specialist_001
21.11.2016, 16:52
Für 2 Takter findet man einige Hinweise zum Thema Leistungserhöhung baugleicher Motoren. Bei 4 Taktern findet man recht wenig Hinweise, vor allem auch zu den wirklichen Unterschieden.
Daher für alle Interessierten mal ein paar Details zur Leistungssteigerung meines Yamaha F9.9CE (Type 66N) auf 15 PS (Yamaha F15AE - Type 66M).
Grundsätzlich untersscheiden sich die beiden Motoren nur in Vergaser und Propellerdimension.
Für die Umrüstung wird benötigt:
Vergaser:
Yamaha Part No.: 66M-14301-00, 66M-14301-21 (ca. 380 €)
oder alternativ
RECMAR PAF15-07090000W - auch für Modelle mit Fernsteuerung und elektrisch betätigtem Choke (ca. 140 € bei Am.....)
Flanschdichtung
Yamaha Part No.: 66M1364600 (ca. 5 €)
normalerweise reicht 1 Stück zur Zwischenlage Krümmerisolator - Vergaserflansch aus
Propeller nach Wahl
Beim 9,9 PS Modell ist serienmäßig ein 3 x 9 1/4" x 9 3/4" Propeller verbaut.
Da das 15 PS Modell den gleichen empfohlenen Drehzahlbereich wie das 9,9 PS Modell hat (4.500 bis 5.500 1/min) kann es erforderlich sein, einen Propeller 9 1/4" x 11" oder sogar 9 1/4" x 12" zu verbauen.
Zur Vorgehensweise - eigentlich selbsterklärend:
- Abdeckung Schwungrad demontieren
- Betätigungsstangen für Gas und Choke vorsichtig ausklipsen
- Markierung an der Gasstange beim Gasbetätiger anbringen und Gasstange durch Lösen der Halteschraube abmontieren
- Vergaserbefestigunggsschrauben M6 an dem Ansauggeräuschdämpfer herausschrauben
- Benzinschlauch abziehen
- ggf. Chokebetätigung an der Motorblockseite ummontieren (nur Fernschaltmodelle)
- Rollenbetätiger am Gashebel und Chokefeder ganz leicht mit Marinefett fetten
Montage in umgekehrter Reihenfolge.
Motor starten, sollte er - wie bei mir der Fall - gar nicht starten - leicht die Gasstange betätigen - kommt er dann - Standgasdrehzahl an der Einstellschraube regulieren (Leerlaufdrehzahl ohne Gang: ca. 950 1/min, mit Gang: ca. 850 1/min) - ca. 1 Umdrehung hinein sollte genügen
Nun noch zu den technischen Unterschieden des Vergasers einige Bilder:
http://up.picr.de/27498457cs.jpg
http://up.picr.de/27498458gs.jpg
http://up.picr.de/27498459ci.jpg
http://up.picr.de/27498460fg.jpg
http://up.picr.de/27498461yo.jpg
Wie man sieht - eine Änderung der Bedüsung ist nicht ausreichend. Es bestehen grundlegende konstruktive Unterschiede.
Noch ein Hinweis zum Thema ethanolhaltiges Benzin - viel Ärger erspart man sich, wenn man den Vergaser grundsätzlich nach jeder letzten Nutzung vor einer längeren Stillstandszeit total leerlaufen lässt, bis der Motor ausgeht.
Außerdem empfielt es sich nur Sprit ohne Bioanteil, wie z. B. Total EXCELLIUM Super Plus zu verwenden, so sollte sich nichts im Vergaser ablagern.
Daher für alle Interessierten mal ein paar Details zur Leistungssteigerung meines Yamaha F9.9CE (Type 66N) auf 15 PS (Yamaha F15AE - Type 66M).
Grundsätzlich untersscheiden sich die beiden Motoren nur in Vergaser und Propellerdimension.
Für die Umrüstung wird benötigt:
Vergaser:
Yamaha Part No.: 66M-14301-00, 66M-14301-21 (ca. 380 €)
oder alternativ
RECMAR PAF15-07090000W - auch für Modelle mit Fernsteuerung und elektrisch betätigtem Choke (ca. 140 € bei Am.....)
Flanschdichtung
Yamaha Part No.: 66M1364600 (ca. 5 €)
normalerweise reicht 1 Stück zur Zwischenlage Krümmerisolator - Vergaserflansch aus
Propeller nach Wahl
Beim 9,9 PS Modell ist serienmäßig ein 3 x 9 1/4" x 9 3/4" Propeller verbaut.
Da das 15 PS Modell den gleichen empfohlenen Drehzahlbereich wie das 9,9 PS Modell hat (4.500 bis 5.500 1/min) kann es erforderlich sein, einen Propeller 9 1/4" x 11" oder sogar 9 1/4" x 12" zu verbauen.
Zur Vorgehensweise - eigentlich selbsterklärend:
- Abdeckung Schwungrad demontieren
- Betätigungsstangen für Gas und Choke vorsichtig ausklipsen
- Markierung an der Gasstange beim Gasbetätiger anbringen und Gasstange durch Lösen der Halteschraube abmontieren
- Vergaserbefestigunggsschrauben M6 an dem Ansauggeräuschdämpfer herausschrauben
- Benzinschlauch abziehen
- ggf. Chokebetätigung an der Motorblockseite ummontieren (nur Fernschaltmodelle)
- Rollenbetätiger am Gashebel und Chokefeder ganz leicht mit Marinefett fetten
Montage in umgekehrter Reihenfolge.
Motor starten, sollte er - wie bei mir der Fall - gar nicht starten - leicht die Gasstange betätigen - kommt er dann - Standgasdrehzahl an der Einstellschraube regulieren (Leerlaufdrehzahl ohne Gang: ca. 950 1/min, mit Gang: ca. 850 1/min) - ca. 1 Umdrehung hinein sollte genügen
Nun noch zu den technischen Unterschieden des Vergasers einige Bilder:
http://up.picr.de/27498457cs.jpg
http://up.picr.de/27498458gs.jpg
http://up.picr.de/27498459ci.jpg
http://up.picr.de/27498460fg.jpg
http://up.picr.de/27498461yo.jpg
Wie man sieht - eine Änderung der Bedüsung ist nicht ausreichend. Es bestehen grundlegende konstruktive Unterschiede.
Noch ein Hinweis zum Thema ethanolhaltiges Benzin - viel Ärger erspart man sich, wenn man den Vergaser grundsätzlich nach jeder letzten Nutzung vor einer längeren Stillstandszeit total leerlaufen lässt, bis der Motor ausgeht.
Außerdem empfielt es sich nur Sprit ohne Bioanteil, wie z. B. Total EXCELLIUM Super Plus zu verwenden, so sollte sich nichts im Vergaser ablagern.