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Easy.Skipper
03.07.2012, 19:53
Seid gegrüßt, werte Foren-User!
Schön langsam aber sicher reicht mir mein 100EUR-3,6m-Badeboot nicht mehr aus.
Es hat aber für diesen Low-Budget-Preis ganz nette Dienste geleistet. Ich bin auf den Geschmack gekommen, dass die Flexibilität, die man mit einem eigenen Boot dieser Größe hat, traumhaft ist. Verlassene Buchten ansteuern oder einfach nur rausrudern, den Anker zu werfen und aus'm Boot heraus baden gehen und sich danach drinnen sonnen lassen - fern ab von dem Chaos an den Stränden - ist viel wert. Wenn man erst mal die Alu-Teleskop-Ruder verschlissen hat und sich richtige 2m-Holzruder dazu gönnt, kommt man auch ...naja... zumindest irgendwie von A nach B, wenn's still ist :ka5:
Jetzt kommt's noch hinzu, dass das Boot für mich nicht nur "nebenbei" beim Strandurlaub genutzt wird, sondern dass ich inzwischen im Osten Österreichs bewusst zu einem See fahren möchte, um damit schwimmen zu können. Daher will ich auf die nächstgrößere Stufe sparen, einem richtigen Schlauchboot und nicht nur ein Badeboot.
Nutzung:
Rein in der Freizeit um aus dem Alltag zu fliehen und zu entspannen. D.h. einmal in der Woche in der Früh zum See fahren, Boot aufbauen, tagsüber mit Proviant raus, bisschen die Ufer entlangfahren, schwimmen gehen und am Abend wieder an Land und das Boot zerlegen und im PKW mitnehmen.
Rudern in Gewässern, wo Verbrennungsmotoren verboten sind.
Elektromotor ist keine Option, da ich da gleich rudere bei dem Tempo und Ausdauer...
Motorisierung Verbrennungsmotor 20-30 PS.
Das Boot soll höchst mobil sein und in einem größeren PKW mit umgeklappter Rücksitzbank unterkommen können. Ich will's immer mitnehmen können und auf österreichischen, deutschen Seen und auch am Meer im Urlaub verwenden können. Ich möchte problemlos damit nach Italien/Kroatien/sonstwo hinfahren können und es unkompliziert zu Wasser lassen können. Daher fallen Festrumpfschlauchboote aus.
Preislich peile ich für das Boot alleine zwischen 2.000-3.000 EUR +/- ein paar Hunderter an. Das Motor wird wahrscheinlich fast genauso viel kosten und dazu kommt dann noch das Zubehör.
Die Besegelung von Grabner klingt ganz nett und am Freitag sehe ich mir bei der Messe von Grabner die Boote an, aber sofern die Besegelungen nicht an die Leistung der kleinen Jollen reichen, die man beim Segel-Grundkurs am Neusiedlersee als Anfänger zur Verfügung gestellt bekommt, stehen die Kosten der Besegelung von 2.300 EUR m.E.n. nicht in Relation zum Nutzen.
Größe zwischen 4,1 m bis 4,9 m
Lenkrad und Jockey-Konsolen will ich definitiv nicht, Sitzbretter reichen völlig; lediglich eine Bugtasche, Sonnendächer und Leitern sollten verfügbar sein
Service und Verfügbarkeit des Herstellers ist mir wichtig. Es sollte im Osten Österreichs eine offizielle Vertretung und Servicestelle des Herstellers vorhanden sein, um das Boot im Falle einer Beschädigung fachgerecht reparieren zu lassen.
Nun. Welche Schlauchboote kämen hierbei in Frage? Dass Einlegeböden reinkommen werden, steht schon allein wegen der Motorisierung im Raum.
Ansich sagt mir für diese Anforderungen das Grabner Hobby für 3.100 EUR sehr zu. Doch welche Alternativen gibt es?
Welches Boot von Zodiac kann man als das Pendant zum Grabner Hobby ansehen? Das Classic Mark II Solid mit 420 cm? Nur der Preis von 3.600 EUR überspannt die Toleranzgrenze doch sehr, ist es das wirklich wert?
Die Threads Z Ray 500 (http://www.schlauchboot-oline.com/showthread.php?t=25507) und e-sea (http://www.schlauchboot-oline.com/showthread.php?t=25218) behalte ich schon im Auge.
Ich wäre sehr dankbar, wenn ihr die Liste erweitern könnt und für diese freizeitlichen Hobby-Bedürfnisse Alternativen zum Grabner Hobby nennt und auch eventuell Erfahrungsberichte? Das würde mir enorm weiterhelfen.
Grabner Hobby (430 cm, 3.100 €, max. 25 PS)
Zodiac Classic Mark II Solid (420 cm, 3.600 €, max. 30 PS)
Z-Ray II 700 (420 cm, 969 € (!), max. 30 PS) - Das ist mit 1.000 € ja fast schon ein Schnäppchen, wo ist da der Haken? Die Homepage ist nur auf Italienisch. Haben sie in Österreich eine Service- und Verkaufsstelle?
e-Sea Sport Line 430 S (430 cm, 2.099 €, max. 40 PS)
Bombard C4 / C5 (430 cm / 470 cm, ?.??? €, max. ?? PS) - die Homepage ist puristisch und der Download-Katalog stammt aus 2009, sieht nicht so berauschend aus für einen sich umsehenden Kunden
???
Hallo Namensloser !
Dein Vorhaben hört sich gut an, aber ich möchte Dir dennoch ein paar Denkanstöße geben:
Die Boote in der von Dir genannten Größe lassen sich höchstens schlecht den ganzen Tag rudern.
Die Boote in der von Dir genannten Größe wiegen immer "um 100kg"
2-Takt Bootsmotoren bis 30 PS wiegen immer so "um 50kg"
4-Takt Bootsmotoren in der Größe gerne mal 70kg
Mit etwas Ausrüstung (Anker, Leine, Fender) und Treibstoff kommst Du sicher über 200kg, was einfach zu Wasser lassen und einfach wieder herausholen schon relativiert.
Einige der Boote, die Du genannt hast, sind sehr robust und gut unter Motor zu fahren. Allerdings benötigt man einen gewissen zeitlichen Aufwand für Auf- und Abbau. Wenn Du z.B. Dein letztgenanntes morgens auf- und abends wieder abbauen möchtest bleibt nicht mehr viel vom Tag über. Ich schätze über ein bis zwei Stunden Montage, das Doppelte für die Demontage.
Wenn ich Dir etwas raten darf: Nicht mehr wie 3,50m und nicht mehr wie 15PS. Oder Du musst Deine Zielsetzung ans Boot anpassen.
Grabner macht immer eine Hausmesse, da kannst du probefahren!
Wir haben die Grabner Outside und Solo fürs Rafting.
Grabner hat super Qualität, schnell zum Aufbauen und teuer.
Easy.Skipper
03.07.2012, 21:23
Servus roehrig!
Mein Name ist Andreas und ich wohne in 1230 Wien, nur damit man mich auch geographisch zuordnen kann :-)
Für deine Denkanstöße bin ich dankbar, daran habe ich garnicht gedacht. Die Gewichtsangaben konnte ich nicht glauben und habe Stichproben gemacht - und du hast völlig Recht.
Das Grabner Hobby wiegt fast 40 kg, das Zodiac Classic Mark II wiegt 83 kg und ein Mercury 25PS 4T kommt auf 71 kg trocken. Dann noch das ganze Zubehör wie Einlegeboden.
Die Auf-/Abbauzeit hätte ich auch geringer eingeschätzt.
Über deinen Ratschlag werde ich mir noch Gedanken machen. Danke :chapeau:
Einen Bootsanhänger aufzutreiben wäre auch kein Problem, die komplizierten Situationen wären nur:
*) Auch am Stadtrand wäre eine Lagerung des Bootes (auch wenn's nur ein paar Tage sind) eine Schwierigkeit.
*) Das Boot zu Wasser lassen gestaltet sich komplexer.
*) Last but not least: Wenn schon ein Bootsanhänger vor der Tür stünde, wäre ein RIB nicht mehr allzu weit.
Ein <3,5 m langes Boot mit 15 PS wäre für meine Bedürfnisse in Anbetracht dieser Überlegungen anscheinend sinnvoller.
Dank dir nochmals für die wertvollen Denkanstöße und bitte habt Nachsicht mit einem Neuling wie mir. Ich komme frisch aus der Hobby-Motorradrennfahrerei und suche mich nach etwas gemütlicherem um ;-)
/edit
an Aia: Bei der Grabner Hausmesse bin ich diesen Freitag.
Mich interessiert v.a. die Besegelung live anzusehen, denn meine Erwartungen an eine Besegelung an einem Schlauchboot sind sehr gering und ich frage mich, ob die Besegelung von Grabner für 2.300 € in Relation zum Nutzen steht.
wenn du aus dem Rennsport kommst, kannste die Besegelung vom Grabner vergessen:lachen78::lachen78:
schwarzwaelder50
03.07.2012, 21:55
Hallo Andreas,
schau Dir mal die Zeepter Boote an,finde gute Preisleistung.
Grüße und lass Dir Zeit.
Markus
Easy.Skipper
03.07.2012, 22:06
@ Aia:
:futschlac
Für die Schlauchboote interessiere ich mich, weil ich's gemütlich haben will. Entspannung pur und Flucht aus dem Alltag. Daher brauche ich auch nicht das letzte PS. Wenn das Wetter am Meer umschlägt und ich aus der Bucht zügiger abhauen muss, soll's ausreichend Leistung haben um mich durch etwas ungemütlichere Bedingungen zu bringen, aber nicht mehr.
Motorradrennfahren macht enorm viel Spaß, aber es ist sehr stressig - nicht die Rennsituation ansich, sondern das ganze drumherum. Es ist ein schöner Stress, ja, aber nicht erholsam. Und meine Kräfte brauch ich woanders, irgendwie muss das alles ja auch finanziert werden. Und derzeit merke ich, dass -egal wie fit ich bin- ohne richtige Erholung es nicht klappt.
@ schwarzwaelder50:
Danke für die Empfehlung. De Hersteller kannte ich noch nicht.
Im August mach ich mal meinen Segelschein (Grundkurs) und dann werde ich sehen, wohin es mich treibt. Bis dahin genieße ich öfters die Erholung am See und da habe ich auch genügend Zeit zum Informationen einholen und Überlegen.
Was ich und die anderen noch nicht erwähnt haben: Boote mit Motorisierung sind führerscheinpflichtig !
Die österreichischen Regelungen kenne ich nicht ganz genau, aber ich hier mitbekommen, daß es mit dem See(Meer!)-Führerschein nicht so ganz einfach ist. Da können Dir sicherlich Deine Landsleute eher etwas zu schreiben.....
Easy.Skipper
03.07.2012, 22:41
Stimmt, die für meine Vorstellungen notwendige(n) Lizenz(en) war noch ein Punkt, den ich am Freitag bei der Grabner Bootsmesse erfragen wollte. Danke für die Erinnerung.
DschungisKahn
04.07.2012, 07:36
......
Mich interessiert v.a. die Besegelung live anzusehen, denn meine Erwartungen an eine Besegelung an einem Schlauchboot sind sehr gering und ich frage mich, ob die Besegelung von Grabner für 2.300 € in Relation zum Nutzen steht.
Es steht in keinem Verhältnis - es ist mehr eine emotionale Sache - auf der anderen Seite kommst halt komplett ohne Trailer aus.
am Parkplatz vom Brombachsee/Franken beim Aufbauen
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/41/172341/400_3432343865363834.jpg
am See
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/41/172341/400_6232346165366533.jpg
wichtig sind die heckräder, sonst kannst das Trumm nicht bewegen
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/41/172341/400_3463393936396439.jpg
DschungisKahn
04.07.2012, 09:48
....
Grabner Hobby (430 cm, 3.100 €, max. 25 PS)
....
so kannst aber mit dem Schlauchi nicht fahren
du brauchst noch dazu:
Professional Paket zu 500€
Einlegeboden zu 600€
Besegelung zu 2300€ bei 3 bis 4 bft ist aber Schluss
Slipräder zu 180€
macht Summe ohne Motor von 6700€
P.S. ich hab bei 11.000€ inkl. 25PS Motor, Sonnendach und Bootsscheine gelegen
Ich mein der Boote Wohler aus dem Netz hat viel günstigere Komplettangeboote, ebenso mein ich beim Forensponsor oben interessante Sachen zum günstigeren Preis gelesen zu haben
Easy.Skipper
04.07.2012, 10:56
Es steht in keinem Verhältnis - es ist mehr eine emotionale Sache - auf der anderen Seite kommst halt komplett ohne Trailer aus.
Servus DschungisKahn!
Danke für deine Einschätzung. Dann ist meine Vermutung wohl Realität. Ich erwarte mir keine hohen Geschwindigkeiten, da ich's niemandem "zeigen" will, stattdessen will ich nur gemutlich weiterkommen - aber um's weiterkommen geht's, da sollte es doch annähernd in dem Tempo einer kleinen Jolle vorangehen, wenn ich schon so eine hohe Summe hinlege.
Für die paar Mal im Jahr, in denen ich Segeln gehe, wird es dann wahrscheinlich sinnvoller sein eine Jolle für einen Tag auszuleihen und das Schlauchboot als (Ruderboot und) Motorboot zu nutzen.
Gratulation zu eurem schönen Grabner Variant SL :chapeau:, weitere Fotos von euch habe ich irgendwie schon bei meiner Google Recherche gefunden.
so kannst aber mit dem Schlauchi nicht fahren
du brauchst noch dazu:
Professional Paket zu 500€
Einlegeboden zu 600€
Besegelung zu 2300€ bei 3 bis 4 bft ist aber Schluss
Slipräder zu 180€
Meine Liste der in Frage kommenden Schlauchboote habe ich bewusst nur in der Grundausstattung angegeben, um annähernde Vergleiche zu haben. Dass natürlich allerhand Zubehör, Ausstattung und die Motorisierung dazu kommt, ist bei jedem Boot aber gleich oder zumindest ähnlich.
Die Grabner-Kalkulationen sind auf ~7.000 € (-2300 € Besegelung) = ~4.700 € ohne Motor gekommen.
Aber auf die Slipräder habe ich vergessen, dank dir :chapeau:
Ich mein der Boote Wohler aus dem Netz hat viel günstigere Komplettangeboote, ebenso mein ich beim Forensponsor oben interessante Sachen zum günstigeren Preis gelesen zu haben
Dank dir :chapeau:
http://shop09.grabner-sports.at/product_info.php?info=p43_RANGER-SL.html
Das Ranger ist länger aber schmäler, deshalb sollte es leichter zu rudern sein.
Der Nachteil bei motorisierbaren Booten ist meistens, dass diese relativ breit sind und deshalb schwer zu rudern sind.
Das Rudern ist in diesem Falle eher für den Notfall gedacht.
Hallo Andreas,
ich hätte Dir jetzt fast das HonWave T40 AE2 empfohlen, das ich habe und mit einem 20 PS 4Takt Yamaha (52 kg) befeuere. Ein sowohl günstiges (1250€) wie auch gut verarbeitetes robustes Boot.
Allerdings ist es wie viele in der Länge 4.00m (und höher) annähernd 2m breit und daher nicht wirklich gut zum rudern geeignet.
An Deiner Stelle würde ich nach Booten unter 3,80m schauen, die haben meist einen geringeren Schlauchdurchmesser und eine etwas geringere Innenbreitet und kommen dann auf eine Breite von 1,70m bis 1,75m.
Diese sind dann auch noch bis 15/20 PS motorisierbar, wobei Du bei Anschaffung eines neuen Motors bei beiden Leistungsstufen in der selben Gewichtsklasse landest (46(Honda) bis 52(Yamaha/Mercury/Tohatsu)kg).
Was beim Rudern stört, ist allerdings im Motorbetrieb um so angenehmer. mit den großen Schläuchen bist halt bei rauhem Wasser viel besser unterwegs und bleibst auch trockener.
Da Du ja scheinbar bereit bist, etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen, wäre es vielleicht sinnvoll ein Boot zum Rudern und ein Boot für die Motorfahrt zu kaufen. Wennst jetzt statt dem Grabner ein HonWave nimmst, bleiben ja doch noch ein paar tausender für eine "Ruderlösung", die dann auch keinen Aluboden etc. braucht und vielleicht einfacher zu transportieren ist.
Ciao, Ralf
Servus,
eventuell kaeme auch noch ein Banana Boot in Frage. Ist zwar kein Schlauchboot, aber man kann es zerlegen und man kann es segeln, rudern und mit Motor fahren.
Preise weiss ich nicht, aber ein Anruf beim Hersteller kostet ja nichts.
http://www.banana-boot.de/html/banana-boot_-_preise.html
Easy.Skipper
05.07.2012, 17:37
@ Berny:
Das Ranger (SL) ist auch noch eine weitere Option, welche ich im Sinn habe. Morgen seh ich mir bei der Hausmesse von Grabner die Boote mal an.
Der spitze Bug des Ranger (SL) ist nur etwas, das mir rein funktionell und ästhetisch nicht so zusagt, aber das ist nur eine Kleinigkeit.
@ Ralles:
Danke für den Tipp mit HonWave. Den Hersteller kannte ich noch nicht.
Morgen werde ich auch mal probieren das Grabner Hobby / Ranger (SL) zu rudern. Alles, was sich genauso (mühsam und langsam) rudern lässt, wie mein derzeitiges 3,60 m PVC-Badeboot, ist für mich völlig ausreichend. Das Badeboot, ein klassisches "Spielzeug", lässt sich nur mit 0,079 bar (!, alles unter 0,1 bar kann ich nicht einmal messen mit meiner Bravo 6 Pumpe) befüllen und selbst da sieht es im abgelassenen Zustand inzwischen schon aus wie ein ausgeleierter Luftballon, obwohl ich das Boot gefühlt nie überblasen habe. Also das geht beim Rudern -trotz des leichten Gewichts- nur schlecht voran, aber mir reicht die Geschwindigkeit völlig, da ich's gemütlich haben will beim Rudern.
Meistens spielt Rudern sowieso nur auf stillen Seen eine Rolle, wo Verbrennungsmotoren verboten sind.
Ich werd's morgen mal probieren :-)
Dein Ideenansatz, anstatt der eierlegenden Wollmilchsau zu suchen, lieber 2 verschiedene Schlauchboote in Betracht zu ziehen, ist natürlich auch eine Überlegung wert :chapeau:
@ Vodies:
Rein von der Überlegung her und der Funktionalität ist ein Bananaboot natürlich genial und sehr praktisch. Aber es kommt für mich nicht in Frage, da es mir nicht zusagt. Der Grund ist einfach: Das Boot wird für mich ein Luxus, ein Hobby, eine Freizeitbeschäftigung und Möglichkeit zur Entspannung und Erholung sein. Das Bananaboot ist mehr eine funktionelle Sache.
Ich finde Schlauchboote, v.a. weiße, sehr elegant und ästhetisch. Daher kommt für mich nur ein Schlauchboot in Frage.
Derzeit hat mich ein Angebot erreicht, ein Bombard Typhoon 420 mit Besegelung, die Limited Edition. Neupreis 4.600 €, VP 3.850 €, originalverpackt, nicht gebraucht.
Ansich sehr verlockend, nur vermutlich komme ich von den Besegelungen sowieso ab wenn ich morgen deren Leistung sehe, abgesehen davon wollte ich erst eruieren, ob mir das Bootsfahren überhaupt Spaß bereitet, im August den Segelkurs machen, mich um einen Bootsführerschein erkundigen und frühestens Ende der Saison ein Schlauchboot kaufen. Frühestens.
So wie schwarzwaelder50 geschrieben hat, möchte ich mir mit so einem Kauf noch etwas Zeit lassen.
http://de.topboats.com/barcos-ocasion/bombard-typhoon-420/foto1_normal
http://de.topboats.com/barcos-ocasion/bombard-typhoon-420/foto2_normal
Nur ich will mich dann in ein paar Monaten nicht ärgern müssen, ein (womöglich?) tolles Angebot verpasst zu haben.
Hallo Andreas,
das HonWaver hab ich Dir nur vorgeschlagen, weil ich eben ein solches fahre und sehr zufrieden damit bin, was Preis/Leistung angeht.
Hier kann man allerdings viele gleichwertige Hersteller nennen, die das genausogut können:
- eSea
- MissionCraft
- NorisBoat
- Suzumar (Suzuki)
- Quicksilver (Mercury)
- Yam (Yamaha)
- Zeepter (wird oft gekauft und oft gelobt)
- ZRay
- Bombard und Zodiac haben auch ne Billigserie, die vergleichbar ist (aus Chinaproduktion)
... um nur einige zu nennen. Alle mit ähnlichen Preisgefüge, im Detail etwas abweichende Ausstattungen/Bootslängen/Bootsbreiten/Designs ... die meisten aus der selben China-Werft und unterm Strich alle wegen des hohen Gegenwerts, das man fürs Geld bekommt, empfehlenswert. Im blauen Forum wurde das auch schon häufig diskutiert und auch mal in Excel-Listen dargestellt.
Und noch was: Wenn Du Dir in Bezug auf rudern nicht mehr als von Deinem Badeboot erwartest, dann sollten alle oben genannten Boote deutlich besser zu rudern sein, allein wegen des besseren Geradeauslaufs dank (Luft-)Kiel.
Ciao, Ralf
Hallo Andreas,
und natürlich alle anderen,
ich fahre so ein 4,2m (Zodiac Classic) mit 25PS 2T und kann über die besprochenen "Probleme" bezüglich Gewicht etc. keine Nachteile sehen.
Klar, rudern ist nicht. In dieser Bootslänge sicherlich nur mit Booten die dafür gebaut werden.
Es stimmt das mein o.g. boot inkl. aller Ausrüstung sicherlich an die 200kg kommt. Aber das muss ich niemals heben.
Wenn ich so einfach nicht ins Wasser komme, dann geht das Boot alleine und dann kommt der Motor und dann der Rest. Geht es mit Sliprädern dann alles auf einmal.
Es ist wirklich alles ein Kompromiss, den würde ich persönlich aber nicht in der Bootslänge machen.
Am Besten, und das ist mein Tipp für Dich, versuchst Du mal jemanden zu treffen, der ein in Frage kommendes Gespann hat. Einfach mal zusammen mit aufbauen und fahren. Dann siehst Du auch ob es was für Dich ist.
Andernfalls kann probieren mit Fehlkauf auch teuer werden.
Leider bieten die Händler bei solchen Booten keine Probefahrt (ist mir noch nicht vorgekommen).
Nächste Woche in HR Paklenica baue ich wieder auf, kannst gerne dazu kommen. Dann gibts auch ne Probefahrt.
gruss
peter
Easy.Skipper
08.07.2012, 13:18
Danke für die Auflistung der adäquaten Hersteller.
- Bombard und Zodiac haben auch ne Billigserie, die vergleichbar ist (aus Chinaproduktion)
Die Preisklasse von Bombard und Zodiac gehen völlig in Ordnung. Zwar schüttel ich diese Beträge nicht locker aus dem Ärmel, aber lieber spare ich ein bisschen länger und warte, bevor ich schneller etwas "billigeres" kaufe und mich dann ärgere.
Wenn Du Dir in Bezug auf rudern nicht mehr als von Deinem Badeboot erwartest, dann sollten alle oben genannten Boote deutlich besser zu rudern sein
Danke für die Info. Das erfüllt meine Erwartung voll und ganz. Mehr Anforderung stelle ich an das Rudern nicht.
Hallo Andreas,
Klar, rudern ist nicht. In dieser Bootslänge sicherlich nur mit Booten die dafür gebaut werden.
Das Fahren mit Verbrennungsmotor hat bei mir primäre Priorität. Ein gutes Stück dahinter kommt mit sekundärer Priorität das Rudern auf stillen Seen mit Verbrennungsmotorverbot (mit dem Zweck einfach nur von der Bucht weiter weg zu kommen oder gemütlich die Ufer entlang zu schwimmen) und die Besegelung folgt dicht dahinter.
Sofern die Ruderleistung an jene meines 3,60 m Badebootes mit texturiertem PVC (~Preisklasse 100 €) hinkommt, bin ich damit zufrieden.
Ein guter Kraftaufwand beim Rudern stört mich nicht.
Leider konnte ich am Freitag nicht zur Hausmesse von Grabner fahren, da es meinem Vater gesundheitlich sehr schlecht ging. Der Samstag war schon Wochen zuvor anderweitig verplant und bei der nächsten Hausmesse am Chiemsee bin ich hunderte Kilometer weit weg bei einem Event :cognemur:
Schade, hätte die Grabner Boote Ranger SL und Hobby so gerne getestet.
Es ist wirklich alles ein Kompromiss, den würde ich persönlich aber nicht in der Bootslänge machen. :chapeau: :biere:
Am Besten, und das ist mein Tipp für Dich, versuchst Du mal jemanden zu treffen, der ein in Frage kommendes Gespann hat. Einfach mal zusammen mit aufbauen und fahren. Dann siehst Du auch ob es was für Dich ist.
Andernfalls kann probieren mit Fehlkauf auch teuer werden.
Leider bieten die Händler bei solchen Booten keine Probefahrt (ist mir noch nicht vorgekommen).
Nächste Woche in HR Paklenica baue ich wieder auf, kannst gerne dazu kommen. Dann gibts auch ne Probefahrt.
Jemanden in meiner erreichbaren Umgebung zu treffen wäre natürlich eine große Hilfe für die Entscheidung und um mich mit der Materie auseinanderzusetzen und die Thematik besser zu verstehen.
Dank dir für dein Angebot nochmals an dieser Stelle. Näheres per pN.
Probefahrt mit allen möglichen Booten und diversen Ausstattungsvarianten bietet anscheinend lediglich Grabner bei deren Hausmesse an. Sonst habe ich auch nirgends etwas gesehen.
Einen schönen Sonntag wünsche ich euch!
- Andreas
Hey Andreas,
wo in Österreich wohnst Du denn?
Wenns Wetter passt, werden wir unser Honwave am kommenden Sonntag bei Kehlheim in die Donau / MDK schubsen ;).
Wennst Zeit hast ....
Ciao, Ralf
Easy.Skipper
11.07.2012, 22:59
Hallo Ralf,
danke für dein Angebot. Leider liegt Kehlheim 413 km von mir entfernt. Ich wohne im Süd-Westen von Wien.
LG,
Andreas
Hey Andreas,
müsst vermutlich eh absagen, da das Wetter wohl nicht mitspielt :(.
Ich drück Dir die Daumen, dass Du trotzdem noch irgendwo nen Praxiseinblick bekommst!
Ciao, Ralf
Easy.Skipper
19.07.2012, 11:19
Seid gegrüßt!
Eines geht mir nicht aus dem Sinn und ich kann es auch nicht ganz nachvollziehen, daher bitte ich um Aufklärung.
Egal welche Größenkategorie ich hernehme, ob ~320-380 cm Bootslänge oder ~420 cm, die preislichen Differenzen der verschiedenen Hersteller sind protortional zueinander.
Prinzipiell bin ich, wie mir oben empfohlen wurde, auch der 320-380 cm Bootslänge nicht abgeneigt, aber zum Vergleich habe ich hier die 420 cm Länge herangezogen.
Wie kommt es zu so gewaltigen Preisunterschieden in so ähnlichen Klassen?
Entspricht das Z-Ray II 700 qualitativ wirklich nur 25 % von dem Zodiac Classic Mark II Alu? 3.785 € vs. 969 € ?
Wie kann das Z-Ray II 700 "nur" 969 € in dieser Länge kosten? Selbst das E-Sea, die mit guten P/L-Verhältnissen werben, kostet 2.099 € ?
Irgendwie verstehe ich die preislichen Differenzen nicht, bei sonst so ähnlichen technischen Daten. Kann mir das jemand erklären?
Die unten aufgelisteten Boote haben alle eine Länge um die 420 cm, bis auf der Grabner Hobby einen Aluboden und sind im Bereich von ~25-30 PS motorisierbar.
Sortiert nach Preisen:
*) Z-Ray II 700 - 420 cm: 969 € (http://www.z-ray.it/p/Gommoni__Tender/ZRay_II_700__420_cm/IT/35)
*) Zeepter Schlauchboot 420 Weiss/Blau Aluboden: 1.229 € (http://zeepter.de/Schlauchboote/Boote-mit-Aluboden/Schlauchboot-420-Weiss-Blau-Aluboden::28.html)
*) HonWave T40-AE: 1.399 € (http://www.kleinanzeigen.at/Schlauchboot-Honwave-T40-AE-mit-Aluboden-257717.html)
*) Bombard Typhoon 420 Alu: 1.649 € (http://www.marinawassersport.de/index.php?option=com_content&view=article&id=179&Itemid=124)
*) e-Sea Sport Line 430 S: 2.099 € (http://www.e-sea.at/)
*) Grabner Hobby: 3.100 € (http://www.grabner-sports.at/EUR-Techn-Daten-Ausstatt.1746.0.html?&L=2index.php%25)
*) Bombard Commando C4: 3.480 € (http://www.marinawassersport.de/index.php?option=com_content&view=article&id=181&Itemid=126)
*) Zodiac Classic Mark II Alu: 3.785 € (http://www.marinawassersport.de/index.php?option=com_content&view=article&id=167&Itemid=113)
Teilweise waren auf der Herstellerhomepage keine Preise bzw. UVP angegeben, daraufhin habe ich gegoogelt und das erstbeste Ergebnis herangenommen.
Liebe Grüße aus Wien,
Andreas
Such dir mal die möglichen PS und das Gewicht des Bootes heraus und stelle das ganze nochmals gegenüber.
zB ist bei Zodiac und Bombard die Spiegelaufhängung ein komplett anderes System, was auch eine höhere PS-Zahl erlaubt.
Es gibt natürlich noch etliche andere Gründe, die die Preise rechtfertigen, auch der Marktwert.
Easy.Skipper
19.07.2012, 14:41
Hallo Berny!
Geschrieben, getan. Das Ergebnis siehst du unten. Ich hab die Liste oben mit den von dir genannten Daten ergänzt.
Das Bombard tanzt mit maximalen 50 PS und einem Eigengewicht von 109 kg etwas aus der Reihe, aber auch Bombard erachtet für das C4 mehr als 30 PS als sinnlos.
Das Zodiac gibt sich zumindest betreffend dieser Daten am Papier mit den Booten unter 1.500 € nichts. Aber das kann's doch nicht sein, oder? Da muss es doch Unterschiede geben, die den weit mehr als doppelten Preis rechtfertigen?
Für mich als Laie sehe ich da keine großartigen Unterschiede.
Sortiert nach Preisen:
*) Z-Ray II 700 - 420 cm | 89 kg | max. 30 PS / ?? kg | 969 € (http://www.z-ray.it/p/Gommoni__Tender/ZRay_II_700__420_cm/IT/35)
*) Zeepter Schlauchboot 420 Weiss/Blau Aluboden | 89 kg | max. 30 PS / 80 kg | 1.229 € (http://zeepter.de/Schlauchboote/Boote-mit-Aluboden/Schlauchboot-420-Weiss-Blau-Aluboden::28.html)
*) HonWave T40-AE | 86 kg | max. 30 PS / ?? kg | 1.399 € (http://www.kleinanzeigen.at/Schlauchboot-Honwave-T40-AE-mit-Aluboden-257717.html)
*) Bombard Typhoon 420 Alu | 92 kg | max. 25 PS (empfohlen 15 PS) / 72 kg | 1.649 € (http://www.marinawassersport.de/index.php?option=com_content&view=article&id=179&Itemid=124)
*) e-Sea Sport Line 430 S | 79 kg | max. 40 PS / ?? kg | 2.099 € (http://www.e-sea.at/)
*) Grabner Hobby | 39 kg (Luftboden) | max. 25 PS / 75 kg | 3.100 € (http://www.grabner-sports.at/EUR-Techn-Daten-Ausstatt.1746.0.html?&L=2index.php%25)
*) Bombard Commando C4 | 109 kg | max. 50 PS (empfohlen 30 PS) / 109 kg | 3.480 € (http://www.marinawassersport.de/index.php?option=com_content&view=article&id=181&Itemid=126)
*) Zodiac Classic Mark II Alu | 83 kg | max 40 PS (empfohlen 30 PS) / ?? kg | 3.785 € (http://www.marinawassersport.de/index.php?option=com_content&view=article&id=167&Itemid=113)
Gut dann schaun ma mal:
*) Z-Ray II 700 - 420 cm | 89 kg | max. 30 PS / ?? kg | 969 € (http://www.z-ray.it/p/Gommoni__Tender/ZRay_II_700__420_cm/IT/35)
Ein klassisches Beiboot, gedacht um von der Yacht zum Ufer zu gelangen, nicht mehr und nicht weniger.
Vergleichbar mit den Zodiac Cadet.
Erwarte dir von so einem Boot nicht allzuviel.
*) Zeepter Schlauchboot 420 Weiss/Blau Aluboden | 89 kg | max. 30 PS / 80 kg | 1.229 € (http://zeepter.de/Schlauchboote/Boote-mit-Aluboden/Schlauchboot-420-Weiss-Blau-Aluboden::28.html)
Flache Bauweise, fast kein Kiel, es gibt einiger User hier, die mit diesem Boot aber sehr zufrieden sind.
Beachte die Aufnahme für den Spiegel, liediglich eine Standard-Gummi Aufnahme, wie bei vielen Booten dieser Klasse.
Diese Boote werden in erster Linie für Fischer angeboten, vermutlich weil das ruhige dahintümpeln auf Bächen für diese Boote die geeignetste Fahrweise ist.
*) HonWave T40-AE | 86 kg | max. 30 PS / ?? kg | 1.399 € (http://www.kleinanzeigen.at/Schlauchboot-Honwave-T40-AE-mit-Aluboden-257717.html)
Das Honwave ist sehr beliebt, weil günstig. Dennoch ebenso wie das Zeepter flache Bauweise und Gummiaufnahme beim Spiegel.
Beachte bei diesen Booten, dass der tatsächliche Rumpf relativ kurz ist, und die vorderen wulstigen Schläuche bei Wellengang das Wasser wenig teilen und vor dem Boot herschieben.
*) Bombard Typhoon 420 Alu | 92 kg | max. 25 PS (empfohlen 15 PS) / 72 kg | 1.649 € (http://www.marinawassersport.de/index.php?option=com_content&view=article&id=179&Itemid=124)
Eigentlich ein Sportboot, ähnlich Zodiac aber mit leichterer Bauweise, sauschnell.
Leider wird dort und da über die neueren Modelle gemeckert, dass die Qualität nicht mehr die selbe ist wie früher.
Die grauen Typhoons waren noch super Boote, waren zwar flach, aber hatten doch einen eher augeprägten Kiel, fast ein 3-Kieler.
*) e-Sea Sport Line 430 S | 79 kg | max. 40 PS / ?? kg | 2.099 € (http://www.e-sea.at/)
schon besser wie die vorher genannten, aber auch hier durch den Luftkiel eine flachere Bauweise.
Spiegelaufnahme ebenfalls Gummi-Standard.
*) Grabner Hobby | 39 kg (Luftboden) | max. 25 PS / 75 kg | 3.100 € (http://www.grabner-sports.at/EUR-Techn-Daten-Ausstatt.1746.0.html?&L=2index.php%25)
Das Hobby bildet eine Ausnahme bei diesen ganzen Booten, ist durch den Luftboden leicht zerlegbar und transportierbar.
Leider nur mit 25 PS motorisierbar, aber das Material von Grabner unschlagbar qualitativ gut. Es erinnert noch an die alten Boote wie Metzeler oder Semperit.
Grabnerboote sind hier sowieso anders einzustufen.
*) Bombard Commando C4 | 109 kg | max. 50 PS (empfohlen 30 PS) / 109 kg | 3.480 € (http://www.marinawassersport.de/index.php?option=com_content&view=article&id=181&Itemid=126)
Tja, die Königsklasse, neben Pischel und Co.
Holzkiel, das macht das Boot sehr stabil. Ebenso die Bauform, vorne eher spitz und der Bug hochgezogen. Die Spiegelaufnahme ist ein eigenes Patent, Mit Gummiwülsten und PVC-Lagen ist der Spiegel regelreicht eingeklemmt und verklebt. Ebenso dürfte mehr Material verbaut sein, am Gewicht erkennbar.
*) Zodiac Classic Mark II Alu | 83 kg | max 40 PS (empfohlen 30 PS) / ?? kg | 3.785 € (http://www.marinawassersport.de/index.php?option=com_content&view=article&id=167&Itemid=113)
Ebenso andere Bauweise, auch die Spiegelaufnahme ähnlich wie C4 (außer das hätte sich die letzten Jahre geändert).
Bei Zodiac und Bombard kommt natürlich der Markenname dazu, der einen höheren Preis fordert, ob gerechtfertigt oder nicht, kann jeder für sich selbst entscheiden.
Bei Zodiac und Bombard werden immer wieder die "undichten" Ventile angekreidet, darüber gibt es verschiedene Meinungen und Begründungen, auch nachzulesen hier im Forum.
Ein ganz wichtiger aber oft unterschätzter Aspekt ist immer wieder die Innenlänge, mit dieser kann man etwas auf die tatsächliche Rumpflänge schließen.
Des weiteren kannst du dir auch die Bug-Partie etwas genauer unter die Lupe nehmen, da wirst du ebenfalls enorme Unterschiede erkennen.
Übrigens, die Empfohlene PS-Anzahl heißt nicht, dass mehr sinnlos ist.
Kommt eben auf das Einsatzgebiet, die Personen oder Lastanzahl usw an.
Ich hatte 40 PS am C4, Reini 30 und dann auch 40, 50 wären auch noch super gewesen, aber vermutlich übertrieben.
Es gibt noch Grand, Pischel, Lodestar, Quicksilver und noch andere Namen, die ebenfalls gut sind, teilweise in der Oberliga mitspielen, teilweise sogar mit Schläuchen aus Hypalon.
so, dann ein kleiner Vergleich:
http://www.renault.de/renault-modellpalette/renault-pkw/clio/clio/
Warum kostet dieses Auto nicht mal die Hälfte von diesem:
http://www.renault.de/renault-modellpalette/renault-sport/gordini-modelle/clio-gordini/entdecken/index.jsp
Ist ja doch das gleiche Auto, oder?
Hier ist die Sachlage etwas klarer, kraftvollere Maschine, besseres Fahrgestell, andere Bauweise, naja, 70 vs 200 PS, und dann noch Design, für dass man etwas mehr zahlt.
Bei den Booten ist es fast ähnlich, nur dass man die Feinheiten nicht so genau sieht wie bei Autos.
Vielleicht ist ein Vergleich bei Fahrrädern noch besser, auch hier gibt es ja Modelle von bis...
Ach ja, noch ein Tip:
Mache es zu deinem Projekt :lachen78:
Und dann noch ein persönlicher Tip: Nimm das C4, du wirst es nicht bereuen, such mal im Forum danach, dann weißt, was ich meine.
Wenn du wirklich das Rudern als Alternative ansiehst, entscheide dich fürs Grabner.
Easy.Skipper
23.07.2012, 00:57
Berny, zuallererst möchte ich dir für dieses lange und v.a. informative Kommentar danken. Ich weiß, wieviel Arbeit hinter solchen Texten steht und dass du dir die Zeit dafür genommen hast, ist nicht selbstverständlich. Ich weiß das sehr zu schätzen.
*) Z-Ray II 700 - 420 cm | 89 kg | max. 30 PS / ?? kg | 969 € (http://www.z-ray.it/p/Gommoni__Tender/ZRay_II_700__420_cm/IT/35)
Ein klassisches Beiboot, gedacht um von der Yacht zum Ufer zu gelangen, nicht mehr und nicht weniger.
Vergleichbar mit den Zodiac Cadet.
Erwarte dir von so einem Boot nicht allzuviel.
Danke für die klaren Worte. Ich hab's vermutet, mangels Erfahrung war ich mir aber nicht sicher.
Erkenntnis #1: Eines ist nun gewiss: Ich will ein vollwertiges Schlauchboot und kein Beiboot, das nur zum Überbrücken einer kurzen Distanz von Yacht zu Ufer verwendbar ist. Ich will ein sozusagen "Stand-Alone-Schlauchboot". Ein Schlauchboot, das dazu gebaut wurde, ausschließlich damit auf "(Kurz-)Reisen" zu gehen bzw. einen ganzen Tag darauf zu verbringen. Den entsprechenden Mehrpreis nehme ich gerne in Kauf, wenn ich weiß, dass der Unterschied beim Schwimmen/Fahren zum preislichen Unterschied adäquat ist.
Erkenntnis #2: Dazu konnte ich heute noch folgende Erfahrungen sammeln:
Der Luftboden des Family hat mir eher mäßig zugesagt, er war mir zu wackelig. Ein Aluminium- oder Holzboden wäre mir wesentlich lieber. Bei den Grabner Schlauchbooten wären die Holz-Einlagebretter natürlich eine Option, die man auf den Luftboden legt.
Erkenntnis #3: Mindestens 4 Meter sollen's sein. Das 345 cm kurze Family ist mir viel zu klein für solch ein Boot. Alleine mit ein bisschen Gepäck ist es noch ok, aber wirklich wohl würde ich mich nicht fühlen.
Wenn ich dann noch mit einer Freundin / einem Freund unterwegs bin und wir beide mit Gepäck dabei haben und motorisiert am Meer zu einer nahe gelegenen Insel fahren wollen oder andere Buchten ansteuern wollen, dafür muss es definitiv größer sein. Vielleicht kommt dann noch ein Pärchen dazu und schon sind's 4 Personen + Gepäck.
3-4 Personen + Gepäck + Lebensmittel + Standutensilien. Das sei nur mal Beispielsweise genannt.
Wenn, würde ich motorisiert auch gerne alleine oder zu zweit mit Gepäck mal die Donau und den Rhein entlangtuckern und mir die Landschaft mal vom Wasser aus ansehen und entspannen.
Wenn ich mir vorstelle, dass das Hobby 80 cm größer ist: Ja, das wäre eine Größe, die genau richtig ist. Aber nicht kleiner.
Fest steht anhand der heutigen Erfahrung nun, dass es ein Boot mit um oder über 4 Meter sein soll und einem Aluboden wäre ich zwecks Stabilität nicht abgeneigt.
Da stellt sich mir die Frage an jene Besitzer von diesen ~100 kg Schlauchbooten und natürlich jene, die mir die Frage beantworten können:
Wie schleppt ihr so ein 100 kg Schlauchboot aus dem Kofferraum/Laderaum des Fahrzeuges und legt es auf dem Boden zum Aufblasen auf?
Habt ihr immer jemanden dabei, der euch hilft? Ich wüsste nämlich nicht, wie ich ein sperriges 100kg-Etwas alleine von einer Ladefläche hieven sollte. Einen funktionsbereiten 100kg-Motor auf den Spiegel zu hieven stelle ich mir auch nicht lustig vor.
Wenn man sich für ein >400 cm langes, ~100 kg schweres Schlauchboot + ebenso schweren Motor entscheidet, kommt man um einen Schlauchboot-Anhänger dann nicht herum, wenn man gelegentlich auch mal alleine Bootfahren will?
Gegeben dem Fall, man kommt um einen (Schlauchboot-)Anhänger sowieso nicht umher, sollte man sich dann nicht gleich ein RIB kaufen?
Erkenntnis #4: Das Schlauchboot soll definitiv kein Steuerrad, Jockey-Konsole oder Konsole allgemein haben. Der mögliche Stauraum für Gepäck oder Raum zur Bewegungsfreiheit (sich hinzulegen, z.B.) soll maximal gehalten werden.
Erkenntnis #5: Das Anwendungsgebiet kann ich nun klar definieren:
Einsatz mit Verbrennermotor auf ruhigen, langsamen und großen Flüssen, am Meer und auf jenen Seen, an denen Verbrennermotoren (monatsweise) erlaubt sind. Ansich und meistens gemütliches Dahintümpeln, hier und da (v.a. am Meer), soll's aber auch sehr flott vorwärts gehen und da schätze ich Stabilität.
Rudern (sehr, sehr gemütlich und nicht von langer Dauer) auf jenen Gewässern, an denen Verbrennermotoren nicht erlaubt sind. Schade, ich hätte gerne mit dem Family ein bisschen gerudert um einen Eindruck zu bekommen.
Segeln hat keine Priorität. Für den Bedarf würde ich mir eher gelegentlich eine Jolle ausliehen.
Also fürs anschauen hättest nicht so weit fahren müssen,
http://www.grabner-sports.at/BOOTSWELT-GRABNER.bootswelt.0.html
Grabner Boote sind Freizeitboote, in erster Linie für Flüsse usw gedacht waren.
Das Hobby ist erst in den letzten Jahren dazugekommen.
Grabner-Boote sind super Outdoorboote, aber eben nicht in erster Linie für Verbrennungsmotoren gedacht, dies ist eine Zusatzoption.
Bei den anderen ist es genau umgekehrt, sie sind für Verbrennungsmotoren gedacht, Rudern usw sind nur optionen.
Ruderrollen usw:
Diese wirst du in erster Linie nur auf Tender entdecken, klar, zum von der Yacht zum Ufer zu kommen ist das Rudern eine Option. Bei den meisten modernen Sportbooten wirst du keine Ruderrollen mehr entdecken, dafür sind fast alle mit Stechpaddeln bestückt.
Ruderrollen sind aber nachrüstbar.
Hier einen Kompromiss zwischen Motor- bzw Ruderboot zu finden wird sicherlich schwer.
Schau dir deshalb bei den Booten die Innenbreite an, je Breiter das Boot, desto schwerer zu rudern.
100 Kg oder so:
Das ist kein Problem, da so ein Boot aus mehreren Teilen besteht, und du ja nicht alle Teile auf einmal aus dem Kofferaum hievst.
Für den Transport im aufgebauten Zustand gibts dann meistens Sliprollen, die man am Heck montiert.
Motorgewicht: das ist ein Thema, hier wirst du einen leichten Motor suchen müssen, wenns kein neuer sein muss sind die 2-Takter von Thohatsu immer als sehr leicht angegeben worden.
Ab 25 PS wirds schwer, aber alleine noch machbar, ab 40 PS fast nicht mehr.
gleich ein Rib?
Das kann man sehen wie man will, aber Ribs haben auch Nachteile gegenüber den zerlegbaren, die Aussage Ribs sind prinzipiell besser kann ich so nicht gelten lassen. Zum Rudern wirds hier überhaupt schwer.
Ich würde also trotzdem nochmals das Grabner Ranger SL ansehen, mit Holzeinlegeboden und 15 PS vermutlich genau das Richtige für dein Vorhaben (Motor und Rudern).
Hi!
Ich hab ein Grand Ranger R420 mit einem 30ps 2takt Motor. Hat einen zerlegbaren Holzboden und Luftkiel. Aufbau mit allem drum und dran in ca. 45 Minuten erledigt - Abbau detto. Also auch für einen Tagesausflug kein Problem.
Unter dieser Schlauchbootgrösse täte ich nichts empfehlen - es kommt ja immer einiges an mitgeführten Sachen zusammen - zusätzlich zum Standard Pflichtzubehör!
Mit den Sliprädern ist auch das fertig zusammengebaute Boot inkl. Motor ohne Problem zu Wasser zu lassen.
Kann ich nur empfehlen...
Lg
Gessi
Easy.Skipper
23.07.2012, 14:59
Also fürs anschauen hättest nicht so weit fahren müssen,
http://www.grabner-sports.at/BOOTSWELT-GRABNER.bootswelt.0.html
Hätte ich gewusst, dass Grabner nicht einmal Ruderrollen aus ihrem Zubehörsortiment draufgibt, geschweige denn einen Elektromotor dran klemmt, wäre ich natürlich nicht gefahren.
Primär wollte ich das Hobby bzw. das baugleiche, kürzere Family zum Rudern testen um zu erfahren, ob mir die Ruderleistung rausreicht.
Was ich allerdings beobachten konnte: Jene, die zu zweit drauf waren und mit den Stechpaddeln vorankamen, sind gut vom Fleck weggekommen. Also die Ruderleistung würde mir völlig ausreichen.
Mehr als ganz langsam dahinrudern, also in gemütlichem Schritttempo über stille Gewässer auf denen Motorverbot herrscht, will ich garnicht.
Solange es mit diesem meinem derzeitigen "Billig-"Badeboot (nur mit ordentlichen 200 cm Rudern aus Holz (Link zum Bild) (http://www.thediscountden.co.uk/prodimages/BW65001_01LARGE.jpg) mitkommt, reicht es völlig.
Das Hobby wäre eigentlich ein guter Schnitt von allem und die 25 PS Motorisierung reiche (bewusst Konj. I gewählt) mir völlig, was ich von den YouTube Videos so sehen konnte.
Das ist kein Problem, da so ein Boot aus mehreren Teilen besteht, und du ja nicht alle Teile auf einmal aus dem Kofferaum hievst.
Für den Transport im aufgebauten Zustand gibts dann meistens Sliprollen, die man am Heck montiert.
Motorgewicht: das ist ein Thema, hier wirst du einen leichten Motor suchen müssen, wenns kein neuer sein muss sind die 2-Takter von Thohatsu immer als sehr leicht angegeben worden.
Ab 25 PS wirds schwer, aber alleine noch machbar, ab 40 PS fast nicht mehr.
Ich habe vergessen, dass mit dem Bootsgewicht natürlich nicht nur die Bootshaut alleine gemeint ist. Dann sehe ich dem doch noch etwas positiver entgegen.
Danke für die Empfehlung bzgl. Motorisierung.
Sliprollen wären natürlich Pflicht, ganz klar.
Das Grabner Ranger SL sagt mir nicht sonderlich zu. Der spitze Bug ist gepäcksmäßig nicht so berauschend und sitzen kann man dort vorne auch nicht. Der Spiegel ist nicht fest, sondern aufblasbar (Motorhalterung über Gestänge an den Seitenwulsten) und dann noch ein paar Kleinigkeiten, die mir nicht so gefallen mögen. All diese Kompromisse nur wegen ein bisschen gemütlichem Dahinrudern einzugehen, das will ich nicht.
Deine Empfehlung mit dem Bombard C4, das ist mir noch sehr gut und treffend in Erinnerung geblieben.
Wenn ich nun die neuen Erkenntnisse, Erfahrungen und eure/deine Erfahrungen und Empfehlungen zusammenmische, dann kristallisiert sich das...
*) Grabner Hobby
*) Bombard C4
*) Zodiac Classic Mark II Alu
...heraus.
Hi!
Ich hab ein Grand Ranger R420 mit einem 30ps 2takt Motor. Hat einen zerlegbaren Holzboden und Luftkiel. Aufbau mit allem drum und dran in ca. 45 Minuten erledigt - Abbau detto. Also auch für einen Tagesausflug kein Problem.
Unter dieser Schlauchbootgrösse täte ich nichts empfehlen - es kommt ja immer einiges an mitgeführten Sachen zusammen - zusätzlich zum Standard Pflichtzubehör!
Danke für dein Kommentar / deine Empfehlung. Das bestätigt mich meiner Überlegungen, sowohl was die Bootsgröße, als auch was v.a. das Gepäck anbelangt. Ist ja doch einiges, was da zusammen kommt und eine nennenswerte Bewegungsfreiheit will ich am Boot auch haben.
Hallo Andreas,
schau Dir neben den von Dir genannten "hochwertigen" Schlauchbooten doch auch einmal eines der "billigen" Vertreter an.
Ich will hier nicht bestreiten, dass ein C4 einem Honwave überlegen ist, allerdings ist der Preis auch deutlich höher (3x so hoch).
Was Berny geschrieben hat, kann ich nicht nachvollziehen, der "breite Schlauch" beim Honwave, der die Wellen vor sich herschiebt ist überm Kiel und bei Fahrt so weit aus dem Wasser, dass er die Wellen nicht berührt. Zugegeben, mehr als 1m Welle haben wir nicht probiert, aber da gings noch locker. Und bei mehr haben die Kollgen am Campingplatz mit dem C4 und 30 PS auch lieber am Strand gesessen ;).
Alternativ wäre auch ein Zodiac Zoom o.ä., die im selben Segment unterwegs sind.
Wenn Du das nächste mal am Chiemsee bist, kannst ja bei meinem Händler vorbeischauen (hab da den Motor gekauft, 150 € billiger als das günstigste Angebot im Internet) und sehr freundlich und Kompetent. Hat auch ne Homepage und nen Shop (forster). Er hat übrigens auch immer einiges an Booten da, Bombard, Zodiac, etc. allerdings ist die Ausstellung nicht mit Marina o.ä. vergleichbar.
Ciao, Ralf
Easy.Skipper
25.07.2012, 10:18
Das macht die Entscheidung nicht einfacher :gruebel: :-)
Ich möchte euch herzlichst danken, ich denke, das Thema wurde in der Theorie nun ausreichend diskutiert und ihr habt mir viele wichtige Denkanstöße und Informationen gegeben.
Sehr bedeutsam wäre es für mich, viele der genannten Boote nun selbst testen zu können und das wird sich mit der Zeit ergeben. Ich werde auch versuchen, zu nahegelegenen Treffen zu kommen.
Der Segelkurs am Neusiedlersee im August steht. Zur Vorbereitung habe ich mir auch gleich das Buch Segeln: Der neue Kurs: Zielorientiert zum A-Schein (von Peter Günzl) (http://www.amazon.de/Segeln-neue-Kurs-Zielorientiert-A-Schein/dp/3701504547/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1343203586&sr=8-1) gekauft und verschlinge es derzeit.
Diesen Sommer müsste sich dann auch noch das Donaupatent 10m und Seenpatent 10m (http://www.fahrschule-wolf.at/index.php/donaupatent) und vielleicht auch noch das MSVÖ - Österreichische Küstenpatent FB 1 (http://www.fahrschule-wolf.at/index.php/msvoe-patent-fb-1) ausgehen.
Mit diesen Lizenzen inkl. Übungs- und Prüfungsfahrten dürfte ich dann genügend praktische Erfahrung besitzen, um dieses Thema erfahrener angehen zu können.
Vielen Dank euch allen für eure Zeit und Widmung. Nun liegt es an mir, dass ich die nächsten Schritte gehe.
/edit
Egal wie es kommt und wofür ich mich entscheiden werde, aber Lizenzen und Führerscheine schaden nie und kann man nicht genug haben :-)
Wir kommen mit dem Boot vermutlich in der ersten Septemberwoche an den Attersee (wenns Wetter mitmacht).
Vielleicht magst ja mal vorbeischauen.
Ciao, Ralf
Easy.Skipper
26.07.2012, 12:23
Attersee klingt sehr gut. Wäre dir dankbar, wenn du mich am Laufenden hälst.
Liebe Grüße,
Andreas
Hallo Andreas,
habe mit Interessse die ganzen Beiträge gelesen und möchte dazu noch etwas sagen.
Zum Chiemsee: diesen See habe ich über 35 Jahre besegelt mit 3 eigenen Booten, das letzte immerhin fast 30 Jahre (5,4 m Conger). Es war mein Wasserparadies. Für diesen See benötigst Du immer eine Bootszulassung für motorisierte Boote die allerdings kontigentiert sind (z.Z. etwa 110 Zulassungen nur und keine 2-Takter generell!). E-Motorboote benötigen auch eine Zulassung, sind jd. nicht kontigentiert, das erklärt auch warum auf der von Dir besuchten Messe kein Boot damit ausgerüstet war.
Zu Rabner Boote: dies ist ein herausragender Hersteller, schade das die Betreuung auf der Chiemsee-Messe anscheinend oberflächlich ablief.
Schlauchboote segeln: ist sicher möglich, aber erwarte keine großen Segelwunder. Die Segelausrüstung des Bootes braucht seine Zeit und ist auch unhandlich zu verstauen. Die Segelei hoch am Wind oder an der Kreuz ist nur sehr bedingt möglich, am besten läuft das Boot bei Halbwind oder vor dem Wind, jedoch erreicht es nicht richtige Gleitfahrt, da diese Schlauchboot mit Seitenschwertern gefahren werden und naturbedingt die bremsenden Schläuche durchs Wasser ziehen. Nach 2- 3 Mal segeln ihres WIKING GT Schlauchbootes auf See (SW-Korsika), wo ich dabei war wegen fehlender Segelkenntnisse der Freunde, haben diese die Segelausrüstung weggepackt und nie wieder hervorgeholt. Ab 4 Bf Windstärken hört es auf mit Sehgelfreuden bei einem Schlauchboot.
Schlauchboote paddeln: Kajaks kann man paddeln, aber ein Schlauchboot klebt wie Pech im Wasser und man hält paddeln nur kurze Zeit aus. Rudern ist bequem, auch wriggen kann man jedes Boot über längere Zeit, aber die wenigsten Schlaucherl haben noch Ruder-Dollen.
Zerlegbare Schlauchboote: wie Berny hier schon schrieb, hören zerlegbare Freuden auf ab etwa 4 m Bootslänge. Habe selber früher nur im Urlaub auf Korsika in den 80ern ein 3,80 ZODIAC mit 10 PS HONDA gefahren, in den 90ern war es dann ein 3,80 m WIKING mit 15 PS HONDA. Das ZODIAC hatte ich noch in einem kleinen Kasten-Anhänger mit großen Rädern (habe ich heute noch!) einschl. der Zeltausrüstung mitgenommen, da ich auch bei 2 Personen nicht gerne mein Auto restlos voll packe. Das WIKING habe ich zwei Mal aufgebaut und mir dann schnellstens eine Trailer geholt um hie und da mal hinzutrailern ud nicht die ganze Aufbau- Abbauprozedur wieder durchzumachen. Das WIKING war aber das bessere Boot für Fahrten auf dem Meer und ich hatte es mit Fernsteuerung ausgerüstet. Ich war aber selten mit mehr als mir oder meiner Frau unterwegs schon wegen der nur 15 PS Motorisierung. Den richtige Nachfolger für mein WIKING Saturn sehe ich in dem 3,80 m Bombard C3 auch mit dem einsetzbaren Holzkiel, das sehr gut aufbaubar ist, je nach Motor-Aussrüstung aber auch zeitaufwendig wird. Größere Schlaucherl machen noch mehr Arbeit und setzen einen Trailer voraus, wenn man nicht mit einem großen Kombi oder einemTransporter unterwegs ist, für einen PKW Transport sind diese einfach mit Motorausrüstung bereits zu groß.
Empfehlung: fahre diese Saison nochmal Dein Explorer Bade-Schlaucherl und mache Deine Segelschein/Bootscheine. Dann weißt Du auch auf was es ankommen dürfte und entscheide Dich für 2013 dann für das neue Schlaucherl. Ev. werden hier auch zum Herbst wie jd. Jahr passende Schlaucherl von Mitgliedern angeboten. Damit vermeidest Du jetzt eine ad hock Entscheidung, die Du dann warscheinlich zum Herbst bereits bereuen würdest. Ev. ist auch eine Zille zumindest für Deine Wasserziele in Österreich zu überlegen. Diese kann man auch hervorragend segeln!
:smileys5_
Easy.Skipper
31.07.2012, 21:44
Vielen Dank für deine Tipps und Erfahrungen, Dieter :chapeau:
Auf jeden Fall werde ich deiner Empfehlung folgen, sich Zeit zu lassen um keinen unpassenden Kauf zu machen. Solche Beträge muss ich auch erst zusammen sparen. Die Segel- und Motorbootlizenzen habe ich fest geplant und bis dahin möchte ich mir einen Überblick schaffen, welches der am Markt befindlichen Boote am besten zu meinen Vorhaben passen könnte. Mit den Erfahrungen der Kursen werde ich dann sicherlich die gesammelten Eindrücke besser bewerten können und mich danach (wohl so gegen Winter herum, ein Weihnachtsgeschenk von mir an mich) entscheiden.
Vielleicht/Hoffentlich ergibt sich in der Nähe von Wien mal die Gelegenheit, jemandem beim Aufbau seines Schlauchbootes mit Luftboden oder Faltboden zu helfen, damit ich den Aufwand mal selbst erlebe.
Apropos Grabner:
Kürzlich hatte ich eine Kontaktaufnahme mit Herrn Grabner bezüglich der Bootstesttage und der Fairness wegen möchte ich meinen ursprünglich auf Missverständnissen beruhenden enttäuschten Eindruck revidieren und vollinhaltlich zurückziehen. Der Eindruck entstand aufgrund von zeitlichen Zufällen, Missinterpretationen und Missverständnissen. Herr Grabner hat sämtliche Irrtümer korrigiert, sich um meine Anliegen bemüht und letztlich einen sehr positiven und kompetenten Eindruck hinterlassen.
roberteberle
31.07.2012, 23:41
kauf dir n bombard aerotec 380.
dazu nen 15 ps 2 takt motor.
kannst du alles alleine an den strand tragen, aufbau ca 20 minuten ( mit ner gescheiten 12 volt pumpe),
ich hab meins leider schon verkauft, hätts dir gerne vertickt, ist genial und allein zu händeln!
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