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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Probleme die beim slippen auftreten, bitte um Rat


nickfuture
06.09.2016, 23:19
Hallo,

ich war letztes Wochenende am Traunsee und habe in Gmunden geslippt.
Dabei sind mir einzelne Schwierigkeiten untergekommen.
Wenn ich den Trailer nur bis zu den Reifengummis ins Wasser fahre, kriege ich das Boot nicht vom Trailer, es bewegt sich nicht, da habe ich keine Chance.
Die Kielrollen sind alle leichtgängig, ich kann diese locker mit einem Finger drehen, das habe ich im Urlaub geprüft.

Daher habe ich den Trailer im Wasser versenken müssen, da gehen sogar die Blinker tauchen. So schwimmt das Boot auf und ich kann es vom Trailer schieben.
Das finde ich aber nicht ideal, das muss doch anders gehen oder? :gruebel:

Beim raufslippen des Bootes auf den Trailer habe ich das Problem nicht.
Da reicht es den Trailer mit den Reifen nur bis zur Wasserlinie zu fahren, dann kann ich das Boot ohne Probleme raufkurbeln.

Der Trailer ist Marke Tecnitrail, ein italienisches Produkt.
Anscheinend hat dieser auch eine Kippfunktion von der ich noch nichts wusste, ich muss mir das mal genauer ansehen.
Würde mir diese Kippfunktion beim Boot runterschieben helfen, genauer gefragt wie funktioniert diese?
Oder gibt es irgendewelche Sliphilfen, die mir das Leben erleichtern?

lg Nick

DieterM
07.09.2016, 00:06
Hallo Nick,

mit einem italien. Boots-Trailer muß Du nicht versenken.

Ich vermute, das die Sliprollen mal gefettet und richtig eingestellt werden sollten, dann müßte das Boot beim Wassern nur so vom Trailer rollen. Das Boot muß mit dem Kiel sauber auf allen Kielrollen lagern, diese dürfen sich nicht leer durchdrehen lassen.

Auch Tecnitrail hat meistens einen Kipprahmen, der Dir beim Wassern als auch beim Auswassern sehr behilflich sein kann.

Schau mal bitte an den Fuß der Bugstütze, dahinter liegt der Kipprahmen auf und hat vorne einen großen Schraubhebel zur Sicherung des Kipprahmens. Diesen mußt Du herauschrauben, dann wird der Kipprahmen frei gegeben und er knick nach oben, sicher nur begrenzt, aber das genügt damit das Boot in größeren Winkel nach Achtern ins Wasser kommen kann, oder auch heraus. Dieser Schraubhebel kann leichtgängig sein, oder nach längerer Zeit der Nichtbenutzung eingerostet sein, dann mit Kriechöl erstmal lösen. Dann herausschrauben und gut eingefettet wieder einschrauben, damit die Sache leichtgängiger wird. Die hinteren Drehpunkte/Lagerungen des Kipprahmens bitte auch mit Kriechöl pflegen, dann werden auch diese Stellen leichtgängiger.

Viel Erfolg! :smileys5_

morbusdario
07.09.2016, 00:31
Die Langauflagen hast du runtergekurbelt? :confused- solltest du welche haben.....

Visus1.0
07.09.2016, 01:30
Bugrollen zerlegen einfetten neu montieren und die so einstellen das gleich viel Gewicht auf allen vier oder drei Kielrollen liegt. Dann müsstest du das Boot mit einer Hand runterschieben können.

Natürlich abhängig von der Schräglage des der Slipanlage. Die Seitenrollen sollten nicht sehr mitrollen die klemmen das Boot oft wenn da etwas Gewicht draufliegt, und nicht auf den Kielrollen.

Wichtig ist auch das die Kielrollen so eingestellt sind das sie Horizontal stehen und nicht die hinterste höhersteht die mittlere etwas höher und die vorderste am tiefsten.

Umgekehrt ist besser. Parallel am besten.

Comander
07.09.2016, 08:38
:gruebel: ey Nick ,das geht nicht....Daher habe ich den Trailer im Wasser versenken müssen, da gehen sogar die Blinker tauchen. wieso Blinker?:confused- du machst doch die Lichtleiste ab oder :gruebel:
Ich habe auch Skrubel die Räder voll zu versenken besonders im Salwasser deshalb nur bis Radmitte.Ich lockere das Zugband der Winde etwa für einen Meter dann drücke ich das Boot ins Wasser. Irgendwann schiebt sich das Boot alleine nach so dass ich das mit der Winde bremsen muß. Machst du es anders?



PS::gruebel: ich versuchs mir gerate vorzustelellen: du versenkst quasi den ganzen Trailer? :ka5:

Nick! In 2 oder 3 Wochen bin ich wenns Wetter passt wieder am See-dann schau ich mal zu :smileys5_ wenns bei dir zeitlich passt.

grauer bär
07.09.2016, 08:50
Was für sliprollen hat dein Trailer ? Die einfachen schwarzen neigen mit der Zeit dazu sich zu verziehen und zu bremsen.
Ich habe gegen gelbe "Stoltz" Rollen getauscht, die laufen auch noch Jahren deutlich leichter

gotti
07.09.2016, 09:05
Hallo Nick!
Melde dich einfach bei mir und dann werden wir das ganze mal inspizieren. Bei uns auf der Donau können wir das ganze mal in der Praxis testen und ich bin sicher wir bekommen das hin. Ich slippe mein Boot meistens alleine wo nur der Radgummi Wasser Berührung hat.

NoWayOut
07.09.2016, 09:16
Der Trailer ist Marke Tecnitrail, ein italienisches Produkt.
Anscheinend hat dieser auch eine Kippfunktion von der ich noch nichts wusste, ich muss mir das mal genauer ansehen.
Würde mir diese Kippfunktion beim Boot runterschieben helfen, genauer gefragt wie funktioniert diese?
Oder gibt es irgendewelche Sliphilfen, die mir das Leben erleichtern?

lg Nick

Hi Nick!

Pass bei der Kippfunktion gut auf, dass das Wasser tief genug ist!
In Italien haben Sie dafür eigene Slippanlagen wie z.B in Grado und Lignano mit einer Kante ins Tiefe Wasser!:schlaumei
Weiss wovon ich spreche! Habe bei meinem 57er am Attersee ma die Kippfunktion in zu seichtem Wasser benutzt & mir gehörig den Rumpf am Heck zerkratzt....:motz_4:

Ma999
07.09.2016, 11:21
Hallo,
Nick und ich telefonierten gestern kurz wegen dem Trailern.

Habe das selbe Problem, dass ich den Trailer in Gmunden komplett versenken musste - das heißt auch Seitenleuchten und Blinker.:motz_4:
Das Boot hätte ich in Gmunden nicht runter oder rauf gebraucht, wenn nicht versenkt.
Ich habe auch einen Trailer mit Kippfunktion.
Diese jedoch noch nicht genützt, da mir von einem Freund gesagt wurde, bei flachem Slipp nicht zu empfehlen wegen möglicher Beschädigung des Boot.
Das mit dem ganz versenken gefällt mir auch nicht, aber............:cognemur:
Am Meer lass ich sowieso kranen, obwohl, wenn das mit dem Kippen funkt. und ich mit den Rädern nicht ins Meer müsste wäre auch slippen eine Überlegung.:confused-
Grüße
Martin

nickfuture
07.09.2016, 11:37
Die Langauflagen hast du runtergekurbelt? :confused- solltest du welche haben.....

ich habe keine Langauflagen, nur so seitenrollen.

lg Nick

nickfuture
07.09.2016, 11:38
:gruebel: ey Nick ,das geht nicht.... wieso Blinker?:confused- du machst doch die Lichtleiste ab oder :gruebel:
Ich habe auch Skrubel die Räder voll zu versenken besonders im Salwasser deshalb nur bis Radmitte.Ich lockere das Zugband der Winde etwa für einen Meter dann drücke ich das Boot ins Wasser. Irgendwann schiebt sich das Boot alleine nach so dass ich das mit der Winde bremsen muß. Machst du es anders?



PS::gruebel: ich versuchs mir gerate vorzustelellen: du versenkst quasi den ganzen Trailer? :ka5:

Nick! In 2 oder 3 Wochen bin ich wenns Wetter passt wieder am See-dann schau ich mal zu :smileys5_ wenns bei dir zeitlich passt.

Ok, hab mich falsch ausgedrückt, es sind die Seitenbegrenzungslichter, nicht die Blinker, die Lichtleiste ist natürlich ab.

lg Nick

nickfuture
07.09.2016, 11:39
Wichtig ist auch das die Kielrollen so eingestellt sind das sie Horizontal stehen und nicht die hinterste höhersteht die mittlere etwas höher und die vorderste am tiefsten.

Umgekehrt ist besser. Parallel am besten.

Ich werde das mal als erstes checken, danke.

lg Nick

schwarzwaelder50
07.09.2016, 11:53
Hallo,
Nick, auch ich habe einen Kipptrailer, aber das mir das nicht so geheuer ist, slippe ich auch "normal".
Das mit der Kippfunktion habe ich erst nicht bemerkt und mich auch gewundert, warum ist mein Marlin so "hoch" oben auf dem Trailer. Nun habe ich mal das ganze Boot, weiter runter gemacht und es klappt auch prima mit dem slippen.
Nur einmal hatte ich Probleme beim slippen, da es sehr flach war und ich nicht weiter ins Wasser wollte. Da war dann der "knick" im Rumpf im wege und ich musste das Boot bissel anheben, aber es funzte dann, wie gesagt das war nur einmal, das war im Urlaub am Meer. Diese slippe war einfach am Strand und ich war weit im Wasser, aber mein Auto wollte ich nicht ins Wasser lassen.

Es gibt da einen tollen Video, wo einer mit dem Toyota ins 1m tiefe Wasser fährt.

schlauchi20
07.09.2016, 11:55
Ich verrmute, Deine Kielrollen sind untere Last schwergängig. Es sagt gar nichts, wenn Du diese von Hand drehen kannst, wenn das Boot nicht draufsteht. Sind die Wellen angerostet, dann klappt das ohne Boot. Aber wehe es ist Last drauf, da dreht sich nichts.
Oft werden auch zu kleine Wellen oder Schrauben mit Gewinde als Welle eingesetzt. Da arbeitet sich dann das Gewinde in die Hülse ein und dann ist Schluss mit Lustig.
Oft reicht schon der Test, mal die Rolle mit dem eigenen Körpergewicht zu belasten und dann zu versuchen, diese zu drehen.
Bei "rauf" wird die erforderliche Kraft von der Winde aufgebracht, abe das belastet die Bugöse zusätzlich!!

Rüdiger

Camelot
07.09.2016, 12:21
Hallo Nick,
ich hatte auch einen Trailer der Marke "Tecnitrail" und das gleiches Problem wie Du .
Die Rollen drehten nicht leichtgängig wenn Belastung drauf war.

Ich denke auch da hilft nur alles einfetten und die Rollen ggf. einstellen.

Bei meinem jetzigen Trailer, geht das ganz leichtgängig. Ein Schubs und das Boot rollt von alleine runter. Das ist echt angenehm.
Es sind manchmal nur Kleinigkeiten warum das nicht funktioniert.

Die Kippfunktion habe ich bei Beiden, aber nie genutzt da es ohne auch ging.

Dafür ist die Kippfunktion richtig gut.Hier gibt's keinen wirklichen Slip (Quelle: Youtube )
https://www.youtube.com/watch?v=w7y-tTqBCzM&feature=youtu.be

preirei
07.09.2016, 12:35
Hallo Nick,
ich hatte auch einen Trailer der Marke "Tecnitrail" und das gleiches Problem wie Du .
Die Rollen drehten nicht leichtgängig wenn Belastung drauf war.


Ich glaube das Problem hat hier jeder, der ein schweres Boot hat, in irgendeiner Form schon miterlebt - das hat nichts mit der Trailermarke zu tun - wenn die Rollenachse nicht leichtgängig ist (weils den ganzen Winter nicht bewegt wurde, weil sie Rost angesetzt hat durch den letzten Regen oder weil einfach der Kiel den Gummi durch das Gewicht ein bisschen verformt hat), dann musst du schon mal kräftig anschieben beim Slippen!

Einfetten hilft immer, und im unbelasteten Zustand dreht sich jede (Spiel)passung ganz leicht. Ich sprüh beim leeren Trailer nach dem Slippen jedes mal (wenn ich nicht vergesse) ordentlich MoS2-Spray auf die Rollenachsen, das meine ich hat das Problem ein wenig entschärft - von selber runtergeflutscht ist mir das Boot glaub ich auch noch nie.

Comander
07.09.2016, 15:58
Das ist der Kern der Aussage.....
Ich glaube das Problem hat hier jeder, der ein schweres Boot hat, in irgendeiner Form schon miterlebt - das hat nichts mit der Trailermarke zu tun - wenn die Rollenachse nicht leichtgängig ist (weils den ganzen Winter nicht bewegt wurde, weil sie Rost angesetzt hat durch den letzten Regen oder weil einfach der Kiel den Gummi durch das Gewicht ein bisschen verformt hat), dann musst du schon mal kräftig anschieben beim Slippen! genauso isses :chapeau: mal kräftig den Hintern gegen das Auto gedrückt und alle überschüssige Energie über die Schulter gegen das Boot gedrückt :chapeau: (auch mit Schwung oder zu zweit ) dann flutscht das Teil schon runter von den Rollen :biere:

ba0150
07.09.2016, 17:58
Ääähm ? Was spricht gegen Motor an & Rückwärtsgang rein ... und sich so vom Trailer herunterziehen ?

schwarzwaelder50
07.09.2016, 17:58
Nick,
oder eine Notlösung ist, das Boot auffem Trailer los machen, schnell rückwärts zur Slippe und gleich wieder mit Schwung raus.
Da musst mal sehen wie das flutscht.:futschlac:futschlac:futschlac

nickfuture
07.09.2016, 20:37
Ääähm ? Was spricht gegen Motor an & Rückwärtsgang rein ... und sich so vom Trailer herunterziehen ?

Das eher flache Wasser???? :gruebel:

lg Nick

Schebi
07.09.2016, 21:07
Ich könnte jetzt ja gemein sein! :ka5:

Ich sag nur Satellite! :smileys5_
Egal wie flach die Rampe ist, es genügt wenn die hinteren Räder bis zur Felge im Wasser sind.
Auf die Wassertiefe hinten wo das Heck runter kommt muss man natürlich achten.:schlaumei

https://www.youtube.com/watch?v=CjtvXxeIBd8

ba0150
08.09.2016, 17:09
Das eher flache Wasser???? :gruebel:

lg Nick

Das ist bestimmt genau das flache Wasser was Du beim Heraus-Slippen hattest :cognemur: :cognemur:

nickfuture
08.09.2016, 18:27
Das ist bestimmt genau das flache Wasser was Du beim Heraus-Slippen hattest :cognemur: :cognemur:

Wos wüst???

Comander
08.09.2016, 19:03
Nicki Boy-wie schauts nächstes WE aus. Kannst das Wetter beeinflussen?

:gruebel: Idee!! Ich schick dir ne LPP-bitte antworte wenn du mich siehst.....

Rotti
08.09.2016, 21:01
Hallo Martin und Nick!

Mit Achsstummelbruch meine ich folgendes: Wenn durch eindringendes Wasser in die Radlager diese rostig werden - auch möglich bei wasserdichten Radnaben - werden diese im Laufe der Zeit sich verreiben. Man hat einen kapitalen Achslagerschaden. Dies kann soweit führen , dass das Lager während der Fahrt zu glühen beginnt und dir den Stummel - auf dem das Rad gelagert ist bricht - oder Schaden nimmt. Ich persönlich vermeide das Eintauchen der Achse ins Wasser. Reinfahren tu ich prinzipiell max bis dass die Räder leicht im Wasser sind.
Martin noch etwas. Wenn man so slipt dass der Trailer komplett mit den Rollen unter Wasser ist, dann ist es sehr leicht möglich dass man mit dem Kiel neben die Rollen auf die Querträger des Trailers fährt. Und das ist nicht gut. :chapeau:

Trailertypen:
Egal ob Kielrollentrailer oder Satellite Trailer. Wenn die Rollen unter Last leicht laufen, dann ist es meiner Meinung nach egal welchen Trailertyp ich habe. Hatte bis Dato sowohl Satellite - Elebbi -- Harbecktrailer - Kipptrailer etc. Bei allen Trailern gingen die Boote leicht runter beim slipen. Auch ohne Kippen der Kippeinrichtung
Beim Marlin ist das aber etwas anders. Da muss man - wenn das Marlinrib eine Turbostufe hat - die mittlere Kielrolle etwas tiefer setzen als die übrigen Rollen. Damit kann die Turbostufe nicht einhaken beim Runterrollen. Je nach Trailerbauart und je nach dem wieviel Kielrollen montiert sind, kann es auch sein dass die vorletzte Kielrolle hinten etwas tiefer gesetzt werden muss. Einfach testen.

Wie slipe ich:
Trailer vorbereiten, alle Gurten runter , schauen dass der Startschlüssel steckt, Pumpball so lange drücken bis man sicher ist dass der Motor Sprit bekommt. Boot fahrbereit machen.
Dann hänge ich die Bugleine vom Rib vorne an der Bugöse ein, und wickle diese 2-3mal um den Windenstand und fixiere diese irgendwo am Trailer. So kann es nie passieren - falls irgend etwas an der Winde defekt ist - dass das Boot alleine vom Trailer rollt.
Nochmal, den Trailer nur so weit reinfahren bis die Reifen knapp im Wasser sind. Erst nachdem ich mit dem Traler dort stehe , entsichere ich die Bugleine und schaue dass diese nur einmal komplett um den Windenstand gewickelt ist. Dann lockere ich die Spannung vom Windengurt, und hänge diesen vom Boot ab. Aber das um den Windenstand gewickelte Bugseil dabei immer fest in der Hand halten !!!!
Ist der Windengurt abgehängt, dann - falls das Boot nicht von selber runter läuft - tauche ich mit der Schulter vorne am Bug ordentlich an. Aber dabei das Bugseil leicht fieren lassen. Läuft das Boot dann vom Trailer runter, kann ich die Laufgeschwindigkeit mit der Kraft von einer Hand mit HIlfe des um den Windenstand laufenden Seils genau regeln. Die Bugleine muss natürlich lange genug sein, sodass ich damit das Boot sicher ins Wasser und den Bug schön über die letzte Kielrolle vom Traler laufen lassen kann.
Meist ist man ja zu zweit, sodass einer das Boot vom Trailer laufen lässt und die zweite Person sich am Boot befindet. Ist das Boot soweit vom Trailer runtergelaufen sodass der Motor im Wasser ist, starte ich diesen. Erst dann lasse ich das Boot komplett vom Trailer runter.
Bin ich alleine, muss ich halt einmal die Bugleine sichern. Dann rauf aufs Boot und den Motor starten. Dann runter und das Boot langsam ins Wasser laufen lassen. Bugleine lose und über Bug rein ins Boot und weggefahren.......



Raufslipen:
Windengurt oder Windenseil abrollen und mit etwas durchhängendem Gurt/Seil den Gurthaken ca. 20-30cm überhängend über die letzte Kielrolle legen.
Trailer wie gehabt ins Wasser bis die Räder knapp im Wasser stehen. Die letzte Kielrolle kann dabei locker 10-20cm über Wasserneveau sein. Dann mit dem Boot zum Trailer fahren, sodass der Kiel schön an der letzten Kielrolle anliegt. Eine zweite Person soll dann den Gurhaken einhängen, den Gurt nehmen und unter Anspannung des Gurt´s nach vorne zur Trailerwinder gehen. Damit der Kiel schön an der letzen Kielrolle anliegt, drücke ich den Kiel mit eingelegtem Gang gegen die Kielrolle. Geht natürlich nicht wenn es zu wellig ist.
Sobald dann beim Rauziehen Spannung am Gurt anliegt, zentriert sich das Boot genau in Längsachse des Kiels/Längsachse Kielrollen. Da muss keiner mehr was dazu tun, um das Boot gerade auf den Trailer zu bringen. Das zentrieren funktioniert aber nur wenn die Kielrollen über WAsser sind und nicht unter Wasser.
Wenn das Boot dann erstmal sicher hinten auf der ersten Kielrolle liegt, nehme ich wieder die Bugleine und wickle diese wieder einmal rum um den Windenstand. Läuft das Boot rauf beim Kurbeln, ziehe ich parallel die Bugleine nach. Sollte irgendwann mal das Seil/Gurt reißen, so halte ich immer noch mit einer Hand das Boot mit Hilfe der Bugleine sicher am Traler.

Hoffe ihr kapiert was ich hier verzapfe :lachen78::lachen78::futschlac:chapeau:

Wasserarbeiter
08.09.2016, 22:36
... Das zentrieren funktioniert aber nur wenn die Kielrollen über WAsser sind und nicht unter Wasser. ...


Moin,

kann es sein, daß die Kielrollen nur höher als der schwimmende Bootskiel liegen müssen, egal wie der Wasserstand gegenüber dem Trailer ist ?

Rotti
09.09.2016, 16:13
Moin,

kann es sein, daß die Kielrollen nur höher als der schwimmende Bootskiel liegen müssen, egal wie der Wasserstand gegenüber dem Trailer ist ?
Es muss genügend Gewicht vom Boot auf der Kielrolle aufliegen. Wenn die Kielrolle ein paar Zentimeter unter Wasser ist wird es wohl auch noch funktionieren. Ich mache es halt so dass die letzte Kielrolle schön übern Wasser liegt.

alpha
09.09.2016, 19:18
Hallo,

Eine meiner ersten Investitionen waren neue Stoltz Rollen und Achsen. Die Achsen dann mit Marinefett eingefettet. Danach die "Anleitung (http://schlauchboot-oline.com/showpost.php?p=54147&postcount=5)" von Mathias (Rotti) aus dem Jahr 2003 verinnerlicht - insbesondere die Position der letzten Rolle zur Wasseroberfläche. Seit dem rollt das Teil fast von alleine runter und das rein-/rausslippen geht ohne Problem...vom wegfahren mit beladenem Anhänger mal abgesehen...:knirsch:

Berny
10.09.2016, 19:52
Leute bedenkt doch, sobald das Boot etwas kippt, ist die volle Belastung des Bootsgewichts auf ein paar Millimeter der letzten Rolle. Das hackt natürlich etwas, insbesondere wenn das Boot länger steht, wie schon beschrieben.
Ich hebe das Boot mit den Langauflagen sogar von der letzten Rolle etwas weg, damit es nicht mehr aufliegt, aber selbst das hilft beim Slippen nicht wirklich....
Es ist eben der Rost, das verhärtete Fett, und was auch immer, die Rolle bockt einfach ein wenig, bis sie sich löst und das Boot runterrollt.

Ich hab deshalb auch schon öfters überlegt, die letzte Rolle gegen eine Doppel-Kipprolle zu tauschen.....

wwoody
10.09.2016, 19:58
Bei meinem Kiptrailer habe ich hinten zwei fette drehbare/kipbare Kielrollen. Die funktionieren gut. :chapeau:

http://up.picr.de/26779333hb.jpg