PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Selva Narwhal / Yamaha 115 EFi


OLKA
14.08.2013, 15:46
Nach etwas über 700 Betriebsstunden 10 Jahren zickt der Motor in diesem Jahr das erste Mal ein wenig herum.

Nach ca einer Minute im Standgas beginnt er unrund zu laufen. Beim Hochdrehen stottert er eine Weile, manchmal geht er aus.:cognemur:
Nach einger Zeit unter Last ist das Stottern weg und er läuft ab ca 2000 U/min rund und hat volle Leistung.




Die erste Vermutung: Eine Kerze im Eimer, also alle tauschen. Alle vier Kerzen waren schwarz und völlig verrusst. Allerdings brachte das keine Besserung.



Nach einiger Zeit Vollgas habe ich die Kerzen wieder herausgeschraubt. Alle 4 sind rehbraun, so wie es sein soll.

Nach einger Zeit im Standgas wollte ich die Kerzen noch einmal kontrollieren.
Beim Hochkippen des Motors fällt auf, dass aus der Ansaugbrücke Benzin tropft :confused-

Benzin kommt in die Ansaugbrücke bei dem Motor über die Einspritzdüsen. ( Kein Direkteinspritzer) Also da weitersuchen..

Die Stecker von den Einspritzdüsen habe ich nacheinander abgezogen und stellte nur bei der unteresten Düse fest, dass den Motor das nicht weiter störte. Er lief "normal" weiter.


Das ganze trat sofort in der ersten Urlaubswoche auf. :cognemur: Da kein Yamaha-Service in der Nähe war und der Quirl nur im Hafen nervend war habe ich das erstmal so gelassen und 1200 "Urlaubskilometer" abgespult. Das Diagnosesignal im Drehzahlmesser meldete auch keinen Fehler.

Ich vermute jetzt, dass die unterste Einspritzdüse nicht mehr schließt (gebrochene Feder????)
Morgen geht er in den Service, dann schauen wir weiter. Die blöde Düse kostet bei Yamaha schlappe 250 Euronen :cognemur:

hobbycaptain
14.08.2013, 16:19
Nach etwas über 700 Betriebsstunden 10 Jahren zickt der Motor in diesem Jahr das erste Mal ein wenig herum.

Nach ca einer Minute im Standgas beginnt er unrund zu laufen. Beim Hochdrehen stottert er eine Weile, manchmal geht er aus.:cognemur:
Nach einger Zeit unter Last ist das Stottern weg und er läuft ab ca 2000 U/min rund und hat volle Leistung.




Die erste Vermutung: Eine Kerze im Eimer, also alle tauschen. Alle vier Kerzen waren schwarz und völlig verrusst. Allerdings brachte das keine Besserung.



Nach einiger Zeit Vollgas habe ich die Kerzen wieder herausgeschraubt. Alle 4 sind rehbraun, so wie es sein soll.

Nach einger Zeit im Standgas wollte ich die Kerzen noch einmal kontrollieren.
Beim Hochkippen des Motors fällt auf, dass aus der Ansaugbrücke Benzin tropft :confused-

Benzin kommt in die Ansaugbrücke bei dem Motor über die Einspritzdüsen. ( Kein Direkteinspritzer) Also da weitersuchen..

Die Stecker von den Einspritzdüsen habe ich nacheinander abgezogen und stellte nur bei der unteresten Düse fest, dass den Motor das nicht weiter störte. Er lief "normal" weiter.


Das ganze trat sofort in der ersten Urlaubswoche auf. :cognemur: Da kein Yamaha-Service in der Nähe war und der Quirl nur im Hafen nervend war habe ich das erstmal so gelassen und 1200 "Urlaubskilometer" abgespult. Das Diagnosesignal im Drehzahlmesser meldete auch keinen Fehler.

Ich vermute jetzt, dass die unterste Einspritzdüse nicht mehr schließt (gebrochene Feder????)
Morgen geht er in den Service, dann schauen wir weiter. Die blöde Düse kostet bei Yamaha schlappe 250 Euronen :cognemur:


schau einmal, angeblich sind das die gleichen Düsen wie bei einigen Fordmotoren, da die 80/100/115 Serie von Yamaha auf Fordmotoren basiert..
Für einen Ford Focus sollte so eine Düse günstiger zu bekommen sein.

hobbycaptain
14.08.2013, 17:03
da ich obigen Beitrag nicht mehr editieren konnte - im anderen Forum haben wir das mal abgehandelt
www.schlauchboot-forum.com/forum/showthread.php?t=1443

Motor stammt vom Ford Focus / Ford Puma und grad die Einspritzdüsen sollten passen. Preise sollen ca. 1/3 günstiger als bei Yamaha sein

roehrig
15.08.2013, 22:20
Yep, dem ist so. Alle Zahnriemen Teile passen auch aus dem KFZ-Zubehör für Ford, kosten dann nur noch ein Drittel.

OLKA
15.08.2013, 22:59
Eine weitere Möglichkeit wäre überholte Düsen aus Amiland einfliegen zu lassen.

Da kosten 4 Düsen 120 Euronen inkl. Versand. :gruebel:

DieterM
16.08.2013, 10:42
Eine weitere Möglichkeit wäre überholte Düsen aus Amiland einfliegen zu lassen.

Da kosten 4 Düsen 120 Euronen inkl. Versand. :gruebel:

Das macht dann € 120 + Versicherungskosten + ca. 4% Einverzollung + 19% MWST über alles! Und wo bleibt die Garantie das es auch neu funzt denn ein Umtausch dürfte problematisch werden.

Frag mal bei einem BOSCH-Dienst nach ob da nicht eine deutsche Austausch Lösung möglich wäre. Die kennen sich doch mit den Motoren auch aus und die BOSCH-Dienst Organisation hat einen eigenen Überholungsbetrieb für Einspritzdüsen. :smileys5_

Kleinandi
16.08.2013, 11:53
Eine weitere Möglichkeit wäre überholte Düsen aus Amiland einfliegen zu lassen.

Da kosten 4 Düsen 120 Euronen inkl. Versand. :gruebel:

Hallo Olaf

Würde icht nicht machen.Passen die wirklich? Sind sie sauber überholt worden usw.
Ich würde mal schauen ob es nicht Reperatursätze gibt oder wie Dieter schon sagt eventuell Bosch oder ähnliche Firmen die sowas überholen.

hobbycaptain
16.08.2013, 12:53
meine E-TEC-Injektoren kommen im Bedarfsfall dorthin zur Überholung
http://fuelinjectorman.com/ - wenn, dann aber alle 6 übern Winter.

bei einem "Autoinjektor" wie dem Yamaha/Ford, würd ich mir einfach den kaputten neu kaufen.

Wegen eines einzelnen Injektors zahlt sich wahrscheinlich weder eine Bestellung noch eine Überholöuing in den USA aus.

OLKA
08.11.2013, 16:06
Ich vermute jetzt, dass die unterste Einspritzdüse nicht mehr schließt (gebrochene Feder????)
Morgen geht er in den Service, dann schauen wir weiter. Die blöde Düse kostet bei Yamaha schlappe 250 Euronen :cognemur:

Zweieinhalb Monate später... Mit dem Boot fahren wir im Winter nicht, also reichlich Zeit :ka5::

Es sind wohl doch nicht die Einspritzdüsen. :confused-

Das Abziehen des Steckers auf der untersten Einpritzdüse ergab zwar, dass der Motor im Standgas zunächst normal weiterlief, aber das lag nicht an der Düse, sondern an der Schwerkraft.:ka5:
Benzin im flüssigen Zustand ist schwerer als Luft und fällt in der Ansaugbrücke nach unten. Weil da eh schon zuviel Benzin war braucht die Düse ja auch nix mehr einspritzen, damit der Motor weiterlief.

Nach Auskunft des Servicetechnikers kommt das "ungewollte" Benzin über den Dampfabescheider in die Ansaugbrücke.
Irgendwie sind mir die Zusammenhänge da noch nicht ganz klar. :gruebel:
Irgendwie interessiert mich, was da genau hin ist und warum...
(Ersatzteilkosten zwischen 500 und 600 Euro.)



Außerdem stellt sich mit die Frage, ob der Dampfabscheider auch aus dem PKW-Motor kommt oder ob Yamaha da was Eigenes eingebaut hat. (von wegen Kosteneinsparung :ka5:)

Rotti
08.11.2013, 21:28
Hallo Olaf!

Ich weis nicht ob du ein Werkstatthandbuch für deinen Motor hast . Hier schau mal:

http://www.mdmotors.ru/netcat_files/216/180/F115AET_68V_28197_ZA_C1.PDF (link geändert)

Vielleicht ist das Passende für dich dabei und du kannst dir selber helfen.

OLKA
08.11.2013, 21:53
Hallo Mathias,

danke für den Link, das Wartungshandbuch habe ich bereits.

Mir wird allerdings auch damit nicht klar, wie der Sprit aus der Kraftstoffhochdruckleitung in den Ansaugschalldämpfer über den Dampfabscheider gelangt.

Ich dachte, dass die Injektoren die einzige Verbindung zwischen den beiden Bereichen sind.

schlauchi20
09.11.2013, 10:37
Hallo Mathias

kannst Du auch den Link für einen F100 (BJ 2003) finden? Habe es auf der russischen Seite versucht, bin aber grandios gescheitert.

Olaf
ich habe zu den Düsen auch noch mal gesurft und dabei unter anderem bei Youtube ein Video gefunden, in dem jemand gut zeigt, wie man den gesamten Hochdruckbereich incl. der Düsen etc ausbauen kann. Es geht dabei wohl hauptsächlich um einen zusätzlichen kleinen Filter, der ganz versteckt hinter allem möglich Geraffel im Motor verbaut ist. Eventuell hilft das ja, wenn Du selber weiter schrauben möchtest. Leider habe ich den Link nicht mehr gefunden, ev. gehe ich nachher nochmals auf die Suche.

Gruß Rüdiger

Rotti
09.11.2013, 19:53
Rüdiger, meinst du den F100 Vergasermotor ? Wenn ja, da hab ich etwas für dich. Schick mir die Emailadresse von dir.

schlauchi20
09.11.2013, 21:54
Hallo Mathias

hast ne PN.

Gruß Rüdiger

schlauchi20
09.11.2013, 21:56
Hallo Olaf

hier noch der Link zum Wechsel des "VST" Filters, was auch immer das ist.

http://www.youtube.com/watch?v=gY2RFaahio4

Gruß

OLKA
10.11.2013, 10:20
Hallo Rüdiger, danke für den Link

VST ist der "Vapor-Separator-Tank"

Auf dem Video kann man in dem Ding einen Schwimmmer (wie im Vergaser) sehen, den ich nun auch im Wartungshandbuch enteckt habe:


http://www.schlauchboot-oline.com/attachment.php?attachmentid=16515&stc=1&d=1384075186


Ich denke mal, dass man dort mal weiter suchen sollte.

Noch ein Hinweis: Wenn der "Dampfschlauch" vom Dampfabscheider zum Einlassschalldämpfer abgezogen wird läuft der Motor ohne Probleme.
Genau das ist die Verbindung vom Hochdruckbereich zum Lufteinlass, die ich bisher nicht gefunden hatte. ( Sind für'n Schrauberlaien wie mich einfach zu viele Schläuche in dem Quirl. :lachen78:)

OLKA
20.11.2013, 15:15
Der Quirl läuft wieder. :banane:

Das komplette Nadelventil vom Dampfabscheider wurde getauscht.

Der VST ist einfach übergelaufen, weil der Schwimmer das Nadelventil nicht mehr geschlossen hat. Dann wurde der Sprit vom Überlauf in den Ansaugbereich geleitet und der Motor ist im Standgas abgesoffen.

Rotti
20.11.2013, 18:29
Und was hat alles gekostet?

OLKA
20.11.2013, 18:42
Ersatzteile (Nadelventil und diverse Dichtungen) kosten mal eben 200 Euronen. :stupid:
:cognemur:

Rotti
20.11.2013, 18:55
Gegenüber dem ersten Kostenrahmen von bis zu 600,- bist ja jetzt etwas billiger davon gekommen. Wenn man billiger sagen darf. Hast du die Arbeit selber erledigt Olaf ?

Ralf
20.11.2013, 20:54
Der Quirl läuft wieder. :banane:



Ja super Olaf, dann können wir ja wieder :cool:

OLKA
20.11.2013, 21:00
Nee, der Quirl war in der Werkstatt.
Wenn ich das selbst gemacht hätte wäre es teurer geworden.

Ich hätte sonst was auf die Einspritzdüsen verwettet und hatte schon fast einen Satz bestellt. :ka5:

schlauchi20
22.11.2013, 22:24
Hallo Olaf

schön, dass alles wieder i.O ist. Aber auch wenn wir im Urlaub gewußt hätten, was es ist, hätten wir dieses Ventil wohl kaum wechseln können. Wenn ich mir das Video so ansehe, ist das eine nette Schrauberei, bis man da bis in die letzte Ecke vorgedrungen ist.

Gruß Rüdiger

OLKA
23.11.2013, 09:14
Hallo Rüdiger,

zwei Meter Benzinschlauch hätten für eine provisorische Reaparatur gereicht :cognemur:


Wir hätten einfach den Schlauch von der Ansaugbrücke abziehen können, verlängern und damit das im VST übergelaufene Benzin durch die Tankentlüftung zurück in den Tank leiten können.

schlauchi20
23.11.2013, 17:48
Na ja, hinterher ist man halt (fast) immer schlauer.
Aber war doch halb so schlimm. Das Rangieren war zwar für Dich nicht so einfach, aber der Motor lief und wir hatten schöne Fahrten. Richtig doof wäre doch gewesen, bei dem schönen Wetter gar nicht fahren zu können.
Oder aber der Quirl läuft super aber das Wetter paßt nicht.

Also doch fast alles Gut.

Bastelnde Grüßen
Rüdiger