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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Festsitzender Propeller


Kairos
24.04.2019, 15:55
Da mein Motor bei WOT fast 1000U/min verschenkt, wollte ich einen Propeller mit weniger Pitch ausprobieren - leider sitzt der alte Prop (Yamaha Talon 13x19 K) bombenfest ...
Kriechöl/Rostlöser waren erfolglos, mit Hitze zögere ich noch, weil die Gummis vom SDS vermutlich nicht gut darauf reagieren werden - der nächste Schritt wäre jetzt ein Abzieher.

Gibt es sonst noch einen Trick, um den Propeller von der Welle zu bekommen (mit dem Abzieher habe ich nicht so richtig Freude, weil ich ihn ja bei den Flügeln ansetzen muss und nicht weiß, wie negativ sich das bei einem Alupropeller auswirken kann)?

Comander
24.04.2019, 16:50
Schmier/Kriechöl aber eher nicht das WD dann Gummihammer und Holzkeile oä.Von hinten her kreisförmig mit sanften Schlägen ( :ka5:) den Propeller zu lösen versuchen. Probier erst mal das dann meldest dich wieder.Viel Glück

Kairos
24.04.2019, 17:34
Schmier/Kriechöl aber eher nicht das WD dann Gummihammer und Holzkeile oä.Von hinten her kreisförmig mit sanften Schlägen ( :ka5:) den Propeller zu lösen versuchen. Probier erst mal das dann meldest dich wieder.Viel Glück

WD40 betrachte ich mehr als Reinigungsmittel und habe es eigentlich nur mehr für diesen Zweck im Einsatz ;-)

Besteht da nicht die Gefahr, dass die Welle einen Schlag bekommt und ich mir eine Unwucht einfange bzw. sind da die Außenborder weniger empfindlich als die Wellenantriebe bei Segelbooten (dort hast du eine fast 100% Chance, dass die Welle einen Schlag bekommt ...) und ist das eigentliche Kriterium die Sanftheit der Schläge?

schlauchi20
24.04.2019, 20:18
Bevor ich mir die Lagerung schrotte durch Hammerschläge in Wellenrichtung, Schrotte ich lieber den Propeller durch einen Abzieher.
Meine Meinung.

Gruß Rüdiger

Comander
24.04.2019, 20:52
Ja, bevor ich missverstanden werden plädiere ich auch für nen Abzieher.https://www.guzzi-forum.de/Forum/Smileys/default/z054.gif

Hansi
24.04.2019, 21:07
Hallo Rüdiger


Ich habe damals für meinen Vater seinen Mercury Motor einen Schraubenzieher gemacht, der aber nicht aussen an den Blättern zieht da die ja wie du richtig geschrieben hast sich verbiegen sondern innen bei den Zwischenraum nach der Mutter durch geht und hinten einhängt dann kann man ohne Probleme die Schraube abziehen. (hoffe ich drück mich so aus dass du es verstehst) Ich glaube der Original Abzieher sieht so ähnlich aus


Wünsche dir gutes gelingen :chapeau:


PS: eventuell hat ihn mein Vater noch dann könnte ich in den nächsten Tagen ein Foto davon einstellen wenn dir das hilft

rg3226
24.04.2019, 22:25
Geht es nicht damit:

https://www.bauhaus.info/spezialschraubwerkzeuge/matador-abzieher/p/11115884

ulf_l
25.04.2019, 06:23
Hallo

So ein Drei-Arm-Abzieher wäre auch mein Favorit. Evtl. könnte man die drei Arme auch noch mit einem Spanngurt zusammeziehen, wenn der Absatz, wo der Abzieher ansetzt, etwas kanpp ist.
Die Idee, im Propeller nach hinten zu gehen ist natürlich auch prima, da muß man sich dann aber halt was anfertigen.

Gruß Ulf

Hansi
25.04.2019, 06:46
Geht es nicht damit:

https://www.bauhaus.info/spezialschraubwerkzeuge/matador-abzieher/p/11115884



Mit diesem Abzieher stehts du sicher bei den Prob Blätter an und darum hane ich einen gebaut der Innen durch geht

ad-mh
25.04.2019, 09:24
Bei meinem Yamaha musste ich eine gute Stunde mit dem Gummihammer klopfen. Der Vorbesitzer hatte den Prop wohl nie gelöst.

Comander
25.04.2019, 09:38
Yamaha musste ich eine gute Stunde mit dem Gummihammer klopfen. Der Vorbesitzer hatte den Prop wohl nie gelöst. so habe ich es auch in der Boots Werkstatt gesehen .Bei mir bekommt die Welle eine hauch dünne Nuance wasserfestes Fett ab.Die Mutter wird nur soweit ein gedreht dass sie die Schraube zum Endsitz drückt, danach wird die Mutter gelockert bis der Splint durch kann. Warum sollte eine Schraube da fest backen :confused- aber klar, ich gehöre auch zu dehnen die gelegentlich es zu gut meinen :futschlac :biere:

Kairos
25.04.2019, 09:41
Bei meinem Yamaha musste ich eine gute Stunde mit dem Gummihammer klopfen. Der Vorbesitzer hatte den Prop wohl nie gelöst.

... und die Welle vor dem Einbau nicht gefettet!
Ich bin etwas verärgert, weil das Boot/Motor erst 2 Jahre alt ist und von einem Fachhändler gekauft wurde - aber offensichtlich hat man sich dort auch schon bei der Dimensionierung des Propellers vertan.

the_ace
25.04.2019, 10:50
Und jetzt fährst Du 2 Jahre mit einem unpassenden Propeller herum?
Wenn ich es richtig verstanden habe, dreht Dein Motor nicht höher als 5-5200 rpm?

Mal nen Holzklotz auf den Kranz gesetzt und ihm mal einem mit nem schweren Hammer gegeben? Nach 2 Jahren kann er doch nicht so fest sitzen :gruebel:

ulf_l
25.04.2019, 10:59
[...]Die Mutter wird nur soweit ein gedreht dass sie die Schraube zum Endsitz drückt, danach wird die Mutter gelockert bis der Splint durch kann. Warum sollte eine Schraube da fest backen :confused- aber klar, ich gehöre auch zu dehnen die gelegentlich es zu gut meinen :futschlac :biere:

Hallo

Laut Handbuch (F80/100) muß die mit 35 bis 55Nm, je nach Motor (80 oder 100) angezogen werden. Wenn der Splint dann nicht paßt soll fester gedreht werden. Das ist schon etwas mehr als nur lauwarm gegen den Sitz drücken. :biere:
Aber wie schon geschrieben, da gehört eigentlich eine ordentliche Schicht Marine-Fett auf die Welle. Das ist da auch nirgens abgedichtet, desshalb sollte man das schon wenigstens jählich mal nachschmieren.

Gruß Ulf

Comander
25.04.2019, 11:22
ja Ulf , es gibt Unterschiede je nach Stärke der beiliegenden Scheibe.Mit dem Drehmo hab ich noch nie angezogen sondern nur so fest das der Prob fest anliegt dann eine 1/4 Umdrehung zurück und dann einen vernünftigen VA Splint (:ka5:) durch.Der Prob hat dann ein gewisses Spiel auf der Welle dass ich hin und wieder kontrolliere.Angeknallt soll er ja nicht sein. So habs ich mal gelernt :gruebel:

Kairos
25.04.2019, 11:41
ja Ulf , es gibt Unterschiede je nach Stärke der beiliegenden Scheibe.Mit dem Drehmo hab ich noch nie angezogen sondern nur so fest das der Prob fest anliegt dann eine 1/4 Umdrehung zurück und dann einen vernünftigen VA Splint (:ka5:) durch.Der Prob hat dann ein gewisses Spiel auf der Welle dass ich hin und wieder kontrolliere.Angeknallt soll er ja nicht sein. So habs ich mal gelernt :gruebel:

Laut Handbuch von Yamaha wird ein Anzugsdrehmoment von 54Nm vorgeschrieben (zumindest beim F115B)

Kairos
25.04.2019, 11:51
Und jetzt fährst Du 2 Jahre mit einem unpassenden Propeller herum?
Wenn ich es richtig verstanden habe, dreht Dein Motor nicht höher als 5-5200 rpm?

Mal nen Holzklotz auf den Kranz gesetzt und ihm mal einem mit nem schweren Hammer gegeben? Nach 2 Jahren kann er doch nicht so fest sitzen :gruebel:

Heuer ist das zweite Jahr und ich wollte warten, bis das Boot aus dem Wasser ist (von Mai bis September ist es in der Marina).
Ich komme mit der üblichen Besatzung und vollem Tank auf 5300rpm und könnte beim F115B bis 6300rpm gehen. Da es mir in der ersten Saison auch noch nicht klar war, was (und mit wie vielen Passagieren an Bord) ich hauptsächlich mit dem Boot machen werde (in den Lagunen schippern, mit den Kids Wakeboarden oder eine Spritztour nach Triest, etc.) habe ich zugewartet (und habe mich jetzt zugunsten Beschleunigung fürs Wakeboarden entschieden).
Beim Yamaha steht der Kranz nicht über dh ich kann da keinen Klotz ansetzen (falls mit Kranz das hintere Ende des Propellers gemeint ist).

the_ace
25.04.2019, 12:47
Ja, das genau meinte ich mit Kranz.
Zur Not mit einem "Dosenbophrer" ein Loch in den Klotz machen.
Dann passen Mutter und Welle durch den Klotz.

Wasserarbeiter
25.04.2019, 12:50
… Beim Yamaha steht der Kranz nicht über dh ich kann da keinen Klotz ansetzen (falls mit Kranz das hintere Ende des Propellers gemeint ist).

Moin,

ohne die Situation vor Augen zu haben, ist es natürlich schwierig sie zu beurteilen. Möglicherweise kannst Du einen Dreiarmabzieher so umrüsten, das Du von innen bis an die hintere Stirnkante durchkommst. Alternativ könnte man einen Abzieher auch selber passend dazu bauen.

Kairos
25.04.2019, 14:14
Moin,

ohne die Situation vor Augen zu haben, ist es natürlich schwierig sie zu beurteilen. Möglicherweise kannst Du einen Dreiarmabzieher so umrüsten, das Du von innen bis an die hintere Stirnkante durchkommst. Alternativ könnte man einen Abzieher auch selber passend dazu bauen.

Die hintere Stirnkante ist nicht zugänglich, weil sie unter das Fußteil vom Außenbordergehäuse schlüpft.

Ich hatte auch schon daran gedacht, dass ich mir einen 3-Arm Abzieher passend (dünn) schleife - wenn ich das aber so dünn mache, werde ich eine sehr gute Qualität des Abziehers brauchen (weil er sich sonst verbiegt) - und der kostet mehr als ein gebrauchter Alupropeller.

Ich bin schon gespannt auf ein Bild von Opa Hansis Abzieher, da er ja eine Lösung gefunden hat.

the_ace
25.04.2019, 15:16
Das stimmt schon - der Abzieher müsste von innen greifen...

Wasserarbeiter
25.04.2019, 15:23
Moin,

die Frage ist, ob die Propellernabe innen offen ist. Vielleicht kannst Du Fotos zeigen.

the_ace
25.04.2019, 16:05
Moin,

die Frage ist, ob die Propellernabe innen offen ist. Vielleicht kannst Du Fotos zeigen.

Wenn der Auspuff durch den Prop geht, sollte das so sein.
Beim 115er geh ich davon aus...

Kairos
25.04.2019, 16:59
Moin,

die Frage ist, ob die Propellernabe innen offen ist. Vielleicht kannst Du Fotos zeigen.

Mache ich natürlich gerne.

Wasserarbeiter
25.04.2019, 17:39
Moin,

so habe ich mir das vorgestellt.

Ich würde mir eine dreiarmige Abziehvorrichtung bauen, bei der jeweils ein Zugarm durch die drei Öffnungen des Propellers passen (rote Pfeile). Die Zugarme sollten jeweils an der gegenüberliegenden Seite der gelb markierten Stellen symmetrisch einhaken.

Dann mit der Spindel des Abziehers (idealerweise Feingewinde) an dem grün markierten Zentrierkegel der Welle ansetzen.

Das setzt natürlich voraus, dass das gegenüberliegende Nabenende ebenso rechtwinklig ist. Kann man auf dem Foto leider nicht erkennen.

https://up.picr.de/35604784wv.jpg