PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lateraltonnen für Schlauchis


Magnus
22.03.2009, 13:37
Hallo zusammen,

eine kurze Frage bzgl. Lateralzeichen, bzw. Tonnen in Flüssen. Bekanntlich markieren die ja Fahrrinnen und Wasserstrassen. Inwieweit gelten die eigentlich auch für Schlauchis, die ja deutlich weniger Tiefgang haben, als die Kähne, die normalerweise auf diesen Wasserstrassen unterwegs sind???

Hier in der Nähe von mir gibts nämlich nen Fluss (der Oulujoki, der u.a. auch als Binnenwasserstrasse genutzt wird). Wenn man sich allerdings dort so die Sportmotorboote und Wasserski-Fahrer im Sommer ansieht, sieht es nicht so aus, als würden die sich strickt nur innerhalb der Fahrrinne bewegen...

Weiss dazu jemand von Euch ne Antwort? Gelten Wasserstrassen grundsätzlich für alle, oder nur für Pötte ab ner bestimmten Grösse???

Danke und Grüsse aus Finnland,

Ralph

Fujak
22.03.2009, 14:39
Hallo Magnus,

oft markiert die Betonung einen Maximaltiefgang, manchmal aber auch aus anderen Gründen. Wer das entsprechende Revier kennnt, weiß meistens, was die Hintergründe sind. Auf der deutschen Donau z.B. markiert die Betonnung ausschließlich die Fahrrinne für die Berufsschifffahrt. Für Schlauchis ist dies nur insoweit relevant, wenn etwas außerhalb der Betonnung passiert (Grundberührung, Havarie etc.) - eventuell gegenüber der Versicherung, den Behörden etc.
Zu beachten sind allerdings auch die Ufer-Schutzzonen wegen der dort lebenden und z.T. brütenden Vögel sowie entsprechende Hinweisschilder für besondere Abschnitte, in denen ausreichender Abstand zum Ufer bzw. Geschwindigkeitsbeschränkungen außerhalb der Betonnung vorliegen (z.B. Badebetrieb, Naturschutzbereiche oder anderes).
In der Praxis muss jeder selbst entscheiden, ob seine Kenntnisse des jeweiligen Revieres ausreichen, um außerhalb der Betonnung zu fahren.

misch
22.03.2009, 14:54
Hallo Ralph,

Zitat aus www.elwis.de:

32. "Fahrwasser":
der Teil der Wasserstraße, der den örtlichen Umständen nach vom durchgehenden Schiffsverkehr benutzt wird;
33. "Fahrrinne":
der Teil des Fahrwassers, in dem für den durchgehenden Schiffsverkehr bestimmte Breiten und Tiefen vorhanden sind, deren Erhaltung im Rahmen des Möglichen und Zumutbaren angestrebt wird;

D. h. innerhalb der Fahrrinne sind best. Mindesttiefen veröffentlicht und diese beziehen sich auf einen best. Pegel.

Ich selbst fahre mit meinem Boot auch außerhalb der Fahrrinne und bin bis jetzt noch nicht von der WaPo aus dem Verkehr gezogen worden. Man sollte allerdings wissen, was man da macht. Am Rhein gibt es jede Menge Buhnen ("Strömungsbegrenzer"), die nicht sofort erkennbar sind. Einmal drüber kann den Antrieb kosten.
Im Mittelrheintal ist die Fahrrinne zum Teil rechtwinklig aus dem Fels gesprengt. Die Felsen sind direkt neben der Fahrrinne zu sehen. Gleiches Risiko wie bei der Buhne. 11078

Schöne Grüße
Michael

rotbart
22.03.2009, 17:42
Hallo zusammen,

eine kurze Frage bzgl. Lateralzeichen, bzw. Tonnen in Flüssen. Bekanntlich markieren die ja Fahrrinnen und Wasserstrassen. Inwieweit gelten die eigentlich auch für Schlauchis, die ja deutlich weniger Tiefgang haben, als die Kähne, die normalerweise auf diesen Wasserstrassen unterwegs sind???

Hier in der Nähe von mir gibts nämlich nen Fluss (der Oulujoki, der u.a. auch als Binnenwasserstrasse genutzt wird). Wenn man sich allerdings dort so die Sportmotorboote und Wasserski-Fahrer im Sommer ansieht, sieht es nicht so aus, als würden die sich strickt nur innerhalb der Fahrrinne bewegen...

Weiss dazu jemand von Euch ne Antwort? Gelten Wasserstrassen grundsätzlich für alle, oder nur für Pötte ab ner bestimmten Grösse???

Danke und Grüsse aus Finnland,

Ralph

Hi
nach Deinem Profil hast Du ja kein Boot (??) und diese Frage zeigt Du hast auch keinen Führerschein (!!), also wäre meine Empfehlung Du liest mal ein Buch über die Geheimnisse der Navigation :lachen78::lachen78::lachen78:

oder noch besser machst Deinen Führerschein, dann lernst Du etwas alles :ka5:

Kaptom
22.03.2009, 18:14
Hi
nach Deinem Profil hast Du ja kein Boot (??) und diese Frage zeigt Du hast auch keinen Führerschein (!!), also wäre meine Empfehlung Du liest mal ein Buch über die Geheimnisse der Navigation :lachen78::lachen78::lachen78:

oder noch besser machst Deinen Führerschein, dann lernst Du etwas alles :ka5:

Genau das lernt man eben nicht beim Führerschein!!!
Ich finde diese Frage durchaus berechtigt.

Ich fahre meistens innerhalb der Betonnung (Rhein). Außerhalb habe ich irgendwie ein mulmiges Gefühl. Erlaubt ist es jedenfalls.

Gruß
Tom

rotbart
22.03.2009, 18:59
Doch doch man lernt es - so man denn will und nicht nur den Schein kaufen möchte:cognemur::cognemur:

Allein die Fragestellung wirft Seestrassen und Binnenwasserstrassen durcheinander und Seezeichen auf Binnenwasserstrassen sind eben NICHT überall auf der Welt gleich - auch das lernt man in einer guten Schule:ka5::ka5:
und in DE sind wir ordentlich da wird alles festgehalten z.B. in der Binnenschifffahrtsstrassenordnung :lachen78: - aber auch die hilft natürlich nicht auf einem bayerischen See:lachen78::lachen78: hier gilt die bayerische SchifffahrtsOrdnung :ka5:

Und wer nun nachlesen möchte was in DE auf einer BINNENWASSERSTRASSE gilt möge hier nachschauen :

http://www.elwis.de/Schifffahrtsrecht/downloads/pdfs/BinSchStrO.pdf

Ansonsten => learning by doing = jede Schramme am Rumpf markiert eine springende Untiefe:futschlac:futschlac:futschlac:futschlac:fu tschlac:futschlac

DieterM
22.03.2009, 19:10
Genau das lernt man eben nicht beim Führerschein!!!
Ich finde diese Frage durchaus berechtigt.

Ich fahre meistens innerhalb der Betonnung (Rhein). Außerhalb habe ich irgendwie ein mulmiges Gefühl. Erlaubt ist es jedenfalls.

Gruß
Tom

Fährt man innerhalb eines Tonnenstriches, so wird einem eine bestimmte Tauchtiefe je nach Wasserstand (Fluß) oderTide (Küste und Ortszeit) zugesichert. Neben diesem Tonnenstrich zu fahren ist nicht verboten, es sei denn es ist ein Sperrgebiet oder entsprechend mit Duchfahrts-Bojen gekennzeichnet. Aber es gehört eine gute Ortskenntnis dazu nicht über eine Sandbank oder Felsen oder Buhne zu schrammen, wo man dann seinen Prop oder kompletten Skeg liegen läßt und zum Seenotfall wird, und das auch bei geringem Tiefgang.

Das gilt auch insbesondere für den Rhein auf den frei fließenden Flächen, wo sehr viele Buhnen zur Regulierung des Flusses eingebaut sind. Gerade bei Einfahrten in Seitenhäfen und Flüssen tut wirklich jeder gut daran diese senkrecht anzufahren, denn oberhalb und unterhalb sind meist Buhnen angebracht um Versandungen der Einfahrten zu vermeiden. Übrigens werden diese sehr gut in den Flußkarten ausgewiesen, auch M.Frenzls Buch der Rhein zeigt diese in den Flußabschnitten.

Jede gute Bootsfahrschule weißt auf solche Gefahren hin, das liegt aber auch an der Qualität dieser Schulen insbesondere der am Rhein liegenden, da ist Hochwasser und Niedrigwasser und ihre Risiken im Tonnenstrich und außerhalb immer ein gutes Thema im Unterricht. :smileys5_

Magnus
22.03.2009, 19:57
Hi
nach Deinem Profil hast Du ja kein Boot (??) und diese Frage zeigt Du hast auch keinen Führerschein (!!), also wäre meine Empfehlung Du liest mal ein Buch über die Geheimnisse der Navigation :lachen78::lachen78::lachen78:

oder noch besser machst Deinen Führerschein, dann lernst Du etwas alles :ka5:

Der Witz ist ja eben, dass man hier in Finnland KEINEN Motorbootführerschein braucht, d.h. jeder Zipflklatscher kann hier mit nem 300 PS-RIB über die Gewässer brettern. Die Promillegrenze für Bootsführer liegt hier übrigens mit 2,0 Promille auch ein ganzes Stück höher als für Autofahrer - Finnland halt. Führerschein brauch man hier nur, sobald man sein Boot kommerziell nutzt...

Da ich aber ein gewissenhafter Oberpfälzer bin, trichtere ich mir derzeit die Finnischen "Vesiliikennemerkit", "Lateraali- ja Kardinaalimerkit" und Gewässerverordnungen rein, in denen aber -tataaaaa- kein einziges mal davon die Rede ist, für WEN denn nun genau die Lateralbetonnung gilt.

Ein Boot hab ich noch nicht, wird aber diese Woche geliefert :ka5: Dann kann ich bald mal OHNE Führerschein auf einen der 30-40 Flüsse in der unmittelbaren Umgebung zum Lachsangeln gehen - OHNE Angelschein, den braucht man hier in Finnland nämlich auch nicht! :biere:

HaraldGesser
22.03.2009, 20:14
Hallo Magnus,

das klingt alles recht beneidenswert. Klar: Wenig Menschen, wenig Reglementierung.

Was ich mich aber frage: Wozu willst Du wissen ob Du in Deutschland ausserhalb der Betonnung fahren darfst?

Auch wenn in Finnland vieles freier ist, Bestimmungen zur Befahrung von Schiffahrtsstrassen gibt es dort gewiss ebenso.

Allerdings wird die hier wohl niemand kennen. :confused-


- Noch nicht einmal Rotbart! -


Grüße

Harald

DieterM
22.03.2009, 20:17
Hallo Magnus,

in Finnland wie auch in Schwedemn, das ich relativ gut kenne, gibt es wahnsinnig viele Wasserflächen, kleinere und größere, ein wahres Wassersportparadies. Dort wachsen bereits die Kinder schon mit einem Boot auf auch wenn sie noch an der Brist der Mutter hängen. Also haben sie auch keine Probleme mit Wassersport allhemein, da dieser mit in die Wiege gelegt wird und sie somit auch mit den Gefahren schon sehr früh lernmen umzugehen. Daher benötigen die Eiheimischen dort auch keine Füherescheine.

Schon ein eingewanderte tut gut daran sich mit dem Stoff auseinander zu setzen und das einheimische Regulament zu lernen. Aber aufgepaßt, in den vielen Seen und Flüssen gibt es soviele Untiefen insbesondere Unterwasserfelsen, das Du auch als erfahrener sehr aufpassen mußt. Vielleicht werden gerade deshalb soviele Aluminium-Boote - ich denke hier zum Beispiel an die hier bekannten und robusten Buster Boote von Fiscars aus Finnland - verwendet, weil man damit nicht gleich einen Totalschaden am Boot erleiden kann wenn man dieses auf einen Felsen setzt. Siehe hier http://www.buster.fi/Buster-Boote.909.0.html:smileys5_

DieterM
22.03.2009, 20:30
Hallo Magnus,

das klingt alles recht beneidenswert. Klar: Wenig Menschen, wenig Reglementierung.

....

Auch wenn in Finnland vieles freier ist, Bestimmungen zur Befahrung von Schiffahrtsstrassen gibt es dort gewiss ebenso.

Allerdings wird die hier wohl niemand kennen. :confused-


- Noch nicht einmal Rotbart! -


Grüße

Harald

Hmmm ... auch in Finnland wie in ganz Skandinavien gelten die internationalen KVR Regeln, und die sind Monssieur Rotbart als auch mir bekannt. Auch wenn wir beide da nicht bereits Erfahrungen im finnischen Meerbusen bis nach Tallinn hätten, hätten wir sicher keine Probleme damit uns auf dem Wasser dort zu bewegen, sei es offshore oder binnen.

Wie in jedem Land gibt es das eine oder andere Hinweistafel, das vielleicht nationalen Chrakter hat, aber die Grundregeln sind überall dieselben. :smileys5_

rotbart
22.03.2009, 21:01
Hmmm ... auch in Finnland wie in ganz Skandinavien gelten die internationalen KVR Regeln, und die sind Monssieur Rotbart als auch mir bekannt. Auch wenn wir beide da nicht bereits Erfahrungen im finnischen Meerbusen bis nach Tallinn hätten, hätten wir sicher keine Probleme damit uns auf dem Wasser dort zu bewegen, sei es offshore oder binnen.

Wie in jedem Land gibt es das eine oder andere Hinweistafel, das vielleicht nationalen Chrakter hat, aber die Grundregeln sind überall dieselben. :smileys5_
Danke Dieter für die Blumen,

aber hier geht es ja um FLÜSSE und Regeln für die Oberflächengewässer BINNEN in Finnland kenne ich zumindest nicht, ich kann noch nicht einmal Finnisch :gruebel: In der Ostee ist das was anders, da gelten die internationalen Regeln - wie Du schon schreibst.

Und die Frage ist an sich Unsinn - nur wenn man die Regeln kennt, kann man entscheiden ob man eine (in einer gegebenen Situation) weglassen kann, wenn man die Regeln aber garnicht kennt, dann ...............

und damit sind wir wieder bei Harald

Magnus
22.03.2009, 23:01
Hallo Magnus,

Was ich mich aber frage: Wozu willst Du wissen ob Du in Deutschland ausserhalb der Betonnung fahren darfst?

...

Harald

Hi Harald,

die Frage hat sich auf die Betonnungsreglementierung allgemein bezogen, in Deutschland, sowie in Finnland. In beiden Ländern gilt Lateralsystem A, wo man letztendlich seine Navigationskenntnisse gelernt hat, sollte eigentlich egal sein - auch wenn es länderspezifische Unterschiede im "was-man-darf-und-was-nicht" geben sollte, müssten die Regeln, was die Einhaltung der Lateraltonnen anbeglangt zumindest im Kern gleich sein - hier leihen sich genügend Touristen Motorboote aus und man kann wirklich nicht von denen verlangen, sich die alle Unterschiede der finnischen "Vesiliikennemekit" zu den deutschen Regeln zu wissen.

Hmmm, der einhellige Tonus der bisherigen Antworten scheint zu sein, dass sich die meisten an die Betonnung halten, weil sie sich innerhalb des Fahrwassers sicherer fühlen. Das man das MUSS, scheint aber nirgendwo zu stehen...

Was gilt aber nun für Leute, die mit nem Kayak unterwegs sind? Oder mit nem Rafting-Boot? Oder mit nem motorisierten führerscheinfreien 5-PS Schlauchi (um mal die Frage auch auf deutsche Gewässer auszuweiten)? Müssen die sich an die Lateralbetonnung halten, oder nich?

Ich hab bisher beim Durchackern der Binnengewässerordung (danke für den Link :smileys5_) zumindest NICHTS dazu gefunden... :gruebel:

rotbart
22.03.2009, 23:48
Hi Harald,

die Frage hat sich auf die Betonnungsreglementierung allgemein bezogen, in Deutschland, sowie in Finnland. In beiden Ländern gilt Lateralsystem A, wo man letztendlich seine Navigationskenntnisse gelernt hat, sollte eigentlich egal sein

WENN MAN SIE GELERNT HAT - VILLEICHT :ka5::ka5:

Und die Erkenntnis dass es ein Lateralsystem A gibt ist ja schon mal was, nur vielleicht bei xyzpedia nicht richtig gelesen, dies ist das System das auf SEE und Seewasserstrassen gilt !!! :seaman:

Ich dachte wir reden über BINNEN (Flüsse):banane::banane:
.....eine kurze Frage bzgl. Lateralzeichen, bzw. Tonnen in Flüssen.

und da gibt es einen recht wichtigen Unterschied - aber den kennst Du ja sicher :gruebel::gruebel::gruebel:

Ach ja - es gibt auch noch ein Lateralsystem B :schlaumei

HaraldGesser
23.03.2009, 08:45
Hallo Magnus,

jetzt mal eine einfache Antwort auf eine einfache Frage:

Auf deutschen Binnenschiffahrtsstraßen gibt es keine Vorschrift innerhalb der Betonnung fahren zu müssen. Ausserhalb der Betonnung zu fahren stellt weder eine Ordnungswiedrigkeit noch gar eine Straftat dar, das Risiko für sein Boot und etwaige Folgeschäden trägt jeder selbst.

Das bedeutet nicht daß nicht ein anderes Land souverän für sein Hoheitsgebiet diese Vorschrift erlassen kann.

Vorstellen kann ich mir das nicht, schon gar nicht in Skandinavien. Allerdings sicher wissen tue ich's auch nicht.



Grüße

Harald

rotbart
23.03.2009, 09:49
Hallo Magnus,
jetzt mal eine einfache Antwort auf eine einfache Frage:
Auf deutschen Binnenschiffahrtsstraßen gibt es keine Vorschrift innerhalb der Betonnung fahren zu müssen. Ausserhalb der Betonnung zu fahren stellt weder eine Ordnungswiedrigkeit noch gar eine Straftat dar, das Risiko für sein Boot und etwaige Folgeschäden trägt jeder selbst.

Grüße
Harald

Du hast aber eine schlechte Meinung von unserer Bürokratie :lachen78:

Nur ein Beispiel aus der BinnenSchO :


§ 12.17 Befahren der Altwässer
Das Befahren der außerhalb des Fahrwassers des Main-Donau-Kanals, der Regnitz und der Altmühl gelegenen Altwässer und Flachwasserzonen ist verboten.
Ja, soooo einfach ist die Antwort doch nicht:ka5::ka5::ka5::ka5:

OLKA
23.03.2009, 10:01
Da stehen aber (zumindest bei uns am Niederrhein) Schilder, dass die Einfahrt verboten ist.

Grundsätzlich ist es nicht verboten, ausserhalb des Fahrwassers zu fahren.

Manchmal ist es nicht nur nicht verboten, sonder auch noch äußerst vorteilhaft..

Beispiel:
Fehmarnsundbrücke: Innerhalb des Fahrwassers: Geschwindigkeitsbegrenzung
Neben dem Tonnenstrich: Frei Fahrt für freie Bürger. (Aussage der Entenpolizei)

Beispiel 2: Die Entenpolizei steht mit Ihrem Kutter auf dem Fluss und zeigt irgendwelcher Bälle, Kegel, Rhomben: Vollsperrung der Wasserstrasse:

Ausserhalb des Tonnenstrichs darfst du weiterfahren, weil es nicht zur Wassrstrasse gehört.

(so wie ich das sehe :ka5:)

HaraldGesser
23.03.2009, 10:08
Ja, soooo einfach ist die Antwort doch nicht:ka5::ka5::ka5::ka5:


Doch, so einfach ist die Antwort.

Daß ich bestimmte Wasserflächen nicht befahren darf hat rein gar nichts mit der Betonnung zu tun.




Grüße

Harald

rotbart
23.03.2009, 10:13
Doch, so einfach ist die Antwort.

Daß ich bestimmte Wasserflächen nicht befahren darf hat rein gar nichts mit der Betonnung zu tun.

Grüße

Harald
Doch...
wie erkennst Du sonst dass das Fahrwasser zuende ist ?????

Die durchgezogene weisse Linie am Grund ist oft schwer zu sehen :futschlac:futschlac:futschlac:futschlac

Nachtrag

Das ganze ist sowieso akademisch, weil es in vielen Fällen (auf Flüssen binnen) garkeine durchlaufende Lateralbetonnung gibt ! Oft muß man froh sein eine Mitteltonne zu sehen :-))

(Beispiel Donau oder auch Rhein Ehrfelden bergauf und und .....)

rotbart
23.03.2009, 10:17
Da stehen aber (zumindest bei uns am Niederrhein) Schilder, dass die Einfahrt verboten ist.

Grundsätzlich ist es nicht verboten, ausserhalb des Fahrwassers zu fahren.

Manchmal ist es nicht nur nicht verboten, sonder auch noch äußerst vorteilhaft..

Beispiel:
Fehmarnsundbrücke: Innerhalb des Fahrwassers: Geschwindigkeitsbegrenzung
Neben dem Tonnenstrich: Frei Fahrt für freie Bürger. (Aussage der Entenpolizei)

Beispiel 2: Die Entenpolizei steht mit Ihrem Kutter auf dem Fluss und zeigt irgendwelcher Bälle, Kegel, Rhomben: Vollsperrung der Wasserstrasse:

Ausserhalb des Tonnenstrichs darfst du weiterfahren, weil es nicht zur Wassrstrasse gehört.

(so wie ich das sehe :ka5:)

Ja na
an welchem Fluß liegt denn die Fehmarnsundbrücke:futschlac:futschlac gilt da die BinnenSchO :confused- na oben aber sicher die StVO:futschlac

OLKA
23.03.2009, 10:21
Uiiiiii, und ich dachte, in dem Trööt geht's allgemein um Betonnung.

Ich wusste nicht, dass du das (für dich privat) auf einmal auf BSchStr begrenzt.

Udo
23.03.2009, 10:23
Hi,
wenn ich doch auf einem Fluß unterwegs bin , egal in welchem Land und am Ufer anlegen möchte , oder muss , dann muss ich das durch Tonnen ausgewiesene Fahrwasser auch verlassen .
Daher gilt die Betonnung nur als Richtlinie für die Berufsschifffahrt.
Außerhalb darf ich jeder Zeit fahren so das es nicht anders ausgewiesen ist , z.B. das ich einem Mindestabstand zum Ufer einhalten muss.

Gruß Udo

rotbart
23.03.2009, 10:37
Uiiiiii, und ich dachte, in dem Trööt geht's allgemein um Betonnung.

Ich wusste nicht, dass du das (für dich privat) auf einmal auf BSchStr begrenzt.

Wie war das ? Wer lesen kann hat mehr vom Leben :

Hallo zusammen,

eine kurze Frage bzgl. Lateralzeichen, bzw. Tonnen in Flüssen. Bekanntlich markieren die ja Fahrrinnen und Wasserstrassen. Inwieweit gelten die eigentlich auch für Schlauchis, die ja deutlich weniger Tiefgang haben, als die Kähne, die normalerweise auf diesen Wasserstrassen unterwegs sind???

Hier in der Nähe von mir gibts nämlich nen Fluss (der Oulujoki, der u.a. auch als Binnenwasserstrasse genutzt wird).

:banane::banane::banane::banane::banane:

rotbart
23.03.2009, 10:45
Hi,
wenn ich doch auf einem Fluß unterwegs bin , egal in welchem Land und am Ufer anlegen möchte , oder muss , dann muss ich das durch Tonnen ausgewiesene Fahrwasser auch verlassen .

Nicht unbedingt, da die Einfahrten in Häfen, als Nebenfahrwasser oft ausgewisen sind. Weiter ist bei weitem nicht überall ein "Tonnenstrich" vorhanden. Selbst auf ausgewiesenen Binnenwasserstrassen nicht !

Daher gilt die Betonnung nur als Richtlinie für die Berufsschifffahrt.
Nein, für alle und bedeutet nichts weiter, als das in diesem Bereich eine gewisse Tauchtiefe ( Fahrwassertiefe ) angestrebt wird (ausser bei Warnzeichen natürlich) , aber selbst die muß für den tatsächlichen Moment über ein Informationssystem abgefragt werden (z.B.: DORIS).
Wo und wie Du Flachwasserzonen nutzen darfst ist lokal geregelt (WSD) oder in der entsprechenden Sch0 (siehe quote oben)

Johnny
28.03.2009, 12:12
Hallo Magnus,

in Finnland wie auch in Schwedemn, das ich relativ gut kenne, gibt es wahnsinnig viele Wasserflächen, kleinere und größere, ein wahres Wassersportparadies. Dort wachsen bereits die Kinder schon mit einem Boot auf auch wenn sie noch an der Brist der Mutter hängen. Also haben sie auch keine Probleme mit Wassersport allhemein, da dieser mit in die Wiege gelegt wird und sie somit auch mit den Gefahren schon sehr früh lernmen umzugehen. Daher benötigen die Eiheimischen dort auch keine Füherescheine.

Naja, das kann ich aber nicht so stehen lassen. Die Schweden sind nicht so perfekt wie du sie beschreibst. Es herrscht halt einfach im Vergleich zu Deutschland sehr viel weniger Verkehr (bzw. garkeiner auf Seen) und es sind weniger Menschen im und auf dem Wasser.
Soll heißen, wenn ein Schwede mit Vollgas durch eine (natürlich nicht mit Bojen abgetrennte) Badezone rast, ist einfach nur die Wahrscheinlichkeit geringer, dass es überhaupt jemandem auffällt.
Ich denke es ist auch kaum möglich auf den zahlreichen Wasserflächen überhaupt Kontrollen durchzuführen.

Außerdem haben die Schweden insgesamt eine ruhigere Art mit Sachen umzugehen, vielleicht werden so auch Unfälle vermieden?!

Gruß

dr_seltsam
29.03.2009, 15:27
sollte man sich in der Fahrrinne aufhalten. Ob großer oder kleiner Tiefgang.