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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Max. Gewicht 1-Achser


Johnny Walker
02.11.2019, 19:40
Welches Maximalgewicht darf ein 1-achsiger Trailer haben? Zum Rangieren liebe ich die 1-Achser. Mein Harbeck darf 1.8 to haben, geht da noch mehr?

Ist der Gesetzgeber limitierend oder der Achshersteller oder der Anhängerhersteller?

jugofahrer
02.11.2019, 19:46
Es gibt Achsen mit 2500 Kg, z.B. die BPW CS 2506
Diese Achsen haben einen 6-loch Radanschluß, die passenden Räder dafür wären dann z.B. 205R14C8PR auf Felge 6J x 14 mit einem Loadindex 109, Tragkraft pro Rad 1080 Kg bei 80 km/h (1030 bei 140 km/h), besser noch wären 215R14C8PR mit einem Index 112 = 1175 Kg, 1120 bei 140 km/h
So gesehen steht, was die Bauteile angeht, einem Trailer mit 2000, bzw. 2500 Kg nichts im Weg, dem Gesetzgeber ist das Egal, nur die Bauteile müßen dafür ausgelegt sein, das geht aus den Typenschildern von Achse und Auflaufbremse hervor

jugofahrer
02.11.2019, 20:16
Wobei vorgenannten Achsen/Räder Kombination natürlich ihre Belastungsgrenze bei 2200 KG hat (durch die verwendeten aufgeführten Räder)
Belastbarere Räder wären mit 16" eher ungeeignet für Bootstrailer, da dann zumindest für Slipvorgänge der Trailer wahrscheinlich zu Hoch baut

Johnny Walker
02.11.2019, 21:38
Interessant, danke. Gibt es denn Bootstrailer mit 1 Achse und mehr als 1800 kg?

jugofahrer
02.11.2019, 21:46
Als Sonderanfertigung sicherlich.
Ich habe in meiner Funktion als Vertriebler für Fahrgestelltechnik u.a. auch Bootsanhänger-Hersteller beliefert und technisch beraten.
Es wurden öfters 1-Achser in der 2-Tonnen Gewichtsklasse auf Kundenwunsch gebaut

Alpsee
02.11.2019, 21:50
Gutes Zugfahrzeug dann kannst noch die Deichsellast Abziehen.
T6 4Motion mit Seikel Luftfederung 200kg Stützlast
Dodge Ram 300kg

the_ace
03.11.2019, 08:27
Gutes Zugfahrzeug dann kannst noch die Deichsellast Abziehen.

Ist das Abziehen in jedem Land zulässig? Ich denke da war mal was...
Aber woher kommt der Wunsch ?


Der Trailer müsste dafür wahrscheinlich einen verstärkten Rahmen haben,
Damit er sich nicht so stark über die eine Achse biegt.
Zudem laufen Einachser nicht so sauber über Schlaglöcher und sie schaukeln auch Das Zugfahrzeug stärker. Mein Wohnwagen z.B. wiegt Max 1,6t auf einer Achse, fährt sich aber viel schaukeliger als das Boot auf der tandemachse, welches in der Realität sicher 400-500kg schwerer ist als der WoWa.
Der Bootstrailer ist vom Hersteller für 140kmh freigegeben, was man natürlich hier nicht fahren darf. Hab’s aber ausprobiert: liegt wie ein Zug auf der Schiene.

Ich würde mal sagen, dass Einachser wirklich gut zum Rangieren sind, aber trotzdem in der Gewichtsklasse ab 1800kg sehr stark zum tandemachser tendieren würde, wenn ein einachser wegen besonders enger Verhältnisse zu Hause unbedingt nötig ist. Zu solchen Tricks wie Hochkurbeln der Deichsel
bis der Hänger auf der Hinterachse steht hätte ich auch überhaupt keine Lust.

Ist vielleicht im Zweifelsfall ein kleineres Boot sinnvoll?
Anständig konfigurierte Trailer gibt es nicht wie Sand am Meer.

schlauchi20
03.11.2019, 10:50
Das Abziehen der Stützlast vom zGG ist eine sehr umstrittenes Thema.
Meiner Ansicht nach (auch in Deutschland) nicht zulässig. Das man die Stützlast nach dem Wiegen nicht der Achslast zurechnen muss ist klar, aber zum ZGG gehört diese (nach meinem Wissen) trotzdem dazu.
Es gibt aber Hersteller, die tragen Dir ein ZGG und eine zulässige Achslast unabhängig ein.
So hat mein Einachs-Anhänger ein zGG von 1900 kg bei einer zulässigen Achslast von 1800 kg. Das ist dann auf jeden Fall überall legal, solange Du unter den 1800 für die Achse bleibst und nicht mehr als 100 kg Stützlast hast.

Mit der Kombi habe ich auch bestimmt die Zuladung eines „normalen“ 2 t Trailer, denn die Zweite Achse mit Rädern wiegt ja auch was.

ABER:
Obwohl ich mit dem Einachser sehr zufrieden bin, würde ich auch einen Tandemachser für weite Fahrten bevorzugen. Hilft aber nichts, so wie bei Dir muss ich sehr eng rangieren und das geht mit dem Tandemachser bei uns auf keinen Fall.

Gruß Rüdiger

saver_g2
03.11.2019, 13:10
Es gibt Achsen mit 2500 Kg, z.B. die BPW CS 2506
Diese Achsen haben einen 6-loch Radanschluß, die passenden Räder dafür wären dann z.B. 205R14C8PR auf Felge 6J x 14 mit einem Loadindex 109, Tragkraft pro Rad 1080 Kg bei 80 km/h (1030 bei 140 km/h), besser noch wären 215R14C8PR mit einem Index 112 = 1175 Kg, 1120 bei 140 km/h
So gesehen steht, was die Bauteile angeht, einem Trailer mit 2000, bzw. 2500 Kg nichts im Weg, dem Gesetzgeber ist das Egal, nur die Bauteile müßen dafür ausgelegt sein, das geht aus den Typenschildern von Achse und Auflaufbremse hervor
Du wirst aber kaum einen Metallbauer / Trailerbauer finden der das macht.
Ich hab ja n pilob Trailer - das sind Metallbauer und dei machen zwar viel aber es sind immer alle Komponenten für das Gewicht auszulegen - Rahmen, Bremsen...

1- Achser mit 2200/2500kg hab ich noch nie gesehen udn glaub auch nicht daß den dir einer Baut und die Garantie...dafür übernimmt

Interessant, danke. Gibt es denn Bootstrailer mit 1 Achse und mehr als 1800 kg?
1900kg gibt soweit ich weiss bei Steinbacher

schlauchi20
03.11.2019, 13:42
Du wirst aber kaum einen Metallbauer / Trailerbauer finden der das macht.
Ich hab ja n pilob Trailer - das sind Metallbauer und dei machen zwar viel aber es sind immer alle Komponenten für das Gewicht auszulegen - Rahmen, Bremsen...

1- Achser mit 2200/2500kg hab ich noch nie gesehen udn glaub auch nicht daß den dir einer Baut und die Garantie...dafür übernimmt.

Das ist gar kein Problem, so einen Trailer zu bauen.
Z.B. Baut Echtermann den Trailer nach Wunsch. Der hat eine Anfrage nach der Machbarkeit eines „schweren Einachstrailers“ mal mit : kein Problem beantwortet.
Einziges Thema ist halt, dass Du wegen der erforderlichen recht großen Räder einen recht hohen Schwerpunkt hast.

Mein Trailer (zGG 1900 kg) z.B. hat (auf meinen Wunsch) einen Rahmen, den Echtermann bis 2700 kg verwendet. Ob er da eine oder zwei Achsen runterschraubt, ist eigentlich egal.

Und ja, natürlich bekommt man da Garantie. Und die Bremsberechnung etc. macht ja der Achshersteller.

Gruß Rüdiger

jugofahrer
03.11.2019, 13:59
Du wirst aber kaum einen Metallbauer / Trailerbauer finden der das macht.
Ich hab ja n pilob Trailer - das sind Metallbauer und dei machen zwar viel aber es sind immer alle Komponenten für das Gewicht auszulegen - Rahmen, Bremsen...

1- Achser mit 2200/2500kg hab ich noch nie gesehen udn glaub auch nicht daß den dir einer Baut und die Garantie...dafür übernimmt


1900kg gibt soweit ich weiss bei Steinbacher

Wie ich schon oben erwähnte: Die von mir beratenen Fahrzeugbauer konnten und haben mehrfach Trailer in derartigen Gewichtsklassen (und noch höhere!) als 1-Achser gebaut.

Johnny Walker
04.11.2019, 03:00
Tönt alles sehr interessant.

Vergleich zu Wohnwagen: so ein Ding fährt sich von Natur aus viel schlechter als ein Bootsanhänger, weil die Achse in der Mitte sitzt, schaukelt sich viel schneller auf. Dazu kommt der wackelige Aufbau. Der Vergleich muss also sein 1-achsiger Bootsanhänger zu 2-achsigem Bootsanhänger. Und genau den konnte ich machen, vergleichbare Gewichtsklasse, ähnliche Länge, gleiches Zugfahrzeug. Fazit: der 1-Achser nimmt Schlaglöcher und vorallem Absätze etwas härter. Nicht tragisch aber spürbar. Der 2-Achser fährt mit wenig und mit viel Stützlast sauber. Der 1-Achser verlangt 80-100 kg (erlaubt bei meinem Typ: 120), dann fährt er blitzsauber hinterher, mit weniger beginnt er schon mal zu schwanzen. Das ist lösbar. Wichtigster Unterschied für mich: der 1-Achser lässt sich viel, viel besser rangieren. Beim 2-Achser gingen die Radlager ständig kaputt, weil sie beim Rangieren verwürgt wurden, zudem sah es so aus, als würden die Reifen von der Felge springen. Mein aktuelles Boot kommt mit dem 1.8 to Hänger klar, mein nächstes wird wohl etwas schwerer werden, da werde ich einen 1-Achser mit 2+to suchen, bestens 2.5 to.

Die nötigen grossen Räder sind für mich kein Problem, die mag ich sowieso wegen den besseren Laufeigenschaften. Wie gross muss denn ein Rad sein für z.B. 2.5 to? Reichen 16 Zoll?

saver_g2
04.11.2019, 07:40
@Rüdiger + Heinz

na dann mal Butter bei die Fische, zeigt mal Bilder wo ein 2.2 oder 2.5t Trailer als Einachser auf der Strasse ist - als Bootstrailer ?

Was ihr oben geschrieben habt macht ja auch teilweise (für mich) keine Sinn:
1-Achser mit 1.9t und Rahmen von 2.7t Trailer Damit ist die Zuladung ja gleich an ganzes Stück weniger, da der Rahmen einfach viel zu viel wiegt ?

Was hast du denn da als Zuladung in dieser Kombination ?

Unabhängig ob das machbar ist und du einen findest, du legst dein Boot (bei 2.5t - schon bissl grösser und schwerer) auf einen 1-Achser, dann platz dir der Reifen auf der AB und alles ist futsch :gruebel:
Besser kann man Geld nicht vernichten ?

jugofahrer
04.11.2019, 10:07
Sorry, aber das ist nicht richtig.
Eine Kombination aus 2 1300 Kg.-Achsen für einen Tandemtrailer in der 2,5 Tonnen-Klasse wiegt etwa 130 Kg
Eine Achse von BPW, Typ CS 2506 kommt auf das gleiche Gewicht (Für einen 1-Achser)
Und der Rahmen ist der gleiche, weil er ja für 2,5 Tonnen ausgelegt ist

Auch die Auflaufvorrichtung ist identisch, beim 1-Achser braucht allerdings kein Tandem-Bremsgestänge verbaut werden.

Und wenn ich ganz "spitz" rechnen würde: Der benötigte Kotflügel wiegt (In Stahlblech) "nur" 4 Kg, die Tandemausführung knapp 6, also auch hier weniger Gewicht

Gravierender sind aber die unterschiede bei den Rädern: 2 Stück oder 4 Stück, da kommen locker 30 Kg Unterschied zu Gunsten des Einachsers zusammen

Zur Bereifung hatte ich bereits bis 2,2 Tonnen Beispiele genannt, für 2,5 Tonnen bietet sich die Größe 205/R15 auf 6-Loch Felge, z.B. Lemmerz 7443 an mit einer Achslast von 3200 Kg

Und warum sollte bei passender Auslegung der Bereifung ein Rad platzen, nur weil es ein 1-Achser ist, das verstehe ich nun garnicht, denn dann dürften ja überhaupt keine 1-Achser-Konstruktionen unterwegs sein.

Nicht zu unterschätzen sind bei Tandem die höheren Wartungskosten durch 4 statt 2 Bremstrommeln/Radlager



Es sind aber ganz sicher nicht viele Trailer in dieser Gewichtsklasse unterwegs, da die Menge auf Handelsübliche Ausführungen zurück greift.
Aber als Sonderausführungen und "Extra Wunsch"-Bauten gibt es sie

Visus1.0
04.11.2019, 11:01
Bin völlig deiner Meinung Heinz, und der Gewichtsunterschied ist noch grösser wie du rechnest.

Allein nur 10 Radschrauben haben schon 1 Kg, Kotflügel, Radzierblenden, Achse, Bremsbeläge, Bügelschrauben der Befestigung der zweiten Achse, die Mütter dazu, Bremsseil, Gestänge usw.

Die Zuladung bei dem Einachser mit geichem Rahmen ist dann um einiges höher, als mit zwei Achsen.


Hier noch mal die Nachteile, Doppelachse

höhere Anschaffungskosten
höheres Gewicht / geringere Zuladung
höherer Wartungs- und Reparaturaufwand
höherer Brennstoffverbrauch
von Hand - wenn überhaupt - nur leer zu bewegen
extreme Belastung von Reifen, Achsen und Rahmen beim Rangieren
ohne dynamischem Achslastausgleich undefinierte Stützlast

the_ace
04.11.2019, 12:41
Bin völlig deiner Meinung Heinz, und der Gewichtsunterschied ist noch grösser wie du rechnest.

Allein nur 10 Radschrauben haben schon 1 Kg, Kotflügel, Radzierblenden, Achse, Bremsbeläge, Bügelschrauben der Befestigung der zweiten Achse, die Mütter dazu, Bremsseil, Gestänge usw.

Die Zuladung bei dem Einachser mit geichem Rahmen ist dann um einiges höher, als mit zwei Achsen.


Hier noch mal die Nachteile, Doppelachse

höhere Anschaffungskosten
höheres Gewicht / geringere Zuladung
höherer Wartungs- und Reparaturaufwand
höherer Brennstoffverbrauch
von Hand - wenn überhaupt - nur leer zu bewegen
extreme Belastung von Reifen, Achsen und Rahmen beim Rangieren
ohne dynamischem Achslastausgleich undefinierte Stützlast


Nun, so die Theorie.
Jetzt schauen wir mal nach der Praxis:

https://up.picr.de/35485280rf.jpg

Das rechte dieser beiden Boote ist meins.
Beide stehen auf einem fast genau gleichlangen 1800er Trailer.



Mein Tandemachser (RSA Sattelite) wiegt leer 432 kg.
Der Mecanorem links daneben ist ein Einachser und wiegt leer 490kg.
Mein Tandemachser ist leichter , nämlich genau 58kg!!!! :futschlac

Fairerweise muss man aber Sagen, dass es den Satellite als MX181 und MX182 gibt, also den gleichen Rahmen als Tandemachser und Einachser. Da ist die Tandemachse 60 kg schwerer.
Man muss also schon schauen wenn man kauft. Nicht jeder Einachser ist unbedingt leichter.
Der beliebte Brenderup 8222 B wigt als Monoachsversion nämlich auch schon exakt 400kg und hat lächerliche 16 Rollen drauf.
Hätte der wie mein Trailer so viele Wippen und Rollen wäre der eher schwerer als meiner.

Ach, und zu den Kosten:

Der MX181 kostet 4242,00 €
Der MX182 kostet 4380,00 €

Ja, der Tandemachser ist teurer.... aber der Unterschied ist lächerlich.
Hier beide zum Vergleich:

https://speednautic.ovh/satellite-multirouleaux/3398-satellite-mx353-remorque-bateau-multirouleaux.html
https://speednautic.ovh/satellite-multirouleaux/3401-satellite-mx353-remorque-bateau-multirouleaux.html

Grösser als 1800kg bieten die halt auch keine Monoachse mehr an - aber wenn es technisch sinnvoll wäre würden sie das sicher.



Zwar hat der Tandemachser 4 Reifen, es sind aber auch nur kleine 155er Trennscheiben . Schau Dir mal den Unterschied in den Radkästen an.
https://up.picr.de/35485266nl.jpg
Denke 2 von meinen Reifen wiegen vielleicht ähnlich viel wie einer von diesen grossen Reifen auf dem Einachser.
Insgesamt mag der Abrollwiderstand ein ganz kleines bisschen höher sein,
aber die 195er werden auch ihren Widerstand haben.
Beim Windwiderstand wird die Energie verbraten - und da liegt der tiefe Tandemtrailer sicher klar vor dem hohen Einachser, auf dem das Boot weit über dem Autodach steht. Meine SeaQuest duckt sich direkt hinter das Dach.
Also auch kein Nachteil für den Tandemachser

Wartungs und Reparaturaufwand ist mehr, stimmt.
Aber wann macht man die Trommelbremsen mal? Nach 150.000km?
Also ich fahre vielleicht 7tkm im Jahr, das wär dann alle 21 Jahre.

Ein guter Trailer muss niemals ins Wasser, ausser mit dem Gummi der Reifen.
Und weil der Tandemachser so flach ist, kommt man auch überall besser rein als mit der Monoachse, die man wegen des steilen Winkels dann doch mal versenken muss. Dann müsste man häufiger an die Bremsen, wodurch es dann teurer wird als beim Tandemachser.
Beruhigender Fakt: Ist hier beim Mecanorem nicht so, weil der Trailer gekippt werden kann und so wie meiner über viele Rollen verfügt.
Bei den "günstigeren" Trailer könnte das aber so sein.
Es hängt also auch von der Ausstattung ab wie oft so ein Trailer ins Wasser muss. Da würde ich dann eher Wert drauf legen, denn eine Monochse mit laufend festen Bremsen und vergammelten Seilen und rostigen Radlagern ist dann nicht mehr im Vorteil.
Aber was rein den Verschleiss angeht - Punkt für die Monoachse.


Beide Systeme haben halt ihre Vor- und Nachteile.
Aber so schlecht wie Du die Tandemachse machst, ist sie bei Weitem nicht.

Schauen wir nochmal auf die Liste:
höhere Anschaffungskosten JA
höheres Gewicht / geringere Zuladung JEIN, nicht bauartbedingt wie man sieht.
höherer Wartungs- und Reparaturaufwand JEIN, s.o.
höherer Brennstoffverbrauch NEIN, u.Umständen sogar wegen des Windwiderstands deutlich kleiner.
von Hand - wenn überhaupt - nur leer zu bewegen JA
extreme Belastung von Reifen, Achsen und Rahmen beim Rangieren JA
ohne dynamischem Achslastausgleich undefinierte Stützlast JA, ist einem richtigen Zugfahrzeug aber total egal.

Wenn man es eng auf dem Hof hat, dann muss man halt einen Trailer mit Monoachse nehmen. Ansonsten würde ich in der Klasse immer zur Tandemachse greifen.
Abgesehen davon ist es viel wichtiger, einen hochwertigen Trailer zu nehmen als einen Günstigen. Der Benefit ist schon riesig. Nicht umsonst verkauft Vanclaes so gut.

Unterm Strich würde ich für mich persönlich sagen:
Entweder kleineres Boot kaufen oder umziehen wenn es denn nun deutlich über 2t sein muss. Halle mieten ist mist- viel zu teuer und dauernd fährt man hin und her.

jugofahrer
04.11.2019, 13:21
Die Frage des TE war ja nicht, was besser oder schlechter ist oder teurer/billiger, sondern, ob es machbar ist.
Und machbar ist es definitv
Ob es Sinnvoll ist, muss jeder für sich entscheiden

Visus1.0
04.11.2019, 13:43
Es ist sinnvoller, den mir sind noch einige Vorteile eingefallen v.a. in den Gewichtsklassen 2500kg und mehr.

Hast du schon mal gesehen wenn ein Tandem über einen Randstein drüberfährt oder ein Schlagloch.

Da wir dann eine Achse und jeder schwache Reifen extrem beansprucht..

Auch die Deichsel, Kugelkopf usw. da sich bei jedem Loch wo du drüberfährst, die Achslast ändert in dem Augenblick.

Einachser haben Achsen Bremsen Reifen, die für viel höheres Gewicht ausgelegt sind, auch die Umdrehungszahl des Reifens ist geringer, da die Reifengrösse grösser.

Die Kegelradlager sind leicht auszubauen und leicht abzudichten für diese Achsen, auch Wasserdicht.

In Italien zahlst du pro Achse, die Maut wird günstiger mit einer Achse.

Und Frank, beim Einachser kann ich näher zum Wasser fahren, mit dem Reifen, als beim Tandem, weil der Einachser sein Rad weiter Richtung Deichsel hat, als das hintere Rad des Tandem.

Die Armis haben AK die man verstellen kann, in Höhe. Für Tandem wäre das besser, den ein SUV ist höher ein beladener Audi A6 niedriger, und der Höhenunterschied macht schon bei der Autobeladung unterschiedliche Beanspruchung für einer der beiden Tandemachsen und Reifen.

the_ace
04.11.2019, 14:20
Es ist sinnvoller, den mir sind noch einige Vorteile eingefallen v.a. in den Gewichtsklassen 2500kg und mehr.

Hast du schon mal gesehen wenn ein Tandem über einen Randstein drüberfährt oder ein Schlagloch.

Da wir dann eine Achse und jeder schwache Reifen extrem beansprucht..

Auch die Deichsel, Kugelkopf usw. da sich bei jedem Loch wo du drüberfährst, die Achslast ändert in dem Augenblick.

Einachser haben Achsen Bremsen Reifen, die für viel höheres Gewicht ausgelegt sind, auch die Umdrehungszahl des Reifens ist geringer, da die Reifengrösse grösser.

Die Kegelradlager sind leicht auszubauen und leicht abzudichten für diese Achsen, auch Wasserdicht.

In Italien zahlst du pro Achse, die Maut wird günstiger mit einer Achse.

Und Frank, beim Einachser kann ich näher zum Wasser fahren, mit dem Reifen, als beim Tandem, weil der Einachser sein Rad weiter Richtung Deichsel hat, als das hintere Rad des Tandem.

Die Armis haben AK die man verstellen kann, in Höhe. Für Tandem wäre das besser, den ein SUV ist höher ein beladener Audi A6 niedriger, und der Höhenunterschied macht schon bei der Autobeladung unterschiedliche Beanspruchung für einer der beiden Tandemachsen und Reifen.

Alles richtig, Andreas.
Lediglich eine Wasserdichte Achse ist utopisch.
Das sind sie jedenfalls nicht lange.
Und ins Wasser mit man mit nem vernünftigen Trailer nicht, nichtmal vielleicht.

Vor und Nachteile gibts noch ewig viele...
Problematisch halt auch die Bremsleitungen, da bleibt das Wasser drin stehen.

Tandemachser sind auch in sich steifer; der ganze Trailer biegt sich nicht so.
Das ist besonders interessant, wenn man Kielrollen montiert:
https://up.picr.de/34461245gk.jpg
https://up.picr.de/34461246tf.jpg
Ist bei ALLEN trailern so.

Mit einem platten Reifen fährtst halt auch einfach weiter.
Und ja, ich hatte schon diverse Plattfüsse an meinen Trailern.
Das Reserverad für die Tandemachse ist dann auch klein und leicht.

Also man kann es drehen wie man will.
Ich wollte aus den gleichen Gründen die Du aufführst 20 Jahre lang keine Tandemachse haben - Auf GAR KEINEN FALL :lachen78:
Und jetzt wo ich Doppelachser habe geb ich den nie wieder her!
Ein unfassbarer Komfort :smileys5_

the_ace
04.11.2019, 14:35
Ob es Sinnvoll ist, muss jeder für sich entscheiden

Da hast Du Recht. Dazu braucht man aber Informationen.
Der Trailer ist ja genauso wichtig wie das Boot.
Taugt er nichts, hat man ständig Scherereien, muss ins Wasser fahren, hat Schäden Am Boot und bald keinen Bock mehr aufs Hobby:

https://up.picr.de/34461235kb.jpg

https://up.picr.de/34461233qd.jpg

https://up.picr.de/34461232qe.jpg

Also kauft man besser keinen Schrott, sonders was Hochwertiges.

Ein guter 2,5t-Trailer startet ja schon mal bei rund 5000€.
Das ist von der Stange. Custom wird sicher deutlich mehr.

Da muss man dann entscheiden ob das alles den Aufwand fürs neue Boot wert ist.

the_ace
04.11.2019, 14:36
Ob es Sinnvoll ist, muss jeder für sich entscheiden

Da hast Du Recht. Dazu braucht man aber Informationen.
Der Trailer ist ja genauso wichtig wie das Boot.
Taugt er nichts, hat man ständig Scherereien, muss ins Wasser fahren, hat Schäden Am Boot und bald keinen Bock mehr aufs Hobby:

https://up.picr.de/34461235kb.jpg

https://up.picr.de/34461233qd.jpg

https://up.picr.de/34461232qe.jpg

Also kauft man besser keinen Schrott, sonders was Hochwertiges-
Wenns geht komplett ohne Kielrollen.

Ein guter 2,5t-Trailer startet ja schon mal bei rund 5000€.
Das ist von der Stange. Custom wird sicher deutlich mehr.

Da muss man dann entscheiden ob das alles den Aufwand fürs neue Boot wert ist.

Stormanimal
04.11.2019, 16:19
Alles richtig, Andreas.
Lediglich eine Wasserdichte Achse ist utopisch.
Das sind sie jedenfalls nicht lange.


Wasserdichte Achsen sind nicht utopisch.
Sie funktionieren auch in der Praxis einwandfrei.
Wasserdichte Radlager lassen eingedrungenes Wasser nachweisbar nicht mehr raus.
Ich habe es an meinen Pega Trailer gerade erst gehabt :cognemur:.


Für mich haben Tandemtrailer aber einen ganz anderen Nachteil.
Bei Bodenwellen quer über die Fahrbahn wird das Zugfahrzeug zum Nicken gebracht. Auf betonierten Autobahnabschnitten fällt mir das besonders auf.
Ich habe jetzt den 3. Tandemtrailer der das macht.
Das Zugfahrzeug ist zumindest bei meinen Trailern dabei völlig egal.
Ich habe bislang Discovery 1 und Discovery 3 davor gehabt.
Weiterhin waren T5 lang und 2 Generationen vom Sprinter betroffen.
Ebenfalls unser Forester und auch in grauer Urzeit ein Omega.
Den LT habe ich noch nicht getestet. Dem fehlt momentan der Kühler
Besser wird es wenn ich die Anhängelast erhöhe bis zum Umfallen.
Das kann aber der Forester mit den zugelassenen 75kg nicht ab.
Ab ca. 150kg Stützlast aufwärts kommt wieder halbwegs Ruhe in den Anhänger.
Der aktuelle Trailer darf laut Papieren 100kg. Die Anhängevorrichtung allerdings hat 150kg auf dem Typenschild. Der LT und auch der Sprinter dürfen ebenfalls 150kg Stützlast haben.
Diese Komforteinschränkungen sind beim 1Achser definitiv nicht vorhanden.

saver_g2
04.11.2019, 18:08
Also kauft man besser keinen Schrott, sonders was Hochwertiges-
Wenns geht komplett ohne Kielrollen.

Ein guter 2,5t-Trailer startet ja schon mal bei rund 5000€.
Das ist von der Stange. Custom wird sicher deutlich mehr.

Da muss man dann entscheiden ob das alles den Aufwand fürs neue Boot wert ist.
Versteh ich jetzt nicht ganz - ein Vanclaes liegt sicher darüber.
Das Angebot (gerade aktuell) für einen 3.5t pilob Trailer mit allem an Zubehör was es gibt liegt unter 5k!
- Stotz Rollen, Laufsteg, Box, Ersatzrad, ....

Was ich nicht versteh was hier schon öfters geschrieben wird, ihr fahrt mit den Rädern nicht ins Wasser :gruebel::gruebel::gruebel:
Hab ich bisher schon immer gemacht zumindest beim einslippen immer.
Ausslippen je nach Steigung der Rampe

Warum sollte ich das nicht machen ?

the_ace
04.11.2019, 18:26
Versteh ich jetzt nicht ganz - ein Vanclaes liegt sicher darüber.
Das Angebot (gerade aktuell) für einen 3.5t pilob Trailer mit allem an Zubehör was es gibt liegt unter 5k!
- Stotz Rollen, Laufsteg, Box, Ersatzrad, ....

Was ich nicht versteh was hier schon öfters geschrieben wird, ihr fahrt mit den Rädern nicht ins Wasser :gruebel::gruebel::gruebel:
Hab ich bisher schon immer gemacht zumindest beim einslippen immer.
Ausslippen je nach Steigung der Rampe

Warum sollte ich das nicht machen ?

Also... Diese Pilob Trailer haben kaum rollen, dazu noch kierollen.
Ganz kurz: Trailer biegen um die Achse, Boot steht bei Bodenwellen meist auf einer einzigen Kielrolle - nämlich die über der Achse.
So einen Trailer würde ich nicht kaufen. Damit muss man sicher auch ins wasser. Trailer brauchen viele Rollen auf Wippen und möglichst keine Kielrollen.
Mit sowas brauchst nicht ins Wasser:
https://up.picr.de/34266799mw.jpg

Fährst Du ins Wasser, hast Du die salzige Brühe in den Bremszügen stehen, im Radlager, an der Bremsmechanik...
Ich hab irgendwann keine Lust mehr auf Ärger gehabt.
Seit meinem ersten Kipptrailer, einem Harbeck B900MCS war das komplett vorbei. Das ist jetzt sicher 15 Jahre her, dass ich das letzte Mal an einem Trailer was austauschen musste. Einfach, weil ich nicht ins Wasser fahre...

the_ace
04.11.2019, 18:29
Wasserdichte Achsen sind nicht utopisch.
Sie funktionieren auch in der Praxis einwandfrei.
Wasserdichte Radlager lassen eingedrungenes Wasser nachweisbar nicht mehr raus.
Ich habe es an meinen Pega Trailer gerade erst gehabt :cognemur:.


Für mich haben Tandemtrailer aber einen ganz anderen Nachteil.
Bei Bodenwellen quer über die Fahrbahn wird das Zugfahrzeug zum Nicken gebracht. Auf betonierten Autobahnabschnitten fällt mir das besonders auf.
Ich habe jetzt den 3. Tandemtrailer der das macht.
Das Zugfahrzeug ist zumindest bei meinen Trailern dabei völlig egal.
Ich habe bislang Discovery 1 und Discovery 3 davor gehabt.
Weiterhin waren T5 lang und 2 Generationen vom Sprinter betroffen.
Ebenfalls unser Forester und auch in grauer Urzeit ein Omega.
Den LT habe ich noch nicht getestet. Dem fehlt momentan der Kühler
Besser wird es wenn ich die Anhängelast erhöhe bis zum Umfallen.
Das kann aber der Forester mit den zugelassenen 75kg nicht ab.
Ab ca. 150kg Stützlast aufwärts kommt wieder halbwegs Ruhe in den Anhänger.
Der aktuelle Trailer darf laut Papieren 100kg. Die Anhängevorrichtung allerdings hat 150kg auf dem Typenschild. Der LT und auch der Sprinter dürfen ebenfalls 150kg Stützlast haben.
Diese Komforteinschränkungen sind beim 1Achser definitiv nicht vorhanden.

Ja, so herum läuft es :cognemur::lachen78:

https://up.picr.de/35485275yz.jpg
Nicken tut der Jeep nur ganz minimal, Kann auf solchen Plattenbahnen mal komisch sein. Ist aber kaum zu spüren.

schlauchi20
04.11.2019, 19:38
Also ich slippe immer, und die Bremsen meines Trailers haben das Wasser noch nie gesehen.
Wenn der Gummi das Wasser berührt, bin ich weit genug drinnen.
Hat bisher immer gereicht.
Und das, obwohl ich nur einen einfachen Trailer mit den „bösen“ Kielrollen habe :smileys5_

Gruß Rüdiger

saver_g2
04.11.2019, 19:46
Also... Diese Pilob Trailer haben kaum rollen, dazu noch kierollen.
..................
Fährst Du ins Wasser, hast Du die salzige Brühe in den Bremszügen stehen, im Radlager, an der Bremsmechanik...
Ich hab irgendwann keine Lust mehr auf Ärger gehabt.
....

Na gut die Rollen hab ich nicht und hatte die auch nur einmal kurz überlegt. Ich hab ja Langauflagen da liegt das Boot dann rauf und auch auf den Kielrollen - klar aber die Hauptlast ist auf den Langauflagne direkt über der Achse.
Ein guter Freund der vorher n Brenderup mit so vielen Rollen hatte und nun ienen Ohlmeier (ohne Rollen) will auch nie wieder einen mit Rollen (seine Aussage).

An meine Radlager (Wasserdicht - theoretisch) kommt keine salzige Brühe weil ich da Krane im Meer.

the_ace
04.11.2019, 19:57
Langauflagen sind gut, aber blöd zum slippen.
Rollen braucht man halt viele damit es gut wird,
Sonst kann es Schäden am Rumpf geben.
Wenn man einen Trailer vernünftig mit rollen ausstattet ist das halt
aufwändig und teuer.

V8gaser
04.11.2019, 21:25
Welches Maximalgewicht darf ein 1-achsiger Trailer haben? Zum Rangieren liebe ich die 1-Achser. Mein Harbeck darf 1.8 to haben, geht da noch mehr?

Ist der Gesetzgeber limitierend oder der Achshersteller oder der Anhängerhersteller?

Also in D ist die zulassige maximale Gesammtlast pro Achse 10 Tonnen (angetrieben sogar 11,5- aber bei einem Anhänger...) - das dürfte EU weit gelten :-)
Die Stützlast ginge noch obendrauf, theoretisch wären also 10,1t möglich :lachen78:

Johnny Walker
05.11.2019, 16:29
Die Diskussion über Sinn und Unsinn ist müssig. Meine Prio ist rangieren also wird es ein 1 Achser, das ist fix.

Dann werde ich also, wenn das neue Boot definiert ist, die genannten Produzenten anfragen, ob sie einen z.B. 2.5 Tönner Einachser bauen. Bin gespannt.

Zum Ein- und Auswassern fahre ich immer ins Wasser, auch im Meer. Danach die Trommeln ausspülen mit Süsswasser, hierfür haben meine Räder einen Spülanschluss. Die Bremsseile lasse ich 1 mal pro Jahr ersetzen, ist keine Hexerei.

Die angeblich wasserdichten Radlager der Knott Achse sind der grösste Mist. Sie lassen Wasser rein und nicht mehr raus, die Radlager verschleissen viel schneller. Ich habe diese unsäglichen Lager auswechseln lassen gegen nicht wasserdichte, die halten viel länger.

the_ace
05.11.2019, 16:53
Die angeblich wasserdichten Radlager der Knott Achse sind der grösste Mist. Sie lassen Wasser rein und nicht mehr raus, die Radlager verschleissen viel schneller. Ich habe diese unsäglichen Lager auswechseln lassen gegen nicht wasserdichte, die halten viel länger.

:lachen78:

Oder so :chapeau:
Hab meine Lager früger ab und an rausgeholt und gefettet. Dauerte zum Schluss keine 10 Minuten pro Seite. Ist aber lästig.

Naja, evtl. halten die Bremszüge länger als 1 Jahr.
So alle 2-3 Jahre musste ich die aber nach dem Winter tauschen weil sie absolut fest waren - auch die Varianten aus Edelstahl.
Dann macht man es nämlich selbst weil der Trailer sich nur noch über die festsitzenden Reifen schleifen lässt :lachen78:

Johnny Walker
06.11.2019, 07:17
Frank, ich habe noch nie ein Radlager gefettet, tönt aber interessant. Muss man dazu das Radlager komplett ausbauen, so wie wenn es ersetzt würde? Oder reicht es, die Trommel abzunehmen?

Ja, die Bremszüge würden schon länger als 1 Jahr halten aber sie begannen bei mir jeweils schleichend zu klemmen, die Bremswirkung war schlechter. Man spürt das bei meinem Hänger, wenn man die Handbremse zieht. Mit ein wenig Erfahrung und Gefühl kann man sagen, ob die Bremszüge noch fit sind. Da die Dinger nicht alle Welt kosten und ich keinen Bremsweg verschenken will, lasse ich die jedes Jahr ersetzen.

Ach es gibt Varianten aus Edelstahl? Nicht gewusst. Aber wenn die nicht länger halten, macht das keinen Sinn.

the_ace
06.11.2019, 08:06
Ja, einmal alles vom Achsstummel abziehen.
Kann man ja so runter ziehen wenn die Kronmutter der Trommel runter ist.
Hab immer Seewasserfestes Fett genommen, hab eh kein Anderes im Haus.
Obs was bringt? Eher nicht.

Das mit den Bremszügen ist nach dem Winter kritisch; dann sind sie gern "plötzlich" komplett fest.
Ja, gibt auch welche aus Edelstahl - hast aber dann auch irgendwann Korrosion drin - in dem Fall tippe ich auf Spaltkorrosion oder "Lochfrass".
Wie lange die so gemacht haben kann ich nicht mehr sagen, ist schon sicher 15 Jahre her dass ich mit Trailern ins Wasser gefahren bin. Seitdem hatte ich nie wieder auch nur ein Ersatzteil in der Hand.

Rib4fun
06.11.2019, 22:38
Also ich hab vor genau einem Jahr einen neuen Brenderup Premium-Trailer fûr mein 670er Jolly geholt. Es ist ein 1800kg Einachser geworden den ich auf 1900kg zGG eintragen lassen habe. Die Besonderheit daran ist dass ich eigentlich schon einen Tandem bevorzugt hätte aber ich beim Einparken in die Scheune nicht genügend Platz habe und das Teil von Hand reinschieben muss. Die Rahmenlänge des Standard-1800ers wäre nicht wirklich ausreichend gewesen, aber ich hatte das Glück eine Einachs-Sonderausführung zu ergattern mit dem Rahmen des 2,5 Toners. Diese ist nicht für den deutschen Markt vorgesehen aber ein Händler in der Nähe der polnischen Grenze hatte genau einen davon aus polnischer Produktion stehen, den ich mir dann abgegriffen hatte. Es war von vornherein klar dass er vom Gewicht her am Anschlag ist aber es geht gerade noch so. Jedenfalls fährt sich die Fuhre sehr gut und ich mache beim Slippen nur die Reifen etwas nass, das hat seither immer gut funktioniert. Ich bin nicht unzufrieden damit muss ich sagen. Ein komisches Gefühl bleibt trotzdem, einfach weil die Achse und die Reifen immer maximal belastet sind.

the_ace
07.11.2019, 08:29
Naja, manchmal geht es nicht anders. Rangieren ist immer so ein Problem mit der Tandemachse. Da ich schon in jungen Jahren viel mit Gespannen unterwegs war, habe ich tatsächlich bei der Haussuche darauf geachtet, dass genug Platz ist und ich auf dem Grundstück in einem Zug drehen kann.

Einige meiner jüngeren Arbeitskollegen haben gerade das Problem - alle neu gebaut mit 700qm Grundstück und fangen nun an sich für Boote und Wohnmobile zu interessieren. Hatte ich es prophezeit? :ka5: Naja...

Ein 670er auf einer 1800er Achse mit einem noch extra schweren Rahmen ist aber hart. Warst Du mal auf einer Waage (Nicht, dass ich den Waagen trauen würde - jede liefert bekanntlich ein anderes Ergebnis :lachen78:)?
Mein 1800er Trailer ist mit meinem 5,77m Rib schon voll ausgereizt.
Reserven hab ich wohl keine.

Das ist immer so eine zweischneidige Sache - wirst Du unverschuldet in einen Unfall verwickelt und die stellen irgendwie fest, dass die Trümmer nun doch 2,3 tonnen statt 1,8 gewogen haben, hättest du gar nicht damit auf der Strasse sein dürfen und das Ergebnis ist dann 1. eine Teilschuld und 2. derVerlust des Versicherungsschutzes weil die dann mit grober Fahrlässigkeit argumentieren.

Heinz Fischer
07.11.2019, 12:44
Da ich schon in jungen Jahren viel mit Gespannen unterwegs war, habe ich tatsächlich bei der Haussuche darauf geachtet, dass genug Platz ist und ich auf dem Grundstück in einem Zug drehen kann.


Frank,das erzähl mal jemanden der nicht auf dem Land wohnt,bei den Qudratmeterpreisen heute !

Heinz Fischer
07.11.2019, 12:46
[QUOTE=the_ace;484372]

Ein 670er auf einer 1800er Achse mit einem noch extra schweren Rahmen ist aber hart. Warst Du mal auf einer Waage (Nicht, dass ich den Waagen trauen würde - jede liefert bekanntlich ein anderes Ergebnis :lachen78:)?
Mein 1800er Trailer ist mit meinem 5,77m Rib schon voll ausgereizt.
Reserven hab ich wohl keine.

QUOTE]

Frank,
kann mir nicht vorstellen das der Rüdiger das nicht überprüft hat.

Heinz Fischer
07.11.2019, 12:47
[QUOTE=the_ace;484372]

Ein 670er auf einer 1800er Achse mit einem noch extra schweren Rahmen ist aber hart. Warst Du mal auf einer Waage (Nicht, dass ich den Waagen trauen würde - jede liefert bekanntlich ein anderes Ergebnis :lachen78:)?
Mein 1800er Trailer ist mit meinem 5,77m Rib schon voll ausgereizt.
Reserven hab ich wohl keine.

[QUOTE]

Frank,
kann mir nicht vorstellen das der Rüdiger das nicht überprüft hat.
Bei dir wir es wohl daran liegen das du einen kompletten Hausstand mitführst.

the_ace
07.11.2019, 15:05
Frank,das erzähl mal jemanden der nicht auf dem Land wohnt,bei den Qudratmeterpreisen heute !

Ja, seh ich ja ein. Ist nicht einfach. Wenn man nicht aus der Stadt heraus will oder kann muss dann halt dort Ende sein, wo man es nicht mehr vorschiftenkonform hinbekommt.
Tatsächlich hat in meinem Fall das Hobby den Wohnort bestimmt - nicht die Arbeit. Aber ich war ja zum Glück damals noch jung.


Frank,
kann mir nicht vorstellen das der Rüdiger das nicht überprüft hat.

Ich eigentlich auch nicht. Aber ich kann mir auf der anderen Seite auch wieder kaum vorstellen, dass sich das ausgehen kann. Wenn dem so ist - super :chapeau:
Und ja, ich hab viel Zeugs an Bord und merke das jeden Winter beim Ausladen des Boots. 2x wird der Grand Cherokee mit umgeklappten Bänken voll - Tragen kann ich das vom Gewicht keinesfalls; dafür muss ich oft laufen:motz_4::lachen78:

Wollte es ja auch nur mal erwähnt haben. Mir liegt das Thema am Herzen.
Da gibts echt ganz traurige Geschichten....

schlauchi20
08.11.2019, 00:02
Klar war der Rüdiger auf der Waage :smileys5_

Zuerst einmal mit dem Trailer, den ich von Uli mit gekauft hatte.
Da war ich erstaunt, dass auch bei 1800 zGG noch deutlich Luft nach oben war.

Mit dem neuen Trailer habe ich mich auch auf die Waage getraut. Natürlich ist der Trailer schwerer:
Rahmen dick und stabil und länger, Reserverad, Laufsteg und Toolbox, Wippe, Langauflagen zum Kurbeln und zusätzliche Slipphilfen. Also Vollausstattung.

Inclusive Urlaubsausstattung aber mit ca. 50 Liter Sprit im Tank, Wasser leer komme ich so auf 1850 in Summe.
Bin also auf den letzten km nach der Tanke gut 200 kg überladen, aber das ist halt so.

Weil wir diesen Sommer ja bis nach Griechenland sind, hatte ich Respekt vor zu hohen Reifentemperaturen und zu hohem Druck. Habe daher eine Reifendrucküberwachung angebaut. Trotz der hohen Außen Temperaturen war alles während der Fahrt OK, auch im 8 oder 10 Stunden Dauerlauf.

Daher bin ich zuversichtlich, dass alles OK ist.

Gruß Rüdiger

the_ace
08.11.2019, 08:58
Das klingt ja wirklich noch beherrschbar!

Hab mal schnell recherchiert was das kosten kann und dazu Folgendes im Netz gefunden:


Belgien

ab 50 Euro

Dänemark

Kfz mit zGG bis 3,5 t je Prozent Überladung:
- Fahrer: 10 Kronen (ca. 1,35 Euro)
- Halter: 25 Kronen (ca. 3,35 Euro)


Kfz mit zGG über 3,5 t je Prozent Überladung:
- Fahrer: 100 Kronen (ca. 13,40 Euro)
- Halter: 250 Kronen (ca. 33,50 Euro)

Deutschland

Kfz mit zGG bis 7,5 t:
mehr als 5 Prozent: 10 Euro
mehr als 10 Prozent: 30 Euro
mehr als 15 Prozent: 35 Euro
mehr als 20 Prozent: 50 Euro/3 Punkte
mehr als 25 Prozent: 75 Euro/3 Punkte
mehr als 30 Prozent: 125 Euro/3 Punkte

Frankreich

bis zu 750 Euro

Großbritannien

bis 10 Prozent: 60 Pfund (ca. 68 Euro)
mehr als 10 Prozent: 120 Pfund (ca. 136 Euro)
mehr als 15 Prozent: 200 Pfund (ca. 227 Euro)

Italien

Kfz mit zGG bis 10 t:
mehr als 5 Prozent: 39 bis 159 Euro
mehr als 10 Prozent: 80 bis 318 Euro
mehr als 20 Prozent: 159 bis 639 Euro
mehr als 30 Prozent: 398 bis 1.596 Euro

Luxemburg

bis 10 Prozent: 74 Euro

Norwegen

Kfz mit zGG über 3,5 t je 100 kg Überladung:
250 Kronen (ca. 32 Euro)

Österreich

mehr als 2 Prozent: 36 bis 2.180 Euro

Polen

Verstoß gegen Ladungsvorschriften:
ab 200 Zloty (ca. 50 Euro)

Portugal

ab 60 Euro

Schweden

mehr als 1 Prozent: 2.000 Kronen (ca. 222 Euro)
mehr als 20 Prozent: 2.500 Kronen (ca. 278 Euro)
mehr als 30 Prozent: 3.000 Kronen (ca. 334 Euro)
mehr als 40 Prozent: 4.000 Kronen (ca. 445 Euro)

Schweiz

Nulltoleranz; ab 100 Franken (ca. 76 Euro)

Slowakei

ab 60 Euro

Tschechien

bis zu 50.000 Kronen (ca. 2.000 Euro)

(Quelle:rentmobil.de)


Dass es mit vollem Tank nicht ganz passen kann habe ich mir schon gedacht.
Bei 50kg mehr sind es gerade mal 2,8%. Also in Deinem Fall weniger kritisch. Schätze die hab ich auch ab und an mal zu viel.

Die letzten Meter kann man in Deinem Fall dann auch sicher verschmerzen.
Geht ja nur drum, dass auf der langen Reise kein Mist passiert.