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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Anker - Anmeldung in Österreich


stompas
29.08.2014, 20:04
Hab mal eine Frage an die Profis hier:

Ich bin gerade dabei, die Ausrüstung für die Wieder-Anmeldung meines Schlauchis (3,73m - 20 Ps, Erstanmeldung 2003, Ablauf 2007) zusammen zu stellen.

Dabei bin ich mit dem Anker etwas verwirrt: Lt. OÖ Schifffahrtsbehörde brauche ich einen Anker in Kg 1,5xBootslänge, das wären bei mir so ca. 5,5 -6 Kg, sowie ca. 2 Meter Ankerkette.

Was habt ihr so an Bord bei den Schlauchis? Ankerkette zwingend? Genügt nicht bloß ein Ankerseil?

Ahja, Rettungsring auch?

Lg, Chris

chrischris
29.08.2014, 20:10
Statt Ankerkette was unpraktisch beim schlauchi ist habe ich ein 30m ankerseil mit bleieinlage. Diese ausgerechnete ankergrösse ist in ordnung, bzw grösser schadet auch nicht. Rettungsring habe ich auch nicht aber diese "baywatch"boje wird auch akzeptiert.
Lg chris

stompas
29.08.2014, 20:36
Hallo Chris,

das wär ja zumindest eine gute Alternative mit der Baywatchboje, was wird aber meine Frau dazu sagen, wenn ich die Pam Anderson auch noch mitnehme! :futschlac

Ankerseil mit Bleieinlage - muss ich gleich mal schauen!

Chris

goeberl
29.08.2014, 21:26
ich hab seinerzeit bei meinem 4m zerlegbaren den vorgeschriebenen 6kg anker gekauft gekauft und es nicht bereut. im übrigen glaub ich heißt es in der verordnung, dass insgesamt anker von der masse 1,5xbootslänge vorhanden sein müssen. es würde bei dir zb. auch einer mit 4kg und ein zweiter mit 1,5kg gehen.

bei der ankerleine gehen die meinungen auseinander. ok, es muss was beschwertes sein, also bleileine oder kette. ich persönlich hab lange 5m kette plus dann halt 25m leine gehabt, bin aber beim zar auf eine leine mit bleieinlage umgestiegen und überleg schon, das ganze rauszuschmeißen.
die leine liegt ja am grund und dementsprechend verschmutzt sie. du ziehst damit ziemlich viel dreck ins boot. bei einem ankerkasten ist es relativ egal, aber du wirst den anker mit der leine ja irgendwo im boot liegen haben und gerade bei einem zerlegbaren ist das mit dem dreck so eine sache. ist der erst mal zwischen bootshaut und bodenplatten, bekommst ihn nur mit zerlegen raus.

lg martin

preirei
29.08.2014, 21:39
Hallo Chris,
Mir wurde in der Zulassungsurkunde ein Anker mit m= 1,5 x Bootslänge vorgeschrieben, Ankerkette wird nicht verlangt, allerdings eine Ankerleine mit 35m.
Ich hab zwar auch eine Kette an Bord, habe aber bis jetzt nur die Bleileine benutzt.
Für die (Wieder)Zulassung wird der Prüfer möglicherweise die Dinge sehen wollen die in der Zulassungsurkunde stehen. Was für dich in der Praxis besser passt, entscheidest schlussendlich du.
Ich würde die Zulassungsbehörde kontaktieren und einfach mal nachfragen, auch ob du Alternativen zum sicher vorgeschriebenen Rettungsring hast.

v-kiel
29.08.2014, 21:46
würde mich auch interessieren, ob es Alternativen zum Rettungsring gibt!

DieterM
30.08.2014, 00:11
Hallo Freunde,

ich finde es eine Zumutung in einem 3,80 m Schlaucherl einen 6 kg Anker spazieren zu fahren. So ein Ballast!

Ich habe in meine beiden 3,80 m Schlauchis (ZODIAC & WIKING Saturn) aus Gewichtsgründen einen

1,8 kg US Fortress Guardian mit einer 25 m 12 mm Bleiankerleine und INOX Wirbelschäkel kombiniert. An den Seitenarmen hatte ich Türstopper geklebt damit diese Anker aufgebaut keinen Schaden im Boot verursachten.

Diesen Anker verwendete ich später auch in meinem MARLIN 16'. Dieser ist nicht nur leicht, er hält auch 1 Tonne Bootsgewicht auf Sand- und Geröllgründen! Da ich für andere Ankergründe einen Plugscharranker (DELTA) mit Ankerkettenvorlauf einsetzte und auch noch einen kleineren Steckanker hatte, war so mein MARLIN bestens ausgerüstet für unterschiedliche Ankergründe.

Hier der link http://fortressanchors.com/selection-guide/guardian?Length=17&Unit=Feet

Man sollte hier mit den österreichischen Zulassungbehörden mal die Zulassungsvorschriften prüfen , ob es dort solche Anker nicht zulassen würden, denn schwere Klappanker sind eigentlich nicht wirklich effektiv und sie passen wegen dem Ballastgewicht nicht in ein kleines Schlauchboot.:smileys5_

stompas
30.08.2014, 01:29
[QUOTE=DieterM;334525]Hallo Freunde,

ich finde es eine Zumutung in einem 3,80 m Schlaucherl einen 6 kg Anker spazieren zu fahren. So ein Ballast!

QUOTE]

Hallo DieterM, du sprichst mir aus der Seele, das war auch mitunter der Grund für meine Frage, mir kommt das Teil eben auch zu schwer vor.

Die Zulassungsbestimmungen in Österreich werd ich jetzt aber nicht versuchen zu ändern, bin froh wenn ich die Anmeldung über die Bühne bringe :gruebel:

Lg, Chris

Berny
30.08.2014, 09:34
Zumutung hin oder her, es handelt sich um eine Vorschrift.

Ich verwendete damals eine 3m Kette mit Anker, den ich in einem Polokalrohr, welches ich stehend montiert hatte, verstaute.
Ebenso würde ein alter 10l Kanister gehen, dem du den Deckel abschneidest und so einen relativ robusten "Kübel" hast. Darin kannst auch noch das Seil verstauen und hast alle beisammen.

Die 3 m Niro Ankerkette habe ich jetzt noch.

OLKA
30.08.2014, 10:31
Zumutung hin oder her, es handelt sich um eine Vorschrift.


Und weil es Vorschrift ist darf man nicht über Sinn oder Unsinn diskutieren und vielleicht versuchen Änderungen herbeizuführen?



Wenn es so ist wie Martin schreibt, dass ingesamt Anker von der Masse...

an Bord sein müssen, dann würde ja auch ein kleinerer Anker mit einem Kettenvorlauf reichen um auf das Gewicht zu kommen.

Oder ist die Form des Ankers auch vorgeschrieben?

hobbycaptain
30.08.2014, 12:10
es ist ein Anker, mit dem 1,5fachen Gewicht in kg der Bootslänge in m , vorgeschrieben.
Inkl. Kettenvorlauf, steht auch im Zulassungsschein drinnen.

Ob eine verbleite Leine und eine Gesamtankermasse der 1,5fachen Bootslänge toleriert wird, wenn ein einzelner Anker das Kriterium nicht erfüllt, ist eine Grauzone. Im Zulassungsschein steht nix davon drin.

DieterM
30.08.2014, 12:16
Hallo Chris,

hmmm ... Du kannst ja die Zulassung des Bootes mit einem billigen 5-6 kg Faltanker machen, um vorschriftsmäßig diese Hürde für Dein Boot zu bewältigen, und dann hinterher etwas effektiveres mit einer Bleiankerleine spazieren fahren. So hast Du nicht den nutzlosen Ballast an Bord aber eine nutzbringende funktionale Ankerausrüstung dabei! Der Nachteil des FORTRESS Ankers ist der Preis, den lassen sich die USA schon entsprechend versilbern. Aber die beste Referenz ist die US Küstenwache, die diese Anker Version auf ihren Booten in verschd. Größen als Standard fahren.

Gerade auf Ankergründen mit Geröll oder Sand ist der Faltanker einfach nutzlos weil er nicht richtig greift. Lediglich bei felsigem Untergrund kann er halten, wenn er eine Felsenkante greifen kann, zwischen Felsen verklemmt er sich gerne und man muß ihn freitauchen oder eine Sorgleine setzen um ihn nach hinten frei zu bekommen. In Gras-, Lehm oder Erdgründen kann er nur packen, wenn er überdimensioniert ist, ansonsten schliddert dieser. Dann sind Plugschaarranker wesentlich im Vorteil. Danforthanker greifen in Grasgründen sehr schlecht, in Seealu- oder Stahlausführung sind diese aber sehr effektiv, man nennt sie auch allgemen Plattenanker.

Hier im FORUM gibt es bereits viele Beiträge über Anker und deren Funktionalität. Dazu habe ich schon sehr viel erläutert. Bitte einfach mal auf Suchen gehen. :smileys5_

hobbycaptain
30.08.2014, 17:12
Hallo Chris,

hmmm ... Du kannst ja die Zulassung des Bootes mit einem billigen 5-6 kg Faltanker machen, um vorschriftsmäßig diese Hürde für Dein Boot zu bewältigen, und dann hinterher etwas effektiveres mit einer Bleiankerleine spazieren fahren.
.................................................. .............


kein guter Rat, weil bei jeder Kontrolle die vorgeschriebenen Sachen kontrolliert werden können :ka5:.

OLKA
30.08.2014, 17:54
Man fährt ja nicht nur in Österreich mit dem Boot :ka5:



Aber für Österreich finde ich derart monströse Anker auch total wichtig ,wenn man im Atter- oder Traunsee mit nem 3,7m Boot mal bei 160m Wassertiefe ankern möchte.

Manchmal sollte man schon die Kirche im Dorf lassen und Vorschriften überdenken...

hobbycaptain
30.08.2014, 19:23
Man fährt ja nicht nur in Österreich mit dem Boot :ka5:



Aber für Österreich finde ich derart monströse Anker auch total wichtig ,wenn man im Atter- oder Traunsee mit nem 3,7m Boot mal bei 160m Wassertiefe ankern möchte.

Manchmal sollte man schon die Kirche im Dorf lassen und Vorschriften überdenken...


für einen Deutschen mag das egal sein, für einen Österreicher, der hauptsächlich in A fährt aber nicht. Das sollte auch Dir klar sein, Olaf.

Gebt euren deutschen Usern Ratschläge für Deutschland und lasst die Österreicher das für die Österreicher tun.
Bestimmungen und Gesetze gibts viele, die einen stören können - . z.B. stören mich die130 km/ auf gut ausgebauten menschenleeren 3-spurigen Autobahnen. Hilft aber nix, ist eben so.
Deshalb rate ich keinem dort trotzdem schneller zu fahren. Das muss sich wohl jeder mit sich selber ausmachen.

Wenns Dich so stört kannst ja gern bei den österr. Ämtern intervenieren :lachen78:.


PS: zu Deinem obigen Satz - hast schon einmal versucht in der Strömung der österr. Donau zu ankern ? Da kann der Anker nicht groß genug sein.
Macht man natürlich nicht aus Jux und Tollerei, sondern nur im Notfall.

Also, gebt bitte nur dort Ratschläge, wo auch das Wissen dazu vorhanden ist.

charlyxl
30.08.2014, 21:11
....Manchmal sollte man schon die Kirche im Dorf lassen und Vorschriften überdenken...

Sorry aber kein Normalbürger hat Einfluß auf Vorschriften die ein Ministerium, Regierung, etc.. beschließt. Zumindestens nicht bei uns in Österreich.
So wie Ferdi schon schrieb gibt es viele Vorschriften die uns als sinnlos erscheinen und es teilweise auch sind, trotzdem gelten sie. Ob sich jemand daran hält oder nicht und dabei eine Strafe bekommt, bleibt jedem selbst überlassen.
Nur glaube ich das der Threadersteller nicht die Praxis wissen wollte, sondern was Vorschrift ist.

DieterM
30.08.2014, 21:26
Hmmm ... ist doch ganz eingfach gelöst, wenn nach den Vorschriften in A ein 5-6 kg Anker in ein kleines Schlaucherl muß. Man fährt diesen in A an Bord wenn man dort unterwegs ist und kann dort das richtige Material an Bord haben, das sehr warscheinlich nie unterwegs kontrolliert werden wird.

Fährt man ins Ausland, z. Bsp. HR wo ja die meisten Österreicher ja hinfahren in Urlaub, dann sollte man im kleinen Schlaucherl den leichteren Anker von FORTRESS mitnehmen mit dem Wirbelschäkel und ca. 20-25 m Bleiankerleine, der sich garantiert sicherer eingräbt trotz des Leerwichtgewichts bei einem ev. fälligen Ankermanöver. Für HR ist es wichtig, das man einen funktionierenden Anker dabei hat. Ich sehe da keine Probleme. :smileys5_

Es ist hier ledigleich eine Frage der Investition, der leichte FORTRESS kostet sein Geld, bietet aber garantiert absolute Sicherheit bei einem Ankermanöver. Für die die diesen extrem wirksamen Leicht Anker in Seealu, den ich als tollen Anker vor vielen Jahren Anfang der 80er für mein ZODIAC Schlaucherl anschaffte, er kann auch mit wenigen Griffen zerlegt werden um Platzsparend im Boot gelagert werden zu können.

Gerade in Kroatien hatte ich in den 90ern mal mein 3,80 m WIKING (Ausrüstungsgewicht ohne Bootsbesatzung um die 150 kg) mal in einer geschützten Bucht bei Losinj Ostseite fest verankert mit dem FORTRESS einschl. Ankerboje und Sorgleine und über 3 Tage wegen schlechtem Wetter dort gelassen. Als ich danach mein Boot mit der ca. 20 m Marygoroundleine an Land holte und danach den Anker aufholte, hatte sich dieser etwa bis 40 cm in den sandigen Grund gegraben, war also vollkommen verschwunden, und ich hatte einige Mühe diesen wieder raus zu bekommen, was aber dann aber mit der Sorgleine eine einfache Prozedur war. smileys5_

Hansi
30.08.2014, 21:32
Hallo Leute

als ichmein erstes Boot ein Bo bard Tropik 4.20m vor ca.15 Jahren am Amt der Salzburger Landesregierung angemeldet habe war auch meine Frage an den damals zuständigen Herrn (der es auch heute noch ist) ob es den ein Kettenvorlauf sein muss oder ob eine Bleileine auch geht hieß es es geht auch eine Bleileine :smileys5_
Also ich würde einfach mal nachfragen :banane:

preirei
30.08.2014, 21:36
.. in meiner Zulassungsurkunde steht auch nix von Vorlauf oder Bleileine.

Hansi
30.08.2014, 22:21
.. in meiner Zulassungsurkunde steht auch nix von Vorlauf oder Bleileine.

Hallo Reinhard

Wenn es wo steht dann am Datenblatt für Schiffszulasung

hobbycaptain
30.08.2014, 22:45
hab leider grad und in den nächsten Tagen keinen Zugang zum aktuellen Zulassungsschein, deshalb hier eine Seite des letzten, vom eSea 4,6m, das ich 2011-2012 (wieder) gehabt hab.

http://schlauchboot-oline.com/attachment.php?attachmentid=17783&stc=1&d=1409431505

thball
30.08.2014, 23:03
Hallo Ferdi,

was ist mit Einstiegshilfe gemeint? Eine Badeleiter? :zwinkern:

hobbycaptain
31.08.2014, 00:56
Hallo Ferdi,

was ist mit Einstiegshilfe gemeint? Eine Badeleiter? :zwinkern:

ja , genau

v-kiel
31.08.2014, 10:33
danke Dieter, für die vielen Infos, meine Frage: kannst mir/uns das mit der Sorgleine genauer erklären?
hab schon gegoogelt, aber so richtig schlau werde ich da nicht.
werde nächste Saison auch mal Richtung Meer aufbrechen falls ich bis dahin das richtige boot gefunden hab ;-)

da wärs net schlecht Hintergrundwissen übers Ankern zu haben

liebe Grüße Stefan

Hmmm ... ist doch ganz eingfach gelöst, wenn nach den Vorschriften in A ein 5-6 kg Anker in ein kleines Schlaucherl muß. Man fährt diesen in A an Bord wenn man dort unterwegs ist und kann dort das richtige Material an Bord haben, das sehr warscheinlich nie unterwegs kontrolliert werden wird.

Fährt man ins Ausland, z. Bsp. HR wo ja die meisten Österreicher ja hinfahren in Urlaub, dann sollte man im kleinen Schlaucherl den leichteren Anker von FORTRESS mitnehmen mit dem Wirbelschäkel und ca. 20-25 m Bleiankerleine, der sich garantiert sicherer eingräbt trotz des Leerwichtgewichts bei einem ev. fälligen Ankermanöver. Für HR ist es wichtig, das man einen funktionierenden Anker dabei hat. Ich sehe da keine Probleme. :smileys5_

Es ist hier ledigleich eine Frage der Investition, der leichte FORTRESS kostet sein Geld, bietet aber garantiert absolute Sicherheit bei einem Ankermanöver. Für die die diesen extrem wirksamen Leicht Anker in Seealu, den ich als tollen Anker vor vielen Jahren Anfang der 80er für mein ZODIAC Schlaucherl anschaffte, er kann auch mit wenigen Griffen zerlegt werden um Platzsparend im Boot gelagert werden zu können.

Gerade in Kroatien hatte ich in den 90ern mal mein 3,80 m WIKING (Ausrüstungsgewicht ohne Bootsbesatzung um die 150 kg) mal in einer geschützten Bucht bei Losinj Ostseite fest verankert mit dem FORTRESS einschl. Ankerboje und Sorgleine und über 3 Tage wegen schlechtem Wetter dort gelassen. Als ich danach mein Boot mit der ca. 20 m Marygoroundleine an Land holte und danach den Anker aufholte, hatte sich dieser etwa bis 40 cm in den sandigen Grund gegraben, war also vollkommen verschwunden, und ich hatte einige Mühe diesen wieder raus zu bekommen, was aber dann aber mit der Sorgleine eine einfache Prozedur war. smileys5_

Ingo
31.08.2014, 12:22
Gerade in Kroatien hatte ich in den 90ern mal mein 3,80 m WIKING (Ausrüstungsgewicht ohne Bootsbesatzung um die 150 kg) mal in einer geschützten Bucht bei Losinj Ostseite fest verankert mit dem FORTRESS einschl. Ankerboje und Sorgleine und über 3 Tage wegen schlechtem Wetter dort gelassen. Als ich danach mein Boot mit der ca. 20 m Marygoroundleine an Land holte und danach den Anker aufholte, hatte sich dieser etwa bis 40 cm in den sandigen Grund gegraben, war also vollkommen verschwunden, und ich hatte einige Mühe diesen wieder raus zu bekommen, was aber dann aber mit der Sorgleine eine einfache Prozedur war. smileys5_

Hi Dieter,

verstehe deine Konstruktion noch nicht :confused-.
Anker,Ankerboje, Sorgleine ---- soweit klar.
Was ein (heißt übrigens) Merry-Go-Round ist, ist mir auch gegenwärtig, hab' ich für mein Boot auch schon gehabt , setzt aber m.E. eine ortsfeste Boje voraus.

Wie aber ein Merry-Go-Round am Ankergeschirr funktionieren soll ? :confused-

DieterM
31.08.2014, 13:21
Hallo Ingo,

eine Merry-go-round (danke) Leine habe ich bisher nur bei leichten 3,80 m Schlauchbooten eingesetzt um diese von der gesetzten Ankerboje an Land ziehen zu können. So mußte ich nicht dorthin schwimmen wie es viele hier machen. Außerdem geht das auch nur bis max. etwa 20 m Entfernung von Land. Ein gut eingegrabener Anker mit Ankerboje hält das Boot an der Rundleine auch sicher. Bei Sturmmeldung hole ich sowieso meine Boote meistens immer aus dem Wasser, es sei denn das Boot liegt an einem sturmsicheren Liegeplatz.

Bei schwereren RIBs funktioniert so eine Merry-go-round Leine nicht mehr. :smileys5_

DieterM
31.08.2014, 13:38
danke Dieter, für die vielen Infos, meine Frage: kannst mir/uns das mit der Sorgleine genauer erklären?
hab schon gegoogelt, aber so richtig schlau werde ich da nicht.
werde nächste Saison auch mal Richtung Meer aufbrechen falls ich bis dahin das richtige boot gefunden hab ;-)

da wärs net schlecht Hintergrundwissen übers Ankern zu haben

liebe Grüße Stefan

Eine Sorgleine kann auch Trippleine oder Warpleine genannt werden. Diese wird am unteren Ende in eine Öse (nur bei guten Ankern vorhanden) eingeknüpft oder angeschäkelt und an eine kurzstag gehaltenen kleinen Ankerboje mit INOX Schäkel befestigt, die dann über dem eingegrabenen Anker steht. Als Ankerboje hatte ich immer 2x norwegische ca. 15 cm Durchmesser orangenen Bojen an Bord, eine für den Anker, und eine als Warnboje in der Mitte der Merry-go-round Leine (=Umlaufleine).

Unter Anker Sorgleine findest über Google einige Beiträge, aber leider kein passendes Bild.

Mit einer Sorgleine kannst Du einen festeingegrabenen oder verklemmten Anker rückwärts relativ leicht rausziehen. Natürlich kann man auch mit Gas mit dem Boot drüber fahren und einen Anker ausbrechen, was aber auch nicht immer gelingt und manchmal kann man sich Klampen oder Befestungssösen dabei am Boot abbrechen. :smileys5_

Berny
31.08.2014, 14:34
Hmmm ... ist doch ganz eingfach gelöst, wenn nach den Vorschriften in A ein 5-6 kg Anker in ein kleines Schlaucherl muß. Man fährt diesen in A an Bord wenn man dort unterwegs ist und kann dort das richtige Material an Bord haben, das sehr warscheinlich nie unterwegs kontrolliert werden wird.

Fährt man ins Ausland, z. Bsp. HR wo ja die meisten Österreicher ja hinfahren in Urlaub, dann sollte man im kleinen Schlaucherl den leichteren Anker von FORTRESS mitnehmen mit dem Wirbelschäkel und ca. 20-25 m Bleiankerleine, der sich garantiert sicherer eingräbt trotz des Leerwichtgewichts bei einem ev. fälligen Ankermanöver. Für HR ist es wichtig, das man einen funktionierenden Anker dabei hat. Ich sehe da keine Probleme. :smileys5_

Es ist hier ledigleich eine Frage der Investition, der leichte FORTRESS kostet sein Geld, bietet aber garantiert absolute Sicherheit bei einem Ankermanöver. Für die die diesen extrem wirksamen Leicht Anker in Seealu, den ich als tollen Anker vor vielen Jahren Anfang der 80er für mein ZODIAC Schlaucherl anschaffte, er kann auch mit wenigen Griffen zerlegt werden um Platzsparend im Boot gelagert werden zu können.

Gerade in Kroatien hatte ich in den 90ern mal mein 3,80 m WIKING (Ausrüstungsgewicht ohne Bootsbesatzung um die 150 kg) mal in einer geschützten Bucht bei Losinj Ostseite fest verankert mit dem FORTRESS einschl. Ankerboje und Sorgleine und über 3 Tage wegen schlechtem Wetter dort gelassen. Als ich danach mein Boot mit der ca. 20 m Marygoroundleine an Land holte und danach den Anker aufholte, hatte sich dieser etwa bis 40 cm in den sandigen Grund gegraben, war also vollkommen verschwunden, und ich hatte einige Mühe diesen wieder raus zu bekommen, was aber dann aber mit der Sorgleine eine einfache Prozedur war. smileys5_
lieber dieter,,auch hier irrst du. es gibt länder,,die akkzeptieren ausländische zulassungen inclusive ihren vorgaben.,auch hier ist es dann so,,dass der anker da sein muss.
mich wundert, dass genau du, der sehr viel wert auf sicherheit legt,,solche empfehlungen abgibt:gruebel:

goeberl
31.08.2014, 16:59
Diese wird am unteren Ende in eine Öse (nur bei guten Ankern vorhanden) eingeknüpft oder angeschäkelt und an eine kurzstag gehaltenen kleinen Ankerboje mit INOX Schäkel befestigt, die dann über dem eingegrabenen Anker steht.


dann müssen klappdraggen ja gute anker sein, weil die haben das alle:ka5:.
das ganze geht auch ohne inox-schäkel, sofern man zb einen palstek kann.

lg martin

DieterM
31.08.2014, 18:41
dann müssen klappdraggen ja gute anker sein, weil die haben das alle:ka5:.
das ganze geht auch ohne inox-schäkel, sofern man zb einen palstek kann.

lg martin
Hmmm ... genau diese billigen Klappdragen sind eine Zumutung als Anker, sie graben sich überhaupt nicht richtig ein und schliddern (rutschen) gerne im Bodengrund wenn Wind & Welle aufkommen. Die ev. angehängten Ankerbojen werden dann gerne mitgenommen.

Hatte so einen mit 6 kg an meinem 5 m Segelboot am Chiemsee (überwiegend Lehmgrund) bis ich einmal Nachts bei einem aufkommenden Wetter im Schilf landete. Die späteren schlechten Erfahrungen mit einem 4 kg Klappdragen an meinem 3,80 m ZODIAC bei Ankerungen an Küsten Korsikas führten zu einem 1,8 kg FORTRESS Guardian (Danforth Bauweise), den ich dann auch noch an meinem MARLIN gerne verwendete.

Freund Michl (Ba0150) hat einen neuen JAMBO Anker (Danforth Bauweise) mit sehr spitzen Flunken und Ankerkette mit Kettenwinde für seine REGAL eingebaut. Da dieser Anker sich sehr gut eingraben dürfte durch die spitzen Flunken, bin ich sehr gespannt auf seine ersten Erfahrungen.

dodl
31.08.2014, 19:12
Jambo soll ja ein Hit sein, wie man liest. Selbst kenn ich ihn nicht, auf den Charterbooten muss man sich mit Billigst Geraffel abfinden.

Zum Klappdraggen - ich find den in HR recht cool. Gerade auf Felsgrund, wo ich mit allen anderen Typen Schwierigkeiten habe, kann ich den in einer Spalte versenken und dann haelt der auch eine Sturmnacht lang. Rauf kommt er mit der Sorgleine, oder einer von uns taucht ihn rauf.
Also ganz unnuetz ist er nicht wie ich finde. Einen Jambo um ein paar Hunderter hau ich eher nicht in die Felsen.

Zu den 6kg...
Hatte ich auch immer mit, das faellt ja nun buchstaeblich wirklich nicht ins Gewicht.

cu
martin

stompas
10.09.2014, 20:05
Danke erst mal für die vielen interessanten Antworten. Ich hab mal nachgefragt (ist gar nicht so leicht bei der OÖ Schiffahrtsabteilung). Es reicht der Anker, Kette muss nicht sein. So hab ich mich nun auf einen 6 kg Klappi eingestellt und werd mich dann später nach etwas brauchbaren umsehen.

Überprüfung/Anmeldung hab ich erst gegen Ende September - werde dann darüber berichten!

Chris