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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Digitale Canon Spiegelreflex - geballtes Wissen des Forums


roehrig
03.10.2011, 10:55
Hallo zusammen !


Aus diversen Freds weiß ich, daß sich einige hier schon mit dem Thema beschäftigt haben. Daher möchte ich mal ein paar Fragen in den Raum stellen...


Also, ich gehöre zu denen, die zwar digital mit Kompaktkameras schon gewisse Erfahrungen gesammelt haben, aber bei Spiegelreflex noch auf gutem altem Kleinbildfilm knipsen. Heute ist es bei uns so: Für (gute) Schnappschüsse und für "immerdabei" haben wir eine Canon Ixus. Die macht für ne Kompaktkamera schon gute Bilder. Wenn es jedoch besonders gut werden soll, nehme ich immer meine Canon EOS 300 mit KB-Film. Da kommen eben Kompakte nicht heran...

Nun steht ja Weihnachten vor der Tür, und ich spiele mit dem Gedanken mir auch ein digitales Spiegelreflex Gehäuse zuzulegen.

Jetzt kommen wir zu meiner ersten Frage: Am liebsten wäre mir, wenn ich die Objektive der KB-Kamera am digitalen Gehäuse weiter benutzen kann. Hab da so ein paar "Schätzchen", auf die ich ungern verzichten würde:
Canon Zoom Lens EF 75-300mm 1:4
Canon Zoom Lens EF 28-105mm 1:3,5
Canon Lens EF 50mm 1:1,8 (geht bei dunklen Verhältnissen ohne Blitz !)

Ferner hab ich ein relativ starkes Blitzgerät Soligor MZ400AFC, welches den TTL-Belichtungsmesser der Canon nutzt. Das sind eigentlich die Dinge, welche ich gern weiter nutzen möchte, bzw. die, die eine neue Kamera auch bräuchte. (OK, das 28-105mm könnte etwas lichtstärker sein...)

Kann man dieses Zubehör an einer digitalen EOS weiter nutzen ?


Welche Digi-EOS würdet Ihr empfehlen ? - Da ist die Auswahl ja verwirrend groß....und eigentlich muß sie nicht viel mehr können, wie meine KB-EOS. Vielleicht noch ein paar mehr AF-Punkte. Ansonsten bin ich mit meiner KB-EOS zufrieden, nur eben das Datenträgerformat ist überholt....


Letztendlich auch eine Frage des Preises: Wenn ich meine Objektive weiter nutzen kann, kann die Kamera etwas teurer sein. Wenn ich aber alles in neu haben muß, wird sich mein Budget fürs Gehäuse wohl einschränken müssen !

SeaHawk
03.10.2011, 11:29
Guten Morgen Manuel,

gemäß Wiki sollen die Objektive verwendbar sein.

http://de.wikipedia.org/wiki/Canon-EOS-Digitalkameras

Es ist schon ein wesentlicher Unterschied zwischen KB und Digi.

Bei der KB hast du durch deine Filmauswahl die wesentliche Entscheidung getroffen und durch die Objektive.

Jetzt hängt es aber schon davon ab welche "Gehäuseausführung" du wählst, da alles dort drin steckt!
Es ist wie bei einer Musikanlage, das schwächste Glied in der Kette bestimmt was am Ende rauskommt.

D.h. zum Beispiele wieviele Meßpunkte (Sensoren) hat die Kamera. Und du mußt wissen was du willst. Möchtest du noch Papierbilder davon erstellen, wenn ja bis zu welcher Größe? Bei Digibildern gibt es sehr schnell ein Rauschen in den Bildern wenn sie vergrößert werden oder beim Zoomen und bei wenig Licht.

Ich selber habe noch eine A1 von Canon und finde die super. Dennoch benutze ich auch die Kamera meines Sohnes, eine Nikon D60.

Viel Erfolg bei deiner Entscheidung und noch einen schönen 3.Oktober

Berny
03.10.2011, 12:42
Die Objektive kann man verwenden, aber die Brennweiten ändern sich bei Canaon 1:1,6 auf die Digicam (glaube ich wo gelesen zu haben, andere Marken haben andere Umrechnungen).
Wie das genau geht, kann dir sicher jemand erklären, ich habe mich damit nicht wirklich befasst.

Ich selber habe auch noch eine alte analoge Spiegelreflex, fotografiere damit aber nicht mehr, da meine Tochter eine digitale hat, die ich mir im Bedarfsfalle ausborge, die Objektive sind dort aber aktuelle.

desmo
03.10.2011, 13:36
Moin Manuel,

obige Antworten sind leider nur bedingt richtig. Vorab, ja, alle EOS Bajonette der alten Analogwelt passen auf die heutigen DSLRs. Das Problem ist nur, dass die damaligen Linsenberechnungen für analoge Filmbelichtungen ausgelegt waren und heutige Objektive speziell auf Bildsensoren berechnet sind. Das heißt es funktioniert, die Ergebnisse können aber enttäuschen.

Zu den Objektiven:
Ich hatte auch für meine alte analoge EOS 5 ein 75-300 mm Zoom mit Imagestabilizer und Ultrschallmotor. Dieses Objektiv ist völlig veraltet. Der USM brummt im vergleich zu den neuen wie die Hölle und die Abbildungsleistung ist so schlecht, dass ich das Objektiv nur ein einziges mal für Testzwecke verwendet hatte. Mein altes EF-28-105 hingegen kann man immer noch gut benutzen. Also ausprobieren ob Du mit der Bildqualität, Vignettierung an den Rändern etc zufrieden bist.
Das 50er sollte immer noch eine gute Festbrennweite sein.

Cropfaktor, wie von Berny beschrieben.
Aufgrund der kleinen Bildsensoren vieler DSLRs (APS-C Format oder DX, ca. 50% Kleinbildequivalent) verlängert sich der Brennweitenbereich je nach Sensorgröße um den Faktor 1,3, 1,6 oder auch 1,8. Die Brennweiten auf den Objektiven gelten auch heute noch für die Kleinbildgröße. Es gibt bei Canon heute spezielle Objektive, die für diese APS-C Sensoren optimiert sind. Dies sind die EF-S Objektive (Sie sind zwar optimiert, die aufgedruckte Brennweite ist aber trotzdem noch die KB-Brennweite - ein Standard Kit Glas EF-S 18-55mm entspricht in Wirklichkeit bei den meisten Canon DSLRs einer realen Brennweite von 29-88 mm!)

Kameras von Canon.
EOS 1000D und 1100D sind Basic Kameras wobei die Gehäuse für Deine Hände zu klein sein dürften.

EOS 450D, 500D, 550D, 600D sind für Einsteiger, in der 600er auch schon mit FULL-HD Video und klappbaren Bildschirm

Die 2-stellige EOS sind die semiprofessionals, von EOS 20D kommend heute bei EOS 60D angelangt - für den übereifrigen User, der alle Eingriffsmöglichkeiten in der Kreativität benötigt, die 60D heute auch mit schwenkbarem Display und FULL-HD Video.

Die EOS 7, 5, 1D sind die Profikameras auch mit größeren Sensoren, so dass z.B. die 5 und die 1 echte Kleinbild-große Sensoren haben und es dann keinen Cropfaktor mehr gibt.

Meine Empfehlung je nach Geldbeutel EOS 600D oder wenn noch zu teuer, lieber ein Vorgängermodell (EOS550D) anstatt der 1000er Reihe. Ich würde anstatt eines standard-Kit Objektives lieber 2 lichtstarke Zooms nehmen.

misch
03.10.2011, 18:43
Hi Manuel,

mehr als das, was Peter erklärt hat, kann ich dir leider auch nicht sagen.

Wenn du in ein Fotofachgeschäft gehst und nicht bei den Geiz-ist-geil-Verramschern suchst, besteht die Möglichkeit, die Kamera mit deinen Objetiven und einem deiner Speicher auszuprobieren. Zu Hause kannst du dir die Bilder dann in aller Ruhe ansehen und entscheiden. In einem Fachhandel bekommst du auch eine fachlich gute Beratung.

Hier (http://www.besieroehling.de/) bspw.

trolldich
03.10.2011, 19:01
Bei meiner Nikon ist es so - und das wird bei Canon nicht viel anders sein -, dass der AF der Kamera nicht mit den alten Objektiven zusammen arbeitet und/oder die Zeit und Blendenautomatik nicht geht.

roehrig
03.10.2011, 20:06
Bei meiner Nikon ist es so - und das wird bei Canon nicht viel anders sein -, dass der AF der Kamera nicht mit den alten Objektiven zusammen arbeitet und/oder die Zeit und Blendenautomatik nicht geht.

hmmm...genau das ist die Frage....
Auf allen Sites, die ich durchgeforstet hab, steht zum Thema Canon eben etwas anderes ! Es soll wohl gehen....


Das 28-105er hab ich vor 5 Jahren mal in Zadar bestellt, ist schon ein "IS" Objektiv. Das sollte wohl auf jeden Fall gehen. War in Zadar beim Fachhändler übrigens rund 30% unterm deutschen Ebay-Preis zu haben. Mit österreichischer (also Europäischer) Garantiekarte. Wie der Händler das eingefädelt hat weiß ich allerdings nicht....

Meine 300er analog-EOS hatte als Standart ein 35-65 (oder so ähnlich) dran. Das war nix, daher hab ich dann ein anderes bestellt. Das 50mm Objektiv hab ich mal gebraucht geschossen, um in Räumen ohne Blitz knipsen zu können. Damit hab ich vor 12 Jahren schon von unserer großen Tochter im Krankenhaus Bilder gemacht....nur ein paar Stunden alt, im natürlichen Licht....ein Traum !

Hab schon mal geguckt: Derzeit hab ich ne 550D im Auge, nur als Gehäuse. Denn ich gehe stark davon aus, daß mein 28-105mm funzen wird !:chapeau:


Oder hat noch jemand andere Meinungen ???

desmo
04.10.2011, 08:36
Da muss ich leider wieder einmal korrigieren!:schlaumei

Es gibt sehr wohl einen gravierenden Unterschied zwischen Canon und Nikon AV-Systemen, Das Nikkor Objektiv-System mit dem s.g. F-Bajonett ist zwar das älteste am Markt und bietet so die größte Objektivvielfalt, ABER Nikon hat zwischenzeitlich die Kameras und Objektive verändert: Früher war der AF-Motor im Kameragehäuse. Mit Einzug der Ultraschallstellmotoren hat Nikon sich die Technik von Canon abgeguckt und baut die Autofokusmotoren nun auch im Objektiv.
Canon EOS-Systemkomponenten passen immer aneinander und funktionieren auch (Die Frage ist nur wie gut? - siehe mein Kommentar weiter oben). Das Canon EOS (Electro-Optical-System) wurde mit Einführung des Autofokus erst auf den Markt gebracht, Nikon hat sein bestehendes F-System lediglich immer wieder an neue Bedürfnisse angepasst.

Dem entsprechend, lieber Manuel, sollte dein 28-105er allemal funktionieren, vor allem, da es ja ein rel. aktuelles Objektiv der DSLR-Zeit ist. Bei einem Alter von vor 5 Jahren waren da EOS 30D, EOS400D und die EOS 1D MkII aktuelle Zeitgenossen, die heute noch sämtlichen Ansprüchen der Digitalfotografie genügen.

Mit Deinem Wunsch nach der 550D liegst Du goldrichtig. Sie ist aktuell noch im Programm ebenso wie die ältere 500D und die ganz neue 600D. Sie kann genau wie die 600D gut filmen, und hat vor allem das neue iFCL-AE-Messsystem, also bereits die neueste Generation Autofokus-Messung und ein zeitgemäß großen und hochauflösenden Bildschirm. Des weiteren hat sie nun 5 Stufen Belichtungskorrektur und eine zeitgemäße ISO-Empfindlichkeit die bis auf 12.800 eingestellt werden kann.


Ich hatte vergessen auf Deinen ext. Blitz einzugehen: Ja der alte Blitz funktioniert auch heute noch. TTL ist ein Blitzstandard (Trough the lens), der immer noch unterstützt wird und solange Du einen Canon-Blitzschuh hast geht das auch. Heute ist bei Canon allerdings E-TTL aktuell und die heutigen Cameras unterstützen mit den passenden Systemblitzen einiges mehr wie Zoom-Anpassung etc.


Beim Autofokus fiel mir wieder ein: jedes Kamerasystem für sich hat Vorteile und die Canon-Nikon Frage ist lediglich einen Geschmacksfrage - wem welche Kamera besser in der Hand liegt und wie man sie vom Gefühl her besser bedient. Qualitativ wird man in der jeweiligen Klasse selbst als Semiprofi kaum-bis-keine Unterschiede feststellen.

KlausB
04.10.2011, 11:30
So blöde es klingt: Rechne besser nicht damit, dass deine alten Objektive an einer neuen DSLR gute Ergebnisse bringen. Gerade bei den Zooms, die ja ein bißchen als "Allround"-Objektive genutzt werden, klappt das meist nicht, zumindest nicht so, wie man es sich bei einer neuen Kamera wünscht.

Am ehesten lassen sich alte Objektive dort einsetzen, wo es auf die verschiedenen Automatiken nicht ankommt: zB bei Weitwinkeln für Landschaftsaufnahmen, wo man auch die Zeit und Muße hat, alles manuell einzustellen, Blende, Zeit und Fokus. Auch der alte Blitz wird nur bei manueller Regelung (hat er die überhaupt?) gute Ergebnisse liefern.

Das bedeutet, dass Du Dich immer dann, wenn es auf schnelles und unkompliziertes Losknipsen ankommt, ärgern wirst.

Wahrscheinlich wird die 50 mm - Festbrennweite am ehesten Ergebnisse liefern, mit denen Du zufrieden bist. Wegen des Crop-Faktors hat sie aber effektiv 75-80 mm, wird also von der "Normalbrennweite" zum Portrait-Objektiv.

Und das wiederum bedeutet: Binde Dich nicht vorschnell an dein altes System (Canon), sondern prüfe auch, ob nicht ein Umstieg (eigentlich ein kompletter Neuanfang) auf Nikon eine echte Alternative ist.

Warum? Weil es je auf die jeweilige Modelklasse ankommt, welche der beiden Marken besser ist.

Bei den günstigen Einsteigermodellen gibt es im Moment alle 1 1/2 bis 2 Jahre eine neue Palette, wobei Canon in den letzten Jahren noch schneller nachgelegt hat als Nikon - das bedeutet einen kurzfristigen technischen Vorteil, aber auch, dass die Modelle schneller überholt sind und einen größeren Wertverlust (Hier fallen schon die Neupreise im Halbjahresrythmus, wenn ein Nachfolgemodell in Sicht kommt!) haben. Bei den Einsteigermodellen empfinde ich die Nikonmodelle von der Haptik, vom Anfassen her, deutlich hochwertiger als die Canons, die ich als sehr plastikhaft empfinde.

Bei den Mittelklassemodellen sehe ich keine Marke wirklich im Vorteil. Vergleichbar mit der Canon 60 D und der 7 D sind die Nikon D 7000 und D 300s. Diese Modelle sind bei einem Wiederverkauf (wenn man zB nach 2 oder 3 Jahren "aufrüsten" will) deutlich wertstabiler als die Einsteiger-DSLRs.

Bei den "unteren" Profikameras (um die 2000 EUR) ist die Canon 5 D Mark II der jahrealten Nikon D 700 bei gleichem Preis derzeit wohl überlegen (obwohl D 700- Besitzer sagen, dass es eh kaum noch was zu verbessern gibt), aber Nikon wird bald die D 800 mit wahrscheinlich 36 MP auf den Markt bringen. Der Wertverlust ist hier noch geringer (eine gebrauchte D 700 (NP: ca. 2.000)wirst Du kaum unter EUR 1.500 finden!).

Bei den High-End-Profi-Modellen ab etwa 4.000 EUR kann ich nicht allzuviel mitreden. Ich weiß aber, dass bei Profi-Fotografen die Nikons verbreiteter sind.

Am besten ins Geschäft gehen und die verschiedenen Modelle mal in die Hand nehmen!

desmo
04.10.2011, 12:56
So blöde es klingt: Rechne besser nicht damit, dass deine alten Objektive an einer neuen DSLR gute Ergebnisse bringen. Gerade bei den Zooms, die ja ein bißchen als "Allround"-Objektive genutzt werden, klappt das meist nicht, zumindest nicht so, wie man es sich bei einer neuen Kamera wünscht.

Am ehesten lassen sich alte Objektive dort einsetzen, wo es auf die verschiedenen Automatiken nicht ankommt: zB bei Weitwinkeln für Landschaftsaufnahmen, wo man auch die Zeit und Muße hat, alles manuell einzustellen, Blende, Zeit und Fokus. Auch der alte Blitz wird nur bei manueller Regelung (hat er die überhaupt?) gute Ergebnisse liefern.

Das bedeutet, dass Du Dich immer dann, wenn es auf schnelles und unkompliziertes Losknipsen ankommt, ärgern wirst.

Wahrscheinlich wird die 50 mm - Festbrennweite am ehesten Ergebnisse liefern, mit denen Du zufrieden bist. Wegen des Crop-Faktors hat sie aber effektiv 75-80 mm, wird also von der "Normalbrennweite" zum Portrait-Objektiv.

Habe ich oben ja bereits in der Art geschrieben. Mein großes Zoom war nicht mehr zu gebrauchen, ein 5 Jahre Altes Mittelzoom mit 28-105 ist auf quasi heutigem Linsen-Technikstand. Die Festbrennweite wird man wie Du auch schreibst weiter verwenden können.

Und das wiederum bedeutet: Binde Dich nicht vorschnell an dein altes System (Canon), sondern prüfe auch, ob nicht ein Umstieg (eigentlich ein kompletter Neuanfang) auf Nikon eine echte Alternative ist.

:chapeau:Das ist ein sehr wichtiger Aspekt. Man sollte sich bei einem Umstieg von Analog auf Digital nicht an seinem alten Objektivbestand orientieren, sondern wirklich nach Gefühl auch über den Tellerrand schauen und überlegen ob man evtl. mit einem komplett anderen System evtl. besser zurecht kommt.

Warum? Weil es je auf die jeweilige Modelklasse ankommt, welche der beiden Marken besser ist.

Bei den günstigen Einsteigermodellen gibt es im Moment alle 1 1/2 bis 2 Jahre eine neue Palette, wobei Canon in den letzten Jahren noch schneller nachgelegt hat als Nikon - das bedeutet einen kurzfristigen technischen Vorteil, aber auch, dass die Modelle schneller überholt sind und einen größeren Wertverlust (Hier fallen schon die Neupreise im Halbjahresrythmus, wenn ein Nachfolgemodell in Sicht kommt!) haben. Bei den Einsteigermodellen empfinde ich die Nikonmodelle von der Haptik, vom Anfassen her, deutlich hochwertiger als die Canons, die ich als sehr plastikhaft empfinde.

Bei den Mittelklassemodellen sehe ich keine Marke wirklich im Vorteil. Vergleichbar mit der Canon 60 D und der 7 D sind die Nikon D 7000 und D 300s. Diese Modelle sind bei einem Wiederverkauf (wenn man zB nach 2 oder 3 Jahren "aufrüsten" will) deutlich wertstabiler als die Einsteiger-DSLRs.

Bei den "unteren" Profikameras (um die 2000 EUR) ist die Canon 5 D Mark II der jahrealten Nikon D 700 bei gleichem Preis derzeit wohl überlegen (obwohl D 700- Besitzer sagen, dass es eh kaum noch was zu verbessern gibt), aber Nikon wird bald die D 800 mit wahrscheinlich 36 MP auf den Markt bringen. Der Wertverlust ist hier noch geringer (eine gebrauchte D 700 (NP: ca. 2.000)wirst Du kaum unter EUR 1.500 finden!).

Bei den High-End-Profi-Modellen ab etwa 4.000 EUR kann ich nicht allzuviel mitreden. Ich weiß aber, dass bei Profi-Fotografen die Nikons verbreiteter sind.

Besser oder schlechter sind wirklich technologische Marginalien. Beide Hersteller bieten Kameras auf gleichem Niveau, mal ist eine Kamera ein bisschen schneller, die andere ist ein wenig lichtstärker, die nächste hat einen evtl. besseren Autofokus. Im Sportbereich findet man nur noch sehr wenig Nikon, in Studios ist Nikon State of the Art. Ein befreundeter Fotograf ist vor ein paar Jahren komplett von Nikon auf Canon gewechselt, ein anderer vor 2 Jahren genau anders herum.

Am besten ins Geschäft gehen und die verschiedenen Modelle mal in die Hand nehmen!

:chapeau:Das A und O der Kamerawahl. Welche Kamera liegt besser in der Hand, fühlt sich besser an, hat die Schalter in einer für seine Griffel passenderen Griffbereite.

Ob Canon oder Nikon ist schon immer ein Glaubenskrieg und dem entsprechend in Wirklichkeit reine Geschmacksache.

KlausB
04.10.2011, 21:17
Ob Canon oder Nikon ist schon immer ein Glaubenskrieg und dem entsprechend in Wirklichkeit reine Geschmacksache.


Also, ich sehe das gerade nicht als Glaubenskrieg, aber ich weiß, das viele das tun. Die Frage, in welcher Preisklasse welche Marke "besser" ist, hängt meist nur davon ab, wie neu das Modell auf dem Markt ist.

Wenn ich mir heute eine kaufen wollte, würde ich mir die Canon 5D Mark II kaufen wollen und ärgere mich darüber, dass Nikon so lange nichts vergleichbares bringt - wenn in ein paar Monaten die Nikon D 800 kommt, bin ich froh, Nikonianer zu sein...

geri
11.10.2011, 19:27
Hallo

Die Objetive sind für KB Film gerechnet, funktionieren aber auf jeder EOS.
Für die neuen EOS..D gibt es neu gerechnete Objektive die eine bessere Abbildungsleistung bieten.
Hatte selber eine EOS digital und war mit den EF nicht zufrieden und habe alle sukzessive auf EF-S ausgetauscht.

Überlege dir aber alles zu verkaufen, dann bist Du für alle Systeme offen!!

Wenn du nicht Markenfixiert bist dann schau dir mal die Sony an.
Die wird stark unterschätzt.

oder eine die auch ordentlich filmen kann.
Mit Af usw.

Gruß Geri

Aia
11.10.2011, 21:04
was ist ef-s???

desmo
11.10.2011, 21:51
Ef-s ist eine Sonderform des so genannten EF-Bajonetts, das Canon für Autofokus Kameras entwickelt hat. EF steht für Electric Fokus.
EF-s ist eine Sonderform des EF-Anschlusses mit dem Zusatz -s für Short Back, womit die Linsen näher an den Sensor gerückt werden bei den neuen DSLRs mit dem APS-C Sensor.

Für vollformatige Bildsensoren der Profikameras sind diese Objektive nicht geeignet, obwohl sie teilweise an die Bodys passen. Der Bildbereich wird nur beschnitten.