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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Evinrude will mich ärgern


seelo
13.10.2011, 20:59
Hallo wollte die Saison vor 2 Wochen, bei so supper Wetter, beenden. Bin von Essen Kettwig zur Schleuse Baldeneysee gefahren. Mußte dort dann über eine Stunde warten. Schleusenmensch hatte Mittagspause. Kam dann endlich die Möglichkeit mit weiteren Booten zu schleusen. Dreh am Zündschlüssel Motor sringt an und läuft dann nur noch auf einem Zylinder. Der Zweite kam bei mehr Gas geben noch kurz und dann eine Fehzündung und es ging nichts mehr. Das wars für den Tag. Zum Glück schleppte mich jemand mit seinem Boot die 10 km zurück. Zu Hause nach geschaut: keine zündfunken. Was ich mir schon gedacht hatte: Mitnehmerscheibe Kurbelwelle/Schwungrad wieder abgeschehrt.:motz_4:Hatte ich vor Jahren schon mal. Meine Frage aus welchem Material ist das scheiß Ding, oder sollte es sein. Hart oder doch etwas weicheres Eisen? Wie fest muß man die Schwungscheibe anziehen, somit sich der Konus von Welle in den Konus der Scheibe richtig festklemmt.
Ist warscheinlich mein Fehler gewesen das die Geschichte nicht Festgenug war. Gibt es da irgendwelche Anzugswerte? Habe mir ein Werkzeug gebaut, womit ich die Schwungscheibe über den Zahnkranz fest halten kann, also kann somit mehr Kraft auf die Befestigungsschraube ausüben ohne das Getriebe zubeschädigen. Die Mitnehmerscheibe habe ich mir selbst angefertigt.
Gruß Dirk

Comander
14.10.2011, 07:06
Du hast dir quasi eine Art Abzieher selbst gebaut:cool: es gibt 2 Finger/Klauen und 3Finger/Klauen Abzieher.Die Welle am Schwungrad ist konisch, das heisst daß sich der Durchmesser zum Wellenstumpf verjüngt aber das weißt du ja. Der Trick ist daß du beim Abziehen wie beim Aufdrücken zusätzlich mit einem "Gummihammer" mit kräftigen Schlägen (nur ein paar:biere: ) nachhilfst. Prinzipiell ist das das Abziehen problematischer weil sich das Schwungrad mit einem lauten Krachen löst.

hobbycaptain
14.10.2011, 09:36
Du hast dir quasi eine Art Abzieher selbst gebaut:cool: es gibt 2 Finger/Klauen und 3Finger/Klauen Abzieher.Die Welle am Schwungrad ist konisch, das heisst daß sich der Durchmesser zum Wellenstumpf verjüngt aber das weißt du ja. Der Trick ist daß du beim Abziehen wie beim Aufdrücken zusätzlich mit einem "Gummihammer" mit kräftigen Schlägen (nur ein paar:biere: ) nachhilfst. Prinzipiell ist das das Abziehen problematischer weil sich das Schwungrad mit einem lauten Krachen löst.

Fragt sich halt, aus welchem Material das Schwungrad ist. Schwungräder aus Weicheisen mit einem Klauenabzieher abzuziehen ist etwas haarig, weil sie sich dabei zu leicht verziehen.
In den seligen RD(350)-Zeiten wurde dabei nicht einmal ein Schwungrad/Polrad von einem meiner Freunde ruiniert.

skymann1
15.10.2011, 17:40
Hallo,
ich denk mal (wenn ich es richtig lese?) um´s abziehen geht´s hier weniger?:gruebel:

Dirk: Was schert immer ab, der Keil in der KW oder was und was hast Du Dir selbst gebaut, welche Mitnehmerscheibe?? :confused-

Komplettes Schwungrad für Deinen Motor (wenn es noch der 25er ist) müßte ich noch liegen haben und die Keile feile ich mir immer selber aus ganz normalem Eisen, wichtig ist nur das die nicht zu schmal sind, der Keil muß schon passen und KW Stumpf und Gegenstück in der Schwungscheibe ruhig mal entfetten (und natürlich absolut ohne ROST!).

Anzugsdrehmoment der mittigen Mutter darf ruhig so um die 100-120 Nm sein.

Gruß Peter

Peter45
18.10.2011, 12:15
der keil muss formschlüssig passen sonst geht er immer wieder kaputt
das heisst er muss saugend in die nuten reingehen

seelo
19.10.2011, 20:45
Hallo,
ich denk mal (wenn ich es richtig lese?) um´s abziehen geht´s hier weniger?:gruebel:

Dirk: Was schert immer ab, der Keil in der KW oder was und was hast Du Dir selbst gebaut, welche Mitnehmerscheibe?? :confused-

Komplettes Schwungrad für Deinen Motor (wenn es noch der 25er ist) müßte ich noch liegen haben und die Keile feile ich mir immer selber aus ganz normalem Eisen, wichtig ist nur das die nicht zu schmal sind, der Keil muß schon passen und KW Stumpf und Gegenstück in der Schwungscheibe ruhig mal entfetten (und natürlich absolut ohne ROST!).

Anzugsdrehmoment der mittigen Mutter darf ruhig so um die 100-120 Nm sein.

Gruß Peter

Hallo Peter. Richtig erkannt. Von mir aus heist das Teil Keil. Denke wir reden über das Gleiche. Sieht aus wie eine abgesägte U-Scheibe. Habe mich mal vor Jahren an der Mosel mit einem Schraubenschlüssel beholfen. Habe das Stück mit einer Pucksäge abgesägt und hatte somit schon die richtige Rundung. Auch den hast es dann irgendwann zersemmelt. Mein Werkzeug welches ich mir selbst gebaut habe: ist eine Vorrichtung die in die Zähne der Schwungscheibe greift, um mehr Gegendruck beim Festziehen ausüben zu können. Wollte nicht nur die Antriebsschraube blockieren, da die Kraft sonst übers Getriebe geht. Mein Gedanke war einfach, das sich die Welle und die Schwungscheibe über den Konus nicht festgenug auf einander gepresst haben, also somit zu viel kraft auf den Keil ruht.
Habe die Schraube jetzt mal richtig angeknallt . Kann doch nicht normal sein das die Keile sich immer abscheren? Vor allem wenn mal es schafft mal aufs Wasser zu kommen und dann noch supper Wetter hat:motz_4:
Habe bei einem Baugleichen Handstarter Motor mir daraufhin den Keil angeschaut, hatte schon die selben Anzeichen den Geist aufzugeben, was er dann nach 4 mal anziehen er auch tat.
Gruß Dirk

schlauchi20
19.10.2011, 21:33
Ich verstehe das mit dem Keil nicht so ganz.
Solche Keile sind normalerweise dazu da, dass man beim Zusammenbau zwischen Welle und Schwungrad diese in der richtigen Position zusammenbringt. Dann wird das Schwungrad mit der Mutter obendrauf angezogen.
Das Schwungrad ist dann innen konisch, die Welle entsprechend aussen. Über den Druck der Mutter von oben werden die beiden Teile so fest gegeneinander gepresst, dass die gesamte Kraft über die Pressung übertragen wird. Der Keil kann und soll das meiner Meinung nach gar nicht tun.

Ich würde an Deiner Stelle mal überprüfen, ob denn Wellenkonus und "Schwungscheibenloch" mechanisch einwandfrei sind, keine Riefen oder Buckel und auch von der Oberfläche jeweils sauber. Wenn das gegeben ist, probehalber mal die Schwungscheibe ohne Keil aus ca. 5 cm Höhe fallen lassen und leicht andrücken. Wenn die beiden Kosnus einwandfrei sind, solltest Du es ohne Abzieher eigentlich schon kaum mehr auseinander bekommen.
Wenn nicht: gibt es unten eventuell einen Anschlag, auf dem das Schungrad aufsitzt, so dass Du es gar nicht fest genug anziehen kannst?

Gruß Rüdiger

seelo
21.10.2011, 21:24
Ich verstehe das mit dem Keil nicht so ganz.
Solche Keile sind normalerweise dazu da, dass man beim Zusammenbau zwischen Welle und Schwungrad diese in der richtigen Position zusammenbringt. Dann wird das Schwungrad mit der Mutter obendrauf angezogen.
Das Schwungrad ist dann innen konisch, die Welle entsprechend aussen. Über den Druck der Mutter von oben werden die beiden Teile so fest gegeneinander gepresst, dass die gesamte Kraft über die Pressung übertragen wird. Der Keil kann und soll das meiner Meinung nach gar nicht tun.

Ich würde an Deiner Stelle mal überprüfen, ob denn Wellenkonus und "Schwungscheibenloch" mechanisch einwandfrei sind, keine Riefen oder Buckel und auch von der Oberfläche jeweils sauber. Wenn das gegeben ist, probehalber mal die Schwungscheibe ohne Keil aus ca. 5 cm Höhe fallen lassen und leicht andrücken. Wenn die beiden Kosnus einwandfrei sind, solltest Du es ohne Abzieher eigentlich schon kaum mehr auseinander bekommen.
Wenn nicht: gibt es unten eventuell einen Anschlag, auf dem das Schungrad aufsitzt, so dass Du es gar nicht fest genug anziehen kannst?

Gruß Rüdiger

Hast Recht. Habe warscheinlich die ganze Geschichte nie festgenug mit einander verbunden. Somit konnte zuviel Kraft auf den Keil: oder wie das Teil heist, übertragen werden. Mal schauen wie es in der nächsten Saison so hält. Gruß Dirk