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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Honda BF15a Problem


linde
19.01.2014, 21:47
ich möcht erstmal an alle hier hallo sagen .
Nun hab ich mir im vergangenem Jahr Jahr mir ein Wiking Saturn zugelegt. Und da auch an diesem Wikinger die Zeichen der Zeit nicht spurlos vorbei gegangen sind, hab ich den kompletten Holzboden sorgfältig überarbeitet,alle Metallteile gestrahlt und Pulvern lassen...
Als Motor hab ich einen Honda BF15a KS günstig bekommen der soweit super läuft, nur das Getriebe macht etwas Geräusche...
Mein Problem ist nun folgendes, ich wollte die Propwelle aus dem Unterwasserteil bauen und ich bekomm das Lagergehäuse, was mit zwei M6 Schrauben am Unterwasserteil festgemacht ist, nicht raus... Ich hab versucht mit Hilfe eines Hakenschlüssels das Teil zu bewegen.. Keine Chance, das Teil sitzt Bombenfest und muss raus....Vorsichtige Erwärmung hat ebenfalls kein Erfolg gebracht. Bitte gebt mir ein Tip, wie ich das Lagergehäuse ausbauen kann

Grüße, Thomas

ulf_l
20.01.2014, 10:17
Hallo

Hier mal ein Bild vom Ausbau beim BF15D. Evtl. ist das beim BF15A ähnlich.

Gruß Ulf

linde
20.01.2014, 14:47
Hallo Ulf,

vielen Dank für das Bild. Genau so hatte ich es anfangs schon probiert. Jedoch ohne Erfolg. Der Einsatz sitzt so fest und bewegt sich keinen Millimeter
ich will heut mal versuchen einen Abzieher zu bauen und diesen an den kreuzförmigen streben einzuhängen und ihn auf der Welle aufsetzen.

rückenwind
20.01.2014, 15:29
hi thomas, würde ich nicht machen, da hätte ich schiss um die rippen. eher richtig warm machen, mit caramba oder wd oä fluten und leichte plastikhammerschläge wäre mein weg. viel erfolg, gruss stefan

ulf_l
20.01.2014, 16:53
Hallo

Ich bin nicht ganz sicher, aber ich fürchte das geht so nicht. Das Lagerschild muß abhehebelt werden und dann die Welle nach hinten rausgezogen werden. So wie Du das beschreibst willst Du das Lagerschild gegen die Welle abziehen. Die müßte sich dann nach innen irgendwo abstützen. Hoffentlich geht da dann im Getriebe nix kaputt.

Gruß Ulf

DieterM
20.01.2014, 17:21
Hallo Thomas,

eigentlich sollte sowas nicht total festgerostet sein. Rostlöser könnte helfen um es dann mit viel Geduld loszubringen in der von Ulf und Fate empfohlenen HONDA Methode.

Ich hatte in den 80er Jahren einen 10 PS BF100, und dann in den 90er Jahren einen BF15, die ich nur im Mittelmeer benutz habe. Feine Motoren und kein Rost da richtig gewartet. Mein Problem damals waren insbesondere Salzstein an den Thermostate, die das Meer-Salz lahm legten und die Erneuerung war nicht billig.

Da der Vorbesitzer anscheinend auch das HONDA Getriebe vollkommen verrosten ließ hat er Dir hier anscheinend Schrott verkauft. Hoffe Du hast den Motor lediglich als Bastelobjekt erstanden!

Einen Umbausatz für eine Fernsteuerung am Motor bekommst Du beim HONDA Händler. Kombiniert mit einer Ultraflex Fernsteuerung wird das eine feine Lösung wobei die Pinnensteuerung am Motor bleiben kann. Hatte ich damals auch an meinem BF15 allerdings beim Spezialisten in München machen lassen für mein WIKING Saturn.

owlribchen
20.01.2014, 18:19
was mit zwei M6 Schrauben am Unterwasserteil festgemacht ist, nicht raus...

Einen Körner nehmen, der unten den gleichen Durchmesser wie der Schraubenkopf hat. Dann mit dem Hammer 1 "beherzten" Schlag auf den Körner. Dann den Motor so weit hoch wie möglich trimmen und Rostlöser auf den Kopf sprühen. Trimmen, damit ein wenig Öl die Möglichkeit hat in die Gewindegänge zu kommen. Das dann 3 Tage immer morgens und abends wiederholen.

Ist der Schraubenkopf vom beschlüssel schon vernudelt ? Dann eventuell mit einem flanken getriebenen Schlüssel nach den 3 Tagen versuchen, ob sie sich lösen lassen.

Das wäre eine noch harmlose Methode.

Sollte sich nichts bewegen, kannst du noch in den Kopf der Schrauben mit einem Sägeblatt eine Nut sägen und dann mit einem gr. Schlitzschraubenzieher und viel Druck ( eventuell noch mit einem Ringschlüssel am Schraubenzieher ) dein Glück versuchen.

Viel Erfolg !!

linde
20.01.2014, 22:31
vielen Dank für die ganzen Tips und Infos...
es hat geklappt:cool::cool::cool:
Ich hab mir einen zweischenkligen Abzieher umgebaut. Hab zwei kurze Kettenstücke und 2 "c" Haken mit dem Abzieher verbunden. Die Abzieherwelle mit Beihilfe einer fix gedrehten Hülse gegen seitliches wegknicken gesichert und hab Spannung auf die ganze Konstruktion gegeben. Erstmal passierte gar nix, als wir dann 2-3 beherzte Schläge mit Hilfe eines Schraubendrehers und eines ordentlichen Hammers gegen den Lagerkörper ausübten, hatte das Teil verspielt und nun war es ein leichtes Spiel das Teil zu lösen...
als wir dann die Welle und die Zahnräder draußen hatten, sahen wir das ganze Schadensausmaß... Das Kegelrad, was auf der vertikalen Welle sitzt, hatte recht heftige Karies. die Kugeln des darüber verbauten Drucklagers waren nicht mehr vorhanden!!!!!:wow:
Es lagen nur noch die zwei Scheiben zwischen dem Gehäuse und dem Kegelrad.. Ebenso fehlte bei einem Getrieberad, welche auf der Propwelle liegen, das eingepresste Glycodurlager:gruebel:
Nachdem ich das ganze Ausmaß gesehen hatte war eins klar, die kompletten Lager die noch verbaut waren, müssen raus und gegen neue ersetzt werden...
Das hintere Lager von der Propwelle war erstmal kein Problem... Nur das obere Kugellager von der Axialwelle, welches unterhalb vom Impeller sitzt, will noch nicht so wie ich will....Leider fehlt mir hierführ das passende Ausziehwerkzeug:gruebel:

DieterM
21.01.2014, 12:17
Ojeeeh! Ein echtes Bastelobjekt! :cognemur:

Viel Spaß bei der weiteren Bearbeitung!

linde
22.01.2014, 21:18
ja Dieter,
da hast du den Nagel auf den Kopf getroffen. Aber ich sag mir entweder richtig machen oder gar nicht...
Kurze Info zum jetzigen Stand.. ALso das obere Kugellager, was unterhalb vom Impellergehäuse sitzt ist auch raus... Da mir der passende Innenabzieher fehlte, hab ich ein wenig Improvisiert und mir kurzer Hand einen gebaut... wir hatten auf Arbeit zufällig passende Schwerlastanker mit M10 Gewindespindel und 16er Spannkonus, welchen ich kurz auf der Drehbank auf 14,5mm verjüngt habe.Dann hab ich diesen Anker durch den Innenring gesteckt und verspannt , auf das M10 Spindelgewinde hab ich eine M10 Langmutter hälftig drauf gedreht und auf die andere Seit kam eine lange Schraube M10x 120, wo ich vorher einen Hammerkopf als Gleithammer verwendet hatte... Jetzt hatten wir das Gehäuse erwärmt und nach 3 beherzten Zügen am Gleithammerkopf, fiel das Lager sammt der Konstruktion aus dem Sitz...
Dann hatte ich noch den kleinen Simmerring der Schaltstange entfernt, der oben in der Messingbuchse sitzt, da dieser auch gleich mit neu gemacht wird..
Was mir noch etwas Sorge macht ist, wenn ich die Schaltstange in dem leeren UWT mit der Hand bewege, dass diese doch recht hakelt...
Ich werd morgen versuchen die Schaltstange mit dem Gleitkeil auszubauen um dieser Schwergängigkeit auf den Grund zu gehen...
Wobei ich meine Bauchschmerzen hab, wie ich die Messingbüchse aus dem UWT bekomm... Hoffentlich lässt sie sich mit Hilfe von Wärme entfernen.....
Einen passenden Getrieberadsatz hab ich Ebäääi sei dank, in England rel. " günstig" ergattert... nun brauch ich nur noch das passende Axiallager. Kann mir denn jemand zu diesem Axiallager ein paar Infos geben?
41132-ZV4-651 BEARING (15MM) (Honda Code 3739844)
das Teil ist in Deutschland glaub ich gar nicht mehr zu bekommen !?!
Desweiteren gibt es 4 verschieden starke Druckscheiben für das Lager
3,00 mm
3,03 mm
3,06 mm
3,09 mm

die org. Scheibe hat eine Dicke von 2,98mm und wird eine 3,00 dicke Scheibe gewesen sein,welche ich auch wieder einbauen würde.

skymann1
23.01.2014, 16:29
Hallo,
keine Infos, leider, aber gute Beschreibung!

Ich hab´s mir bildlich vorstellen können nach der Beschreibung, gut wenn man Zugang zu diversen Sachen hat, vor allem Drehbank.

Ob eine 3,0er Scheibe jetzt bei einem anderen Zahnradpaar und neuen Lagern auch wieder richtig ist weiß ich nicht, aber bei den minimalen Abstufungen der Scheiben wird das schon klappen, ist ja auf jeden Fall kein Vergleich mit dem vorher Zustand.

Wobei es eigentlich für den Motor spricht das er "nur" etwas Geräusche aus dem Getriebe machte bei dem Schadensbild, aber ich denk mal Du hast ihn nicht gefahren, nur so laufenlassen, oder? :gruebel:

Die Messingbuchse sollte mit Wärme rauszubekommen sein, ich denk mal da drehst Du Dir sowieso auch eine neue?

Ein paar Fotos wären schön!

Viel Erfolg beim Zusammenbau, Gruß Peter :chapeau:

linde
23.01.2014, 19:26
Hi Peter,

danke für deine mentale Unterstützung.... Wenn ich morgen wieder in der Garage bin, werd ich mal ein paar Bilder mit dem Handy machen...
Ja, die kleine Hobbymat hab ich mir für mein Modellbaukram geholt. Da gibts immer was für die Modellrennboote zu drehen...
Aber wenn jemand was zu drehen oder zu fräßen hat, einfach mal bei mir melden.... ich hab nen guten Bekannten der Zerspaner ist und über Dreh und Fräßmaschine verfügt.Der macht immermal das eine oder ander Teil für kleine Münze:chapeau:
Die Messingbüchse werd ich morgen versuchen mit Wärme rauszubekommen.. Heut hab ich mal schonmal Wärme ins UWT Gehäuse gebracht und den Sitz der Büchse mit WD40 geflutet.Das soll erstmal über Nacht einwirken und morgen gehts dann zur Sache....
Grüße, Thomas