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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Alleinfahrer/Anfänger hat Fragen


VincentVega
27.07.2015, 20:14
Hallo zusammen,
mein Name ist Christian, 30 Jahre, ich komme aus dem nordbayerischen Raum. Ich stehe gerade mitten in den Überlegungen zu meinem ersten Schlauchbootkauf - und brauche da mal Hilfe... ;-)

Zweck:
Just for fun, sporadisch am Wochenende bei schönem Wetter, kein Angeln/Tauchen etc.

Personen:
Zu 99% nur alleine, d.h. auch Auf-/Abbau muss ich alleine stemmen (siehe dazu unten)
Zu mir: 195cm, 95kg

Fahrgebiet:
Ich habe die Bleilochtalsperre in ca. 40 Pkw-Minuten Entfernung als nähestes motorisiert befahrbares Revier im Auge; der Stausee ist ca. 28km lang, 9,2km² groß und damit Deutschlands größter Stausee (Link ist unten, Google Bildersuche)

Geschwindigkeiten:
Der o.g. See ist größtenteils auf 12 km/h beschränkt, einige Stellen und der große "Hauptsee" vor der Staumauer jedoch auf 30 km/h.

Auto/Trailer:
Opel Insignia Kombi (da geht schon ganz ordentlich was rein); kein Trailer möglich wegen Platzmangel

Da ich keinen Bootsführerschein besitze und auch sonst keinerlei Vorkenntnisse habe muss/möchte ich mir alles nötige Wissen selbst aneignen.

Bevor ich jetzt meine Fragen aufliste, vorab mal pauschal meine aktuellen Vorstellungen zwecks Boot/Motor - die ändern sich gerade aber fast stündlich:

Vernunft:
- Aluboden-Boot, ca. 3m Länge (z.B. Honwave T30-AE)
- 5PS Motor 4T (z.B. Honda BF5)

Unvernunft:
- Aluboden-Boot, ca. 3,5m Länge (z.B. Honwave T35-AE)
- 15PS Motor 4T (z.B. Honda BF15)

(Ja, ich bin Honda-Fan - ohne jemals einen AB von denen gehabt zu haben. Die Motorräder haben mich aber nie im Stich gelassen, daher die Präferenz. Dass die Boote wohl nicht von Honda selbst sondern einer Massen-China-Fabrik gebaut werden, ist mir wohl bewusst.)

Meine Fragen/Probleme:

1. Bootsgröße
Ich fahre ja in 99% der Fälle alleine, da sollte ein 3m Boot ja (locker?) reichen; andererseits habe ich schon mehrmals gelesen dass längere Boote leichter ins Gleiten kommen bei gleicher Beladung; rein optisch gefallen mir die größeren Boote natürlich auch besser
--> aber: siehe 3.

2. Motorgröße
Davon ausgehend dass ich fast ausschließlich auf o.g. See fahre, ist die Geschwindigkeit also eh ständig begrenzt. Ob ich die streckenweise erlaubten 30 km/h ausreizen kann, ist mir eigentlich egal; wichtiger ist mir aber schon dass die Boot/Motor-Kombi ein bisschen "Dampf" hat, zumindest mit mir alleine an Bord; andererseits warum nicht die führerscheinfrei erlaubten 15PS (mit 3,5m Boot) ausreizen und damit vorsorgen falls mal wo anders gefahren wird...?
--> aber wieder: siehe 3.

3. Transport/Aufbau/Abbau
Das ist gerade der kritischste Punkt für mich, auch mangels Erfahrung wie sowas genau abläuft. Ich muss wirklich so planen, dass ich ALLES alleine machen kann. Ich hab mir das aktuell so vorgestellt - bitte nicht lachen:

- Am Boot würde ich klappbare und "einschiebbare" Slipräder montieren (Beispiellink siehe unten)

- Boot und Motor in Kofferraum (Rückbank umgelegt, bin ja eh allein)
- Am See angekommen, baue ich das Boot direkt neben dem Auto entsprechend auf (12V Pumpe) und klappe die Räder aus
- Danach hebe ich (alleine) den Motor aus dem Kofferraum und hänge ihn (alleine) ein (5PS vs. 15PS)
- Zum Schluss kommt das ganze Zubehör samt Tank usw. ins Boot, zum Slippen möglichst weit ins Heck damit das Gewicht auf den Rädern liegt
- Boot plus Motor und Zubehör ist jetzt mehr oder weniger deutlich >100kg, hoffentlich bekomme ich das Boot am Bug noch gehoben (?)
- Die ganze Kombi schiebe ich dann an einer hoffentlich nahen und flachen Stelle mit dem Heck voran ins Wasser und springe "in letzter Sekunde" selbst in den Bug
- (Anmerkung: An diesem See darf ohne Trailer praktisch "überall" geslippt werden wo kein Umweltschaden zu befürchten ist)
- Motor starten und los gehts... ;-)

Heimwärts wirds dann richtig spannend:
- Die letzten Meter paddel ich sicherheitshalber und lass das Boot vorsichtig und langsam auf Grund laufen (das klingt ja geschrieben schon schrecklich - macht man das wirklich so?)
- Dann klapp ich die Räder wieder aus
- Ich steig am Bug aus und zieh das Boot soweit aus dem Wasser, bis es auf den Rädern hinten steht
- Dann schiebe/ziehe ich die Kombi wieder zum Auto und bau dort in umgekehrter Reihenfolge alles auseinander und fahr heim
- Die Stelle muss sicherlich ziemlich flach sein sonst bekomm ich das wohl nicht mehr alleine raus gezogen...?

4. Neu/Gebraucht
Ausreichend zum Einstieg wäre sicherlich ein Gebrauchtboot/-motor, andererseits tu ich mir natürlich sehr schwer den Zustand und etwaige Mängel richtig einzuschätzen. Da ist ein Neukauf inkl. Garantie schon beruhigender.

5. Bodentyp
Ich hatte zuerst über einen Hochdruckluftboden nachgedacht, andererseits fürchte ich um die Stabilität beim Slippen mit den Rädern usw?

Ist das realistisch bzw. wo sind meine Denkfehler, was berücksichtige ich gar nicht? Vor allem wie gesagt vor dem Hintergrund, dass das eine Person alleine machen muss.

Ich hoffe jetzt mal auf Ihre Tipps und Gedanken dazu.
Vielen Dank!

Links:
Bleilochtalsperre:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bleilochtalsperre

Slipräder:
http://solutions-seller.de/product_info.php?language=de&info=p10_klappbare-slipraeder-aus-edelstahl-v4a-mit-pu-raeder--260mm.html&=

Wasserarbeiter
27.07.2015, 20:50
Moin,

erstmal willkommen im Club.

1. Ich hätte keinen Bock auf die dauernde Auf- und Abbauerei. Das ist richtig Arbeit. Ich habe zwar selbst keine Erfahrung mit Hochdruckböden, würde aber, bei Deinen Kriterien, trotzdem dahin tendieren. Dann darf die Bootslänge wohl auch eher Richtung unvernünftig laufen. Sorgen wegen der Stabilität beim Slippen finde ich unbegründet. Vielleicht meldet sich ja noch jemand der das aus eigener Erfahrung bestätigen kann.

2. 5PS würde ich nicht machen. Das sind Eintöpfe, die selbst als Viertakter noch zu laut sind. Von der sehr begrenzten Leistung mal abgesehen. Bei 1,95m und 95kg klemmst Du Dir einen 10PS AB doch unter den Arm. Bei 15PS wird's schon wieder unangenehm alleine. Die Dinger wiegen auch um die 50kg, weils oft gedrosselte 20er sind. Ich würde jedoch auf jeden Fall einen Viertakter nehmen. Rasen kannste dort eh nicht aber Du hast eine halbwegs moderate Lautstärke.

3. Mit den Slipprädern solltest Du die Pelle dann locker alleine ins Wasser und wieder raus kriegen.

4. Mit dieser Kombination kann man auch mal woanders fahren.

rückenwind
27.07.2015, 21:00
suzumar 350 VIB ?

VincentVega
27.07.2015, 21:26
Danke erstmal für die positiven Antworten. Hatte schon befürchtet ich bin total auf dem Holzweg. ;-)

Laut einem Testbericht von 15PS Außenbordern gibt es die leichtesten Modelle fahrfertig mit etwa 46kg (Suzuki) bis 49kg (Honda). Das wäre wahrscheinlich gerade so noch vom Kofferraum in das direkt daneben liegende Boot zu schaffen.

Wie gesagt, Luftboden wäre sicherlich in Hinblick auf das Gewicht sehr interessant und wenn die Stabilität kein Problem ist - umso besser. Allerdings habe ich eben noch ein Problem entdeckt: Sowohl die Suzuki, als auch die Honda "Luftboote" haben am Heck quasi kleine "Badeplattformen" (die sicherlich eine andere Funktion haben).

Das wird mit den Rädern dann sicher problematisch. Von Honda gibt es zwar so gebogene Räder, aber erstens sieht das hochgeklappt bestimmt schrecklich aus und zweitens sagen mir meine bescheidenen Physikkenntnisse dass diese Form bei größerer Last ganz und gar nicht ideal ist.

Ich glaube es zwar nicht, aber kann man diese "Plattformen" weglassen? Wie ist das bei anderen Herstellern? Leider gibt es fast keine Detailbilder im Internet, die das genau zeigen.

Danke!

boboo
27.07.2015, 21:33
Nimm den HonWave IE 38.
Ist stabil genug und leicht. Mit 15 PS wird er schon zum "Hengst" :chapeau: wenn es ab und zu mal sein muss.
Bei dem IE hast Du keinen "laestigen" Boden auf- und abbau (wie bei Alu- oder Holzbodenversion). Nur aufpumpen und fertig.
Wenn Deine 95 kg nicht ueberwiegend aus Fett bestehen :chapeau: dann kein Problem mit den 45 kg des Motors.

Ja, alleine, kleines Boot,...
nimm den groessten in der Klasse (IE38), Du wirst fuer jeden cm dankbar sein.

Ich habe einen 4,5m Zodiac Futura Fastroller (Luftboden) mit einem Suzuki DF30.
Boot: 81 kg
Motor: 75 kg

Da kein Trailer, wird immer auf- und abgebaut.
Das schaffen wir mit meiner Frau problemlos.
Hier kannst Du mal schauen:
http://schlauchboot-oline.com/showthread.php?t=32022

Wasserarbeiter
27.07.2015, 21:37
Moin,

ich hab mal eben beim Pieper geschaut.

- Honda 5PS: 27kg, 1 Zylinder, 127ccm³
- Honda 8/10PS: 42kg, 2 Zylinder, 222cm³
- Honda 15/20PS: 46,5kg, 2 Zylinder, 350ccm³

Die 4,5kg sind´s dann auch nicht mehr. Dann muss das Boot eben unmittelbar am Kofferraum aufgebaut werden. Die Puste die Du Dir bei einem Hochdruckboden sparst, investierst Du dann eben ins Motorschleppen. Außerdem bist Du ja jung und kräftig. :lachen78: Mit 15PS ist es eine ganz andere Fahrerei als mit 5PS.

Heinz-55
27.07.2015, 21:45
Ich glaube es zwar nicht, aber kann man diese "Plattformen" weglassen? Wie ist das bei anderen Herstellern? Leider gibt es fast keine Detailbilder im Internet, die das genau zeigen.

Danke!

Das sind so eine Art ,,Rumpfverlängerung", die das Gleiten erleichtern.

LG
Heinz-55:chapeau:

VincentVega
27.07.2015, 21:45
Das schaffen wir mit meiner Frau problemlos.

Danke, aber genau diesen "Luxus" habe ich leider nicht. :knirsch:

nuernberger-1
27.07.2015, 21:45
Hallo Christian, falls ich dir das erstemal auf der Bleiloch behilflich sein kann( Aufbau, Tips ect.) gerne, ist auch mein Revier. Zum Boot, länge läuft, also sollte ein 3, 60-3, 80 mit 15 PS für dich alleine durchaus gut sein. Sollte dir der Bootssport gefallen, wirst du eh über kurz oder lang den Binnen Schein machen und ein größeres Boot wollen.:ka5:

VincentVega
27.07.2015, 21:51
Die 4,5kg sind´s dann auch nicht mehr.
Das denke ich nämlich irgendwie auch. :chapeau:

@Heinz-55:
Ok, dann sind das also Rumpfverlängerungen zum Gleiten - danke für die Info. Nur wie soll das mit den Rädern dann klappen?

@nuernberger-1:
Danke fürs Angebot, das behalte ich ganz sicher mal im Hinterkopf! :cool:
Wie ist's auf der Bleiloch so mit Slippen usw?

Wie gesagt, das Boot alleine ins Wasser und wieder raus zu bekommen ist gerade meine größte "Sorge"...

Georg RO
27.07.2015, 21:55
Hi Christian,

erst mal willkommen! Also ich würde ein Schlauchi mit Luftboden und 10 oder 15 PS viertakter Empfehlen. Ich hatte bis jetzt Motoren von Yamaha, Tohatsu und Mercury. Alle sind wirklich zuverlässig und ohne Probleme gelaufen. Ich denke das ist die einzige Kombination die du alleine noch gut handhaben kannst.

Ich hatte zuerst ein Schlauchboot mit Luftboden und 10 PS, das konnte ich alleine ohne Probleme auf- abbauen und ins und aus dem Wasser bringen. Danach hatte ich ein Schlauchboot mit Holzboden und 20 PS. Die ersten Male habe ich es noch mit Begeisterung auf und abgebaut. Nach dem dritten oder vieren Mal war es nur noch nervig. Wenn ich damit zwei Wochen im Urlaub war, war der Aufwand noch OK, aber für einen Tag an einem See war es einfach zu viel. Ich hatte mir dann einen Transporter gekauft auf dem das Boot zusammengebaut transportiert werden kann.

Dir auf alle Fälle viel Spaß mit deinem neuen Hobby!

Gruß

Georg

boboo
27.07.2015, 21:58
Danke, aber genau diesen "Luxus" habe ich leider nicht. :knirsch:
Wollte nur den Gewichtsunterschied (75 vs 45 und 81 vs 46) zeigen und... meine Frau hilft beim Aufbau/Abbau mehr "stabilisierend" als "tragend".

Wenn Du koerperlich OK bist, schaffst Du problemlos alleine die IE38 und 15PS Kombination.

nuernberger-1
27.07.2015, 21:59
Du solltest an den offiziellen Slipstellen Slipen, einfach irgendwo wild ins Wasser haben sie nicht so gerne. Eine Slipstelle wo nicht viel los ist und du platz zum aufbauen hast ist in Saaldorf bei Lobenstein. Ausserdem bekommst du dort im angrenzenden Gasthaus gleich deine Zulassung für dein Boot.

VincentVega
27.07.2015, 22:06
Ok, dann werd ich mir mal in nächster Zeit Saaldorf anschauen. Wichtig wäre halt mit dem Auto relativ nah ans Wasser ran zu kommen, dann Platz zum Aufbauen neben dem Auto zu haben und zuletzt eine flache Stelle zum Slippen.

Ich weiß, heute ist nicht Weihnachten oder "Wünsch-Dir-Was" ;-)

Heinz-55
27.07.2015, 22:13
[QUOTE=VincentVega;364306

@Heinz-55:
Ok, dann sind das also Rumpfverlängerungen zum Gleiten - danke für die Info. Nur wie soll das mit den Rädern dann klappen?
...[/QUOTE]

Mit den gebogenen Rädern die weiter oben beschrieben hast.

LG
Heinz-55:chapeau:

nuernberger-1
27.07.2015, 22:18
Ok, dann werd ich mir mal in nächster Zeit Saaldorf anschauen. Wichtig wäre halt mit dem Auto relativ nah ans Wasser ran zu kommen, dann Platz zum Aufbauen neben dem Auto zu haben und zuletzt eine flache Stelle zum Slippen.

Ich weiß, heute ist nicht Weihnachten oder "Wünsch-Dir-Was" ;-)

Genau das hast du alles in Saaldorf, mit dem Auto bis ans Wasser, genug Platz "Wiese" zum aufbauen und die Slipe ist je nach Wasserstand mal mehr mal weniger flach. Fals du noch fragen hast, gerne!

Hatze
27.07.2015, 22:24
Hallo Christian,
herzlich willkommen hier im Forum. Wenn Du das Boot jedes mal auf und abbauen möchtest würde ich Dir auch ein Schlauchi mit Luftboden empfehlen. Bin da mit mit meinem Bengar Nexus 320 bisher sehr zufrieden. Es gibt sicherlich viele Boote, die da in Frage kommen. Es wurde auch schon das VIB von Suzuki angesprochen. Am besten mal bei einem Händler -falls Du einen in der Nähe hast- anschauen. Bzgl. Motorgröße würde ich Dir auch empfehlen, die verschiedenen Motorgrößen und Gewichte mal bei einem Händler zu vergleichen und mal selbst in die Hand nehmen. Ich selbst habe eine Mercury 5PS 4T und einen alten Evinrude 9,9PS 2T. Der größere Motor macht natürlich mehr Spaß, ist auch nur ca. 3 kg schwerer als der 5er (ist halt ein 2T). Wenn ich jedoch nur mit meinem jüngsten Sohn (10 J) fahre, nehmen wir den 5PS, da er leiser ist. Auf dem Neckar gibt es eine Geschw.-Begrenzung auf 18 km/h, mit dem 5er schaffen wir bis ca. 23 km/h.
Wünsche Dir viel Spaß und Vorfreude und dass Du die richtige Kombi für Dich findest.
Gruß
Hartmut

VincentVega
27.07.2015, 22:55
Mit den gebogenen Rädern die weiter oben beschrieben hast.

Ich bin mir offen gesagt nicht so sicher ob ich die wirklich möchte... siehe hier: http://schlauchboot-oline.com/showthread.php?t=26784

Ich könnte mir welche von einer Schlosserei machen lassen, aber am Grundproblem einer gebogenen Konstruktion ändert das wohl wenig bis nix.

Gibt es keine Luftbodenboote ohne Flaps?

Oder könnten mir diese "Sliprollen" irgendwie helfen?

Ein Slipwagen wäre die Alternative, aber den hab ich natürlich nicht im Boot dabei sondern würde ich im Auto lassen. Dann muss ich aber das Boot anbinden und nochmal zum Auto zurück bzw. erst zum Auto den Wagen holen und dann das Boot ausm Wasser holen.

Irgendwie erscheint mir das alles mächtig umständlich... :gruebel:

boboo
28.07.2015, 06:48
Gibt es keine Luftbodenboote ohne Flaps?

Zodiac Fastroller, Bombard Aerotec

Bluebird
28.07.2015, 07:26
Hallo,
ich hatte einen Suzuki DF20AS,baugleich wie der 15 PS Susi und mit 45 kg genauso leicht,ich gebe aber zu bedenken das so ein Motor schon nicht mehr so handlich ist,Tragen geht ja noch,aber wie soll der in den Kofferraum (gerade beim Insignia mit der ausladenden Stoßstange,und besonders tief ist der ja auch nicht:smileys5_) zu zweit gar kein Problem....:biere:....als auf jeden Fall einen Kolter :ka5: mitnehmen um den Lack zu schützen.

Gruß
Peter

KlausB
28.07.2015, 09:28
Wenn Du allein bist, bleib so klein wie möglich! Ich habe ein 3,30m Boot mit Holzboden und 15 PS Zweitakter. Für einen allein ist das fast zu viel des Guten, wenn ich allein fahre, brauche ich eine Pinnenverlängerung, damit ich mich weiter nach vorne setzen kann; ansonsten brauche ich eine weitere Person als Ballst vorne.

Von daher würde ich Dir eher zu 3,00m oder 3,20m raten als zu mehr. Dabei dürften dann 8 oder 10 PS locker reichen. Mit 5 PS wirst Du nicht ins Gleiten kommen.

Ich persönlich tendiere bei kleineren Motoren und Booten, die immer auf- und abgebaut werden müssen, zu Zweitaktern - bei einem 15 PS Motor macht das knapp 20 kg Gewichtsersparnis, und die merkt man nicht nur beim Tragen - kleinere Boote werden damit total hecklastig. Zweitakter gibt es aber nur noch gebraucht, und weil sie inzwischen recht gesucht sind, sind sie auch ziemlich teuer.

Überleg Dir aber, ob nicht doch häufiger jemand mitfährt - als ich 30 war, war ich auch solo, kurz drauf hatte ich eine Freundin mit 5jährigem Kind...

Mein Boot baue ich am Ende der Saison (wenn ich geübt bin) allein in gestoppten 9 Minuten zusammen, vom Öffnen der Kofferraumklappe bis zum Einsetzen ins Wasser. Mit elektrischer Pumpe und Sliprädern. Am Anfang der Saison brauche ich ne halbe Stunde...

Mein 15 PS Zweitakter wiegt 28 oder 29 kg. Ehrlich gesagt: MEHR möchte ICH nicht schleppen müssen.

Wobei ich alles genauso mache, wie Du es beschreibst: Neben dem Auto das Boot aufpumpen, dann Slipräder dran, dann Motor einhängen, sämtliches Zubehör rein, Tank anschließen (Entlüftung öffnen! Benzin einpumpen) dann Boot ins Wasser schieben, dann Boot vom Slip wegziehen (meist warten schon andere) , Boot vertäuen, Motor starten (nie Motor erst am Wasser ohne festzumachen zu starten versuchen, wie kommst Du zurück, wenn er nicht anspringt? Beim See ist das nicht so schlimm, aber auf einem Fluss?), SLIPRÄDER EINZIEHEN! - Spaß haben!

nuernberger-1
28.07.2015, 14:33
Hallo Klaus,
2T schön und gut, nur auf dem Stausee wo er fahren will sind 2T über kurz oder lang nicht mehr erlaubt. Die schauen jetzt schon das sie für die Jahres Zulassung keine 2T mehr auf den See bekommen. Ich würde eher zu einem 4T tendieren wenn er länger dieses Revier befahren will.

nuernberger-1
28.07.2015, 14:33
Hallo Klaus,
2T schön und gut, nur auf dem Stausee wo er fahren will sind 2T über kurz oder lang nicht mehr erlaubt. Die schauen jetzt schon das sie für die Jahres Zulassung keine 2T mehr auf den See bekommen. Ich würde eher zu einem 4T tendieren wenn er länger dieses Revier befahren will.

Warum hat es meinen Beitrag jetzt zwei mal gesendet????

VincentVega
28.07.2015, 14:47
Vielen Dank, das hilft mir alles weiter! :chapeau:

Zweitakter kommt eigentlich nicht in Frage, da auf dem genannten See Zweitakter nur mit Gemischverhältnis 1:100 erlaubt sind. Da gibt es sicher welche, keine Frage, aber wie schon gesagt wurde werden da zum Teil sportliche Preise abgerufen - für Gebrauchtmotoren. Über die Vorteile mit Haltbarkeit, Einfachheit bin ich mir schon bewusst. Trotzdem ist die Entscheidung "Pro 4T" bereits gefallen.

Hmm, wenn es offenbar "üblich" ist, das Boot nach dem Slippen noch kurz zu vertäuen dann könnte ich mir natürlich auch einen Slipwagen kaufen und den kurz ins Auto zurück bringen und dann erst losfahren bzw. das Boot vertäuen und den Wagen holen und dann erst das Boot aus'm Wasser holen.

Dann könnte ich doch beim Honwave oder anderen Modellen mit Flaps bleiben. Nicht dass das schon entschieden wäre, aber je weniger Einschränkungen desto größer ist die Auswahl.

Wie gesagt, mir (als Laie) erscheint das aktuell (noch?) recht umständlich bzw. "riskant" das Boot da einfach anzubinden und dann nochmal kurz wegzugehen... :gruebel:

Gut gefallen mir ehrlich gesagt diese Komplettangebote. Wenn man schaut was die Motoren UVP alleine kosten, sind das doch keine schlechten Angebote oder?

1. Honwave T27 IE + Honda BF5 2.399€
http://www.marine-sales.de/85-Schlauchboote/1409-Schlauchboot-Motor-Pakete/12634-Honwave-T-27-IE-+-Honda-BF-5-SHU-Aussenborder.html

2. Honwave T27 IE + Honda BF8 3.229€
http://www.marine-sales.de/85-Schlauchboote/1409-Schlauchboot-Motor-Pakete/12637-Honwave-T-27-IE-+-Honda-BF-8-SHU-Aussenborder.html

3. Honwave T38 IE + Honda BF15 3.799€
http://www.marine-sales.de/85-Schlauchboote/1409-Schlauchboot-Motor-Pakete/12631-Honwave-T-38-IE+-Honda-BF-15-SHU-Aussenborder.html

Der Preissprung von 1. zu 2. ist im Vergleich zum vom 2. zum 3. ja echt heftig.

Das ist wirklich nicht einfach. Jedes Argument stimmt offenbar...
- Ich fahre alleine --> kleines Boot ausreichend
- "Länge läuft" --> größeres Boot --> größerer Motor
- Gewicht ist alleine alles --> kleinerer Motor / kleines Boot
- Mit Slipwagen würde das Gewicht wieder etwas relativiert --> doch größer möglich
- 5PS bieten null Reserven wenn ich doch mal jemanden mitnehme --> größerer Motor

Ich werd mir mal ein Boot irgendwo zum Ausprobieren organisieren müssen. Das macht sicherlich Sinn. Andererseits habe ich noch keinen "Schlauchbootverleih" bei mir in der Nähe gefunden. Am See gibts einen Motorbootverleih, die u.a. eine "Ryds GT 410" mit 15PS anbieten. Das dürfte aber nicht vergleichbar mit einem Schlauchboot sein oder?

nuernberger-1
28.07.2015, 16:17
Fahr mal hin nach Saaldorf, wirst sehen der Weg vom Auto zu Wasser ist minimal, du stehst mit dem Auto praktisch am Wasser. Falls du willst, können wir auch mal was ausmachen wenn ich mit meinem Boot ins Wasser gehe, ich habe zwar Trailer aber das bringt schon mal etwas einblick. Wenn es jetzt nicht gleich heute und morgen sein muss, können wir gerne was ausmachen. Ausserdem, wenn ich mein Boot ins Wasser lasse vom Trailer aus, muss ich es auch erstmal irgendwo fest machen um mein Auto samt Trailer zu parken, ist also kein Problem.

Hatze
28.07.2015, 16:28
Hallo Christian,
das T27 ist nur bis 8PS motorisierbar. Ich würde Dir empfehlen ein Boot zu kaufen, das mind. 3m lang ist auch bis 15 PS motorisierbar ist. Der 8PS Honda hat soweit ich gesehen habe den selben Motorblock wie der 10 PS => beide wiegen 42 kg => Wenn einen größeren Motor wie den 5er, dann gleich den 10PS nehmen. Der 15PS wiegt 46,5kg, das ist dann auch wieder nicht viel mehr. Wie bereits weiter oben geschrieben, am besten mal Boot und Motoren "in Hardware" anschauen. Vielleicht gibt es jemand im Forum, der in Deiner Nähe wohnt bzw. auf Deinem geplanten Revier mal eine Testfahrt mit Dir machen kann.
Viele Grüße Hartmut

KlausB
28.07.2015, 18:54
Also 2,70 m sind schon sehr klein, guck eher nach 3,00m oder 3,30m.

Der Spruch "Länge läuft" gilt bei Schlauchbooten/Gleitern NICHT, zumindest nicht in Gleitfahrt. Dabei handelt es sich um ein physikalisches Gesetz bei Verdrängern.

Und 5 PS sind schlichtweg zu wenig, um Spaß zu haben. Damit wirst Du kaum noch ins Gleiten kommen.

Slipräder, die während der Fahrt hochgeklappt werden, haben gegenüber dem Slipwagen den Vorteil, dass Du sie unterwegs dabei hast. Mir ist es einmal passiert, dass ich an einer Schleuse die Auskunft bekam: Wartezeit eine Stunde. Räder runtergeklappt, Schlauchi über die Kayakrampe raus, 300 Meter auf den Rädern an der Schleuse vorbeigezogen, kaum 5 Minuten später wieder im Wasser. Es ist mir auch schon häufiger passiert, dass ich an der Donau keine wirklich sichere Stelle zum Festmachen (Steg o.ä.) gefunden habe, einen Strand, wo ich das Boot über die Slipräder mal schnell rausziehen konnte, schon.

orangina
28.07.2015, 20:21
hallo,

ich habe ein bombard aerotec mit nem 20er suzuki (gleicher motor wie der 15PS) dran. wiegen tut das ganze: boot 43kg + motor 44kg + tank 12kg + zubehör X kg... mit zwei sliprädern lässt sich das ganze super händeln alleine. aufbau vom boot ist schnell erledigt und spaß macht das ganze auch richtig! nach einigen optimierungen sind jetzt 43km/h drin.

grüße,
markus

VincentVega
29.07.2015, 09:05
OK, dank eurer zahlreichen hilfreichen Rückmeldungen halte ich mal folgendes fest:
- Gesamtgewicht von ca. 100kg (Boot, Motor, Zubehör) ist sowohl mit Sliprädern, als auch Slipwagen alleine noch gut zu händeln :cool:
- Klare Tendenz Richtung Hochdruckluftboden wegen des Gewichts
- Slipräder sind im Vorteil wegen "immer dabei", sind aber problematisch bei Booten mit Flaps wie sie einige Luftbodenboote haben
- Boot anbinden und Slipwagen ins Auto bringen wäre nicht wirklich "außergewöhnlich" oder "schlimm"
- 5PS reichen nicht wirklich --> 8/10/15PS sind erstrebenswert --> Tendenz klar zu 15PS da die Mehrpreise und Mehrgewichte dann auch schon egal sind
- Bootslänge mindestens 3m, besser noch etwas mehr

Das wäre dann z.B. Honwave T38IE + BF15 (Link (http://www.marine-sales.de/85-Schlauchboote/1409-Schlauchboot-Motor-Pakete/12631-Honwave-T-38-IE+-Honda-BF-15-SHU-Aussenborder.html))

Wie ist das eigentlich bei so einem größeren Boot wenn man alleine fährt mit der Gewichtsverteilung? Ich würde halt alles Zubehör so weit wie möglich Richtung Bug packen (evtl. Bugtasche), der Tank ist ja auch recht weit vorn wenn ich das richtig gesehen habe. Reicht das schon oder wäre ein 3,8m Boot vielleicht schon zu groß für Alleinfahrten?

Wie gesagt, vielen Dank nochmal für die zahlreichen, schnellen und hilfreichen Antworten. Werde mir den See mal in den nächsten Tagen/Wochen ansehen und auch mal bei ein paar Händlern mich umschauen und dann wird bestimmt vieles klarer. Mal sehen ob ich dann noch dieses Jahr zuschlage oder erst nächstes... :chapeau:

boboo
29.07.2015, 16:17
(...) oder wäre ein 3,8m Boot vielleicht schon zu groß für Alleinfahrten? (...)Je größer das Boot, desto länger kannst Du auf'm Wasser bleiben.
Denn, da passen mehr leckere Getränke rein :cool:

Hast Du das hier schon durch?
http://www.schlauchboot-online.com/showthread.php?t=31749
und das?
http://www.schlauchboot-online.com/showthread.php?t=31939

KlausB
29.07.2015, 17:01
Mit der nun favorisierten Kombi machst Du sicher nichts falsch. Eine solche Kombination lässt sich auch, solltest Du nach zwei oder drei Jahren etwas anderes wollen (nach dem Bootskauf ist vor dem Bootskauf...), wieder weiterverkaufen.

Wenn Du das Boot nach dem slippen festmachst, dann aber (zumindest wenn noch andere schon anstehen) das Boot ein paar Meter weiterziehen, dass der Slip wieder frei ist.

hansenolli
29.07.2015, 17:28
hi vincentvega,

tu dir den gefallen nimm das größte und den stärksten motor.

Hey du bist 1,95m und kräftig.

was meinst du wie du dir in einem kleinem 3m Boot vorkommst?

hab selbst ein 3,6m und Suz. DF20 komm super damit klar , könnte gerne aber 40cm größer sein.

elektr.Pumpe vorausgesetzt.

so , überleg nich lange , jetzt ist übrigens bald die beste Zeit gebrauchte Boote zu erstehen.

also los und fleissig Fahrberichte mit Foto`s einstellen.:chapeau:

VincentVega
29.07.2015, 19:44
Je größer das Boot, desto länger kannst Du auf'm Wasser bleiben.
Denn, da passen mehr leckere Getränke rein :cool:

Hast Du das hier schon durch?
http://www.schlauchboot-online.com/showthread.php?t=31749
und das?
http://www.schlauchboot-online.com/showthread.php?t=31939
Sehr geil!!! :cool:

Wenn Du das Boot nach dem slippen festmachst, dann aber (zumindest wenn noch andere schon anstehen) das Boot ein paar Meter weiterziehen, dass der Slip wieder frei ist.
Jo, das hatte ich vor, trotzdem danke!

Wie gesagt, ich schau mal dass ich die nächsten Tage ein paar Händler besuch und mir das ganze Gerödel mal in "live" anschaue. Kennt zufälligerweise jemand im nordbayerischen Raum (Bayreuth/Nürnberg) einen Honda-Marine-Händler der empfehlenswert ist? Ansonsten steuer ich einfach mal den Erstbesten an.

Und wie realistisch ist das zuvor schonmal gepostete Komplettangebot (Link (http://www.marine-sales.de/85-Schlauchboote/1409-Schlauchboot-Motor-Pakete/12631-Honwave-T-38-IE+-Honda-BF-15-SHU-Aussenborder.html)) was den Preis angeht? Soll heißen, ist das ein üblicher Rabatt? UVP von Honda ist 5.019€, im Link gibts die Kombi für 3.799€ - das sind 24%! Lokale Händler unterstützen, auch wegen dem Service hinterher ist ja alles schön und gut, aber wenn der lokale mir z.B. nur 10% anbieten kann ist das halt schon ein gewaltiger Unterschied - für den ich auch mal einen Tag quer durch die Republik fahre und das Boot hole. Aber gut, wir werden sehen.

Letzte Frage, welches Zubehör brauch ich sofort von Anfang an? Ich hab folgendes auf meiner Liste:
- Rettungsweste
- Slipwagen (wenn Slipräder wegen Flaps nicht möglich sind)
- Leinen (wie lang/stark, wie viele? 2-3 Stück a 3m?)
- 12V Pumpe ("Bravo"...)

Laut Stauseeordnung muss ich ein geeignetes akustisches Signalgerät mitführen. Da gibts ja recht günstige Mund-Tröten, hab ich gesehen.

Was ist mit so Sachen wie Anker? Kann mir schon vorstellen an einer schönen Stelle auf dem See mal stillzuliegen, aber vielleicht ist das am Anfang etwas zu viel des Guten. (Diese ganzen Zubehörkataloge sind echt Teufelszeug - natürlich braucht man da ein großes Boot, wohin sonst mit dem ganzen Kram? :156: )

Die rechtliche Seite hab ich soweit kapiert, denke ich. Anmeldung beim WSA ist klar. Haftpflichtversichert bin ich über meine Privathaftpflicht (HUK24) solange das Boot führerscheinfrei und mein Eigentum ist - beides trifft zu. Sonst noch was?

boboo
29.07.2015, 20:36
(...) welches Zubehör brauch ich sofort von Anfang an? (...)Am sonnigen Tag ohne Bimini ist schon schwer.