mittelstandskind
23.08.2016, 21:27
Hallo,
hier geht es nicht mal um ein Schlauchboot, aber hier gibt es generell gute Erfahrungen mit dieser Bootsgrösse ;)
Wir haben am Bodensee ein 3,90m GFK-Boot, das ist so ein Dreikieler, Baujahr irgendwas 1968 oder so.
Das Boot ist mit einem Honda BF4,5 (4,5PS) motorisiert, das ist eine abgemagerte Version vom Honda BF5, der die strengen Bodensee-Abgasnormen, wie sie ca. 15 Jahre lang bis ca. 2008 gegolten haben erfüllt hat. Nachdem es nur sehr wenige Motoren gab, die diese Norm erfüllt haben, findet man diesen Motor zu hunderten am Bodensee. Der Motor hat 1 Zylinder mit ca. 125cm³ Hubraum und wiegt ca 27kg.
Mit zwei Personen, Kind, Motor, Tank und Gerödel wiegt das boot ca. 330-350kg, also schon recht schwer, damit erreichen wir konstant ca. 11-12km/h, je nach Wellen und Wind sind auch mal kruzfristig 13-14km/h drin, mit GPS gemessen.
Wir haben den Motor bereits mit dem "flacheren" der beiden erhältlichen Propeller (3-7 7/8-6 3/4) optimiert, das hat auch spürbar was gebracht, ich kann z.B. das letze Drittel bis Vollgas auch sinnvoll nutzen ;)
Jetzt zu meiner Frage, zu der ganz sicher die beste Antwort ist: "mach den Schein und kauf Dir einen >20PS-Motor". Das ist aber keine Option, weil das Boot von mehreren Personen benutzt wird (Liegeplätze sind rar, ich bin froh, das Boot benutzen zu dürfen) und ich den anderen, die 1x im Jahr zum Angeln oder Baden rausfahren keinen Führerschein aufzwingen kann.
Ich kann auch nicht für mich einen anderen Motor dranhängen, weil am Bodensee die Boot-Motor-Kombi zugelassen sein muss. Prinzipiell bin ich mit den Fahrleistungen, dem Boot und der Zuverlässigkeit des Motors völlig zufrieden, mir geht es nur drum, die Situation zu optimieren, wenn das einfach möglich ist.
Am Bodensee sind 6PS Führerscheinfrei, es gab von Honda den ebenfalls am Bodensee hundertfach vertretenen BF6, der ein gedrosselter 8PS ist. Der Motor hat 2 Zylinder, und knapp 200cm³ Hubraum. Von Yamaha gab es den F6 mit ca. der gleichen Charakteristik - ich glaube die sind einigermassen speziell für den Bodensee mit der 6PS-Führerscheinfrei-Grenze angeboten worden.
Kann ich mir mit so einem Motor, die gebraucht recht oft quasi unbenutzt (Bodensee-Standard...) zu bekommen sind irgendwas erwarten, im Vergleich zum BF4,5? Ich weiss, dass das eine PS das Kraut nicht Fett macht, und ich erwarte mir keine Gleitfahrt oder andere Wunder, aber ich stelle mir vor, dass der deutlich grössere Hubraum etwas bringen würde? Vorteil wäre hier sicher der zweite Zylinder, der für etwas mehr Laufruhe sorgen würde. Aber auch das Gewicht würde sich mit 35 bzw. 37kg in Grenzen halten. Der aktuelle BF6 mit 222cm (ein gedrosselter 10PS) ist mit 45kg dann schon etwas unhandlich, zumal wir den Motor vom Trockenliegeplatz immer mitnehmen. Die beiden erstgenannten hätten noch den Vorteil, dass man sie bei Bedarf (ich plane das nicht zu tun) theoretisch mit weniger oder mehr Aufand auf 8PS entdrosseln könnte.
Alternativ gibt es von Yamaha den aktuellen F6 mit nur noch 1 Zylinder, der ist eigentlich ein "Frisierter" 5PS, hat aber auch ca. 160cm³ Hubraum. Die 5PS-Version (F5) hat im Vergleich zum Honda BF5 in diesem Test (http://www.mby.com/gear/ultimate-5hp-outboard-engine-group-test-50627/7) doch auch deutlich besser abgeschnitten, ich glaube das kann man dann auf den 6PS auch "hochrechnen". Der hätte den Vorteil, dass er sehr handlich und leicht ist.
Was sind Eure Einschätzungen dazu? Lohnt sich der Aufwand?
Vielleicht hat auch jemand hier im Forum in der Nähe einen der besagten Motoren (Kurzschaft) und würde mir den für eine 5-Minuten-Testfahrt leihen? (Ich weiss, dass das nicht erlaubt ist und wenn was passiert...)
Martin
hier geht es nicht mal um ein Schlauchboot, aber hier gibt es generell gute Erfahrungen mit dieser Bootsgrösse ;)
Wir haben am Bodensee ein 3,90m GFK-Boot, das ist so ein Dreikieler, Baujahr irgendwas 1968 oder so.
Das Boot ist mit einem Honda BF4,5 (4,5PS) motorisiert, das ist eine abgemagerte Version vom Honda BF5, der die strengen Bodensee-Abgasnormen, wie sie ca. 15 Jahre lang bis ca. 2008 gegolten haben erfüllt hat. Nachdem es nur sehr wenige Motoren gab, die diese Norm erfüllt haben, findet man diesen Motor zu hunderten am Bodensee. Der Motor hat 1 Zylinder mit ca. 125cm³ Hubraum und wiegt ca 27kg.
Mit zwei Personen, Kind, Motor, Tank und Gerödel wiegt das boot ca. 330-350kg, also schon recht schwer, damit erreichen wir konstant ca. 11-12km/h, je nach Wellen und Wind sind auch mal kruzfristig 13-14km/h drin, mit GPS gemessen.
Wir haben den Motor bereits mit dem "flacheren" der beiden erhältlichen Propeller (3-7 7/8-6 3/4) optimiert, das hat auch spürbar was gebracht, ich kann z.B. das letze Drittel bis Vollgas auch sinnvoll nutzen ;)
Jetzt zu meiner Frage, zu der ganz sicher die beste Antwort ist: "mach den Schein und kauf Dir einen >20PS-Motor". Das ist aber keine Option, weil das Boot von mehreren Personen benutzt wird (Liegeplätze sind rar, ich bin froh, das Boot benutzen zu dürfen) und ich den anderen, die 1x im Jahr zum Angeln oder Baden rausfahren keinen Führerschein aufzwingen kann.
Ich kann auch nicht für mich einen anderen Motor dranhängen, weil am Bodensee die Boot-Motor-Kombi zugelassen sein muss. Prinzipiell bin ich mit den Fahrleistungen, dem Boot und der Zuverlässigkeit des Motors völlig zufrieden, mir geht es nur drum, die Situation zu optimieren, wenn das einfach möglich ist.
Am Bodensee sind 6PS Führerscheinfrei, es gab von Honda den ebenfalls am Bodensee hundertfach vertretenen BF6, der ein gedrosselter 8PS ist. Der Motor hat 2 Zylinder, und knapp 200cm³ Hubraum. Von Yamaha gab es den F6 mit ca. der gleichen Charakteristik - ich glaube die sind einigermassen speziell für den Bodensee mit der 6PS-Führerscheinfrei-Grenze angeboten worden.
Kann ich mir mit so einem Motor, die gebraucht recht oft quasi unbenutzt (Bodensee-Standard...) zu bekommen sind irgendwas erwarten, im Vergleich zum BF4,5? Ich weiss, dass das eine PS das Kraut nicht Fett macht, und ich erwarte mir keine Gleitfahrt oder andere Wunder, aber ich stelle mir vor, dass der deutlich grössere Hubraum etwas bringen würde? Vorteil wäre hier sicher der zweite Zylinder, der für etwas mehr Laufruhe sorgen würde. Aber auch das Gewicht würde sich mit 35 bzw. 37kg in Grenzen halten. Der aktuelle BF6 mit 222cm (ein gedrosselter 10PS) ist mit 45kg dann schon etwas unhandlich, zumal wir den Motor vom Trockenliegeplatz immer mitnehmen. Die beiden erstgenannten hätten noch den Vorteil, dass man sie bei Bedarf (ich plane das nicht zu tun) theoretisch mit weniger oder mehr Aufand auf 8PS entdrosseln könnte.
Alternativ gibt es von Yamaha den aktuellen F6 mit nur noch 1 Zylinder, der ist eigentlich ein "Frisierter" 5PS, hat aber auch ca. 160cm³ Hubraum. Die 5PS-Version (F5) hat im Vergleich zum Honda BF5 in diesem Test (http://www.mby.com/gear/ultimate-5hp-outboard-engine-group-test-50627/7) doch auch deutlich besser abgeschnitten, ich glaube das kann man dann auf den 6PS auch "hochrechnen". Der hätte den Vorteil, dass er sehr handlich und leicht ist.
Was sind Eure Einschätzungen dazu? Lohnt sich der Aufwand?
Vielleicht hat auch jemand hier im Forum in der Nähe einen der besagten Motoren (Kurzschaft) und würde mir den für eine 5-Minuten-Testfahrt leihen? (Ich weiss, dass das nicht erlaubt ist und wenn was passiert...)
Martin