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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schlauchboot an Mooring festmachen...


lutz-stefan
16.05.2021, 22:00
Servus zusammen!!!

Nachdem wir dieses Jahr den Gardasee "unsicher" machen möchten und wir uns am Campingplatz eine Boje sichern konnten hätte ich gerne gewusst wie wir unser Honwave T40 korrekt an dieser befestigen, damit auch bei einem Gewitter mit entsprechendem Wellengang keine böse Überraschung auf uns wartet.

Im Netz habe ich folgendes gefunden: 27599

Grundsätzlich würde ich das Boot auch mit zwei Leinen befestigen, allerdings hätte ich die zweite Leine (Sicherheitsleine) - welche ich etwas länger lassen würde - an einer anderen Stelle der Mooring-Kette befestigt, damit sich bei einem eventuellen lösen des Schäkels nicht beide Leinen auf und davon machen...

Was meint Ihr dazu???

Desweiteren hätte ich gerne von Euch gewusst, wo ich bzw. wie ich die Leinen korrekt am Boot befestige???

Für Eure Hilfe/Antworten bedanke ich mich bereits im Voraus.

LG

Stefan

thball
16.05.2021, 22:13
Hallo Stefan,

bei Bojen ist es immer gut an der Verankerung der Boje (Kette) festzumachen. Aber letztendlich gibt es bei den Bojen auch Unterschiede. Am besten vor Ort schauen und ggf. eben auf den Rat des Hafenmeisters hören. Der sollte seine Bojen kennen.

Am Boot eignet sich in der Regel die Bugöse ganz gut. Und immer so befestigen, dass sich ein Knoten nicht von selbst lösen kann. Zwei Leinen schaden sicherlich nicht. :biere:

Grundsätzlich sind Deine Überlegungen richtig.

Berny
17.05.2021, 10:00
Wenn dein Boot seitlich D-Ringe hat, dann so anhängen:
http://schlauchboot-online.com/attachment.php?attachmentid=10428

Kairos
17.05.2021, 12:02
Bei einer Boje ist es in erster Linie wichtig, dass du deine Leine nicht oben durch den Ring der Boje durchfädelst (der reißt gleich einmal unter Belastung aus und ist dafür nicht gedacht - wird trotzdem immer wieder gern gemacht ...) sondern die Boje hochhebst und den Ring unten, wo auch die Kette angemacht ist, benutzt.

Idealerweise benutzt du zwei gleich lange Leinen auf Slip, die du symmetrisch links und rechts (endweder durch Klüsen geführt oder direkt an Klampen wenn vorhanden) befestigst - dadurch scheuern die Leinen am wenigsten, das Boot schwoit weniger und du bist redundant ausgelegt dh. wenn eine Leine ausfällt, hängt das Boot immer noch an der zweiten Leine.

lutz-stefan
17.05.2021, 21:14
Servus zusammen!!!

Vielen Dank für Eure Hilfe/Tipps!!!

Ich habe tatsächlich an den Seiten D-Ringe und vorne eine Bugöse.

27604

Würdet Ihr dann die Seile von den seitlichen D-Ringen über die Bugöse führen oder unabhängig von der Bugöse vorne zusammenbinden und zu Boje führen, oder sollen die seitlichen Seile einzeln zu Boje geführt werden, ohne dass diese vorher zusammengeführt werden?


Schon mal ein herzliches Dankeschöne für Eure Hilfe/Tipps!!!

thball
17.05.2021, 21:45
Prinzipiell schadet es nicht, wenn Du den Druck nicht auf einer Öse hast (bei geklebten Ösen). Hahnepot ist das Schlüsselwort. Berny hat durchaus recht, dass man durchaus die seitlichen Ösen nützen sollte. :biere:

Comander
18.05.2021, 07:40
Bei einer Boje ist es in erster Linie wichtig, dass du deine Leine nicht oben durch den Ring der Boje durchfädelst (der reißt gleich einmal unter Belastung aus und ist dafür nicht gedacht - wird trotzdem immer wieder gern gemacht ...) sondern die Boje hochhebst und den Ring unten, wo auch die Kette angemacht ist, benutzt.

ja, so hab ich mir das auch angewöhnt aber weniger der Sicherheit ,mehr der Optik .Wie schaut das aus wenn die Boje jedes mal bei Zug flach auf dem Wasser aufliegt :ka5: doofes Bild :biere: Klaus!!!!: warum sind die Ösen oben dann eigentlich da?:gruebel: zum festmachen? :confused-

Kairos
18.05.2021, 08:49
Hallo Harry,

es gibt unterschiedliche Ausführungen von Bojen: die Guten haben eine durchgehende Stange vom oberen zum unteren Ring und da ist es bei kurzzeitigem Festmachen natürlich komfortabler, sich schnell oben festzumachen - du musst die Boje nicht herausheben und typischerweise sind die unteren Ringe mit scharfen Muscheln bewachsen dh ohne Schäkel/Kette kannst du dir schnell deine Leinen ruinieren.

Die billigen Bojen (meistens von Vermietern und billigen Campingplätzen benutzt) haben eben keine durchgehende Verbindung und da ist bei ein bisschen Wind/Schwell und einem größeren Boot gleich einmal Schluss mit lustig (der obere Ring reißt einfach aus dem Plastik aus!) - außerdem weißt du ohne Herausheben nicht, wie verrostet die Verbindung zur Kette ist.

Wenn das Boot unbeaufsichtigt bleibt, du länger bleiben möchtest (zB über Nacht), schon weißt, dass es auffrischen wird, etc. würde ich immer unten festmachen.

Comander
18.05.2021, 10:17
es gibt unterschiedliche Ausführungen von Bojen: die Guten haben eine durchgehende Stange vom oberen zum unteren Ring und da ist es bei kurzzeitigem Festmachen natürlich komfortabler, sich schnell oben festzumachen - du musst die Boje nicht herausheben und typischerweise sind die unteren Ringe mit scharfen Muscheln bewachsen dh ohne Schäkel/Kette kannst du dir schnell deine Leinen ruinieren.

exakt meine Beobachtungen :chapeau: Ich mach schon lange oben nicht mehr fest sondern aus gleichen Gründen mit Schäkel oder starken Schraub-Karabiner unterhalb der Boje.
:biere: ich kenne Bojen (maslenica)die sind so schwer mit Miesmuscheln bewachsen, da muß ich mit großem Messer erst mal eine 3-Tagesmahlzeit von der Kette ab hebeln :biere: da bin ich erstmal 30min im Wasser und arbeite.Danach ragt die Boje schon die Hälfte mehr wieder aus dem Wasser :banane: die Boje mag ich sehr denn die hat 20m extreme Kette auf einen 2 Tonnen Betonblock :chapeau: Trotzdem werfe ich über Nacht zusätzlich den Anker :ka5: Mein Boot voll ausgestattet bringt etwa ...etwa 1t ,da pass ich auf.

Kairos
18.05.2021, 11:24
Trotzdem werfe ich über Nacht zusätzlich den Anker :ka5: Mein Boot voll ausgestattet bringt etwa ...etwa 1t ,da pass ich auf.

Hallo Harry,

da musst du bei einem engen Bojenfeld mit anderen Bojenliegern vorsichtig sein.

Normalerweise drehen bei Wind alle Boote in die selbe Richtung und behalten so die Abstände untereinander - wenn du jetzt zusätzlich einen Anker setzt, kann es sein (je nachdem, wo du den Anker ausbringst), dass sich dein Boot beim Schwojen anders verhält und dadurch mit einem der anderen Bojenlieger kollidiert.

Wenn du die Boje kurz abtauchst, eine intakte Kette und einen ordentlichen Betonblock ohne Schleifspuren am Grund siehst, sollte das zu deiner Beruhigung reichen - Segelboote haben ein Vielfaches an Tonnage und durch den höheren Aufbau viel mehr Angriffsfläche für den Wind ... und für die sind die Bojenfelden normalerweise ausgelegt.

Comander
21.05.2021, 08:36
Paaasst Klaus :chapeau: Keine Angst, ich ankere nie/selten an Bojen mit anderen Booten-bis jetzt jedenfalls.

da musst du bei einem engen Bojenfeld mit anderen Bojenliegern vorsichtig sein.

Normalerweise drehen bei Wind alle Boote in die selbe Richtung und behalten so die Abstände untereinander - wenn du jetzt zusätzlich einen Anker setzt, kann es sein (je nachdem, wo du den Anker ausbringst), dass sich dein Boot beim Schwojen anders verhält und dadurch mit einem der anderen Bojenlieger kollidiert das ist nur zu logisch aber meine Boje steht alleine und ich bin in der Frühsaison oft der einzigste Gast
Wie schön Segelboot an der Boje schwoien kann man in jedem Bojenfeld sehen daher weiß man stets woher der Wind bzw. die Strömung kommt:biere:

OLKA
21.05.2021, 19:59
..werfe ich über Nacht zusätzlich den Anker :ka5: Mein Boot voll ausgestattet bringt etwa ...etwa 1t ,da pass ich auf.

Trotzdem finde ich das mit dem zusätzlichen Anker eher „suboptimal“.

Wenn du Pech hast, dreht sich das Boot mehrmals über Nacht und deine beiden Befestigungen verknoten sich. Viel Spaß beim Öffnen.

Comander
21.05.2021, 20:03
Ne Olaf-der Wind kommt beständig aus einer Richtung auch die Strömung und ich bin das einzigste Boot zu dieser Zeit. Wäre es anders hätte ich anders gehandelt.:chapeau:

Kairos
22.05.2021, 09:25
Wie schön Segelboot an der Boje schwoien kann man in jedem Bojenfeld sehen daher weiß man stets woher der Wind bzw. die Strömung kommt:biere:

Mich hat unlängst ein Fischer auf etwas aufmerksam gemacht, was mir in vielen Jahrzehnten nie selbst aufgefallen ist: Möven sitzen immer so, dass der Kopf in die Windrichtung zeigt, weil sie es nicht mögen, dass ihnen der Wind von hinten die Federn aufplustert.

OLKA
22.05.2021, 09:33
Ne Olaf-der Wind kommt beständig aus einer Richtung auch die Strömung und ich bin das einzigste Boot zu dieser Zeit. Wäre es anders hätte ich anders gehandelt.:chapeau:


beständig aus einer Richtung auch die Strömung
okay, du hattest nicht geschrieben (oder ich habe es überlesen), dass du in einem Fluss liegst.


Mach doch wie du willst. Es sollte nur ein Tipp sein. Ich habe selbst schon „entknotet“ und daraus gelernt .


achja: warum machen Windkraftanlagen „Kabelentwicklungsfahrten“?

Comander
22.05.2021, 09:33
:cool: Interessant, nicht aufgefallen und danke-das merk ich mir.

Wir decken unser Boot über Nacht immer komplett zu. Da finden Möven keinen Halt:biere: deshalb weiß ich das nicht.Gott sei Dank haben wir keine Probleme mit Möven - die aber mit mir :futschlac:biere:

Schon interessant was man noch lernen kann :gruebel: deshalb bin ich auch über die banalsten Fragen froh ......und auch wenn jemand die stichhaltig beantworten kann :banane::chapeau:

und Oli:ich kenne das Problem das du mir vermitteln willst aber es hatte sich noch nie was verdreht weil ich eine Strömungsänderung kalkuliert habe. Der Anker soll auch als Reserve dienen falls ein Knoten nicht halten sollte oder von fremden Menschen gelöst wurde weil das Boot den Blick behindert..Habe meine eigene Ansichten wenn unser Boot das einzigste weit und breit ist.