Pepone
09.04.2014, 01:07
Ich möchte hier auch von unserem Bootskauf in Italien berichten.
Nachdem wir unser Marlin 18 verkauft im letzten Jahr verkauft haben, musste ein anderes Boot her.
Zunächst haben wir verschiedene RIB-Modelle, Nuova Jolly, Alson, Marlin, etc. in Betracht gezogen.
Es hat sich dann aber herausgestellt, dass die Marlin - Boote eher unseren Vorstellungen entgegenkommen.
Mit unserem letzten Marlin waren wir ja auch sehr zufrieden, es sollte eben eine Nummer größer werden.
Immer wieder haben wir interessante Boote gefunden, aber immer fehlte etwas, z. B. die Badeplattform.
Allerdings muss man auch sagen, viele Boote konnten wir auf Grund des genauen Betrachtens der Bilder schon ausschließen.
Ein Kauf in Deutschland wäre uns entgegen gekommen, allerdings entsprachen der Preis und die Ausstattung dann meistens nicht unserem Budget bzw. unserer Vorstellung.
Wir haben uns also entschieden die italienischen Boote in Betracht zu ziehen und siehe da, die Auswahl ist nicht nur deutlich größer sondern eher als immens zu bezeichnen.
Leider mussten wir festgestellt, dass die italienischen Anbieter eMails nicht beantworten oder wenn überhaupt erst nach Wochen.
Das nächste Problem ist die Sprachbarriere. Über unsere Tochter konnten wir den Kontakt zu Loredana, einer in der Nähe unseres Heimstädtchen lebenden Italienerin, herstellen. Loredana hat dann den telefonischen Kontakt zu den Anbietern gesucht und unser Fragenliste abgearbeitet.
In der Zwischenzeit hatte uns DieterM auf das Angebot seines italienischen Bekannten Enrico hingewiesen. Der Preis war zu hoch, so dass wir dieses Boot ausschließen konnten.
Auf die Liste kamen dann vier Boote, diese wollten wir uns auf jeden Fall in Italien ansehen.
Es waren noch Boote in der Warteschleife, für den Fall der Fälle.
Loredana hatte die Tour perfekt vorbereitet und uns eine Terminliste erstellt.
Es kommt dann immer anders als man denkt.
Enrico ist uns mit dem Preis deutlich entgegen gekommen, so dass wir dieses Boot auf Platz zwei bei der Besichtigungstour gesetzt haben. Das lag aber auch an der Standortnähe zu dem ersten, von mir favorisierten, Boot, einem Alson Flash.
Aus verschiedenen Gründen wollte ich eigentlich mit dem Auto fahren.
Meine Tochter und meine Frau haben aber kurzfristig einen Flug und einen Mietwagen gebucht.
Im Dezember ging es also ab nach Italien. Fünf Tage waren veranschlagt.
Als wir in Bologna ankamen, mussten wir zu unserem Entsetzen feststellen, dass es keinen Mietwagen gab. Eigene Schuld, man muss auch die "35" Seiten Kleingedrucktes lesen.
So kann man feststellen, was man selber falsch gemacht hat.
Ok, es halfen weder gute Worte noch Gezeter, es gab kein Auto, zumindest nicht ohne eine Kaution im vierstelligen Bereich zu leisten.
Also sind wir mit dem Zug nach Milano gefahren. Geplant war die Besichtigung von zwei Booten in Milano, dann Richtung Venezia, in dem Bereich drei Boote besichtigen, und zurück Richtung Bologna.
In dem Bereich gab es auch noch zwei Boote die mich interessiert haben, allerdings war die Kontaktaufnahme zu den Anbietern wohl schwierig bis unmöglich.
Also, der Plan ließ sich ohne Auto nicht mehr umsetzen.
Umplanen war jetzt gefragt. Also Dolmetscherin anrufen und ihre unsere Probleme schildern. Sie hat die ersten beiden Anbieter kontaktiert.
Der erste Anbieter war der Meinung, kein Problem, wir kommen später, er wartet.
Der zweite Anbieter, also Enrico, hat angeboten uns zu dem ersten Anbieter zu fahren und danach sein Boot zu präsentieren.
Es kam dann die Überlegung, können wir ein solches Angebot annehmen?
Loredana war der Meinung, kein Problem, es wäre sowieso ihr "Lieblingskontakt" gewesen, noch netter als der Verkäufer des Alson Flash.
Gesagt, getan. Pünktlich stand Enrico vor unserem Hotel, um uns mit seinem frisch aus der Werkstatt abgeholten Wagen zu fahren.
Naja, der ein oder andere kann es sich vielleicht schon denken. Wir sind nicht weit gekommen, nach ca. 4 Kilometern war Schluß. Erst ein Warnlämpchen und dann standen wir im Nebel, wie sich herausstellte im Wasserdampf des Kühlwassers.
Ein Schrauber hat beim Wechsel des Kühlers vergessen eine Schlauchschelle zu befestigen, dieser Schlauch hat dann seinen angestammten Platz verlassen. Daraufhin hat sich das komplette Kühlwasser verabschiedet.
Wir haben ein dummes Gesicht gemacht und mal wieder Loredana angerufen, damit sie dem Verkäufer des Alson Flash mitteilt, dass wir nicht zum vereinbarten Termin erscheinen können.
Was machen wir? Nehmen wir ein Taxi, den Bus, gibt es doch eine Zugverbindung in den 30 km entfernten Ort?
Enrico hat in der Zwischenzeit telefoniert, er meinte nur, kein Problem, wir fahren mit dem Taxi zur Werkstatt und dort bekommen wir einen Leihwagen.
Unterwegs musste der Leihwagen noch getankt werden, als ich die Rechnung zahlen wollte, gab es etwas Ärger.
Nach Enricos Anweisung hat der Tankwart sich entschuldigt und mein Geld abgewiesen.
Vor Ort wurden wir von dem Eignerpaar und deren Sohn erwartet. An dem Tag war es übrigens sch...kalt. Die Drei hatten sich schon einen abgefroren.
Der Sohnemann sprach englisch, so dass er unser Ansprechpartner war. Das Alson hatte einige individuelle Umbauten, aber auch reichlich Stellen, die instandgesetzt werden müssen.
Das Boot wurde mehr gefahren als gepflegt.
Der Trailer ein einachsiger Trailer mit Doppelbereifung, wurde ebenfalls individuell umgebaut. Meine Befürchtung, eine Zulassung in Deutschland dürfte unmöglich sein.
Das Alson entsprach aber auch überhaupt nicht den Vorstellungen meiner Gattin.
Dies hat sie auch schnell deutlich gemacht.
Uns wurde mehrfach eine Probefahrt angeboten. Da meine Gattin dieses Boot aber so schnell abgeschrieben hat, war die Fahrt nicht mehr erforderlich.
Enrico hatte sich in der Zwischenzeit außer Sichtweite aufgehalten und unsere Rückkehr abgewartet.
Es ging zurück nach Mailand, Enricos Frau ist unterwegs zugestiegen und wir haben uns gut in englischer Sprache verständigen können.
Wir kommen also an der Halle an und nehmen Enricos Marlin 21, mit Mercury Verado 175 und Ellebi-Trailer, in Augenschein. Christiane saß schnell auf der hinteren Sitzbank und hat mir mitgeteilt: "Das ist unser Boot."
Der Zustand war überraschend gut, so dass wir uns nur noch kurz absprechen mussten. Wir waren uns schnell einig, dass die anderen Boote in keinem besserem Zustand sein können und wir eigentlich bei den weiteren Besichtigungen nur enttäuscht werden können.
Also warum sollten wir noch Zeit mit anderen Besichtigungen vertrödeln.
Ich habe Enrico dann mitgeteilt, dass wir das Boot kaufen wollen.
Nach der Besichtigung sind wir zurück nach Milano gefahren und wurden von Enrico und Gattin noch zu einem Essen in deren Wohnung eingeladen.
Es war noch ein schöner Abend.
Mit Enrico wurde dann vereinbart, dass wir das Boot im April abholen.
Am letzten Samstag ging es nach Mailand. Ein wenig Bauchschmerzen hat man ja schon, man hat einen Haufen Kohle nach Italien überwiesen und eigentlich hat man nichts in der Hand.
Die Tour verlief aber absolut unproblematisch. Am Samstagabend haben uns Enrico und Frau noch einmal die Mailänder Innenstadt gezeigt, danach gab es noch ein leckeres Abendessen.
Die "Papiere" und die Schlüssel wurden mir von Enrico übergeben und erläutert.
Am Sonntagmorgen sind wir mit Enrico zum Stellplatz gefahren und er hat mir das Boot erklärt.
Enrico hat eigentlich alles auf dem Boot gelassen, was er an Zubehör hatte, es gibt zwei Biminis mit extra angefertigten Seitenteilen, Anker, Leinen, Fender, zwei Anker, GPS, Funk, neue Westen, Signalmittel, ...
Ich muss das Boot in den nächsten Tagen ausräumen und mal schauen, was in den Tiefen des Marlin noch so alles auftaucht.
Nach der Einweisung ging es ab auf die Autobahn und ohne Probleme in Richtung Heimat.
Am San Bernhardino Pass haben wir noch Bilder vom Boot im (eher am) Schnee gemacht.
Montagmorgen sind wir wieder zu Hause eingetrudelt. Nachmittags neue Reifen aufziehen lassen.
Heute habe ich den Trailer samt Boot beim TÜV vorgestellt. Mängel, die Bremsen müssen nachgestellt werden, die Beleuchtung auf der rechten Seite ist defekt (komisch, die hat eben noch funktioniert), die Unterlegkeile fehlen (lagen schon im Auto aber noch nicht montiert und es fehlten 2 zusätzliche Rückstrahler an den Radkästen.
Die Bremsen durfte ich dann an einer Werkstatt selber nachstellen (der Chef hat mir Anweisungen gegeben). Er selber hat festgestellt, dass irgendein Schussel zwei Kabel im Stecker des Trailers nicht festgeschraubt hat.
Also nochmal zum TÜV, aber dann war der "Meister" zufrieden (trotz noch nicht angeschraubter Rückstrahler).
Die 100 km/h-Zulassung war kein Problem.
Jetzt muss ich noch auf die Zusendung des italienischen Trailer-Briefes warten.
In der Zeit kann ich das Boot und das Funkgerät schon anmelden. Die Funkscheine mache ich zur Zeit.
An dieser Stelle nochmals einen herzlichen Dank an DieterM für die Vermittlung des Marlins.
Ich hätte Enrico auf Grund des veranschlagten Preises nicht kontaktiert.
Fazit:
Der Kauf in Italien ist möglich, allerdings gehört eine Portion Glück dazu (davon hatten wir reichlich).
Leider gibt es, trotz EU, einige bürokratische Hindernisse zu bewältigen.
Nachdem wir unser Marlin 18 verkauft im letzten Jahr verkauft haben, musste ein anderes Boot her.
Zunächst haben wir verschiedene RIB-Modelle, Nuova Jolly, Alson, Marlin, etc. in Betracht gezogen.
Es hat sich dann aber herausgestellt, dass die Marlin - Boote eher unseren Vorstellungen entgegenkommen.
Mit unserem letzten Marlin waren wir ja auch sehr zufrieden, es sollte eben eine Nummer größer werden.
Immer wieder haben wir interessante Boote gefunden, aber immer fehlte etwas, z. B. die Badeplattform.
Allerdings muss man auch sagen, viele Boote konnten wir auf Grund des genauen Betrachtens der Bilder schon ausschließen.
Ein Kauf in Deutschland wäre uns entgegen gekommen, allerdings entsprachen der Preis und die Ausstattung dann meistens nicht unserem Budget bzw. unserer Vorstellung.
Wir haben uns also entschieden die italienischen Boote in Betracht zu ziehen und siehe da, die Auswahl ist nicht nur deutlich größer sondern eher als immens zu bezeichnen.
Leider mussten wir festgestellt, dass die italienischen Anbieter eMails nicht beantworten oder wenn überhaupt erst nach Wochen.
Das nächste Problem ist die Sprachbarriere. Über unsere Tochter konnten wir den Kontakt zu Loredana, einer in der Nähe unseres Heimstädtchen lebenden Italienerin, herstellen. Loredana hat dann den telefonischen Kontakt zu den Anbietern gesucht und unser Fragenliste abgearbeitet.
In der Zwischenzeit hatte uns DieterM auf das Angebot seines italienischen Bekannten Enrico hingewiesen. Der Preis war zu hoch, so dass wir dieses Boot ausschließen konnten.
Auf die Liste kamen dann vier Boote, diese wollten wir uns auf jeden Fall in Italien ansehen.
Es waren noch Boote in der Warteschleife, für den Fall der Fälle.
Loredana hatte die Tour perfekt vorbereitet und uns eine Terminliste erstellt.
Es kommt dann immer anders als man denkt.
Enrico ist uns mit dem Preis deutlich entgegen gekommen, so dass wir dieses Boot auf Platz zwei bei der Besichtigungstour gesetzt haben. Das lag aber auch an der Standortnähe zu dem ersten, von mir favorisierten, Boot, einem Alson Flash.
Aus verschiedenen Gründen wollte ich eigentlich mit dem Auto fahren.
Meine Tochter und meine Frau haben aber kurzfristig einen Flug und einen Mietwagen gebucht.
Im Dezember ging es also ab nach Italien. Fünf Tage waren veranschlagt.
Als wir in Bologna ankamen, mussten wir zu unserem Entsetzen feststellen, dass es keinen Mietwagen gab. Eigene Schuld, man muss auch die "35" Seiten Kleingedrucktes lesen.
So kann man feststellen, was man selber falsch gemacht hat.
Ok, es halfen weder gute Worte noch Gezeter, es gab kein Auto, zumindest nicht ohne eine Kaution im vierstelligen Bereich zu leisten.
Also sind wir mit dem Zug nach Milano gefahren. Geplant war die Besichtigung von zwei Booten in Milano, dann Richtung Venezia, in dem Bereich drei Boote besichtigen, und zurück Richtung Bologna.
In dem Bereich gab es auch noch zwei Boote die mich interessiert haben, allerdings war die Kontaktaufnahme zu den Anbietern wohl schwierig bis unmöglich.
Also, der Plan ließ sich ohne Auto nicht mehr umsetzen.
Umplanen war jetzt gefragt. Also Dolmetscherin anrufen und ihre unsere Probleme schildern. Sie hat die ersten beiden Anbieter kontaktiert.
Der erste Anbieter war der Meinung, kein Problem, wir kommen später, er wartet.
Der zweite Anbieter, also Enrico, hat angeboten uns zu dem ersten Anbieter zu fahren und danach sein Boot zu präsentieren.
Es kam dann die Überlegung, können wir ein solches Angebot annehmen?
Loredana war der Meinung, kein Problem, es wäre sowieso ihr "Lieblingskontakt" gewesen, noch netter als der Verkäufer des Alson Flash.
Gesagt, getan. Pünktlich stand Enrico vor unserem Hotel, um uns mit seinem frisch aus der Werkstatt abgeholten Wagen zu fahren.
Naja, der ein oder andere kann es sich vielleicht schon denken. Wir sind nicht weit gekommen, nach ca. 4 Kilometern war Schluß. Erst ein Warnlämpchen und dann standen wir im Nebel, wie sich herausstellte im Wasserdampf des Kühlwassers.
Ein Schrauber hat beim Wechsel des Kühlers vergessen eine Schlauchschelle zu befestigen, dieser Schlauch hat dann seinen angestammten Platz verlassen. Daraufhin hat sich das komplette Kühlwasser verabschiedet.
Wir haben ein dummes Gesicht gemacht und mal wieder Loredana angerufen, damit sie dem Verkäufer des Alson Flash mitteilt, dass wir nicht zum vereinbarten Termin erscheinen können.
Was machen wir? Nehmen wir ein Taxi, den Bus, gibt es doch eine Zugverbindung in den 30 km entfernten Ort?
Enrico hat in der Zwischenzeit telefoniert, er meinte nur, kein Problem, wir fahren mit dem Taxi zur Werkstatt und dort bekommen wir einen Leihwagen.
Unterwegs musste der Leihwagen noch getankt werden, als ich die Rechnung zahlen wollte, gab es etwas Ärger.
Nach Enricos Anweisung hat der Tankwart sich entschuldigt und mein Geld abgewiesen.
Vor Ort wurden wir von dem Eignerpaar und deren Sohn erwartet. An dem Tag war es übrigens sch...kalt. Die Drei hatten sich schon einen abgefroren.
Der Sohnemann sprach englisch, so dass er unser Ansprechpartner war. Das Alson hatte einige individuelle Umbauten, aber auch reichlich Stellen, die instandgesetzt werden müssen.
Das Boot wurde mehr gefahren als gepflegt.
Der Trailer ein einachsiger Trailer mit Doppelbereifung, wurde ebenfalls individuell umgebaut. Meine Befürchtung, eine Zulassung in Deutschland dürfte unmöglich sein.
Das Alson entsprach aber auch überhaupt nicht den Vorstellungen meiner Gattin.
Dies hat sie auch schnell deutlich gemacht.
Uns wurde mehrfach eine Probefahrt angeboten. Da meine Gattin dieses Boot aber so schnell abgeschrieben hat, war die Fahrt nicht mehr erforderlich.
Enrico hatte sich in der Zwischenzeit außer Sichtweite aufgehalten und unsere Rückkehr abgewartet.
Es ging zurück nach Mailand, Enricos Frau ist unterwegs zugestiegen und wir haben uns gut in englischer Sprache verständigen können.
Wir kommen also an der Halle an und nehmen Enricos Marlin 21, mit Mercury Verado 175 und Ellebi-Trailer, in Augenschein. Christiane saß schnell auf der hinteren Sitzbank und hat mir mitgeteilt: "Das ist unser Boot."
Der Zustand war überraschend gut, so dass wir uns nur noch kurz absprechen mussten. Wir waren uns schnell einig, dass die anderen Boote in keinem besserem Zustand sein können und wir eigentlich bei den weiteren Besichtigungen nur enttäuscht werden können.
Also warum sollten wir noch Zeit mit anderen Besichtigungen vertrödeln.
Ich habe Enrico dann mitgeteilt, dass wir das Boot kaufen wollen.
Nach der Besichtigung sind wir zurück nach Milano gefahren und wurden von Enrico und Gattin noch zu einem Essen in deren Wohnung eingeladen.
Es war noch ein schöner Abend.
Mit Enrico wurde dann vereinbart, dass wir das Boot im April abholen.
Am letzten Samstag ging es nach Mailand. Ein wenig Bauchschmerzen hat man ja schon, man hat einen Haufen Kohle nach Italien überwiesen und eigentlich hat man nichts in der Hand.
Die Tour verlief aber absolut unproblematisch. Am Samstagabend haben uns Enrico und Frau noch einmal die Mailänder Innenstadt gezeigt, danach gab es noch ein leckeres Abendessen.
Die "Papiere" und die Schlüssel wurden mir von Enrico übergeben und erläutert.
Am Sonntagmorgen sind wir mit Enrico zum Stellplatz gefahren und er hat mir das Boot erklärt.
Enrico hat eigentlich alles auf dem Boot gelassen, was er an Zubehör hatte, es gibt zwei Biminis mit extra angefertigten Seitenteilen, Anker, Leinen, Fender, zwei Anker, GPS, Funk, neue Westen, Signalmittel, ...
Ich muss das Boot in den nächsten Tagen ausräumen und mal schauen, was in den Tiefen des Marlin noch so alles auftaucht.
Nach der Einweisung ging es ab auf die Autobahn und ohne Probleme in Richtung Heimat.
Am San Bernhardino Pass haben wir noch Bilder vom Boot im (eher am) Schnee gemacht.
Montagmorgen sind wir wieder zu Hause eingetrudelt. Nachmittags neue Reifen aufziehen lassen.
Heute habe ich den Trailer samt Boot beim TÜV vorgestellt. Mängel, die Bremsen müssen nachgestellt werden, die Beleuchtung auf der rechten Seite ist defekt (komisch, die hat eben noch funktioniert), die Unterlegkeile fehlen (lagen schon im Auto aber noch nicht montiert und es fehlten 2 zusätzliche Rückstrahler an den Radkästen.
Die Bremsen durfte ich dann an einer Werkstatt selber nachstellen (der Chef hat mir Anweisungen gegeben). Er selber hat festgestellt, dass irgendein Schussel zwei Kabel im Stecker des Trailers nicht festgeschraubt hat.
Also nochmal zum TÜV, aber dann war der "Meister" zufrieden (trotz noch nicht angeschraubter Rückstrahler).
Die 100 km/h-Zulassung war kein Problem.
Jetzt muss ich noch auf die Zusendung des italienischen Trailer-Briefes warten.
In der Zeit kann ich das Boot und das Funkgerät schon anmelden. Die Funkscheine mache ich zur Zeit.
An dieser Stelle nochmals einen herzlichen Dank an DieterM für die Vermittlung des Marlins.
Ich hätte Enrico auf Grund des veranschlagten Preises nicht kontaktiert.
Fazit:
Der Kauf in Italien ist möglich, allerdings gehört eine Portion Glück dazu (davon hatten wir reichlich).
Leider gibt es, trotz EU, einige bürokratische Hindernisse zu bewältigen.