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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : MOB Beispiel Bergung


thball
11.12.2009, 08:09
Hallo,

im BF wurde ein Thema eröffnet zu Erste Hilfe und Bergung. Dabei ist mir folgendes Video aufgefallen:

http://www.myvideo.de/watch/5132087/Rascala_Bergung_Teil_2

Da sieht man ganz deutlich den Vorteil von Schlauchbooten - ob bei einer richtigen Bergung auch 4 Leute für ein Gegengewicht auf der anderen Seite zur Verfügung stehen? :zwinkern:


Witzig fand ich diese Lösung:

http://www.myvideo.de/watch/5135468/Rascala_Bergung_Teil_4


Mal losgelöst von den beiden Techniken. Man kann solche Übungen nur empfehlen. Jeder Bootstyp ist anders und bereitet eventuell besondere Probleme bei der Bergung. :biere:

KlausB
11.12.2009, 09:09
So deutlich hab ichs noch nicht gesehen... Ohne das Gegengewicht wären die glatt gekentert.

Und das Boot hatte noch nicht mal eine Badeleiter hinten. Wie kommen die nach dem Baden wieder rein?

Ach, ein Schlauchi mit schöner Badeleiter am Heck ist doch was feines...

Klaus

desmo
11.12.2009, 09:24
Tom, hattet Ihr im Sommer nicht so eine Sicherheitsübung am Bodensee, an der Ihr teilgenommen hattet?

MOB-Manöver halte ich auch für sehr wichtig, sei es für Mann und Maus oder wie im Blauen der "Wasserarbeiter", der das für Hunde trainiert. Auf jedem Chartertörn machen wir z.B. am 1. Tag zur Übung ein MOB-Test.

Nur was, wenn man nur zu zweit an Bord ist? Es gab vor ein paar Jahren eine so schreckliche Geschichte bei der ein Ehepaar auf einem Segelboot unterwegs war und der Mann mit Weste und eingepicktem Lifebelt über Bord gegangen war. Er hing aussen an der Bordwand fest, sie konnte ihn nicht reinhieven und er ist an der Borwand hängend jämmerlich ertrunken. Die Frau ist dann mit ihrem toten Ehemann am Boot hängend den nächsten Hafen angelaufen. Grässlich, nicht nur die Story als solches, sondern auch der Psychoterror hilflos zu sein.:cognemur::cognemur::cognemur:

thball
11.12.2009, 09:44
Hallo Peter,

machen wir regelmäßig im Rahmen unseres Vereins. Nächste Saison würde ich gerne das Thema Suche in den Focus stellen. Bin gerade dabei eine Präsentation dazu zu erstellen. Mal sehen ob wir mal zu einer kombinierten Übung (Suche und Bergung) kommen.

Der von Dir genannte Fall wurde m.W. von der BSU untersucht. Wirklich sehr tragisch.

Ingo
12.12.2009, 01:40
Mal losgelöst von den beiden Techniken. Man kann solche Übungen nur empfehlen. Jeder Bootstyp ist anders und bereitet eventuell besondere Probleme bei der Bergung. :biere:

Hi,
kann ich nur unterstreichen.

Hier mal ein Bericht einer Bergung vor 3 Jahren am Gardasee als ich noch meinen Joghurtbecher hatte.

Wir sitzen gegen Mitternacht beim Wein auf der Terrasse, in der Ferne braut sich ein Gewitter zusammen. Sagt mein Weib, schaut mal, da draußen ist so ein komisches rotes Licht. Wir schauen, nix zu sehen, das Gespräch geht weiter. 10 Min. später wieder mein Weib, diesmal sehen wir tatsächlich draußen für'n Moment etwas rot leuchten. Neugierig geworden achten wir jetzt auf den See und nach weiteren 5 Min., ganz klar, da steigt eine Rakete.

Jetzt Diskussion, der See wird durch die Gewitterböen zunehmend unruhig, ist das vieleicht ein Spinner, der seine Raketen ausprobiert, mal abwarten.

Paar Minuten später, ein kleiner roter Punkt in Höhe der Oberfläche, wir vermuten jetzt eine Handfackel. Jetzt doch ans Telefon, Numero Blu (Zentrale italienische Seenotrettungsleitstelle) angerufen, Vorfall und vermutete Position gemeldet; uns wird beschieden man kümmere sich.

Mein Kumpel holt seinen 50W Handscheinwerfer und beginnt in Richtung der Stelle zu morsen, der kann sowas noch! Tatsächlich, es gibt 'ne Antwort, aber nur unkontrollierte Blinkzeichen.

Eine halbe Stunde vergeht, das Gewitter ist jetzt voll da, kein Rettungsboot zu sehen, ab und zu 'ne neue Handfackel.

Mein Kumpel und ich beschließen jetzt doch 'rauszufahren. Gar nicht so einfach: mein kleines Beiboot, mit dem ich zum Boot an der Boje will, schlägt gleich um, also die 100 M schwimmen, sehr unangenehm, die Weste behindert kolossal, die abreißende Gischt der höchstens 1,20M hohen, aber sehr kurzen Wellen nimmt einem den Atem, dann das Boot von der Boje loszumachen, alles dauert dreimal solang wie sonst.

Trotz vorsichtiger Verdrängerfahrt nehmen wir bei jeder Welle jede Menge Wasser. Das ist wenigstens schön warm und da mein Konsolenboot selbstlenzend ist, kann eigentlich nix passieren, trotzdem stellt sich bei dieser Gelegenheit heraus, daß die beiden Lenzöffnungen zu klein dimensioniert sind.

Für die ca. 2 Km bis zu dem Riff, das unsere Bucht zum übrigen See begrenzt, brauchen wir ziemlich lang.

Dort angekommen, finden wir einen 7.50 m Joghurtbecher auf dem Riff, ein Antrieb aus dem Spiegel gerissen, der andere schwer beschädigt, das Boot mit einem Paar und zwei Kleinkindern besetzt.

Da ich mich an dieser Stelle ganz gut auskenne, kann ich von Lee bis auf ca. 10 m an den Havaristen 'ranfahren und mit Maschinenkraft das Boot einigermaßen auf der Stelle halten. Eine Kommunikation ist kaum möglich, Wind, peitschender Regen, brechende Wellen machen einen unglaublichen Lärm, dazu können wir kein Französisch, der Belgier kein Deutsch od. English.

Da durch den damaligen Wasserstand das Riff nur wenige Zentimeter heraus schaute, wurde das Boot durch die Wellen hin und her geworfen.

Da immer noch kein Rettungskreuzer in Sicht war, beschloßen wir die Leute abzubergen.

Dem Mann wurde bedeutet, die Kinder ( die keine passenden Westen hatten!)
mit der ausgebrachten Leine zu sichern, sich selbst mit einer Leine an seinem Boot zu sichern und uns so weit wie möglich entgegenzukommen, damit wir die brüllenden Kleinen nacheinander fast trocken zum Boot ziehen konnten; danach seine Frau, die bei der Aktion ihr Oberteil verlor und uns mit dem Anblick eines sehr schönen Busens erfreute.
Einen gescheiten Bergeknoten od. Palstek konnte der Mann übrigens nicht, die Schlinge die er geknüpft hatte, hat sich beim überholen nämlich ganz schön zugezogen und Hämatome verursacht.

Hat aber endlich alles ganz gut geklappt, trotz wirklich widriger Umstände und stockfinsterer Nacht.

Auf dem Rückweg, es hatte begonnen abzuflauen, kam dann doch noch der Rettungskreuzer mit Blaulicht und plötzlich 'ne ganze Reihe Boote mit Schaulustigen, obwohl es inzwischen 3 Uhr morgens war.
Offensichtlich hatten doch viele das Unglück beobachtet, sich aber nicht getraut zu helfen.

Später stellte sich heraus, die Leute hatten zwar schon mal mit Boot am See Urlaub gemacht, hatten aber keine Revierkunde und sich an ganz anderer Stelle gewähnt als sie auf's Riff gebrettert sind.

Passiert übrigens jede Saison mehrfach an gleicher Stelle, habe, glaube ich, schon mal Fotos von Havaristen hier eingestellt.

thball
12.12.2009, 08:55
Respekt Ingo! War das im Süden vom Gardasee?

Gummizwerg
12.12.2009, 11:20
Ja das Üben des MOB - Manövers ist umheimlich wichtig. Was bei diesem Video auffällt: weder Wind noch Wetter macht den Leute die Bergung besonders schwer. Bei stürmischen Wetter würde dies wohl ganz anders aussehen!


Um eine Person aus dem Wasser zu bergen, eignen sich Schlauchboote schon wegen der Schläuche selbst. Es ist viel einfacher jemanden über einen Schlauch "hereinzurollen" als die Joghurtbechervariante in diesem Video. Verwenden beim ASB deshalb auch hauptsächlich Schlauchboote!

OLKA
12.12.2009, 11:43
Ja das Üben des MOB - Manövers ist umheimlich wichtig. Was bei diesem Video auffällt: weder Wind noch Wetter macht den Leute die Bergung besonders schwer. Bei stürmischen Wetter würde dies wohl ganz anders aussehen!

Was mir auf dem Video auffällt:

Das die "Retter" es nicht schaffen, die bewußtlose Person ins Boot zu ziehen.

Also wartet man, bis sie sich wieder bewegt und mithelfen kann? :gruebel:

Ich glaube auch, dass das einfach zu wenig geübt wird. (Mich eingeschlossen :ka5:)

Aia
12.12.2009, 12:12
für die Bergung einer bewusstlosen Person ist ein enormer Kraftaufwand nötig, eine zierliche Dame wird ihren wohlbeleibten Gatten nicht bergen können, aber sichern und Hilfe anfordern. Die Verletzungsgefahr beim Bergen ist beim Joghurtbecher höher als beim Schlauchboot, aber was ist schon eine gebrochene Rippe, die verunglückte Person muss so schnell wie möglich aus dem Wasser.
Hilfsmittel wie Flaschenzug (Segelboot) sind bei unseren Booten nicht möglich, es zählt nur die reine Kraft.
Das heisst aber auch, daß bei einer Bergung nicht zuerst Kinder und Frauen gerettet werden, sondern möglichst ein gesunder starker Mann, der bei der weiteren Bergung helfen kann.
Dies trifft besonders auch beim Einstieg in eine Rettungsinsel zu, zuerst ein starker Mann in die Insel, der kann den Übrigen beim Einstieg helfen.

DieterM
12.12.2009, 12:20
Hallo Tom,

einen MOB an Bord eines RIBs zu nehmen geht einfacher als man denkt, auf jeden Fall einfacher als bei einem Yogurtbecher.

Sicher ist das für Kinder oder auch eine schwache Frau an Bord fast unmöglich den schwereren Ehemann/Lebenspartner wieder rein zu bekommen, wenn ihr keiner behilflich sein kann.

Aber einem relativ sportlichen Man sollte es möglich sein einen etwa gleich schweren Mann über den Seitenschlauch - bitte mit dem Rücken zum Schlauch - wieder hereinzubekommen. Besser ist es auf jeden Fall zu zweit den MOB wieder an Bord zu nehmen.

Mir ist das vor vielen Jahren auch mal alleine gelungen mit meinem damaligen WIKING-Schlauchboot, als ich vor Korsika einen total erschöpften Surfbrettsegler (= Stehbrettsegler), der im Mistral nicht mehr hochkam, weit draußen in der Bucht in der hoch laufenden See alleine von seinem Surfbrett weg auf dem er bäuchlings lag, an Bord zu ziehen als 90 kg Mann, wo er erschöpft am Boden liegen blieb. Danach barg ich sein treibendes Surfbrett und nahm es längsseits.

Tom, bitte versucht das MOB-Manöver mal auf die britische Art des SAR-Rettungs-RIBs, denn die haben die richtige Erfahrungen dazu. Ideal sind natürlich 2 Mann an Bord um den MOB hereinzuholen. Kentern dürfte das RIB sicher nicht, da der Seitenschlauch dagegen absichert. Jedoch bleibt die Frage ob über die LUV- oder die Leeseite der MOB hereingeholt werden kann, weil das Boot sich im Wind relativ schnell quer zum Wind legt nach dem gegen den Wind angefahren wurde, und bei einem Leemanöver sich über den MOB schiebt, wenn das Manöver nicht schnell genug gelingt.

Ich zeige hier nochmal die SAR MOB Aktion auf der RIBEX mit alten Bildern

Nachtrag: habe die Bilder entfernt, da der copyright unklar ist.

thball
12.12.2009, 12:43
Hallo Dieter,

wir haben schon öfters Personen mit dem RIB rausgezogen (zur Übung :zwinkern:). Habe zudem einen Flaschenzug konstruiert und am Steuerstand befestigt (liegt bei mir im Bugkorb und hilft zur Not auch). Aber die Praxis hat gezeigt, dass es am leichtesten ist einen Mann mit dem Kopf nach unten über den Schlauch (im Heckbereich) zu ziehen.

So wie auf dem Bild gezeigt ist es deutlich schwerer, aber die Jungs im Boot sehen auch recht kräftig aus. Dafür kann man natürlich in dieser Position den Kopf überstrecken, so dass die Zunge nicht die Atmung behindert. :biere:

Luv oder Lee spielt i.d.R. bei unseren Booten keine Rolle. Dafür dreht sich auch das Boot zu schnell im Wind (die Standartregel besagt gegen den Wind)

Aia
12.12.2009, 12:57
Servus Dieter,
mit der Bergung Rücken zum Boot hab ich jetzt ein kleines Verständisproblem, ok die Atmung bleibt unblockiert, bei einem Schlauchi auch eher kein Problem, aber bei der Bergung über den Freibord eines Joghurtbechers sehe ich ein Problem.
Mit dem Bauch zum Freibord kann sich der verunglückte eine Rippe, Kiefer oder Nasenbein brechen, mit dem Rücken zum Boot kann er sich aber die Wirbelsäule verletzten.
Wie soll ich auf meinem kleinen Boot jemanden mit kaputter Wirbelsäule transportiern?

Ingo
12.12.2009, 13:59
Respekt Ingo! War das im Süden vom Gardasee?


Hi,

hier:


http://farm3.static.flickr.com/2640/4178807490_52a1cc2a9e_o.jpg


Bei friedlichem See.
Im Hintergrund ein anderer Havarist, der nächtens bei spiegelglattem Wasser, aber mit Alkohol drauf gebrettert ist.

Im Sudwesten, ist die Untiefenkette, die sich von der Isola del Garda,die mit dem Schloß drauf, zur sogenannten Kanincheninsel (San Biaggio) zieht.


Eine hilflose Person haben wir bei anderer Gelegenheit einmal ins Boot geholt,
indem wir vorn und achtern breite Gurte an Klampen der gegenüberliegenden Bootsseite festgemacht haben, auf der Bergeseite im Wasser Schlaufen gebildet, den Hilflosen dahineingezogen, Gurte unter Becken und Schulter plaziert, und dann zu zweit den Mann an den freien Gurtenden quasi hochgerollt haben. Hat Schrammen gegeben, nimmt man aber wie die Rippen- oder den Sternumbruch bei der Herzmassage als das kleinere Übel in Kauf.

Es ist in der Tat äußerst schwierig, eine hilflose Person durch direkten Zugriff ins Boot zu ziehen, der rutscht aus seiner Weste/Kleidung und dergleichen mehr. Übung tut da wirklich not.

DieterM
12.12.2009, 16:48
Hallo Ingo,

Respekt! Habe diese Aktion schon mal woanders gesehen, vielleicht auch von Dir! :chapeau:

Hallo Roland&Tom,
ich gehe immer von einem Schlauchboot hier aus, das ja auch das idealere Rettungsboot in vielerlei Hinsicht ist. Die Briten exerzieren uns das ja schon lange vor. Schließlich stammen unsere RIBs alle von den Anfängen der Briten mit ihren Rettungs-RIBs ab.

Rettung eines MOB über den Rücken in einem Yougurtbecher und das dazu noch seitlich, ist unmöglich. Das sieht man auch an dem ersten Video von Tom, wo das Boot an der Moole liegt und dort noch an der gegenüberliegenden Seite beschwert/gehalten wird von Zuguckern. Meiner Ansicht ist seitliches Bergen an ei nem Yogurtbecher nicht ideal, da bietet sich das Heck doch besser an, oder?

Wie die ideale Bergung eines MOB auf einem RIB vorgenommen werden kann, kann sicher nur die Übung mit sich bringen. Ich denke aber, das die Briten diesbezüglich uns gegenüber voraus sind. Ein Flaschenzug wie Tom hier erwähnt, kann ganz bestimmt hilfreich sein, insbesondere wenn der MOB auch noch bewußtlos ist.

Werde mal nach britischen SAR Rescue RIBs im Einsatz suchen, vielleicht ergibt sich was das man hier verwenden kann. :biere:

DieterM
13.12.2009, 00:37
Hallo Freunde,

habe leider noch nicht ein britisches Video-Rettungsmanöver mit einem MOB und einem RIB im Internet gefunden, werde aber weiter suchen. Leider mußte ich die vorher gesetzten Bilder rausnehmen, da ich nicht mehr weiß woher diese stammen und damit das copyright unklar ist.

In 2007 wurde bereits viel über die Bergung eines MOBs beigetragen, siehe hier http://www.schlauchboot-online.com/showthread.php?t=13416&highlight=rettung,
aber es wurde auch nicht die perfekte Bergungsart gefunden, eine britische Art auch nicht. Ich glaube , das kann noch werden.

Frage: beide Thread zusammenführen?

KlausB
13.12.2009, 18:44
Gutes Thema, macht mir deutlich, dass man das auf jeden Fall mal üben sollte!

Klaus

brando
13.12.2009, 18:50
Wir sind vor 2 Jahren mal auf dem Ijsselmeer gewesen. Es herrschte Windstärke 7-8 / Wellenhöhe ca. gute 2 Meter.

Bei dieser Fahrt ist uns eigenlich klar geworden, dass eine Bergung so gut wie nicht möglich ist.

Ich glaube es wäre schon kaum möglich gewesen, eine über Bord gegangene Person überhaupt anzusteuern. Die sich permanent brechenden Wellen hätten ein sicheres Ansteuern zumindest extrem erschwert. Ausserdem peitschte der Wind derart übers Wasser, dass die Gischt eine Sichtweite von nur wenigen Metern zugelassen hatte.

Als uns klar war, dass wir uns im MOB-Fall nicht hätten bergen können, haben wir uns im Boot festgebunden.....ja, ich weiss, bei einem Überschlag wäre das das sichere Ende gewesen.... ein MOB aber ganz sicher auch.

misch
13.12.2009, 19:15
Ich finde den Gedankenaustausch gut. :chapeau:

Er ist der erste Schritt in die richtige Richtung. Selbst ein Gedankenspiel nach dem Motto "Wie löse ich dieses Problem mit meinem Boot und dessen Ausrüstung" hilft schon weiter. Zumindest ist es bei mir so, ein Problem gedanklich mit all einen Facetten durchzudenken erleichtert später die richtige Entscheidung zu treffen.

Ein Bergetuch werde ich nicht an Bord haben, aber die Lösung mit dem Powertrimm könnte bei mir klappen. Event. läßt sich auch was mit der Badeleiter machen.

Ich werde mal darüber nachdenken (müssen).

thball
13.12.2009, 19:24
Ein Bergetuch werde ich nicht an Bord haben, aber die Lösung mit dem Powertrimm könnte bei mir klappen. Event. läßt sich auch was mit der Badeleiter machen.

Hallo Michael,

einfach mal ausprobieren, aber ich glaube die Lösung mit dem Motor könnte bei Welle schwierig werden (Verletzungsgefahr).

DieterM
13.12.2009, 23:42
Hallo Tom,

habe soeben die Hotribs Spezialisten in GB angeschrieben, vielleicht können wir von dort etwas Informationsmaterial bekommen:


Hotrib Friends, please I would appreciate very much if somebody can explain me - and our RIB people here in Germany -, how is done a rescue of a MOB which might be unconscious resting in his automatic lifebelt in the water at sheltered sea, back to a RIB. We have seen pictures at the RIBEX of the rescue inside the narbour, where water is calm aand any action ist very simple. But how would you do it at a rough seaside. Can somebody of your experts please explain it precisely how you would do it in a classic way and with what kind of equipment. Do you have for instance some pictures and a video showing the right way, which we could present in our website please? This information will take influence in future rescue ideas at the Lake of Contanze, whre RIBs are becomming more and more acceptable.
Thanks and best regards
Dieter Meyer

DieterM
14.12.2009, 18:53
Hallo Freunde,

beim RNLI (Royal Naval Lifeboats) habe ich bei Falmouth ein paar Videos gefunden.:biere:

http://www.falmouthlifeboat.co.uk/falmouth-lifeboat-videos

Und auch dieses Video einer anderen Aktion auf See ist interessant.
http://www.youtube.com/watch?v=6kqpHxwCBDo

Karl G.
17.12.2009, 07:46
Hallo, Leute, ich werde im nächsten Jahr den Segelschein machen, da sind mob- Techniken Teil des Lehrplans.:cool::chapeau:

DieterM
17.12.2009, 10:28
Hallo Karl,

das finde ich gut, das Du auch das Segeln lernst. Da gehören auch die MOB Manöver zum Lehrplan werden jedoch anders gefahren. Zu diesen Bergemanövern gibt es andere Hilfsmittel, insbesondere wenn Du auf See segelst und das auch noch bei schwerer See einen MOB über die hohe Bordwand in die Segelyacht zurück holen möchtest.:biere:

Hier geht es um MOB Manöver in ein Festrumpfschlauchboot zurück. Wie das in einen Yogurtbecher geschehen muß, wirst Du ja wissen als Besitzer einer Glastron, oder? :gruebel:

thball
18.12.2009, 16:48
Hallo Karl,

in der aktuellen Yacht findest Du einige Infos zu MOB bei Segelbooten (auch die verschiedenen Manöver). Du wirst während der Ausbildung wahrscheinlich nur eines lernen (Q-Wende). Ein richtiges MOB wird leider nicht gelehrt (mit Person im Wasser).