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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wer nutzt dauerhaft einen Bugwagen?


D Bayr
24.11.2016, 20:17
Hallo zusammen,

gibt es hier Leute die dauerhaft einen Bugwagen mit Heckrädern nutzen?

Ich beabsichtige ein C4 mit 40 PS auf einem Trailer zu kaufen, komme aber in meinem Hauptrevier nicht mit dem Trailer ans Wasser sondern muss über einen Parkplatz und Wiese und Strand bis zum Wasser, ca 150m.

Geht das vernünftig mit einem Bugwagen (und Heckräder natürlich) oder ist der eher nur kosmetischer Natur?

Welchen Bugwagen habt ihr?
Es gibt ja von 120 Euro bis 500 Euro wieder so einiges an Auswahl....

Boety
24.11.2016, 21:41
Ich benutze Trailer in Deutschland und für Wohnwagenurlaube in Kroatien hinten Heckräder und vorne diesen Bugwagen.http://up.picr.de/26378329yp.jpg
Funktioniert ausgezeichnet.

Ralles
25.11.2016, 14:17
Hallo Thomas,

hatte an meinem Honwave T40AE2 mit 20 PS Yamaha sowohl Heckräder als auch einen Bugwagen (glaub den von AWN).

Das hat generell gut funktioniert, solang man guten Untergrund hatte ... bei schlechtem Untergrund noch so einigermassen vorwärts. Rückwärts konntest es eher vergessen.

Ich hatte allerdings Platzprobleme und hab den Bugwagen daher nach 1 Jahr wieder verkauft. Halt schon ein sehr sperriges Teil.

Ciao, Ralf

D Bayr
25.11.2016, 15:16
Okay, danke soweit, scheint also einigermaßen zu funktionieren.
Ist hier auch jemand der damit nicht mal ansatzweise zurecht kam?

Wie gesagt, ich beabsichtige damit über 100m durch Wiese und Strand (Kies) zu "fahren".

Ralles
25.11.2016, 15:29
Hallo Thomas,

das sollte auf jeden Fall funktionieren.

Achte vielleicht drauf, dass der Bugwagen nicht starr ist ... da gibts unterschiedliche.

Meins hatte ein Drehpunkt, somit war die Auflage fürs Boot immer starr und die Räder und Deichsel beweglich. Das hat ganz gut hingehauen.

Eine starre Version hatte ich vorab mal ausgeliehen, wenn das nicht genau gesessen hat, hat man immer nachjustieren müssen.


Ach ja: eine gute Lösung hatte auch der Voreigentümer meines SPEEDKING:
Einfach eine breite Achse mit großen Rädern und breiten Auflagen.
Die konnte man frei unterm Boot positionieren und bei Bedarf (größere Strecken) noch mit Gurten fixieren.
... das ganze natürlich zerlegbar :).
Ist allerdings ein Eigenbau, ich könnte da aber Fotos machen falls Du auch sowas bauen willst, das Teil liegt noch bei mir rum.

bkj5
26.11.2016, 11:49
Ist hier auch jemand der damit nicht mal ansatzweise zurecht kam?

Ja - ich! Ich habe ein Wiking mit 40PS. Wird wohl so ungefähr Deine Kategorie sein. Ich habe mir einen Bugwagen gekauft und den einmal ausprobiert. Da wollte ich das Boot in der Garage vom Anhänger nehmen. Als das Boot mit den Heckrädern am Boden stand und der Bug am Boden lag, wollte ich das Boot mit dem Bugwagen heben. Keine Chance. Bei der Gelegenheit bin ich drauf gekommen, dass ich Wasser im (doppelten) Rumpf hatte. Lt. Mechaniker ca. 40 Liter. Diese 40 kg waren natürlich im Bugbereich versammelt. Nach der Reparatur habe ich den Bugwagen nicht mehr probiert. Vielleicht wäre es mit den 40 kg im Bug weniger gegangen. Ich habe es wie gesagt kein zweites Mal probiert.

Wie gesagt, ich beabsichtige damit über 100m durch Wiese und Strand (Kies) zu "fahren".

Ich schiebe mein Boot mit den Sliprädern ein paar Meter in der Garage. Das genügt mir. Über die Wiese - viel Vergnügen!!

Ralles
26.11.2016, 12:31
Hallo Bernhard,

da geht ... die Wikings sind schon um einiges schwerer.

Hab auch mal versucht, mein Wiking Draco 380 mit 40 PS (zugegeben incl. Urlaubsgepäck für 4 Tage, Zelte, Essen Trinken usw.) auf der Donau etwas auf das Ufer rauszuziehen ... gefühlt hat es sich vorne fast gar nicht anheben lassen.

Mein Honwave T40 (gut, ist etwas leichter als das C4) war sehr leicht anzuheben, keinerlei Probleme damit.

Zudem hängt man den Bugwagen an der Zugöse vorne ein und kann dann das Boot mit Hebel anheben.

Das haut schon hin.

D Bayr
31.12.2016, 18:46
Nun gut....Meine Sorge ist halt eher generell das Gesamtgewicht. Ich denke knapp an 300 kg wird man schon rankommen.
Boot, Motor, Batterie, Tank, Reserve, Steuerstand, Bank, Verpflegung, .... ihr wisst es ja selber.

Ich habe kein Gefühl dafür 300kg mit Sliprädern und Bugwagen zu bewegen.
Zumal:
Strand=Kies
Wiese=vielleicht weich
Wenn Rampe: mit Steigung

Ich hatte mal nen Lis Jollenkreuzer mit Slipwagen von Hand regelmäßig geslippt. Das war grundsätzlich kein Spaß.

Mich wundert dass keiner deutlich abrät.
Nicht dass ich es hören will, dass es nicht geht aber ich zweifle.

Ich hab letztens das C4 mal am Bug angehoben.
Ist schon massiv.

Klar es waren keine Heckräder und kein Motor montiert, der Hebel fehlte also, aber gestaunt hab ich schon wie massiv es ist.

v-kiel
02.01.2017, 16:16
ich hatte auf meinem 380er Schlaucherl Slipräder und Bugwagen. Hat perfekt funktioniert, um das Boot vom Hänger ins Wasse zu bekommen, wenn mal keine gute Slipstelle vorhanden war. Allerdings darf man sich vom Handling nicht zu viel erwarten. Da der Rumpf am Bugwagen aufliegt, ist's mit dem Lenken ehér bewerlich. Richtig ums Eck gehts nicht sehr leicht, denn wenn du zu viel lenkst, fällt alles um.

DieterM
02.01.2017, 16:59
Hallo Thomas,

aus meiner Sicht hast Du keine Chance 100 m mit einem 300 kg schweren Schlaucherl über weiche Wiese, Rampe, und Kiesstrand mit selbst Kugelgelagerten großen Lufträdern an Bugstütze und Heckrädern zu kommen, selbst bei Hilfestellung eines zweiten Mannes. Das ist Wunschdenken! Das geht nur gut auf festem Boden mit wenig Rampenneigung wo die Räder gut rollen können.

Warum ich das sage? Ich hatte auf Korsika mein ZODIAC (ca. 125 kg) mit orig. Heckrädern und mein WIKING Saturn mit Slipwagen/Stützrad vorne (ca. 145-150 kg) auf eine ca. 10 m Fels-Platte mit geringer Neigung immer mit Roll-Winde aus dem Wasser hochgezogen. Ohne war das nur zu zweit möglich. Aber meine beiden Boote waren nicht 300 kg schwer. :smileys5_

StefanFladung
02.01.2017, 17:08
Hallo Thomas, gesundes neues Jahr erstmal. Bin jetzt hier auch. Weißt du was mir gerade einfällt. Für Wohnwagen gibt es so Mover. Also nicht die an die Achse montiert sind sondern so um unter die Deichsel zu klemmen.
http://www.ebay.de/bhp/anh%C3%A4nger-rangierhilfe
gruß Stefan

DieterM
02.01.2017, 17:16
Hallo Thomas, gesundes neues Jahr erstmal. Bin jetzt hier auch. Weißt du was mir gerade einfällt. Für Wohnwagen gibt es so Mover. Also nicht die an die Achse montiert sind sondern so um unter die Deichsel zu klemmen.
http://www.ebay.de/bhp/anh%C3%A4nger-rangierhilfe
gruß Stefan

Richtig, sowas gibt es zum manövrieren von schweren Anhängern, aber sie fahren nur mit Kriechtempo einer Schildkröte. Abgesehen davon kommen die nicht durch Wiesen und Kiesstrand wegen der sehr kleinen Räder. Forget it!

StefanFladung
02.01.2017, 17:27
Also ich hab da schon welche mit den großen Gummireifen gesehen.:banane:

DieterM
02.01.2017, 17:38
Also ich hab da schon welche mit den großen Gummireifen gesehen.:banane:

Richtig! Aber hast Du Dir auch mal die Kosten überlegt? Langsam sind auch diese Lösungen allemal.

Thomas sucht doch nur eine einfache preiswerte Lösung.:smileys5_

StefanFladung
02.01.2017, 17:47
:confused-

D Bayr
02.01.2017, 20:39
Hallo Stefan,

schon dass du nun auch hier bist,
HERZLICH WILLKOMMEN!
Hast dein Schlauchi losbekommen?
(Mehr können wir ja gern per PN austauschen).
Danke für deinen Hinweis mit dem Trailerboy.

Und Dieter, ja ich glaube du hast Recht.
"Wunschdenken"....

Und v-Kiel Stefan, auch dir danke.
Die Entscheidung ist nicht leicht.
Wenn ich so daran denke, was mir auch immer wieder den Spaß an den Schlauchis verdorben hat, war der Aufwand mit dem Gerödel im Kofferraum etc....
Wenn ich jetzt alles vermeintlich besser mache mit Bugwagen, Sliprädern und Trailer, aber dann doch alles wieder zu schwer ist, bin ich glaub gleich wieder gefrustet....

Mal was anderes, sorry, offtopic, aber ist ja mein eigener Thread,... :ka5:

...wobei so ganz offtopic ist es gar nicht....

Ein Zodiac Futura Mark 2 fastroller... Mag etwas ganz anderes sein als das C4, okay, aber aktuell für mich nicht uninteressant.

Ich hab da was in der näheren Auswahl, BJ 2013, der Boden muss allerdings nach 48 Stunden wohl etwas nachgepumpt werden.
Der Druck scheint zu passen da mit Manometer und elektrischer Pumpe aufgepumpt wird.

Frage an die Experten:
Ist der Druckverlust beim Hochdruckboden normal?
NICHT wegen Temperaturschwankungen. Das kann ich ausschließen.

Wenn nicht normal, kann man das beheben?
Ein Loch ist so mit einfachen Tests nicht zu finden.

Was meint ihr würde eine Reparatur beim Fachmann kosten? Worst case, neuer Boden?

D Bayr
05.01.2017, 19:05
Okay, neuer Boden ist wohl unwirtschaftlich...

und da ein Materialfehler wohl auch nicht auszuschließen ist und die Inanspruchnahme einer Garantie wohl auch nur mit Glück in dritter Hand nach fast 4 Jahren funktionieren würde, lass ich die Finger davon.

DieterM
06.01.2017, 12:48
Hallo Thomas,

wenn das Boot aus 2013 ist und nach 2 Tagen bereits naschgepumpt werden muß, dann hat das Boot mit Sicherheit einen vom Vorbesitzer verursachten Defekt. Sowas kauft man nur wenn es fachmännisch durchrepariert wurde.

Wenn Du ein gebrauchtes Schlaucherl kaufst, dann sollte frühestens nach 3 Wochen ev. ein bisserl nachgepumt werden müssen.

Bei den klassischen alten WIKING Schlauchbooten war das meistens der Fall. Sie waren auch in Hypalon Trevira gefertigt, nicht in modernem PVC, das bei weitem nicht solche Lebensdauer hatte. Allerdings wurde der Boden dieser nach ca. 2-3 Jahrzehnten meistens gerne porös. Die fachmännische Erneuerung brachte dann das Boot in fast neuen Zustand, war aber extrem teuer mit nicht unter € 2000, was absolut von der Portokasse abhing für denjenigen, der das Boot liebte.

PVC Schlaucherl werden daher günstiger maschinell (geschweißt) hergestellt und sind auch reparierbar. Bei größeren Reparaturen zählt dann aber auch der Aufwand der kaum günstiger als bei Hypalon Schlaucherl anfallen dürfte. Der Nachteil ist die kürzere Lebensdauer. Trotzdem gibt es heute auch schon sehr gute PVC Schlauchboote, die schon fast die Lebensdauer von Hypalon Booten erreichen, aber eben auch entsprechendes Geld kosten. :smileys5_