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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Funkgerät auf Funktion testen


Idrian
28.09.2016, 12:09
Hallo Leute,

bei meinem letzten Ausflug durch den Hamburger Hafen ist mir aufgefallen, dass mein Funkgerät zwar die ganze Zeit auf Kanal 16 in Betrieb war, ich aber keinen einzigen Funkspruch zu hören bekam. Ich habe die ganze Installation schon länger in Verdacht nicht vernünftig zu funktionieren.

Wie kann ich nun testen wo das Problem liegt?
Ich meine damit die ganze Kette: Funke, Antennenkabel, Antenne?
Kann man das irgendwie durchmessen?
Anschlusstechnisch scheint soweit alles i.O. zu sein.

schlauchi20
28.09.2016, 13:02
Warum sprichts Du den nicht vor Ort darüber? :motz_4: :motz_4:

Hätten wir am Sonntag doch mal eben ausprobiert, bis zu welchem Abstand wir noch Verbindung haben. Hätte micht auch mal interessiert!!

Rüdiger

Idrian
28.09.2016, 13:38
Wollte ich ja, aber ihr seid so überhastet aus Lauenburg aufgebrochen :ka5:

el greco
28.09.2016, 14:09
Hallo Anton,
das liegt daran, dass im Hafen Hamburg der gesamte Funkverkehr über den Kanal 74 (Hamburg Port Traffic) der verkehrszentrale Hamburg abgewickelt wird.

Ansonsten, wenn Du unterwegs bist die Küstenradiostation (See) anfunken bzw. die Revierzentrale (Binnen) oder die anderen Schiffsfunkstellen.

Also im Hamburger Hafen hättest Du über Kanal 10 die Barkassen bzw. über 16 die Dampfer anfunken können.
Auf Kanal 74 hätten Dir am Abend die Ohren gequalmt...

el greco
28.09.2016, 14:14
vgl. Schnellfinder, Seite 14 ff:
http://www.fvt.wsv.de/handbuch/SF_2016-04-12_z.pdf
Das Abhören des Kanal 74 ist sogar Pflicht.

Idrian
28.09.2016, 14:31
Das Abhören des Kanal 74 ist sogar Pflicht.

Uuupsss :ka5:

Aber davon einmal abgesehen: wenn ich mit anderen Booten z.B. auf der Nordsee unterwegs war, die ebenfalls mit Funk ausgerüstet waren, bekamen diese z.T. Funksprüche rein, ich aber nicht. Übrigens auf gleichem Kanal :biere:

Daher ja die Eingangsfrage. wie kann man sein System testen ohne jetzt unbedingt ein zweites Boot zur Hand zur haben, das sich immer weiter entfernt um dann zu schauen ob's noch geht.

mihu
28.09.2016, 16:19
Mit den entsprechenden Manuals, Equipment und Know How :-)

Wenn dir das genau so fehlt wie mir würde ich aus meiner Flugfunk Erfahrung her (falls du eine externe Antenne verwendest) zuerst auf Verdacht das Antennenkabel (mit Steckern) gegen ein neues tauschen. Kostet nicht viel und hilft oft, auch wenn das SWR OK ist.

Michael

OLKA
28.09.2016, 17:45
Ich glaub nicht, dass sich hier schon mal jemand gedanken über die Stehwelle gemacht hat: Funke und Antenne kaufen, einbauen, funken...:ka5:

Ich würde auch als erstes die Stecker prüfen: Wenn da eine Ader der Abschirmung abgespleist ist und Verbindung mit dem inneren Antennenleiter hat geht nicht mehr viel.

roehrig
28.09.2016, 18:04
Als erstes würde ich ne simple Widerstands Messung machen:
Seele zu Abschirmung (idealerweise unendlich)
Seele Stecker Funkgerät zu Stecker Antenne (idealerweise gegen Null)
Abschirmung Stecker Funkgerät zu Stecker Antenne (idealerweise gegen Null)

Wo ist an einem GFK Träger die geeignete Masse? Wird da ein Blech verbaut???

Olaf: hab mir die Antennen nicht so genau angesehen, kann man die STW einstellen???

OLKA
28.09.2016, 19:01
Olaf: hab mir die Antennen nicht so genau angesehen, kann man die STW einstellen???

Keine Ahnung, ich habe mich da noch nie drum gekümmert: Wahrscheinlich nicht...:confused-

fma
28.09.2016, 20:42
Anton,

schau hier :http://schlauchboot-oline.com/showthread.php?t=31240&page=2&highlight=panelumbau; Beitrag 24
Da siehst Du das SWR.
Dann misst Du noch Empfindlichkeit + Sendeleistung +Sendefrequenz + Hub

Wenn alles passt, ist das Funkgerät zu 95% ok.

Das Testgerät ist derzeit im Angebot : 17 K + Steuer :lachen78:, incl. 5 Jahre Garantie und Kalibrierung

Du kannst aber auch beim Conrad ein SWR-Testgerät für 30-50 € kaufen, dann kannst Du wenigstens die Antenne grob prüfen.
Oder kommst zu mir. Für ein :biere: schaue ich es mir an.:schlaumei

www.avionik-plus.de

VG

Frank
.

Schebi
29.09.2016, 06:22
Check mal deine Masse!

Beim Funk ist die Erdung der Antenne ein wichtiger Punkt!
Über den Geräteträger würde ich das jetzt nicht machen, sondern direkte Leitung zur Masse, und im Idealfall die gesamte Masse ins Wasser abgeleitet.

z.B. über die Bracketanode!
Mir ist klar das der AB auf Masse hängt, nur durch die Lackierung ist dir Verbindung etwas schlecht.
Da brauchen nur die Schrauben von der Anode oxidiert sein, und du hast nicht mehr viel Masse!

Hat mir ein Bekannter so erklärt. Der ist Funktechniker!
Das war auch der Grund warum an meinem Boot eine Anode am Rumpf war!
Masse für Funk!

Idrian
29.09.2016, 10:29
Ich danke euch an dieser Stelle schon mal recht herzlich für die zahlreichen Tipps.
Aber zum Punkt Masse der Antenne: ich habe einen GFK Geräteträger. Wo soll die herkommen?
Ist vielleicht jetzt auch eine wirklich blöde Frage, aber ich und Strom... :Duell::Duell:

el greco
29.09.2016, 10:43
Ich habe ein icom M421 und eine Antenne auf dem GFK-Träger.
Eine extra Masseverbindung zur Antenne habe ich nicht und alles funzt super.

Schwachpunkt sind oftmals die PLL-Verschraubungen. da mal alles optisch und mit Ohmmeter, wie in Beitrag #9 beschrieben überprüfen.

roehrig
29.09.2016, 10:49
Ganz vereinfacht:
Du brauchst einen Stromkreis. Auch bei Funk. Der Plus Leiter ist die Antenne, Minus irgendwie irgendwo anders. Zum Senden und Empfangen muß zu dem Pluspol Antenne ein Minuspol vorhanden sein. GFK geht natürlich nicht. Man könnte ein Blechstreifen im Geräteträger verstecken. Oder wie bei Schebi Motor und Wasser nehmen. Idealerweise mit einem geringeren Widerstand verkabelt, wie die Verbindung zum Funkgerät.

Ich glaube, du hast da schon ein Installationsproblem.....

OLKA
29.09.2016, 11:17
Häh?

Das Funkgerät und die Antenne sind doch (hoffentlich) mit der Masse (Minuspol der Batterie) verbunden. Der AB auch. Und der hängt im Wasser. Also ist die Rückleitung des Sendesignals über die Erde zurück zum entfernten Funkgerät doch bei den Booten gegeben. Wie sollte mein Funkgerät sonst auch funktionieren.

el greco
29.09.2016, 12:35
Häh?

Das Funkgerät und die Antenne sind doch (hoffentlich) mit der Masse (Minuspol der Batterie) verbunden. Der AB auch. Und der hängt im Wasser. Also ist die Rückleitung des Sendesignals über die Erde zurück zum entfernten Funkgerät doch bei den Booten gegeben. Wie sollte mein Funkgerät sonst auch funktionieren.

eben, so sehe ich das auch

ulf_l
29.09.2016, 13:17
Hallo

Ich bin nicht so der HF Spezi, aber wie funktioniert das dann bei einem Handfunkgerät ?

Gruß Ulf

fma
29.09.2016, 13:29
Hm,:stupid:

Da müsste jedes Flugzeug ein Erdungskabel hinterherziehen

Jetzt weiß ich endlich was ich seit 20 Jahren verkehrt mache.:cognemur:

Ich sage nur "Augentinitus"

VG

Frank

Idrian
29.09.2016, 14:17
Häh?

Das Funkgerät und die Antenne sind doch (hoffentlich) mit der Masse (Minuspol der Batterie) verbunden. Der AB auch. Und der hängt im Wasser. Also ist die Rückleitung des Sendesignals über die Erde zurück zum entfernten Funkgerät doch bei den Booten gegeben. Wie sollte mein Funkgerät sonst auch funktionieren.

Wie ist denn die Antenne mit Masse verbunden?

el greco
29.09.2016, 14:23
Schau mal hier den Beitrag #4:
http://forum.yacht.de/showthread.php?77624-Seefunk-!-Antenne-oder-Kabel-in-Ordnung

Idrian
29.09.2016, 14:39
Zumindest wären die zitierten Stehwellenmessgeräte ja nicht sooo teuer..

http://www.thiecom.de/team-swr-pro-pr2500.html

fma
29.09.2016, 15:16
Zumindest wären die zitierten Stehwellenmessgeräte ja nicht sooo teuer..

http://www.thiecom.de/team-swr-pro-pr2500.html

Das passt

VG

roehrig
29.09.2016, 21:05
https://www.conrad.de/de/kuenstliche-masse-stabo-spa-01-40532-930072.html?gclid=CjwKEAjw97K_BRCwmNTK26iM-hMSJABrkNtbvmxNI-zPFAIxglXa95mPyfBtfpr5RMy2Eg6oIh5_jRoCEqPw_wcB&insert_kz=NA&hk=SEM&WT.srch=1&s_kwcid=AL!222!3!82572479601!p!!g!!k%C3%BCnstliche %20masse&ef_id=Vkdu5QAABeuUXbED:20160929190411:s

Anton, probiers mal damit.....

fma
29.09.2016, 21:16
https://www.conrad.de/de/kuenstliche-masse-stabo-spa-01-40532-930072.html?gclid=CjwKEAjw97K_BRCwmNTK26iM-hMSJABrkNtbvmxNI-zPFAIxglXa95mPyfBtfpr5RMy2Eg6oIh5_jRoCEqPw_wcB&insert_kz=NA&hk=SEM&WT.srch=1&s_kwcid=AL!222!3!82572479601!p!!g!!k%C3%BCnstliche %20masse&ef_id=Vkdu5QAABeuUXbED:20160929190411:s

Anton, probiers mal damit.....

sorry, Manuel !

http://up.picr.de/26972831sf.jpg

roehrig
29.09.2016, 22:39
Oh. Naja, jedem das Seine....

Hier noch mal was zum lesen:
http://www.funkbasis.de/viewtopic.php?f=2&t=12402
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Antennentechnik


So, lieber Frank, wie stellst Du die Dipolarität her, wenn die Antenne nicht für eine Montage auf Kunststoff vorgesehen ist?

fma
29.09.2016, 23:33
nicht in dem ich irgendwelchen Unsinn auf Grund von Vermutungen kaufe !

Stehwelle messen- und dann entscheiden- Antenne gut oder schlecht.

Du hättest auch ein Packchen Kaffee empfehlen können, zum Kaffeesatz lesen. Dann hätte er wenigsten was vom Kaffee gehabt.

Ich überprüfe , zusammen mit meinem Kollegen , ca. 400 Funkgeräte im Jahr. Zwar nur in Flugzeugen, ist aber ähnlich. Und Du wirst es kaum glauben, ich bekomme dafür sogar Geld. Und meist von den gleichen Kunden, seit mehr als 20 Jahren.

Und das bekomme ich nicht für Vermutungen, sondern für Lösungen.

VG

Frank

the_ace
30.09.2016, 10:15
Häh?

Das Funkgerät und die Antenne sind doch (hoffentlich) mit der Masse (Minuspol der Batterie) verbunden. Der AB auch. Und der hängt im Wasser. Also ist die Rückleitung des Sendesignals über die Erde zurück zum entfernten Funkgerät doch bei den Booten gegeben.

Es gibt bei Funk keine Rückleitung, Olaf.
Die Übertragung erfolgt rein elektromagnetisch. Es braucht nicht mal ein Trägermedium, daher funktioniert auch Kommunikation über Satelliten im Vakuum außerhalb der Atmosphäre.

Die Masseleitung, in diesem Fall als Erdung bezeichnet, ist nur für den Potentialausgleich vorgesehen, eine reine Schutzmaßnahme.

roehrig
30.09.2016, 10:30
Naja, dann hoffen wir mal, daß die fliegenden Kisten immer Empfang haben.













Für alle die es wirklich interessiert: Bei Wikipedia alles lesen, da steht es drin.
Anton: Du wirst keine für Kunststoffmontage geeignete Antenne (mit künstlicher Masse) haben. Und wegen der fehlenden Dipolarität geht's nicht gescheit. Die Stehwelle hat mit Empfang eigentlich nicht so richtig was zu tun, ist für eine optimale Feinabstimmung der Strahlerlänge zur Sendewelle.
Für besten Empfang braucht man Dipolarität und zur besten Ausnutzung ("einfangen") der ankommenden Funkwellen eine Antenne mit 1/2 Lambda Länge, also beim Seefunk rund 1m.


Du kannst es relativ simpel lösen: Entweder eine Antenne für Kunststoff Montage (hat dann nen Dipol, den sonst die leitende Montagefläche darstellt) kaufen, oder im Geräteträger einen langen Blechstreifen verstecken, der mit dem Antennenfuß ne leitende Verbindung hat.

Idrian
30.09.2016, 11:26
Ich werde mal eure Tipps so Punkt für Punkt durchgehen.
Aber ich sehe es doch richtig, dass sich solch ein Messgerät durchaus lohnen kann um die Leistung der gesamten Funkanlage zu prüfen oder?

roehrig
30.09.2016, 15:45
Das Stehwelle Messgerät macht nur Sinn,wenn Du die Stehwelle auch an der Antenne einstellen kannst. Und STW betrifft im Einstellrahmen an einer geeigneten Antenne nur ne Sendeoptimierung. Und zum Schutz der Sendeendstufe, denn bei zu schlechter Stehwelle kann Dir diese durchbrennen. Theoretisch zumindest.

Bei Deinen Empfangsproblemen hilft es Dir eher nicht.

schlauchi20
30.09.2016, 16:40
Anton

da es ja mal funktioniert hat wie ich annehme, denke ich, dass einfach der Anschluß an der Antenne vergammelt ist.

Ob meine Funke gut geht ???
Wer weiß es.
Auf jeden Fall habe ich eine Antenne, die an einem Vollkunststoff Fuß vom selben Hersteller befestigt ist (der Fuß ist genau für die Antenne). Somit gehe ich mal davon aus, dass das Ganze auch ohne Masse funktionieren muss.

Ws beim Senden schon mal zu Problemen führen kann, ist eine falsche Lange des Antennenkabels. hat wohl auch was mit der Wellenlänge etc zu tun. Habe das zwar mal gelernt, ist aber zu lange her.
Aber darum geht es ja wohl gerade nicht.

Gruß Rüdiger

fma
30.09.2016, 17:52
Anton,

mit dem Stehwellenmessgerät kannst DU nur Stehwelle/VSWR und Sendeleistung messen.

Am besten misst Du VSWR und Sendeleistung am Antennenausgang vom Funkgerät. Falls Du ein extrem schlechtes Kabel hast, könnte das VSWR trotzdem ok sein, da das Kabel dann auch die reflektierte Leistung "frisst".
Deshalb die gleiche Messung nochmals vor der Antenne. Dort solltest Du je nach Kabelqualität und Länge ca. 30-50% weniger Leistung haben , und das VSWR sollte etwa gleich sein.

Alternativ könntest Du eine Antenne-Antenne Empfindlichkeitsmessung machen, aber dafür hast Du nicht das Equipment und auch nicht die Erfahrung.

Falls Du noch Fragen hast, bitte per pn. Ein Foto wäre nicht schlecht.

Ansonsten ist mir meine Zeit zu schade, um hier Wikipedia zu diskutieren.

VG

Frank

ulf_l
01.10.2016, 07:43
[...]Ws beim Senden schon mal zu Problemen führen kann, ist eine falsche Lange des Antennenkabels. [...]

Hallo Rüdiger

Wenn eine bestimmte Länge oder bestimmte Lage des Antennenkabels Einfluß auf die Sendeleistung hat, dann ist das Kabel Teil der Antenne und somit ist da ein gravierender Fehler im System.

Gruß Ulf

schlauchi20
01.10.2016, 09:53
Ulf

Ich habe das nur mal gelesen. Und bevor ich mich jetzt intensiv damit auseinandersetze, habe ich folgendes gemacht:
Die fertigen Kabel für meine Antenne gibt es in 3 in 6 und in 12 Meter. Da 6 Meter knapp zu kurz war, habe ich 12 Meter gekauft und 3 Meter abgeschnitten. Denn irgendwie kommen bei allen Längen durch 3 teilbare Zahlen raus.
Obs nötig war, weiß ich nicht. Denke aber, geschadet hat es auch nicht.

Rüdiger

nuernberger-1
01.10.2016, 10:07
Als ich meine Antenne gekauft habe, stand in der Anleitung daß das Kabel auf die Antenne abgestimmt ist und auf keinen Fall gekürzt werden soll. Sollte es zu lang sein, sollte man es in losen Schlingen verlegen bis zur passenden länge.

roehrig
02.10.2016, 09:18
Anton,

mit dem Stehwellenmessgerät kannst DU nur Stehwelle/VSWR und Sendeleistung messen.

Am besten misst Du VSWR und Sendeleistung am Antennenausgang vom Funkgerät. Falls Du ein extrem schlechtes Kabel hast, könnte das VSWR trotzdem ok sein, da das Kabel dann auch die reflektierte Leistung "frisst".
Deshalb die gleiche Messung nochmals vor der Antenne. Dort solltest Du je nach Kabelqualität und Länge ca. 30-50% weniger Leistung haben , und das VSWR sollte etwa gleich sein.

Alternativ könntest Du eine Antenne-Antenne Empfindlichkeitsmessung machen, aber dafür hast Du nicht das Equipment und auch nicht die Erfahrung.

Falls Du noch Fragen hast, bitte per pn. Ein Foto wäre nicht schlecht.

Ansonsten ist mir meine Zeit zu schade, um hier Wikipedia zu diskutieren.

VG

Frank


Jawoll. Per PN ist in einem Forum immer das Beste. So wird allen geholfen, auch denen die in 2 Jahren die SuFu Fragen. Clever, ehrlich.

Mein lieber Frank, ich frage Dich jetzt das dritte Mal:

Wie stellst Du bei einer auf Kunststoff montierten und dafür nicht geeigneten Antenne die Dipolarität her?
Zu welchem Gegenpotential soll die Antenne empfangen?

Du hast hier ganz schöne Dinger herausgehauen gegen meine Postings, in denen ich versucht habe für Laien verständlich zu erklären. Ich möchte Deine Kompetenz nicht im Frage stellen, wie Du es mit meinen Postings getan hast. Aber Du solltest akzeptieren, daß vielleicht auch andere etwas Ahnung von Dingen haben.

roehrig
02.10.2016, 09:46
Anton

da es ja mal funktioniert hat wie ich annehme, denke ich, dass einfach der Anschluß an der Antenne vergammelt ist.

Ob meine Funke gut geht ???
Wer weiß es.
Auf jeden Fall habe ich eine Antenne, die an einem Vollkunststoff Fuß vom selben Hersteller befestigt ist (der Fuß ist genau für die Antenne). Somit gehe ich mal davon aus, dass das Ganze auch ohne Masse funktionieren muss.

Ws beim Senden schon mal zu Problemen führen kann, ist eine falsche Lange des Antennenkabels. hat wohl auch was mit der Wellenlänge etc zu tun. Habe das zwar mal gelernt, ist aber zu lange her.
Aber darum geht es ja wohl gerade nicht.

Gruß Rüdiger

Ich hätte vielleicht nicht so auf dem Wort Masse herumtreiben sollen. Es braucht ein Gegenpotential zum eigentlichen Empfänger. Einen Dipol, oder mit anderem Potential verbundenes Blech/Leiter. Das Massenverhältnis spielt auch eine Rolle.

Mit Senden, Kabel und Stehwelle: stell Dir bildlich vor, eine 2m lange Welle (Scheitelpunkt zu Scheitelpunkt) geht durch eine Röhre. Je nach Eintrittszeitpunkt auf der Amplitude dieser Welle tritt diese unterschiedlich aus der Röhre wieder heraus. Um nach der Röhre das gleiche Wellenbild zu haben wie davor, muß die Röhrenlänge angepasst werden.
Jetzt denk statt Röhre Kabel, und statt Wasser Elektrizität

Das passiert beim Stehwelle messen und einstellen. Man passt die Strahlerlänge der individuellen Kabellänge an. Kann man an einer Antenne keine Stehwelle einstellen, kann man es über die Kabellänge machen. Sonst hat man ggf. schlechte Leistungen beim Sendebetrieb. Bei fertig konfektioniert gelieferten Sätzen unterstelle ich mal, das es passt.

schlauchi20
02.10.2016, 10:36
Manuel

Du gehst in Deinen Überlegungen aber immer davon aus, das die Antenne von Anton nicht für Montage auf Kunststoff geeignet ist.
Frage: Warum?
Soweit ich Anton verstanden habe, hat ja mal alles zur Zufriedenheit funktioniert. Nur jetzt nicht mehr.

Daher weiß ich nicht, ob wirklich eine falsche antenne oder ein fehlendes Gegenpotential die Hauptursache sind, oder eben eher ein verrotteter Anschluß!

Mal sehen, was dabei herauskommt.

Gruß Rüdiger

roehrig
02.10.2016, 11:44
Das sind alles Möglichkeiten. Auch eben ein verrotteter Potentialanschluß/Verbindung. Gerade dem wird man aber mit Stehwellenmessung nicht auf die Schliche kommen....

Idrian
02.10.2016, 11:44
Nein Rüdiger,

wie zuvor schon beschrieben habe ich immer schon mangelnde Empfangs- (vielleicht auch) Sendeleistung vermutet.
Wenn wir zusammmen auf der Nordsee unterwegs waren, ist mir aufgefallen, dass andere Funksprüche von entfernten Stationen reinbekommen haben, ich aber nicht. Daher ja auch mein Verdacht.
Das blöde an der ganzen Sache ist ja, wenn ich es richtig verstanden habe, dass man da nicht einfach ein Messgerät dran halten kann um zu schauen, ob meine Maßnahmen denn Erfolg haben werden.

roehrig
02.10.2016, 11:53
So isses !:chapeau:


Guck mal bei Conrad oder einem anderen Elektronikanbieter nach einer Antenne für das 2m-Band. Da wirst Du sicher etwas günstiges finden, um zu probieren. Ich glaube nicht, daß eine einfache 1/2 Lambda Antenne dort über 50€ kostet, habe aber noch nicht geguckt.

Oder Du baust mal mit einem Streifen Kupferblech nen Gegenpotential, welches Du mit dem Masseanschluß des Antennenfuß verbindest. Ist es schlagartig besser, hast Du ne grundsätzlich falsche Antenne dran. Dann hilft nur ne künstliche Masse (hatte ich verlinkt), oder ne komplett andere Antenne.

fma
02.10.2016, 12:37
Manuel,

ich will gar nichts erreichen. Damit haben sich andere Leute beschäftigt.Wir wollen hier keine Antenne konstruieren , sonderen ein fertiges Produkt zum funktionieren bringen.


Es gibt viel zu viele Parameter die auf die Antennenanlage Einfluss haben ( symmetrischer oder unsymmetrischer Anschluss, Richtcharakteristik, elektrische Verlängerung durch Spule oder Wendel,Antennengewinn ....). Damit hat sich der Hersteller beschäftigt und ich will nicht wochenlange HF-Theorie auffrischen um eine mittelmäßige Antenne zu bauen. Und selbst dafür gibt es genügend Anleitungen im Internet.

Ein passendes Produkt auswählen und nach Anleitung installieren. Wenn es nicht funktioniert - Fehler suchen. Falls Anton eine Antenne gewählt hat, die ein Gegengewicht erfordert, hat er von Haus aus etwas falsch gemacht. Du wirst auch mit einlaminieren von Kupfergeflecht kein optimales Gegengewicht erreichen. Das hat nichts mit Masse zu tun, sondern mit der Fläche in Bezug auf die Wellenlänge. Dafür ist der Bügel zu schmal und damit wirst Du dann keine optimale Richtcharakteristik erreichen. Aber nicht mein Thema, dafür gibt es den Hersteller.

Nach meiner Erfahrung sollte auch die Antennenlänge kein Thema sein, so etwas tritt eher bei geringeren Freuenzen/ gr. Wellenlänge auf. ( MKR-75MHz)

Bei VHF-Anlagen fertigen wir die Kabel selbst, und habe in 20 Jahren noch kein Problem mit der Länge gehabt. Wenn das Kabel direkt an der Antenne befestigt ist, könnte es theoretisch sein, das der Hersteller die Werte des Kabels mit in die Verkürzung einbezogen hat. Kenne ich so aber aus dem VHF-Bereich nicht.

Grundsätzlich ist die Stehwellenmessung die Grundlage zur Beurteilung der Antennenanlage. Was gut sendet, empfängt auch gut.
Wenn die Stehwelle schlecht ist, dann muss man nach Lösungen suchen. Wir haben zB bei den BOS-Funken in den ADAC-Hubschraubern einfach die Antennen gekürzt. ( muss aber nicht bei jeder Antenne funktionieren, und setzt voraus das der Rest passt ).

Anton, guckst Du hier unter VHF :

http://shakespeare-ce.com/marine/faqs/

und hier für Fehlersuche:

https://www.youtube.com/watch?v=cK4LarFoVSA

VG

Frank

fma
02.10.2016, 12:41
Anton,


schau doch mal was Du für eine Antenne hast. Und stell ein Foto ein.

VG


Frank

fma
02.10.2016, 12:49
http://shakespeare-ce.com/marine/wp-content/uploads/sites/4/2015/04/5415.pdf

Pkt. 5 ; Kabel kürzen

fma
02.10.2016, 12:54
http://shakespeare-ce.com/marine/wp-content/uploads/sites/4/2015/04/5242-a.pdf

The antenna requires no external or
internal ground system, and works equally well on fiberglass, wood,
or metal boats without additional insulation from the mounting
surface.


Diese Antenne habe ich für VHF und AIS verbaut.

VG

Frank

Idrian
02.10.2016, 13:56
ich diese hier...

https://shop.glomex.it/de/leisure-marine-antennen/190-ra112-marine-vhf-antenna-with-nylon-ferrule.html

Wobei, was bedeutet endgespeist?

attila07
03.10.2016, 11:52
hallo,

ich hatte 2012 in HH genau das gleiche Problem.
meine Antenne hat nen Kunststoff-Fuss und ist ohne jedweden Massekontakt an einem Edelstahlträger verschraubt. Kabel ist auch nicht gekürzt.

Wie sich rausgestellt hat, war schlichtweg das eigentlich neue Funkgerät Northstar Explorer 725 etwas defekt. Zur Reparatur eingeschickt, Thema erledigt.

fma
03.10.2016, 12:26
ich diese hier...

https://shop.glomex.it/de/leisure-marine-antennen/190-ra112-marine-vhf-antenna-with-nylon-ferrule.html

Wobei, was bedeutet endgespeist?

Anpassung erfolgt in der Antenne, kein Gegengewicht nötig
Passt zu Deinem GFK-Bügel

Nur noch eine Frage zur Sichheit. Du hast die Antenne nicht auf einem Kippfuss und abgekippt ?

VG

Frank

Idrian
03.10.2016, 13:35
Doch, das Ding hat einen Kippfuß. Während der Fahrt Antenne hoch, beim Transport auf dem Trailer Antenne flach gelegt. Warum die Frage?

fma
03.10.2016, 14:12
weil flach gelegte Antenne nicht funktioniert ! Polarisation

vg

Idrian
04.10.2016, 11:18
Danke euch allen für die zahlreichen Tipps und Infos zum Thema Funk.
Dann werde ich mich über den Herbst mal auf Ursachenforschung begeben und euch auf dem Laufenden halten.
Ich denke auch, dass in diesem Trööt eine Menge Wissen für diejenigen zusammen gekommen ist, die zukünftig beabsichtigen, sich eine Funke (und das fehlerfrei) einzubauen. :cool: