzustellen. Alle hatten eben Vorfahrt, also Stahl, GFK und Holz vor Gummi. :futschlac:futschlac:futschlac

Man kann natürlich nicht blind durch die Gegend fahren und muß sich etwas mehr aufs Fahren konzentrieren, als wenn man sich mit etlichen PS schnell mal aus dem Kurs schießen kann. :confused- Nur wenn man permanent diese Leistung zum Ausweichen braucht, dann macht man meiner Ansicht nach auch permanent was verkehrt. :schlaumei Die meisten fahren hier doch nicht mit Doppelmotorisierung, oder? Was tut ihr denn, wenn der Motor mal ausfällt? :gruebel: Navigiert man immer so dicht an die Berufsschifffahrt (-"Ich habe ja genug Power!"-) dann wird es in einem solchen Fall schnell zu eng. :cognemur:

Ununterbrochene Rundumsicht und vorausschauende Kursplanung ist hier halt gefragt. :seaman: Der gesunde Menschenverstand gebietet bei jeder Art Fahrzeug, daß man die eigene Manövriergeschwindigkeit berücksichtigt und man dementsprechend fährt. Vor allem immer schön den Rücken freihalten und vernünftige Abstände wählen. Eventuell muß man auch mal in die Strömung drehen, dann ist man auch wesentlich schneller. :ka5: Oder halt am Rand in einer ungefährlichen Ecke abwarten, keine Panik - für so ein winziges Böötchen mit dem putzigen Tiefgang findet sich dafür immer ein ungefährliches Plätzchen. Und einen Seitenwechsel muß man halt regelrecht planen, da er halt seine Zeit braucht. :ka5:

Aber es ist auch ohne Risiko beherrschbar, ohne andere oder sich selbst zu gefährden. :chapeau: Eine Runde auf dem Fahrrad durch Koblenz oder Köln ist weitaus gefährlicher. :motz_4:

daniels
29.10.2008, 19:16
Habe aber keinen Rettungsdienst gebraucht und die Waspo hat auch freundlich gewunken.

Hallo Gregor,
manch einer braucht auch keine Rettungsweste. :zwinkern:

Dann hatte wahrscheinlich der Fahrer des kleinen Bootes mit 6 PS am letzten Sonntag (26.10.) Höhe Bonn-Mehlem nur Pech, als er von dem Motorschiff überfahren wurde. Vielleicht waren ja auch die Bremsen von dem Motorschiff eingerostet. Da hat die WSP auch gewunken, nur mit der rotweißroten Tonne.

Gruß Hans

HaraldGesser
29.10.2008, 19:50
Hallo Hans,

daß der Schlauchbootfahrer überfahren wurde ist wohl schlimm, gut daß ihm offenbar nicht viel passiert ist.

Aber jetzt zu sagen :Wusste ich´s doch, mit so wenigen PS ist es auf dem Rhein gefährlich" ist möglicherweise etwas voreilig. Zum einen weil Rhein nicht gleich Rhein ist, zum anderen hat zumindest der Schlauchbootfahrer offenbar gepennt.
Wenn ich als erwachsener Mensch ohne auf den Verkehr zu achten über die Strasse gehe und werde überfahren kann ich doch auch nicht von vorneherein sagen daß das Überqueren einer Strasse unverantwortlicher Leichtsinn ist.

Ich selbst bin schon sowohl mit dem Faltboot als auch mit 5 PS motorisiert auf dem Rhein gefahren. Der Rhein hat eine Fahrrinne für die Großschiffahrt. Rechts und links davon, aber zumindest auf einer Seite, ist das Wasser so flach daß ein Lastkahn dort nicht fahren kann.

Was spricht dagegen hier, bei entsprechender Vorsicht, mit einem kleinen Boot zu fahren?

Ich selbst glaube daß ich mich in Situationen eher vorsichtig und umsichtig verhalte. mehr als 35 Jahre unfallfreies Fahren mit Auto, Motorrad und Boot sprechen zumindest etwas dafür daß ich kein Kamikazetyp bin. Aber auch bei Berücksichtigung aller Umstände würde ich mein damaliges Verhalten im Nachhinein als in keinem Moment gefährlich einschätzen.

Dummheit und Leichtsinn sind nicht an eine bestimmte Motorstärke gebunden.
Sicherlich würde es einem leicht fallen für eine Behauptung, daß stark motorisierte Fahrzeuge unfallträchtig sind ebensolche Beispiele zu finden.
Oder ist da noch nichts passiert?


Grüße

Harald

Dicke Lippe
29.10.2008, 19:57
Hallo Gregor,
manch einer braucht auch keine Rettungsweste. :zwinkern:


Siehst du Hans,
ich hatte meine Weste auf dem Rhein an. :biere:

Und erkläre mir mal den Unterschied ob ich mit 5PS, 30PS oder 150 PS einem Berufsschiff vor den Bug fahre? :confused-:confused-:confused- Wenn ich bei manchen Forumstreffen sehe, wie dicht viele unserer erfahrenen Jungs an die großen Pötte ranfahren dann denke ich auch immer...

Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um.

Und das hat nichts, aber auch gar nichts mit der Leistung des Aussenborders zu tun. (Ist auf der Straße letztlich genauso. --- Mit 34PS Käfer heute auf die Autobahn?)

Ich bin nie in der Flussmitte rumgeturnt, wie das auch gerade Paddler so gerne machen. Und du kannst mir nicht erzählen, daß er das Schiff nicht früh genug sehen konnte und keinerlei Chance hatte diesem auszuweichen.

Nix für ungut. Ist halt meine persönliche Meinung: JA, man kann auch mit 5PS den Rhein regelmäßig überleben!

OLKA
29.10.2008, 22:03
Ich bin nie in der Flussmitte rumgeturnt, wie das auch gerade Paddler so gerne machen. Und du kannst mir nicht erzählen, daß er das Schiff nicht früh genug sehen konnte und keinerlei Chance hatte diesem auszuweichen.

Nix für ungut. Ist halt meine persönliche Meinung: JA, man kann auch mit 5PS den Rhein regelmäßig überleben!

Sehe ich auch so. Das ist halt die Frage, wie ich mich da benehme.

Mit 5 PS hat man in der Strommitte nix verloren. Das ist nicht nur gefährlich, das ist dazu auch noch dämlich.

Wenn ich mit 5 PS stromaufwärts fahre, dann fahre ich immer schön zwischen den Buhnen am Ufer. Da schiebt mich die Strömung schon aufwärts. Dann gegen die Strömung um die Buhne herum und wieder ans Ufer....

..und große Schiffe fahren da auch nicht.

Auf die Weise kann man sogar mit ner Jolle den Rhein raufsegeln.

woso
30.10.2008, 07:55
Sehe ich auch so. Das ist halt die Frage, wie ich mich da benehme.

Mit 5 PS hat man in der Strommitte nix verloren. Das ist nicht nur gefährlich, das ist dazu auch noch dämlich.

Wenn ich mit 5 PS stromaufwärts fahre, dann fahre ich immer schön zwischen den Buhnen am Ufer. Da schiebt mich die Strömung schon aufwärts. Dann gegen die Strömung um die Buhne herum und wieder ans Ufer....

..und große Schiffe fahren da auch nicht.

Auf die Weise kann man sogar mit ner Jolle den Rhein raufsegeln.

Er wird wahrscheinlich noch nicht einmal in der Flußmitte gefahren sein, sondern in der Fahrrinne. Diese befindet sich nicht unbedingt in der Flußmitte. Wenn ein Schiff dann auch noch wie immer "Strömungstechnich" günstig fährt dann kann es schon mal eng werden, auch mit 100PS. Man sollte sich IMMER über das Fahrrevier kundig machen und auch über die fahrtechnischen Besonderheiten in dem zu befahrenden Revier. Insbesondere wenn die Motorleistung Probleme mit der "Fluchtgeschwindigkeit" hat.

Wenn wir auf dem Rhein Peilfahrten machen lasse ich immer die "Metallschifffahrt" fahren auch wenn wir wegen "Manövrierbehindert":ka5: und entsprechender Kennzeichnung eigentlich doch Vorfahrt hätten aber unter so einem Eisenklotz atmet es sich schlecht. Man sollte sich auch verdeutlichen das so ein BS locker 100m lang sein kann. Wenn man sich dann noch überlegt wie schwer es ist mit unseren 4-7m Booten schnelle Ausweichmanäver zu fahren dann kann man sich vorstellen wie geschmeidig so ein 1000 Tonnen -Flitzer ist.

Moejoe
30.10.2008, 11:22
Hallo,
mehrere erfahrene schlauchi Fahrer haben, ihre Erfahrungen mit 5 Ps Motorisierung auf dem Rhein geschildert, dem kann man im Prinzip nicht wiedersprechen. Ich habe noch nicht soviel Erfahrung da ich nicht so häufig zum Fahren komme, Ich war bisher einmal mit dem Boot auf dem Rhein und kann für mich sagen, unser Suzumar 360 mit 15 Ps ist wenn es mal darauf ankommen sollte eventuel zu schwach und zu klein.
Daher kann ich niemandem raten mit 5 Ps auf dem Rhein zu Fahren, vor allem wenn es sogar ein Neuling ist der noch nicht mal den SBF hat. Klar wenn man sich vorsichtig verhält und alles Wichtige was hier bereits erwähnt wurde beachtet kann man vieles !
Wenn einem dann der Motor ausfällt zur falschen Zeit und am falschen Ort, dann hat man eh die A...karte gezogen egal ob 5 oder 150 Ps.

Wenn ich aber denn hier veröffentlichten Vorfall mir vor Augen führe, dann komt mir der Gedanke, wenn der Sportbootfahrer anstat 6 Ps eben mehr Ps gehabt hätte die den entscheidenden Unterschied gemacht ?, wäre er dann mit einem blauen Auge davon gekommen ?
Höchstwarscheinlich ! Der Rhein ist glaub ich unter Umständen ein Gewässer das keine Fehler verzeiht, wenn man aber die entscheidenden mehr Ps hat,
kann man seinen Fehler nochmal mit einem entsprechenden Manöver korrigieren oder zumindest die möglichkeit dazu.

MfG Ibrahim

OLKA
30.10.2008, 11:31
sondern in der Fahrrinne. Diese befindet sich nicht unbedingt in der Flußmitte. Wenn ein Schiff dann auch noch wie immer "Strömungstechnich" günstig fährt dann kann es schon mal eng werden, auch mit 100PS.


Du hast natürlich recht. Erstes Gebot ist es, sich über das Revier kundig zu machen.

Aber zwischen den Buhnen wird dir kein Frachter begegnen. Und der Vorteil ist, das zwischen den Buhnen die Strömung durch die Verwirbelungen stromaufwärts geht.

Wenn ich um die Buhnen herum muß und es kommt von vorne (oder hinten) was größeres angedampft: warten

http://www.angler-blog.de/bilder/artur/rheinbuhnen.jpg

Meine Meinung: Auch mit 5 PS ist das Befahren des Rheins nicht gefährlich, wenn man weiß, wie man sich verhalten muß. Vielleicht wird man in kleinen Booten mal ein wenig nass und eine Schwimmweste gehört natürlich dazu. (angelegt). Es sind auch schon auf der Maas Leute durch Frachterwellen aus einem kleinen Schlauchboot gefallen. :ka5:

Sicherlich ist Vater Rhein kein Spielplatz für Anfänger. :schlaumei

HaraldGesser
30.10.2008, 13:36
Wenn ich aber denn hier veröffentlichten Vorfall mir vor Augen führe, dann komt mir der Gedanke, wenn der Sportbootfahrer anstat 6 Ps eben mehr Ps gehabt hätte die den entscheidenden Unterschied gemacht ?, wäre er dann mit einem blauen Auge davon gekommen ? Höchstwarscheinlich !

Hallo Ibrahim,

gerade bei diesem Vorfall bleibe ich dabei: Der Grund für den Unfall war nicht die mangelnde Leistung des Motors sondern die im Oberstübchen des Fahrers.

Wenn ich mich mit dröhnendem Motor in Bergfahrt inmitten der Fahrrinne aufhalte und noch nicht einmal die notwendige Umsicht walten lasse so daß ein Lastkahn auffährt liegt das Problem nicht am schwachen Motor. Der Kahn ist ja wohl nicht urplötzlich aus dem Nichts aufgetaucht.
Selbst wenn der Geschwindigkeitsunterschied hoch war wäre der Lastkahn bei umsichtiger Fahrweise allemal ausreichend lang vorher zu bemerken und auch mit 5 PS jedes Ausweichmanöver möglich gewesengewesen.


Grüße

Harald

Moejoe
30.10.2008, 15:34
Hallo, Harald

Es geht aber nicht darum das der Sportbootler einen Fehler gemacht hat,
davon gehen wir ja eh aus, was hat der da auch zu suchen ?
Aber mit 5 Ps hat er eben keinerlei Sicherheitreserven aus der Gefahrensituation in die er aus welchen Gründen auch immer geraten ist, herauszukommen, aber mit mehr Ps mehr Sicherheit, gerade bei stark befahrenen Gewässern.

MfG

Jugocaptan
30.10.2008, 18:35
Was mach ich eigentlich wenn einer mit seinen 100 PS über meine 50 drüber fährt? :gruebel:

Im Ernst: Man kann in jedem Gewässer, sogar auch rudern (wenn man alles richtig macht)

Fluchtgeschwindigkeit durch PS? Was soll dass denn sein? Warum sollte man irgendwo flüchten? Ausweichen vielleicht aber sonst......

meint einer, der auf der Donau fährt (manchmal auch mit 4erTomos)

Moejoe
30.10.2008, 20:53
Was mach ich eigentlich wenn einer mit seinen 100 PS über meine 50 drüber fährt? :gruebel:

Im Ernst: Man kann in jedem Gewässer, sogar auch rudern (wenn man alles richtig macht)

Fluchtgeschwindigkeit durch PS? Was soll dass denn sein? Warum sollte man irgendwo flüchten? Ausweichen vielleicht aber sonst......

meint einer, der auf der Donau fährt (manchmal auch mit 4erTomos)


Hallo,

Letzlich muss das jeder mit sich selber ausmachen !
Dabei muss man aber bedenken das man nicht nur die Verantwortung für sich trägt sondern auch für andere.
Insgesamt haben sich wohl hier zwei Meinungen herausgebildet :

1. geht mit wenig Ps ( 5 ) auf dem Rhein aber dies und das beachten natürlich ....

2. Nee lieber nicht ist zu schwach Motorisiert , kann Gefährlich werden...

Ich für meinen Teil vertrete letzteres, bleibe auch dabei.

Jedoch möchte ich niemanden den Spass verderben auch mit wenig Ps den Rhein zu befahren aber alle Aspekte betreffend der Sicherheit die meine Vorredner hier gepostet haben sollte man auf jeden Fall beachten !

MfG Ibrahim

Coolpix
31.10.2008, 06:29
.... ich denke mal Georg hat sich schon seine Gedanken gemacht .

Jetzt habe ich viele Meinungen zum Thema Motorboot vs Angler, Motorboot vs Kanu gelesen. Es gibt auf beiden Seiten sonne und solche. Als Rheinangler hatte ich noch nie Probleme mit motorisierten Kleinbootfahrern. Wenn ich meine in einer Hafeneinfahrt angeln zu müssen, dann muß ich auch damit rechnen mein Hindernis öfter mal aus dem Weg zu räumen. Wenn ich dazu vom Bootsführer die benötigte Zeit bekomme, was bis heute immer der Fall war, ist das für mich kein Problem. Ein wenig gegenseitige Rücksichtnahme und schon gibt es keinen dicken Hals.

Viel mehr Probleme habe ich mit wildgewordenen Wassermopedfahrern, die meinen der gesamte Rhein incl. der Buhnenfelder wäre nur zur Befriedigung ihrer Vollgasartistikgelüste da.

Sogar die Waschpol in Einsatzfahrt oder bei Dienstschluß mit entsprechender Geschwindigkeit ist nicht nur für Angler eine nicht zu unterschätzende Gefahr. Ein flaches Buhnenfeld mit entsprechend flachem Strand und schon schwappt eine Welle 10 -15m auf den Strand. Eine zu dicht am Ufer aufgestellte Angelausrüstung oder aber ein spielendes Kleinkind sind dann kaum noch zu retten.

Das größte Problem mit den Angelschnüren haben aber wohl Kanuten. Es ist mir ein Rätsel, wie unser Recht- und Regelstaat Bootsführer, die nichts sehen können, weil sie mit dem Rücken zur Fahrtrichtung unterwegs sind, überhaupt auf Schiffahrtsstrassen fahren läßt. Dazu kommt dann die Eigenart möglichst weit in die Buhnenfelder hinein zu fahren wo der Ruderer dann, trotz Rufen und Winken von Seiten der ansitzenden Angler, versucht sich mit der Angelschnur zu strangulieren. Am Rhein wird hauptsächlich auf Grund geangelt. Die Buhnenfelder sind in der Regel von der Buhnenspitze bis zum Ufer 40 bis 60m tief. Die Angelschnüre verschwinden in ca. 20m Entfernung unter Wasser. Bleiben von der Strömungskante bis zu den ausgelegten Schnüren rund 20 -40m. Kanuten meinen aber diese Ruhigwasserzone reicht nicht aus und fahren im Abstand von 5-10m am Ufer vorbei. Um dann wilde Beschimpfungen auszustossen.
Allerdings kann man auch hier dieses Betragen nicht zur Regel machen.

Zum Thema steinewerfende Angler fehlt mir jegliches Verständnis. Anzeige wegen versuchter Körperverletzung und Sachbeschädigung. Punkt.

Eine Ladung Ködermaden mit der Futterschleuder ist viel interessanter.


Wenn jeder ein bißchen Rücksicht auf den Anderen nehmen würde, wie schön könnten alle unsere Hobbys sein.

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Geändert von fishmanschorsch (19.10.2008 um 20:36 Uhr).



- als Angler weiß er wie unangnehm es sein kann , wenn jemand in den Buhnen heruntuckert . Mit 1,5 km/h gegen den Strom fahren ist sicherlich auch nicht so doll . Bei uns auf der Oberweser reichten jemanden die 5 PS nicht - so blieb er gegen Strom auf der Stelle stehen .

Mit einem Schlauchboot kann man überall fahren - ne Rettungsinsel schwimmt ja auch auf . Man kann auch im Rhein schwimmen - besonders die Sandbuhnen laden dazu ein ----leider leißt man dann immer ......... <<<< beim Schwimmen im Rhein ertrunken >>>> .

Gerade die Buhnen sind mit ihren eigenen Untiefen , Strömungen , Wirbeln , Sögen ...... nicht gerade ungefährlich . Georg kennt aufgrund seines Hobby´s sich sicherlich mit den Gegebenheiten in den Buhnen aus .

Man muß den Teufel nicht an die Wand malen - aber ein wenig Respekt sollte man schon zeigen - vor allem , wenn man ein Gewässer nicht kennt . Dann sollte man lieber mit den Leuten Kontakt aufnehmen , die sich damit auskennen - wirklich auskennen . Ein Anruf beim WSA oder bei der Waschpo ist nicht all so teuer , .... sehr informativ , ...... - auf jeden Fall aussagekräftiger als die Äußerungen in ....... .

hermann2441
31.10.2008, 08:20
ich fahre auf der Donau in Wien (je nach Stromkilometer mäßige Strömung, weil gestaut) mit 15 PS. Wenn ich weiter bergwärts komme (Greifenstein) und der Wasserstand höher ist, reicht das für 2 Personen mit Sicherheitsreserve gerade mal. Ich würde mich mit weniger PS nicht sicher fühlen.


Hallo aus Wien-Umgebung!

Irgendwie ist das doch pervers: bis 4,4kW brauchst Du auf der Donau keinen Schein.
Auf der anderen Seite ist es aber lebensgefährlich, mit so wenig Leistung und ohne Ahnung, welche Gefahren Dir drohen, zu fahren.
Denkt sich der Gesetzgeber dabei etwa, dass sich damit das Problem mit den 'Scheinlosen' dann von selbst regelt?`:stupid:

Dicke Lippe
31.10.2008, 18:15
Jetzt habe ich viele Meinungen zum Thema Motorboot vs Angler, Motorboot vs Kanu gelesen. .

Aber nicht in diesem Trööt...:gruebel::ka5::futschlac

HaraldGesser
31.10.2008, 21:21
Man muß den Teufel nicht an die Wand malen - aber ein wenig Respekt sollte man schon zeigen - vor allem , wenn man ein Gewässer nicht kennt . Dann sollte man lieber mit den Leuten Kontakt aufnehmen , die sich damit auskennen - wirklich auskennen . Ein Anruf beim WSA oder bei der Waschpo ist nicht all so teuer , .... sehr informativ , ...... - auf jeden Fall aussagekräftiger als die Äußerungen in ....... .

......leider habe ich die Aussage jetzt nicht recht verstanden......

Grüße

Harald