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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schwierigkeiten mit dem Gleiten (Bolero 255 + 9PS)


Bolero-255
06.05.2013, 20:44
Hallo,
ich habe von der Fa. Pischel ein Bolero-255 SUB. Eigentlich ein super Boot - insbesondere stimmt dort die Qualität. :chapeau:
Nun habe ich jedoch folgendes Problem: am diesem Boot habe ich einen älternen Außenboarder (Johnson 9R72M, d.h. 9PS). Versuche ich in Gleitfahrt zu kommen, habe ich je nach Trimmung des Außenboarders die Wahl zwischen
- nicht herauskommen, das Boot schafft es nicht über die Bugwelle zu kommen
- schnell ins Gleiten zu kommen, dann schlägt das Boot heftig und unaufhörlich

Der Punkt, wo das Boot ins Gleiten kommt, jedoch nicht schlägt, scheint es nicht zu geben.

Versuche/Infos:
- Lenkung direkt an der Pinne
- durch Trimmung komme ich auf keinen grünen Zweig
- Gewichtsverlagerung (oder 2 Kinder ganz vorn) hilft beim Übergang ins Gleiten ein wenig, jedoch bleibt das Problem des Schlagens beim Gleiten
- die Kavitationsplatte ist in der gleichen Höhe, wie der Bootsboden (oder 5mm darunter)
- Originalschraube am Außenboarder
- Leistung des Motors mehr als hinreichend: wenn das Boot gleitet, gib es bleibt es im Gleiten auch noch bei ca. 50-60% Gas! Mit der unterschiedlichen Motorleistung kann ich nur Schnelligkeit des Schlagens beeinflussen.
- Der Außenboarder ist zwar alt, das Gewicht entspricht jedoch ziemlich genau aktuellen Modellen

Was kann ich noch versuchen, um das Boot ins Gleiten zu bekommen und dann ruhig Gleiten zu können??

Durch die vielen Versuche bin ich mitlerweise ein wenig ratlos!! :confused-

Vielen Dank für Tips und Hinweise !!!

grauer bär
07.05.2013, 09:41
Vielleicht könnten dir Hydrofoils helfen ?

Comander
07.05.2013, 10:03
Bauchantworten sind: wenn das Boot nur 2,55 lang ist wird es immer brettern/schlagen denn es fehlt die beruhigende Masse also das Gewicht dass wie ein Dämpfer wirkt. Stell dir ein Kleinst-Auto vor daß 220 auf der Autobahn fährt, ist mit dir nicht anders. Lösung: Möglichst viel Gewicht und dann stärkeren Motor oder größeres Boot .Auch 3,50m Boote kommen mit 9 PS ins Gleiten.............

PS. Kleine Vorstellung deiner Person wäre nett

Gumminudel
07.05.2013, 13:34
Das schlagen ist normal, hatte ich bei meinem kleinen Boot auch. Wie soll es auch anders mit etwa 75Kg eigengewicht incl. Motor :-(

DieterM
07.05.2013, 13:35
Leider sind diese kleinen leichten Tender um 2,50 m wirklich nicht für schnelle Gleitfahrt konstruiert, sondern dienen in erster Linie dem Versetzen von Bootsbesatzungen unter Rudern!

Das man damit auch Gleitfahrt machen kann ist den Jugendlichen zu verdanken, die damit besonders im Süden motorisiert übers Wasser heizen, aber eben nur bei ruhigen Wasserverhältnissen.

Schaffe Dir ein längeres 3,50 m Schlaucherl gekielt an, bitte nicht mit Flachboden, und Du wirst Wunder erleben wie schön ein Schlaucherl laufen kann auch bei welligem Wasser.:smileys5_

Comander
07.05.2013, 14:15
und Du wirst Wunder erleben wie schön ein Schlaucherl laufen kann auch bei welligem Wasser.
:futschlac Dieter , meinst du so ..? http://www.guzzi-forum.de/Forum/Smileys/default/hops.gifhttp://www.guzzi-forum.de/Forum/Smileys/default/hops.gifhttp://www.guzzi-forum.de/Forum/Smileys/default/hops.gif:futschlac :biere:

Bolero-255
09.05.2013, 13:45
Hallo,

besten Dank für die Rückinfos.

Mein Ziel ist es natürlich, DIESES Boot zum "Laufen" zu bekommen, ich wollte mir nun nicht ein neues / größeres kaufen.

Hydrofoils: Das könnte ein Ansatz sein. Allerdings konnte ich lesen, daß diese nur manchmal eine Verbesserung bringen. Die Klemmlösung (Sportclips) scheinen wohl nicht das gelbe vom Ei zu sein, d.h. ich müßte bohren und schrauben (Löcher bleiben !).

Zu mir: ich komme ursprünglich aus dem Norden :seaman: und sitze zZ in der Region östlich von Stuttgart. Ein so kleines Boot hatte ich im Norden nicht, es ist jedoch wg. Gewicht und Packmaß das Größte, was ich auf der Plattform am WoMo mitbekommen. Daher auch das Ziel DIESES Boot zum Laufen zu bekommen.

Weitere Ideen zur Lösung des Problems? Leider kann ich den Tank auch nicht nach vorne bringen, da ich dort nichts festmachen kann, d.h. er würde umherschlagen!

.... waaaaaaaaaaaaaas nun? :cognemur:

Bartman
09.05.2013, 15:34
Moin Namenloser,
dein Boot läuft doch, wie Du selber schreibst.:biere:
Nee is klar, aber wie Harry oben schon sagt: das Ding ist viel zu kurz, damit du ohne hoppeln übers Wasser kommst.
Deine Motoraufhängung scheint ja zu stimmen. Was bei den "normalen" Booten das hoppeln abstellt ist die korrekte Trimmung. Das mach ich mit meinem Yammi natürlich elektrisch. Beim losfahren lege ich zügig den Hebel auf den Tisch bis der Arzt kommt. :chapeau: Motor dabei anfangs ganz ans Boot getrimmt. Beim schneller werden trimme ich den Motor immer weiter weg vom Boot. Wenn ich die gewünschte Geschwindigkeit erreicht habe, dann trimme ich so weit weg, falls noch nicht geschehen, bis der Kahn anfängt zu hoppeln und nehme dann die Trimmung wieder ganz langsam zurück, bis das Boot damit aufhört und sanft zu schweben anfängt. :lachen78: Fertig. :chapeau:

Jetzt probiere doch mal mit Deinem Motor das gleiche!. Mach den Trimmbolzen raus und simuliere mal mein oben erklärtes mit Handkraft. Bei Deinem relativ leichten Motor müsste das gehen.:gruebel:
Aber ich sag Dir schon jetzt, das Du das gehoppel nicht los wirst. Deine Pelle ist zu kurz und über motorisiert. Auch wenn der Motor zugelassen ist. Alte chinesische Bauernregel beim Boot: Länge läuft.:biere:

Bolero-255
09.05.2013, 16:45
Moin Bartman,
ich werde es mal probieren. Da ich den Motor an der Pinne steuere, weiß ich nicht, ob das funktionieren wird.

'Länge läuft' ist nur für den Verdränger wichtig. Für Gleiter gilt der Spruch nicht. :banane:

Habe gerade Hydrofoil bestellt, vielleicht bringt das ein wenig. :gruebel:

bf109v7
09.05.2013, 20:16
Wenn der Bootsboden auch nur ein wenig hohl ist (vorn und hinten tiefer als in der Mitte) dann hoppelt es auch, überprüf das mal, und bau, wenn das so ist, eine steifere Kiellatte ein. Wenn das mit der Länge stimmen würde, dann würden alle Jetskies so richtig hoppeln. Und ich hatte mir mal ein Boot aus diesen 8x4 Fuss (244x122 cm) Sperrholzplatten gebaut, also etwas kürzer als 2,44 m, und das ist sauber gelaufen mit 20 PS.

DieterM
09.05.2013, 23:18
...

'Länge läuft' ist nur für den Verdränger wichtig. Für Gleiter gilt der Spruch nicht. :banane:

Habe gerade Hydrofoil bestellt, vielleicht bringt das ein wenig. :gruebel:

Guter Freund,

Du hast Dir das falsche Schlauchboot zugelegt. Habe Dir weiter oben gesagt, das dies ein Tender ist um Bootsbesatzungen zu versetzen.

Dieses Pischel Bolero 255 hat eine flexiblen Flachboden, und es ist schließlich kein Gleiter, damit wirst Du immer Schwierigkeiten haben richtig ins Gleiten zu kommen, auch wenn Du das Boot mit 9 PS ausreizt. Das Schlagen insbesondere auf welligem Wasser wird Dir immer bleiben, wenn Du es doch schaffen solltest, es ist einfach zu kurz und zu weich im Rumpf. Da wird Dir auch keine Hydrofoil weiterhelfen.

Ich würde Dir nochmal empfehlen ein anderes Boot zu wählen. mit aufblasbaren Kiel und Boden, die sind nicht schwerer als das Pischel, aber eben Schlauchboote mit ausgeprägter Kielform, die auch zum Gleiten gedacht sind, wie z.Bsp. u.A. die ZODIAC Cadet Fastroller Serie. Diese kannst Du dann sicher und gut mit der original Packtasche von ZODIAC noch auf die Plattform des WOMOs binden. Auch hier wärest Du mit mehr Länge als 2,60 m besser dran, aber bei Rauhwasser mußt Du einfach langsam Fahren, sonst schaufelst Du das Wasser nur so ins Boot. :smileys5_

Comander
10.05.2013, 11:04
Dieser namensloser hält sich stur - nicht dass er seinen Namen nennen mag sondern sich auch nicht helfen lassen will , da will er mehr Geld ausgeben als das Boot wert ist und er weigert sich auch einfache Zusammenhänge anzuerkennen .Na dann halt learning by toing http://www.guzzi-forum.de/Forum/Smileys/default/005.gifauch wenns in die Hosen geht http://www.guzzi-forum.de/Forum/Smileys/default/happy_2.gif

bf109v7
10.05.2013, 13:09
Das ein 100000 Euro Boot besser läuft als das des Fragestellers weiß er doch selbst. Er hat doch nur gefragt, wie er das an seinen Boot verbessern kann. Und nicht jeder kann und will einfach ein neues Boot kaufen. Das hat doch nicht mit Stur oder nicht helfen lassen wollen zu tun. Wenn das Pischel Bolero 255 einen flexiblen Flachboden hat, dann steht der mit Sicherheit beim Gleiten hohl. Wenn er den Steif macht, was gar nicht viel kosten muss, wird das zwar immer noch kein Offshore Rennboot, aber es wird wesentlich besser gleiten.
Alex

Bolero-255
10.05.2013, 15:06
Moin,

das Bolero-255 SUB (!) hat einen Holzkiel und einen Holzboden. Zwischen dem Schwimmkörper und über dem Holzkiel ist eine dickere Kunststoffhaut gespannt. Es ergibt sich eine nette Kielform! Die Haut ist straff gespannt, d.h. nicht "ausgeleiert". :schlaumei
Der Boden besteht aus 3 Platten, die zwischen Holzkiel und den Schlauchkörper verspannt sind. Entgegen eines Zodiacs (~3,5m mit Luftkiel und Alu-Böden) scheinen sich die Bodenplatten beim Fahren wie EINE komplette Platte zu verhalten, d.h. das Boot knickt nicht durch/ein, der Boden und der Kiel sind fest und es verwindet sich nichts. Selbst wenn man über größere Wellen springt, steht der Kiel wie eine 1. :cool:

Also kein schlappriger Flachboden ....

@Alex: Besser noch: ich habe des Boot von meinem Großvater übernehmen oder es seinlassen können. Für letzteres war es einfach zu schade! Der Zustand ist quasi wie neu.

Ziel der Runde ist es NICHT zu festzustellen, daß andere Boot/Motor-Kobinationen besser laufen, sondern was mach machen könnte, um DIESE Kombination zum 'ruhigen' Gleiten zu bringen.

Ich habe den Pischel-Nachfolger schon um Hilfe gebeten. Antwort: Dieses ist ein üblichen Problem bei kleinen Booten und ungewöhnlichen Boot/Motorkombinationen.
Lösungsansätze:
1 - Foils
2 - "Bootsverlängerung"
3 - andere Motorschraube

zu 1 - schon bestellt
zu 2 - geht nicht, da dann nicht mehr faltbar / schwer zusammenlegbar
zu 3 - Drehzahlmesser bestellt um abzuschätzen, welche Schraube ansonsten Sinn mach.

Habt Ihr sonst noch Ideen / Hinweise / Tips / Anregungen? :gruebel: :help_3:


Besten Dank!!!

bf109v7
10.05.2013, 15:26
Ich kenne das Boot nicht und hatte das mit den flexiblen Boden aus dem Beitrag von DieterM. Aber sieh Dir den Holzkiel bitte noch mal genau an. Wenn der auch nur einen cm durchgebogen ist, dann macht das so ein Pumpen. Das ist übrigens auch bei verzogenen Wasserskis (Holz) zu beobachten. Ich bin mal auf einem gefahren, dem sah man das kaum an, das war wie reiten auf einem bockigem Pferd.
Und hört auf mit dem klein. Auch ferngesteuerte Modellboote gleiten einwandfrei, und die sind viel kleiner. Und der Pichel Nachfolger würde Dir sicher auch gern ein größeres Boot verkaufen. Eine Ferndiagnose ist natürlich immer schwierig (bei mir fern = 12 000 km). Wenn ich dass Boot sehen und fahren sehen könnte wäre das alles einfacher. Aber das Boot muss ohne Verlängerung vernünftig gleiten können. Wobei ich jetzt davon ausgehe, dass Du mit unaufhörlich schlagen eine Pumpbewegung meinst, und nicht den normalen Wellenkontakt. Denn, wie ich schrieb, ein Offshore Rennboot wird es natürlich nie.
Alex

divefreak
10.05.2013, 16:54
Was kann ich noch versuchen, um das Boot ins Gleiten zu bekommen und dann ruhig Gleiten zu können??



getreu dem Motto länge läuft

einfach nen Meter dran bauen!:ka5:

Das Boot ist einfach zu klein für den Motor

Aia
10.05.2013, 21:17
getreu dem Motto länge läuft

einfach nen Meter dran bauen!:ka5:

Das Boot ist einfach zu klein für den Motor

so ist das

bf109v7
10.05.2013, 23:58
so ist das
Bevor das weiter geht, kann vielleicht mal einer versuchen zu erklären. welche neue Erkenntnis den Zusammenhang zwischen Rumpflänge und Motorleistung und schlagen herstellt?

Bolero-255
11.05.2013, 10:06
Ich kenne das Boot nicht und hatte das mit den flexiblen Boden aus dem Beitrag von DieterM. Aber sieh Dir den Holzkiel bitte noch mal genau an. Wenn der auch nur einen cm durchgebogen ist, dann macht das so ein Pumpen. Das ist übrigens auch bei verzogenen Wasserskis (Holz) zu beobachten. Ich bin mal auf einem gefahren, dem sah man das kaum an, das war wie reiten auf einem bockigem Pferd.
Und hört auf mit dem klein. Auch ferngesteuerte Modellboote gleiten einwandfrei, und die sind viel kleiner. Und der Pichel Nachfolger würde Dir sicher auch gern ein größeres Boot verkaufen. Eine Ferndiagnose ist natürlich immer schwierig (bei mir fern = 12 000 km). Wenn ich dass Boot sehen und fahren sehen könnte wäre das alles einfacher. Aber das Boot muss ohne Verlängerung vernünftig gleiten können. Wobei ich jetzt davon ausgehe, dass Du mit unaufhörlich schlagen eine Pumpbewegung meinst, und nicht den normalen Wellenkontakt. Denn, wie ich schrieb, ein Offshore Rennboot wird es natürlich nie.
Alex

Hi Alex

ich spreche von der Pumpbewegung. Das das Boot mit Wellen zu kämpfen hat ist klar - das Gewicht und die Länge fehlt um mit größeren Wellen klar zu kommen.

Am nächten Wochenende werde ich das Boot aufbauen und ein, zwei Videos machen. Wo und wie kann ich die online verfügbar machen? Youtube oder gibt es eine sinnige Alternative?

@all: laßt uns bitte nicht in der Disskussion 'Länge läuft' festhängen! Ich würde gern Eure Erfahrung nutzen - die ohne jeden Zeifel da ist - oder? :chapeau:

bf109v7
11.05.2013, 11:21
Bevor Du das Boot aufbaust, nimm bitte den Kiel und lege ihn auf was gerades. Hat er dann in der Mitte etwas Abstand und liegt vorn und hinten auf? Wenn er unbelastet wirklich gerade sein sollte, dann probier bitte mal, ob Du ihn mit Deinem Körpergewicht (mit beiden Händen) etwas durchdrücken kannst, wenn er kieloben vorn und hinten auf etwas aufliegt. Ein cm reicht, um das von Dir beschriebene zu verursachen.
Ich kann mir übrigens gut vorstellen, dass die, die hier mehr Länge wollen, so ein Schlagen bei kleinen Booten beobachtet haben. Viele kleine Boote haben einen nicht sehr steifen Boden, der sich bei Gleitfahrt hohl biegt.
Alex

DieterM
11.05.2013, 11:58
...

Ich kann mir übrigens gut vorstellen, dass die, die hier mehr Länge wollen, so ein Schlagen bei kleinen Booten beobachtet haben. Viele kleine Boote haben einen nicht sehr steifen Boden, der sich bei Gleitfahrt hohl biegt.
Alex

Und genau das ist das Problem hier, wenn man mehr verlangt als für was das Boot gebaut ist.

Das http://www.bootsmarkt.de/index.php/Boot/607944/Pischel-Bolero-255-SUB.html ist als Hypalon Schlauchboot von sehr guter alter Qualität. Es ist auch für Taucher mit schwerer Ausrüstung geeignet, aber eben nicht fürs schnelle Gleiten gebaut, da macht der Rumpf nicht mit.

Das Problem mit dem Springen bei jüngeren Konstruktionen in der Welle wird auch bei den schnellen Gleit-Schlaucherln bleiben in diesen kurzen Längen, aber diese laufen anders über die Welle und machen nicht patsch... patsch ... patsch ....

Richtig Wellen reiten können nur größere RIBs mit tiefen Festrumpf, aber das ist eine andere Geschichte die an der Westküste Großbritanniens begann mit der Entwicklung von Rettungsboote vor über 50 Jahren.:smileys5_

bf109v7
11.05.2013, 14:34
Und genau das ist das Problem hier, wenn man mehr verlangt als für was das Boot gebaut ist.

aber eben nicht fürs schnelle Gleiten gebaut, da macht der Rumpf nicht mit.


Und hier geht es darum, das, was nicht dafür gebaut ist, möglichst billig so zu ändern, dass es das tut, was verlangt wird.
Alex

Bolero-255
12.05.2013, 19:55
Bevor Du das Boot aufbaust, nimm bitte den Kiel und lege ihn auf was gerades. Hat er dann in der Mitte etwas Abstand und liegt vorn und hinten auf? Wenn er unbelastet wirklich gerade sein sollte, dann probier bitte mal, ob Du ihn mit Deinem Körpergewicht (mit beiden Händen) etwas durchdrücken kannst, wenn er kieloben vorn und hinten auf etwas aufliegt. Ein cm reicht, um das von Dir beschriebene zu verursachen.
Ich kann mir übrigens gut vorstellen, dass die, die hier mehr Länge wollen, so ein Schlagen bei kleinen Booten beobachtet haben. Viele kleine Boote haben einen nicht sehr steifen Boden, der sich bei Gleitfahrt hohl biegt.
Alex

Der Holzkiel besteht aus 2 Teilen. Beide Teile bestehen aus 25mm Multiplex (Mahagoni, Teak o.ä.), 15 Lagen. Der Kiel hat eine Höhe zwischen 8-14cm. Beide Teile sind Topfeben und in der Höhe läßt sich der Kiel nicht 1mm verbiegen (aber natürlich in der Richtung mit den 25mm). Die Verbindung ist auch i.O. und hat kein Spiel. Der Kiel wird in den Bootskörper eingepresst, also auch hier kein Spiel.

Der Kiel steht als wie eine 1. :chapeau:

Ich habe aber noch einen anderen Hinweis bekommen: ich sollte mal versuchen den Motor 1-2 cm zu hängen. Bei der Bootsgröße könnte das was bringen. Was meinst Du Alex? :gruebel:

Bolero-255
12.05.2013, 20:00
Und genau das ist das Problem hier, wenn man mehr verlangt als für was das Boot gebaut ist.

Das http://www.bootsmarkt.de/index.php/Boot/607944/Pischel-Bolero-255-SUB.html ist als Hypalon Schlauchboot von sehr guter alter Qualität. Es ist auch für Taucher mit schwerer Ausrüstung geeignet, aber eben nicht fürs schnelle Gleiten gebaut, da macht der Rumpf nicht mit.

Das Problem mit dem Springen bei jüngeren Konstruktionen in der Welle wird auch bei den schnellen Gleit-Schlaucherln bleiben in diesen kurzen Längen, aber diese laufen anders über die Welle und machen nicht patsch... patsch ... patsch ....

Richtig Wellen reiten können nur größere RIBs mit tiefen Festrumpf, aber das ist eine andere Geschichte die an der Westküste Großbritanniens begann mit der Entwicklung von Rettungsboote vor über 50 Jahren.:smileys5_


Hallo Dieter.

Das Fahren bei Wellen ist ein anderes Thema, und in meinem Fall kein Problem. :banane:
Ich spreche hier vom Fahren bei spiegelglattem Wasser!!!

OLKA
12.05.2013, 20:53
Ich verstehe überhaupt nicht, was du mit "Schlagen" meinst - bei spiegelglattem Wasser.:gruebel:

Bolero-255
12.05.2013, 21:47
Ich verstehe überhaupt nicht, was du mit "Schlagen" meinst - bei spiegelglattem Wasser.:gruebel:

Wenn das Boot bei spiegelglattem Wasser in Gleitfahrt ist, stellt sich die Nase nach oben, um dann wieder unsanft aufs Wasser zurück zu fallen. Manche nennen es auch Pumpbewegung u.ä.
- Die Frequenz der Bewegung nimmt mit der Geschwindigkeit / Motorleistung zu.
- Der Effekt nimmt mit Wellen ab, d.h. bei 10-20 cm P2P-Wellenhöhe ist eigentlich nicht mehr zu merken - das Boot arbeitet dann mit den Wellen.
- Der Effekt ist extrem bei spiegelglattem Wasser.

=> es macht zZ am meisten Spaß mit Wellen, aber leider nur für mich. Meine Familie widerspricht mit Nachdruck! => PROBLEM!

Aia
12.05.2013, 22:12
Wenn das Boot bei spiegelglattem Wasser in Gleitfahrt ist, stellt sich die Nase nach oben, um dann wieder unsanft aufs Wasser zurück zu fallen. Manche nennen es auch Pumpbewegung u.ä.
- Die Frequenz der Bewegung nimmt mit der Geschwindigkeit / Motorleistung zu.
- Der Effekt nimmt mit Wellen ab, d.h. bei 10-20 cm P2P-Wellenhöhe ist eigentlich nicht mehr zu merken - das Boot arbeitet dann mit den Wellen.
- Der Effekt ist extrem bei spiegelglattem Wasser.

=> es macht zZ am meisten Spaß mit Wellen, aber leider nur für mich. Meine Familie widerspricht mit Nachdruck! => PROBLEM!

- Der Effekt ist extrem bei spiegelglattem Wasser.

neutralisiert sich das beschriebene Verhalten bei Welle?

bf109v7
13.05.2013, 04:11
Ich habe aber noch einen anderen Hinweis bekommen: ich sollte mal versuchen den Motor 1-2 cm zu hängen. Bei der Bootsgröße könnte das was bringen. Was meinst Du Alex? :gruebel:
Was meinst Du mit 1-2 cm hängen? Höher hängen?
Du schriebst: - die Kavitationsplatte ist in der gleichen Höhe, wie der Bootsboden (oder 5mm darunter)
Was hieße, viel höher geht nicht, ohne dass der Prop Luft zieht, aber einen Versuch ist es Wert.
Wie gesagt, ich kenne das Boot nicht. Was ist seitlich zwischen Kiel und Schläuchen? Ist da nur Gummi, der sich dann hinten auf dem Spiegel abstützt und davor hohl liegt?
Alex

Comander
13.05.2013, 09:27
Mann :motz_4: wenn das Boot zu klein ist und schon auf glatten Wasser das Schwingen beginnt und sich aufschaukelt fehlt einfach die beruhigende Masse.:cognemur: Tipp: :schlaumei 3 Zentner Zement zusätzlich im Bootsmittelpunkt dann liegt das Boot 100% ig wie ein Brett im Wasser-versprochen.

divefreak
13.05.2013, 11:00
Und hier geht es darum, das, was nicht dafür gebaut ist, möglichst billig so zu ändern, dass es das tut, was verlangt wird.
Alex


Eine uralte Weisheit der Dakota-Indianer besagt:

"Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab."

Diese Einstellung ist geprägt von Resignation und Passivität und damit kein Vorbild für uns. Na ja, was verstehen die Sioux auch schon von Pferden?
Da sind wir weiter. Wir als hochqualifiziertes Führungspersonal in der kommunalen Verwaltung haben für derartige Situationen zahlreiche erfolgsorientierte Strategien und zielführende Methoden entwickelt:

Wir sagen: "So haben wir das Pferd doch immer geritten."
Wir weisen den Reiter an, sitzen zu bleiben, bis das Pferd wieder aufsteht.
Wir stellen dem Reiter eine Beförderung in Aussicht.
Wir ordnen Überstunden für Reiter und Pferd an.
Wir schließen mit dem Reiter eine Zielvereinbarung über das Reiten toter Pferde.
Wir gewähren dem Reiter eine Leistungspämie, um seine Motivation zu erhöhen.
Wir schicken den Reiter auf ein Weiterbildungsseminar, damit er besser reiten lernt.
Wir organisieren regelmäßige Teamgespräche mit einem externen Supervisor, um die Kommunikation zwischen Reiter und totem Pferd zu verbesseren.

Wir schlagen dem Personalrat vor, Leistungsanreize für tote Pferde einzuführen.
Wir erläutern dem Pferd, dass sein Verhalten zur Privatisierung öffentlicher Dienstleistungen führen könnte.
Wir sourcen den Stall für tote Pferde aus, um Futterkosten zu sparen. (Vorschlag von "asterio")
Wir setzen den Reiter um und schreiben die Stelle verwaltungsintern aus.
Wir schreiben die Stelle des Reiters des toten Pferdes bundesweit aus, nachdem sich aus dem eigenen Haus kein qualifizierter Bewerber gefunden hat.

Wir besorgen eine größere Peitsche.
Wir verdoppeln die Futterration für das Pferd.
Wir wechseln den Pferdelieferanten.
Wir wechselnd den Futterlieferanten.
Wir wechselnd das Stroh im Stall aus.
Wir lassen den Stall renovieren.

Wir schließen mit dem Personalrat eine Dienstvereinbarung über den Einsatz toter Pferde in der Verwaltung.
Wir berufen einen ämterübergreifenden Arbeitskreis, um das tote Pferd zu analysieren.
Wir besuchen andere Verwaltungen, um zu sehen, wie man dort tote Pferde reitet.
Wir stellen fest, dass die anderen auch tote Pferde reiten und erklären dies zum Normalzustand.
Wir schließen uns einem interkommunalen Vergleichsring an, um entsprechend dem best-practice-Gedanken das tote Pferd zu optimieren.

Wir bringen im Rahmen des Budgets die Produkt- und die Finanzverantwortung des toten Pferdes zur Deckung.
Wir starten einen verwaltungsinternen Ideenwettbewerb zum Reiten toter Pferde.
Wir ernennen einen Verwaltungsmitarbeiter zum Beauftragten für das Totepferdewesen.
Wir beauftragen eine renommierte Beratungsfirma mit einem Gutachten, ob es billigere und leistungsfähigere tote Pferde gibt.
Das Gutachten stellt fest, dass das tote Pferd kein Futter benötigt und empfiehlt, nur noch tote Pferde zu verwenden.
Ein Ergänzungsgutachten ergibt, dass die Leistung des toten Pferdes etwa doppelt so hoch ist wie die Arbeitsleistung eines durchschnittlichen Beamten und empfiehlt die Verbeamtung des Pferdes. ("Häh???")

Wir erhöhen die Qualitätsstandards für den Beritt toter Pferde.
Wir lassen das tote Pferd nach DIN EN ISO 9001 zertifizieren.
Wir bilden eine Task Force, um das tote Pferd wiederzubeleben.
Wir stellen Vergleiche unterschiedlich toter Pferde an.
Wir ändern die Kriterien, die besagen, ob ein Pferd tot ist.

Wir schirren mehrere tote Pferde zusammen an, damit sie gemeinsam schneller werden.
Wir erklären: "Kein Pferd kann so tot sein, dass man es nicht doch motivieren könnte."
Wir beantragen Fördermittel der EU aus dem Landwirtschaftsfond für Pferdehaltung.
Alternativ schlagen wir vor, das tote Pferd als EU-Kommissar nach Brüssel zu berufen.
Wir erklären: "Wenn man das tote Pferd schon nicht reiten kann, dann kann es doch wenigstens eine Kutsche ziehen".

Wir bilden einen Qualitätszirkel, um eine Verwendung für tote Pferde zu finden.
Wir überarbeiten die Dienstanweisung für das Reiten von Pferden.
Wir richten einen unabhängige Kostenstelle für tote Pferde ein.
Wir weisen darauf hin, dass im Rahmen des Neuen Kommunalen Finanzmanagements das tote Pferd als bewegliches Anlagevermögen zu bewerten ist.
Wir definieren ein eigenes Produkt "Reiten toter Pferde".
Wir erstellen eine Power-Point-Präsentation, um zu zeigen, was das Pferd könnte, wenn es denn nicht tot wäre.

Wir bilden innerhalb der Verwaltung ein neues Sachgebiet mit Integration aller toten Pferde, um Synergieeffekte zu nutzen.
Wir überlegen die Gründung einer kommunalen GmbH für tote Pferde, nachdem die Einrichtung eines optimierten Regiebetriebes bzw. eines Eigenbetriebes keinen Erfolg brachte.
Wir suchen einen finanzstarken Partner aus der Privatindustrie und gründen zusammen mit dessen toten Pferden ein Public-Private-Partnership-Projekt.

Wir tauschen das tote Pferd gegen ein anderes totes Pferd aus, das laut Produktbeschreibung schneller läuft.
Wir tauschen das tote Pferd gegen eine tote Kuh aus.
Wir erschießen alle lebendigen Pferde, um die Chancen unseres toten Pferdes zu erhöhen. (Vorschlag Thomas Vogler)
Im Rahmen eines internationalen Artenschutzabkommens verpflichten sich alle Partner, das Aussterben toter Pferde zu verhindern. (Anregung Heide Stan)

Wir kündigen nach Anhörung des Personalrates dem Pferd fristlos, da es sich um einen klaren Fall von Arbeitsverweigerung handelt.
Wir verklagen das Pferd zivilrechtlich auf Schadensersatz wegen Nichterbringung einer zugesicherten Leistung.

Wir wenden die Helmut-Kohl-Strategie an: Wir setzen uns hin und warten sechzehn Jahre, ob das Pferd sich nicht einfach nur tot stellt.
Wir wenden die Gerhard-Schröder-Strategie an: Wir schnallen dem toten Pferd einen leichteren Sattel um, damit es die Chance hat, sich wieder von selbst zu erholen.
Wir wenden die Angela-Merkel-Strategie an: Alle dürfen munter sich widersprechende Vorschläge machen und am Schluss ist der Koalitionspartner schuld, wenn das Pferd sich nicht bewegt.

Wir erklären, daß ein totes Pferd von Anfang an unser Ziel war.
Wir legen das tote Pferd bei jemand anderem in den Stall und behaupten, es sei seines.
Wir leugnen, jemals ein Pferd besessen zu haben.


P.S.: Eine weit verbreitete Handlungsmaxime in der Praxis lautet:

"Wenn Du merkst, dass Du ein totes Pferd reitest, sorge für einen bequemen Sattel - es könnte ein langer Ritt werden!"
(Frank Menzel 2008)

http://www.roland-schaefer.de/totespferd.htm

:banane:

bf109v7
13.05.2013, 12:56
Nur ist in dem Fall das Pferd nicht tot, es läuft nur Trab statt Galopp, was für den Reiter unbequem ist.
Alex

Bolero-255
13.05.2013, 21:31
neutralisiert sich das beschriebene Verhalten bei Welle?

Jep, die Pumpbewegung verschwindet bei Wellengang.

Weitere Info:
- die Frequenz der Pumpbewegung ist ca. 1 pro Sek bis 1x alle 3 Sekunden
- Wippwinkel grob geschätzt 30-40°
- Meine Kids hatten schon nach wenigen Minuten ein weich geklopften Hintern :motz_4: => Ärger! (Um gleich Diskussion vorzubeugen: Austauschen der Kinder ist KEINE Option)

Bolero-255
13.05.2013, 21:45
Was meinst Du mit 1-2 cm hängen? Höher hängen?
Du schriebst: - die Kavitationsplatte ist in der gleichen Höhe, wie der Bootsboden (oder 5mm darunter)
Was hieße, viel höher geht nicht, ohne dass der Prop Luft zieht, aber einen Versuch ist es Wert.
Wie gesagt, ich kenne das Boot nicht. Was ist seitlich zwischen Kiel und Schläuchen? Ist da nur Gummi, der sich dann hinten auf dem Spiegel abstützt und davor hohl liegt?
Alex

Es ist immer gut, den Text den man geschrieben hat nochmals zu lesen. Sorry. Ja, 1-2 cm höher hängen.
Ich teile Deine Meinung, daß der Motor dann viel schneller Luft ziehen kann. Der Aufwand zum Testen (wenn das Boot im Wasser ist) ist quasi Null. Da ich nun nach jedem noch so sinnigem Hinweis greife, werde ich es wohl mit einer kleinen Holzleiste versuchen.

Die Konstruktion des Bootes ist folgendermaßen:
- links und rechts je der Schlauchkörper, in der Mitte der Kiel, der Kiel liegt tiefer als die Schlauchkörper (=standard)
- Die Kunststoffhaus ist von Schlauchkörper über den Kiel zum nächsten Schlauchkörper gespannt. Es gibt zwischen Spiegel und Bug keine weitere Verstrebungen (egal welcher Art auch immer), bis auf den Kiel selbst und dem Spiegel.
- Am Heck geht die Bootshaut unter dem Spiegel und ist ca. 3-5cm am Spiegel hochgezogen.

Was ist Deine Idee? :confused-


Hydrofoil habe ich gerade erhalten. Prinzipiell kann ich ihn ohne Probleme anbringen - die Kavitationsplatte ist groß genug und zwischen dem Schlauchkörper ist genug Platz. Gibt es gute Gründe es nicht zu machen?

Aladin
13.05.2013, 21:49
Moin,

wenn neue Kids keine Option sind, dann musst du eine andere Komponente tauschen... Entweder ein Boot das zum Motor passt oder einen Motor der zum Boot passt :confused- Die jetzige Kombination wirst du nicht vernünftig zum laufen bekommen (sorry :biere: )

Es geht zwar viel, aber bei deiner länge bleibt sehr wenig Spielraum um ein vernünftiges Setup zu finden...

Gruß Carsten

Aia
13.05.2013, 22:00
wenn überhaupt hilft ein sehr "konservatives" Setup, die Antiventilationsplatte ca. 5cm unter Kielkante und die Trimmung auf neutral bis negativ.
Bei 2,5m glaub ich aber nicht wirklich an eine Erfolgsaussicht.

Aladin
13.05.2013, 22:03
Es wäre auch einen Versuch wert deutlich höher zu gehen...
Is bei so einem kleinen Motor ja kein Problem...



Gruß Carsten

Aia
13.05.2013, 22:06
Es wäre auch einen Versuch wert deutlich höher zu gehen...
Is bei so einem kleinen Motor ja kein Problem...



Gruß Carsten
und dann deutlich negativ trimmen

L938
13.05.2013, 22:32
Mit Schlauchboot Trimmklappen habe ich das Problem ehr nebenbei bei mir gelöst.
Wenn ich die abgenommen habe ist der Effekt wider aufgetreten.
Gruß P.

Heiko-L
13.05.2013, 22:50
Hi!
Mit dem SEA CAT 330 + 15PS Merc hatte ich keine Probleme, sowohl mit Familie als auch allein ins Gleiten zu kommen, ohne diesen Effekt zu erleben. Das Sea Cat hat einen aufblasbaren Kiel (ersteigert neu für 305.-EUR + Versand). Nur so als Info.

Gruß
Heiko-L

Holger K.
14.05.2013, 00:42
verlänger doch mal die Pinne und setz dich nach vorne wenns stampft.....

bf109v7
14.05.2013, 02:21
Da ist etwas an Deinen Boot, was es hinten mit zunehmender Geschwindigkeit hochhebt. Das führt dann dazu, das es ganz vorn wieder Wasserkontakt bekommt und vorn wieder hochgeschleudert wird. Ich erinnere mich an ein viel größeres Boot mit Trimmklappen, die man brauchte, um ins Gleiten zu kommen. Und wenn man die beim Gleiten dann nicht zurückstellte, dann pumpte das auch so. Sieh Dir das noch mal an, vielleicht kannst Du etwas sehen, was da das Heck heben könnte. Es kann nicht der Propstrahl sein, dessen Kraft nimmt mit zunehmender Geschwindigkeit ab.
Alex

Comander
14.05.2013, 08:05
Da ist etwas an Deinen Boot, was es hinten mit zunehmender Geschwindigkeit hochhebtDie Welle auf dem das Boot gleitet wird sich um den Mittelpunkt der Längsachse also Mitte Boot bewegen.Sitzt du dich nach vorne erleichterts du das Pumpen. Wie ich schon 3mal schrieb ist ein Schwerpunkt im hinteren Drittel vielleicht die einzige Lösung-ich meine also Gewicht nach hinten.Dies wird zur Folge haben dass der Motor wahrscheinlich tiefer eintaucht da zu wenig Auftriebskörber aber........
der Namenslose soll sich mal beim praktischen Test nen schweren Mitfahrer suchen und beim Gleiten fest zu stellen wie das Boot auf Schwerpunktverlagerung reagiert. Mitfahrer schwer meine ich einen etwa 100kg Mann, keine Kinder http://www.guzzi-forum.de/Forum/Smileys/default/z069.gif

Bolero-255
14.05.2013, 20:51
Hoffentlich ist das Wetter am kommenden Wochenende brauchbar! Ich würde gern die Tests machen .... ;))

Sobald ich die Ergebnisse / Videos habe, melde ich mich wieder.

Bolero-255
02.11.2013, 20:21
Hallo,

zusammenfassend hatte ich folgendes Problem mit meinem Schlauchboot:
beim Gleiten hebt und senkt sich der Bug heftig. Dabei schlägt der Bug sehr unangenehm aufs Wasser auf. Meine Kinder wollten nicht mitfahren! (=> Lösung mußte gefunden werden)

Daher hatte ich vor einigen Monaten Ideen gesammelt, wie ich das Problem abstellen könnte. Folgende Ideen gab es:

- Motor höher hängen (als ideal wäre: Gavitationsplatte in der Höhe des Kiels)
- Gewicht vorn erhöhen
- Gewicht nach vorn verlagern
- Gavitationsplatte vergrößern (Hydrofoil)

Selbstverständlich wurde nach jeder Änderung die Trimmung durchgetestet. Die Ergebnisse:

Motor höher hängen (~2cm Holzleiste auf die obere Kante des Spiegels => Motor 2cm höher):
Das Heben und Senken des Bootes war nach wie vor, keine wesentliche Verbesserung. Bei scharfen Kurven jedoch zog der Motor sofort Luft => KEINE Lösung, nicht weiter verfolgt.

Gewicht vorn erhöhen (2. Kind ganz nach vorn):
Nach Anpassung der Trimmung: Das Heben und Senken des Bootes wurde langsamer, jedoch löste es nicht. => KEINE Lösung (Kinder sollten ohnehin mitgenommen werden, mehr Kinder lösten jedoch das Problem auch nicht).

Gewicht nach vorn verlagern (durch Pinnenverlängung konnte ich weiter nach vorn):
Nach Anpassung der Trimmung: Wie bei dem erhöhten Gewicht vorn. Wirkung jedoch größer. Das Schlagen konnte jedoch nicht abgestellt werden. => Pinnenverlängerung wird dauerhaft benutzt, um soweit möglich nach vorn zu kommen.

Gavitationsplatte (Hydrofoil 200 angebaut):
Das Heben und Senken des Bootes war weg! Weiterer Vorteil: in engen Kurvenfahrten zieht nun der Motor nicht mehr so leicht Luft. Lösung gefunden. :cool:
Nachteile:
- Hohe Einmalkosten
- Motor im abgebauten Zustand schlechter legbar und mit Hydrofoil nicht auf einen Anhäger verzurrbar
- Schrauben mit zöllischem Maß (wenn ein Teil weg, dann kann nicht sofort ein Ersatz beschafft werden => ein Austausch auf metrisches System folgt)


Ansonsten läufts nun! Vielen Dank für die vielen Tips und Hinweise!