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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Rumpfaufbau bei Ribs der 5 Meter Klasse


Padmos
24.01.2016, 13:23
Hallo.

Eine Frage, die ich mir schon länger stelle:

Gab es nicht vor Jahren mal Probleme mit den Rümpfen von WIKING?

Mussten da nicht nachträglich Stringer eingebaut werden, um die Steifigkeit zu erhöhen?

Ich habe mal versucht, im Internet zu recherchieren, wie Bootsrümpfe - sagen wir in der von mir avisierten 5 Meter Klasse - heute aussehen - und zwar nicht bloss von außen, sondern vor allem auch von innen.

Sichtbar ist von außen, dass Längsstringer eingebaut werden.

Aber quer?

Innen?

Ein Bootshändler (nicht: Rib - Händler, sondern Vertrieb von Motorbooten) meinte mal, das werde in dieser Bootsgröße nicht gemacht - also keine Querleisten im Rumpf o.ä..

Kann das stimmen?

Wie sind Eure Eindrücke und Erfahrungen?

Ich meine, nicht nur bei Wellen muss so ein Rumpf ja wenigstens ein paar Schläge verkraften können.

Vielmehr fällt aber auf, dass der Bootsboden, wenn man so möchte "in der Luft hängt", wenn von unten keine Querleisten eingebaut werden.

Steuerstand, Sitzbank, Tank, Batterie, Besatzung - alles steht und bewegt sich auf so einem Bootsboden.

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass der das gut aushält, wenn von unten die Wellen gegen den Rumpf schlagen und von oben ständig Druck auf den Bootsboden ausgeübt wird.

Auch ist mir der grundsätzliche Aufbau von so einem Boot mit Ober- und Unterschale schon geläufig.

Trotzdem erscheint es mir erstaunlich, wenn der Bootsboden - grad am Rand - nicht früher oder später Ermüdungserscheinungen zeigen würde.

Wer kann das bestätigen?

Oder besser:

Wer belehrt mich und erklärt mir, warum diese Boden nicht früher oder später einfach "einbrechen", um es mal drastisch zu formulieren.

Herzliche Grüße und einen schönen Sonntag noch.


Florian

rg3226
24.01.2016, 14:22
Schau hier:

http://schlauchboot-oline.com/showthread.php?t=23717

http://schlauchboot-oline.com/showthread.php?t=24622
sind leider fast alle Bilder raus.

http://schlauchboot-oline.com/showthread.php?t=28214&highlight=Tino
Leider auch alle Bilder raus.

Padmos
24.01.2016, 17:21
ja na...exakt diese Berichte hatte ich vor Augen, als ich die Frage - etwas allgemeiner gehalten - formuliert habe....

Aia
24.01.2016, 19:41
Schau hier:

... (http://schlauchboot-oline.com/showthread.php?t=23717)

http://schlauchboot-oline.com/showthread.php?t=24622
sind leider fast alle Bilder raus.

... (http://schlauchboot-oline.com/showthread.php?t=28214&highlight=Tino)

Sorry, die Bilder sind wieder online.

divenice
24.01.2016, 20:15
Moin,
unter dem nachfolgenden link kannst du sehen wie ich das bei einem 5m Eigenbau gemacht habe (falls Dich das interessiert) Den Rumpf halte ich für fast unzerstörbar. Das Boot existiert noch immer nur ist es im Moment teil zerlegt weil es einen neuen (gebrauchten) Schlauch bekommt. Der alte hats einfach hinter sich gehabt (Leute die Ende August beim Grgur treffen waren können such evtl. noch erinnern)

http://schlauchbootforum.de/showthread.php?t=26141&highlight=rib+schrott

Gruß, Achim

Berny
25.01.2016, 10:25
Viele Boote haben Kammern, die durch Querwände abgeteilt sind, das reicht für diese Stabilität durchaus aus.
Aber wenn man wirkliche Offshoreboote ansieht, sind diese wieder komplett anders aufgebaut.
Es kommt also auch auf das Verwendungsziel an, für welches die Boote bestimmt sind,

Und Wikings Problem waren letztlich nicht die Stringer, das war ja nur eine Folgeerscheinung des falsch konstruierten Bootsboden.

Ach ja, Offshoreboote:
Frag mal Frank, der hat gerade solche gebaut:
http://www.fs-marine.de/we3/pages/de/fs-marine-ribs/patroller-5.0.php
oder auf Facebook unter FS-Marine
Und ist zum ersten Mal mit einem Stand in Düsseldorf vertreten.

rg3226
25.01.2016, 15:57
Es war nich ein allgemeines Problem von Wiking.

Es wurden Rümpfe in einer gewissen Zeit aus Kostengründen im Ausland gefertigt.
Soviel ich weiß waren es überwiegend die Wegas.

In einem Fall habe ich in einem Bericht gelesen das bei einen Bruch die GFK Teile
nicht einmal richtig mit Harz getränkt waren.

Die GFK Rümpfe sind an sich stabil und gut konstruiert :chapeau:

Wenn ich überlege was mein Seetörn FR schon alles aushalten mußte.

Die besten Boote in dieser Beziehung sind der Titan, Meteor und der Seetörn FR.

Gruß Reiner

Padmos
25.01.2016, 20:28
Na...das Video kenne ich, obwohl die Anfrage, ob die Boote auch für den "Privatanwender" gebaut werden, unbeantwortet blieb.

Davon abgesehen kann ich nicht feststellen, dass der Rumpf andere Merkmale aufweist wie geläufige Marken aus der Ukraine...

Gut - der Falltest lässt vermuten, dass sich der Frank bei der Konstruktion des Rumpfs nicht hat lumpen lassen - aber wie das konkret "innen" aussieht...?...keine Ahnung...

Ich finde es im Prinzip schon richtig, wenn man erstmal fragt: Welchen Zweck muss das Boot erfüllen?

Andererseits: CE klassifiziert sind die Boote in der Größe doch alle oder?

- Also: Küstennahe Gewässer....damit ist aber leider nichts darüber gesagt, wie die Rümpfe innen ausgebaut werden.

Ein Beispiel:

Bei Motorbooten wird mitunter eine Art "innenliegender" Rumpf gesetzt - ich weiß nicht, wie das richtig heißt - also so eine Art Leiste über die gesamte Länge, die den Rumpf exakt in der Kielung von innen aussteift - und zwar auch: In Kategorien der 5 Meter Klasse. - Das habe ich jetzt z.B. bei den Brig Booten vergleichbarer Länge noch nicht gesehen.

...schließt sich die Frage an: Braucht es das überhaupt...oder nicht?

Dann kommen die Wiking Boote ins Spiel.

Dort hat es wohl teilweise den Rumpf über der Kielrolle eingedrückt.

Also bildet man sich - vermutlich laienhaft - ein, dass es doch schon besser wäre, wenn innen eine entsprechende Verstärkung verbaut wird...

Bitte. Das ist alles völlig unprofessionell gedacht - ich habe von Physik usw. keine Ahnung, ...

Nur interessiert hätte es mich halt...ich meine, immer kann man das Gas ja auch bei Ribs in Länge 5 Meter nicht rausnehmen, wenn mal ein wenig Welle steht....

Berny
25.01.2016, 20:40
Frank ist derzeit auf der Messe, da könnten Mailanfragen schon ein wenig dauern....

Soviel ich weiß, sind diese Boote im Kielbereich verstärkt, also mit Gitterbauweise, dafür gibts auch keine Stauräume.
http://www.fs-marine.de/we3/pages/de/fs-marine-ribs/patroller-5.0-basic.php

Bei meinem Selva geht dem Kiel entlang ein Rohr, das auch als Abfluss für die Kammern dient.
Darauf aufgebaut die Stauräume, also mit Querwänden usw.
Im Heckbereich noch ein Querbrett und etliche andere Teile, die verbaut sind, das hält ordentlich (glaube ich mal ;-) )
Durch die kompakte Bauweise hält das ordentlich, ist aber vom Gewicht auch schwerer, wie manch andere.
Auch ist das Boot schmäler, was letztlich zur gesamten Stabilität beiträgt.