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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Diesel im Tank


klaus52
27.04.2013, 12:41
Hallo, ich habe mal wieder eine Frage.
Über den Winter habe ich den Tank vom Boot dazu benutzt, Diesel für mein Auto zu befördern. Heute habe ich den restlichen Diesel in mein Auto geschüttet, um den Tank wieder für das Schlauchboot leer zu haben.
Jetzt kann ich den Tank drehen und schütteln wie ich möchte, aber ein kleines Schnapsgläschen Diesel bleibt immer im Tank.
Ist das für den Bootsmotor unbedenklich oder soll ich mir etwas basteln, damit ich den Tank komplett trocken reiben kann?
Es wäre ja ärgerlich, wenn der Motor wegen so einem Schnapsgläschen mit Diesel, anfangen würde zu stottern.
Kennt sich jemand damit aus?
mfg. Klaus

thball
27.04.2013, 12:49
Hallo Klaus,

wenn den Kanister zwei Wochen offen stehen läßt, dann ist der restliche Diesel auch verpufft. :biere:

goeberl
27.04.2013, 13:21
Oder du nimmst eine größere Spritze, befestigst einen dünnen Schlauch dran und saugst den Rest raus.

Lg Martin

klaus52
27.04.2013, 13:29
Ist ja nicht viel und wir fahren ja erst in 6 Wochen. Ich dachte Diesel verdunstet nicht so wie Benzin, wegen dem Öl.
Ich habe den Tank jetzt mal offen in der Garage stehen und nur ein Tuch drüber den Verschluss gelegt, damit kein Schmutz reinkommt.
mfg. Klaus

Honky
27.04.2013, 13:53
Hallo Klaus,

wenn den Kanister zwei Wochen offen stehen läßt, dann ist der restliche Diesel auch verpufft. :biere:

Diesel verdunstet nicht:schlaumei

Was hast Du denn für einen Motor?
Ich wüsste keinen Motor der bei der Verdünnung Probleme haben könnte.
Ein 2 takter ohne Einspritzung schluckt das Zeug eh einfach mit weg.

thball
27.04.2013, 14:12
Diesel verdunstet langsamer, aber wenn er in einem offenen Gefäß ist verdunstet er auch...:schlaumei

the_ace
27.04.2013, 14:39
Diesel verdunstet langsamer, aber wenn er in einem offenen Gefäß ist verdunstet er auch...:schlaumei

Da kannst Du Dir aber einen Bart bei wachsen lassen. Und damit meine ich keinen 3-Tage-schnell-mal-da-Stoppelbart, sondern eher die Weihnachtsmann-Variante :futschlac

Wenn der Motor keiner von diesen überzüchteten Damenbeschleunigern ist, gibts auch keine Probleme. Ich hab das Zeug früher auch immer mit durchgegeigt.

thball
27.04.2013, 14:51
Frank, der Bart wird sicher länger. Da hast Du sicherlich recht. :biere:

Aber zwei Wochen sollten doch für einen kleinen Rest reichen. Aber ich habe Diesel bislang nicht verdunsten lassen. Bislang durfte er immer noch Brennen. :lachen78: :chapeau:

OLKA
27.04.2013, 16:52
Diesel hat doch einen Flammpunkt von 55 Grad. Also muss doch wohl spätestens dann was verdunsten, sonst gäbe es kein zündfähiges Gemisch?

schlauchi20
27.04.2013, 17:56
Hallo

früher war es üblich, im Winter dem Diesel etwas Benzin beizumischen, damit er nicht so schnell sulzt. Gehe also mal davon aus, dass Benzin im Diesel nicht so tragisch ist und das auch heute noch geht.
Also würde ich den Autotank gut mit Diesel füllen, dann 3 bis 4 Liter Super in den tragbaren Tank, alles gut schütteln und ab in den Autotank.
Der Rest Diesel, der in der schwachen Verdünnung dann noch im tragbaren Tank ist, sollte dem Bootsmotor nun wirklich nichts mehr machen, wenn Du beim nächsten mal das Boot volltankst.
UND: Besser Du bleibst mit dem Auto liegen als mit dem Boot, oder??

Gruß Rüdiger

owlribchen
27.04.2013, 18:20
Super in den tragbaren Tank, alles gut schütteln und ab in den Autotank.

Ne. Rasenmäher.
Schlimmstenfalls bleibst du dann neben der Gartenliege mit ner Panne liegen .
So ein Mist :banane:

Robert29566
27.04.2013, 20:57
Ein bischen Küchenrolle durch die Tanköffnung stopfen.... schütteln und dann das Küchenpapier ( Zewa etc. )wieder herausziehen...... fertig.

Mache ich mit meinen Kanistern auch so... geht perfekt.

Gruss

Robert

bensez
28.04.2013, 10:05
................und da hat Robert die beste und praktischste Lösung parat.:chapeau: :chapeau:

klaus52
28.04.2013, 12:20
Normalerweise würde ich wegen so einem Schnapsgläschen Diesel gar nicht erst nachfragen, würde den Tank mit Benzin füllen und gut ist. Der Grund für meine Frage hat eine Ursache:
Seit einigen Jahren habe ich jetzt schon Probleme mit meinem 10 PS-Honda.
Es kommt immer wieder vor, dass der Motor während der Fahrt einfach ausgeht. Wenn ich ihn dann wieder starte, läuft er im Leerlauf ganz normal, geht aber gleich wieder aus, wenn ich Gas gebe. Ich habe mir schon angewöhnt, den Vergaser vor jedem Urlaub ins Ultraschallbad zu legen, einmal habe ich Glück und der Motor läuft den gesamten Urlaub durch und das andere mal nicht. Zurück sind wir bisher immer wieder mit dem Boot gekommen ( im Standgas und somit halt ganz langsam ), waren aber zufälliger weise nie so weit vom Campingplatz entfernt.
Im vorigen Jahr hatten wir das Problem schon am ersten Tag, hatten aber das Glück, dass der Motor fünf Minuten später wieder problemlos gelaufen ist, bis zum letzten Urlaubstag.Am letzten Urlaubstag wollten wir mit drei Booten eine schöne Tour machen und mein Motor hat nach 5 Kilometer mal wieder kein Gas angenommen. Damit es schneller geht haben mich die Anderen zurück auf den Campingplatz geschleppt, nachdem ich auf dem Wasser den Vergaser sauber gemacht hatte, was nichts genutzt hat und meine Frau und ich sind mit unsren Urlaubs bekannten dann in deren Boot mitgefahren. Abends haben wir zusammen dann noch ein Bier getrunken und ich habe von meinem Problem mit dem Motor erzählt. Einer kannte sich mit Motoren ein klein wenig aus und meinte, es könnte nicht sein, dass ich vor jedem Urlaub ein Ultraschallbad für den Vergaser machen müsste, die Ursache würde irgendwo anders liegen. Jetzt hat mein alter Motor noch keinen Benzinfilter und ich habe zwischen Motor und Tank so einen Benzinfilter vom Auto dazwischen gesteckt ( auf den Pfeil mit der Fließrichtung habe ich immer geachtet ), den man in jedem Baumarkt für 3 Euro kaufen kann. Der Bekannte vermutete jetzt darin die Ursache, weil bei einem solchen Filter der Durchfluss nicht stimmt und wenn ich Gas gebe, bekommt der Motor nicht genug Benzin, was auch erklären würde, dass er im Leerlauf ganz normal weiter läuft. Leider konnte ich dies nicht mehr ausprobieren, weil das Boot schon zerlegt war, aber zu Hause habe ich den Motor direkt in die Wassertonne gestellt. Er ist beim Gasgeben ausgegangen und als ich den Filter entfernt hatte ist er ganz normal gelaufen. Nun war ich mir auch sicher, das Problem gefunden zu haben, aber jetzt, so kurz vorm Urlaub kommen doch schon wieder leichte Zweifel, denn im Urlaub hatte er ja auch wieder normal gelaufen, nachdem er am ersten Tag kurz ausgefallen ist. Den Motor in eine Werkstatt zu bringen scheint mir unnötig, solange er läuft, werden die auch nichts feststellen. Leider kann ich nicht mehr nachvollziehen ob er auch mit einem ganz neuen Filter dieses Problem hatte oder erst wenn der Filter länger montiert war, weil ich darauf gar nicht geachtet habe. Oft habe ich mir mal einen neuen Filter in Kroatien an der Tankstelle gekauft, ohne zu achten wie lange der alte Filter aufgesteckt war.
Trotzdem bin ich jetzt einmal guter Dinge für den Urlaub.
Mit freundlichen Grüßen. Klaus

klaus52
28.04.2013, 14:19
Achja, habe ich vergessen extra zu erwähnen, mir kam der Gedanke ob es an irgendwelchen Rückständen vom Diesel liegen könnte, denn mit dem Tank befördere ich jedes Jahr Diesel. So richtig glaube ich das ja selber nicht, aber es gibt Dinge die sind manchmal sehr ungewöhnlich. So auch mit dem Benzinfilter, dies als Ursache erscheint mir schon nachvollziehbar, da wäre ich selber aber nie drauf gekommen.
mfg. Klaus

DieterM
28.04.2013, 15:22
Hallo Klaus,

die Durchflußkapazität von Benzinfiltern kann sehr unterschiedlich sein, daher sollte er richtig dimensioniert passend zum Motor oder eben ein orig. Filter von HONDA sein, die kosten auch nicht die Welt.

Meine beiden früheren HONDAs hatten sowas an der Benzinleitung zum Vergaser direkt im Motor. Gelegentlicher Wechsel erfogte. So liefen beide HONDAS absolut über je 10 Jahre ohne Störungen durch.

Bei Diesel-Tourismus aus Preisgründen in Deiner Ecke würde ich die für den Diesel verwendeten Hilfs-Benzintanks einfach mit 1 l Benzin oder Petroleum durchspülen und dann dieses in den Fzg. Dieseltank leeren, das macht dem Diesel-Fzg. garnichts aus bei kleinen Zumengen, wie hier schon gesagt wurde. Löschpapier zum Reinigen der Tanks würde ich nicht nehmen, weil da kleine Fetzen im Tank bleiben und dann die Benzinzuleitungen verstopfen können.:smileys5_

Als Benzin für Deinen HONDA würde ich Dir Euro Super 95 bleifrei empfehlen. Auf sauber arbeitende Tankstellen achten bitte. Das von manchen gepriesenen E10 solltest Du meiden, denn damit verlierst Du Wirkungsgradleistung mit höherem Verbrauch und der Methylalkohol ist sehr aggressiv und kann damit Deine Benzintanks mitsamt der Zuleitungen zum Motor ruinieren. :smileys5_

Kleinandi
28.04.2013, 17:06
Hallo Klaus
Mach Dir da keine Gedanken.Das bisschen Diesel macht gar nichts.

Kleinandi
28.04.2013, 17:10
Hallo

früher war es üblich, im Winter dem Diesel etwas Benzin beizumischen, damit er nicht so schnell sulzt. Gehe also mal davon aus, dass Benzin im Diesel nicht so tragisch ist und das auch heute noch geht.
Also würde ich den Autotank gut mit Diesel füllen, dann 3 bis 4 Liter Super in den tragbaren Tank, alles gut schütteln und ab in den Autotank.
Der Rest Diesel, der in der schwachen Verdünnung dann noch im tragbaren Tank ist, sollte dem Bootsmotor nun wirklich nichts mehr machen, wenn Du beim nächsten mal das Boot volltankst.
UND: Besser Du bleibst mit dem Auto liegen als mit dem Boot, oder??

Gruß Rüdiger

Hallo
Was früher üblich war sollte man bei modernen Dieseln absolut nicht mehr machen.....:schlaumei

klaus52
28.04.2013, 20:19
Ich habe noch die alte herkömmliche Einspritzpumpe drin, die verträgt das noch.
mfg. Klaus