PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ich brauche eure Hilfe


Krapanj
13.01.2022, 09:31
Hallo an alle,
mein Name ich Michael und ich bräuchte mal bitte eure Hilfe.
Ich möchte mir gerne Zeitnah ein Rib zulegen .
Folgende Kandidaten stehen zur Auswahl :

Ranieri Cayman 23 Sports Cabin mit 200 PS Motor ( Der günstigste Anbieter )

6.80 Gto von Ribline mit twin Motorisierung (2x115 PS ) oder auch mit einfach Motorisierung 200 PS Yamaha ( Favorit )

Zar 65 mit 225 PS Motor ( Das teuerste Boot im Bunde )

Lomac Adrenalina 7.0 mit 250 PS ( Angebot steht noch aus )

Es handelt sich hierbei ausschließlich um Neue Boote .

Fahrgebiet : ausschließlich Kroatien

Hat von euch jemand Erfahrungen mit einem der Boote ?
Rauwasser ? Verarbeitung ? Fahrberichte ?


Beste Grüsse,

Michael

Atlas
13.01.2022, 09:51
ich hatte ein Zar 65.
Pauschal kann man sagen dass du mit diesen genannten Booten nicht untermotorisiert sein würdest .:ka5: Die reichen auch fürs offene Mittelmeer.

Kairos
13.01.2022, 12:06
Das Lomac Adrenalina 7.0 bin ich bei ca. 70cm Welle probegefahren und es hat mich sehr beeindruckt (im direkten Vergleich war ein Joker Clubman 22 mit 30cm weniger Länge - da war ein enormer Unterschied bzgl. Rauhwassereigenschaften!) - leider war es für meinen Liegeplatz eine Spur zu groß und in dem Fall war mir die Marina wichtiger als das Boot.

Wenn du nach Rauhwassereigenschaften fragst, verstehe ich nicht ganz, warum du das ZAR in Erwägung ziehst - allein schon die Bauform sollte dir sagen, dass die Stärken von ZAR in einem anderen Bereich liegen (müssen).

Krapanj
13.01.2022, 12:16
Hab mir sagen lassen , dass die Zar Formenti Boote sehr komfortabel bei Rauen Bedingungen unterwegs sein sollen .
Bin 15 Jahre Monteray 248 gefahren , habe mir die letzten 2 Jahre ein Rib in Kroatien eines Kroatischen Herstellers geliehen und war begeistert von den Fahreigenschaften und der Leichtigkeit wie diese Boote zu fahren sind.
Jetzt soll es halt was eigenes werden .
Gruß , Michael

hobbycaptain
13.01.2022, 12:27
Das Lomac Adrenalina 7.0 bin ich bei ca. 70cm Welle probegefahren und es hat mich sehr beeindruckt (im direkten Vergleich war ein Joker Clubman 22 mit 30cm weniger Länge - da war ein enormer Unterschied bzgl. Rauhwassereigenschaften!) - leider war es für meinen Liegeplatz eine Spur zu groß und in dem Fall war mir die Marina wichtiger als das Boot.

Wenn du nach Rauhwassereigenschaften fragst, verstehe ich nicht ganz, warum du das ZAR in Erwägung ziehst - allein schon die Bauform sollte dir sagen, dass die Stärken von ZAR in einem anderen Bereich liegen (müssen).

genau umgekehrt wird ein Schuh draus :ka5:



zum Thema - Michael, ich glaub Du machst mit keinem der Boote was falsch, da gehts mehr um Sympathie und was einem besser gefällt, als was objektiv besser ist. Wer kann das objektiv schon beurteilen ?

Atlas
13.01.2022, 16:06
Bei mir auf Sizilien siehst du jedenfalls mehr Lomacs, LED´s und sogar Nuova Jolly´s als Zars.Warum wohl? Liegts am Preis?

thball
13.01.2022, 16:07
Hallo Michael,

Ferdi hat es auf den Punkt gebracht. Im Prinzip sollte Dein Geschmack (Liegefläche, Verdeck, Platzangebot, Performance etc.) entscheiden.

Alle vier sind sicherlich gute Boote und haben eine komfortable Größenordnung. Nur anstelle 2x 115 PS würde ich lieber 1x 200 PS nehmen. 2x 115 sind keine 1x 230 PS… :biere:

Ich selbst stehe mehr auf Entspannen, Sonnen und Baden. Darum ist in meiner Größe für mich das ZAR die sinnvollste Alternative gewesen. Wenn für Dich Geschwindigkeit der wichtigste Faktor wäre, dann könnte die Rechnung kg pro PS interessant werden. Keine Ahnung welches dann vorne liegt.

Welches RIB sich in dieser Länge besser bei Wellengang bewegt ist aus meiner Sicht müßig. Oft hängt die Belastbarkeit nicht vom Boot ab… :lachen78:

Ich würde mir die Zeichnungen anschauen und überlegen was ich mit dem Boot machen möchte, wo ich Instrumente (und welche) platziert haben möchte, Ausrüstung und Mitfahrer unter bekomme usw. Du wirst bestimmt Deinen Favoriten finden.

Krapanj
13.01.2022, 17:32
Danke für eure Tips

Kairos
13.01.2022, 23:42
Hab mir sagen lassen , dass die Zar Formenti Boote sehr komfortabel bei Rauen Bedingungen unterwegs sein sollen .

Wenn dem tatsächlich so wäre, hätte schon längst ein anderer Hersteller ZAR kopiert - du brauchst dir auch nur anschauen, wie die RIBs im militärischen und Heavy Duty Bereich aussehen!

Der breite Bug ist das Gegenteil eines seegängigen tiefen V und bietet als Badeboot zwar viel Platz, aber bei rauher See schlägst du natürlich hart auf und die Gefahr des Unterschneidend mangels Auftrieb durch die fehlenden Schläuche ist sehr groß - damit scheidet diese Bauform für ernsthaften Einsatz bei schwierigen Verhältnissen aus … oder hast du irgendwo auf diesem Planeten schon einmal ein ZAR oder ein RIB mit ähnlichem Rumpf beim Militär, Expeditionen, Feuerwehr, Seerettung, etc. gesehen?

Kairos
13.01.2022, 23:56
Alle vier sind sicherlich gute Boote und haben eine komfortable Größenordnung. Nur anstelle 2x 115 PS würde ich lieber 1x 200 PS nehmen. 2x 115 sind keine 1x 230 PS…

Wenn jemand explizit nach Rauhwassereigenschaften frägt und damit in Kroatien auch auf offener See unterwegs sein möchte, ist alles andere als eine Doppelmotorisierung aus Sicherheitsgründen fahrlässig - den geringen Leistungsverlust kann er in der Liga locker verkraften, weil er das Boot eh nur sehr selten wird ausfahren können… und der Vorteil beim Manövrieren ist bei einer Doppelmotorisierung natürlich gerade bei einem größeren Boot in engen Häfen auch ganz nett.

Ich habe herausgelesen, dass er nicht unbedingt ein Badeboot sucht, mit dem er nur bei gutem Wetter in Küstennähe von Bucht zu Bucht schippern kann.

hobbycaptain
13.01.2022, 23:56
Wenn dem tatsächlich so wäre, hätte schon längst ein anderer Hersteller ZAR kopiert - du brauchst dir auch nur anschauen, wie die RIBs im militärischen und Heavy Duty Bereich aussehen!

Der breite Bug ist das Gegenteil eines seegängigen tiefen V und bietet als Badeboot zwar viel Platz, aber bei rauher See schlägst du natürlich hart auf und die Gefahr des Unterschneidend mangels Auftrieb durch die fehlenden Schläuche ist sehr groß - damit scheidet diese Bauform für ernsthaften Einsatz bei schwierigen Verhältnissen aus … oder hast du irgendwo auf diesem Planeten schon einmal ein ZAR oder ein RIB mit ähnlichem Rumpf beim Militär, Expeditionen, Feuerwehr, Seerettung, etc. gesehen?

grau ist alle Theorie. Fahr einmal ein ZAR65 bei rauem Wasser und dann redma weiter :ka5:.
Zars sind nicht dafür da um im professionellen Bereich als Feuerwehrboot oder Expeditionsboot zu dienen. Rein schon von der Raumaufteilung her. Das sagt aber genau NULL übern Rumpf und dessen Laufeigenschaften aus.

Militärboote und Arbeitsboote werden nicht dafür gebaut und konstruiert weich zu laufen, sondern widerstandsfähig zu sein und viel auszuhalten.
"Badeboote" werden gebaut um die Familie komfortabel heimzubringen.
Deshalb sind Militärboote auch meist schwarz, weil sich Soldaten selten den A..... am Schlauch verbrennen :lachen78:, Muttis in Bikinis aber schon, deshalb sind Badeboote meist hell.


PS: vor einem halben Jahr oder Jahr warst noch der Anfänger bezüglich RIBs (lt. eigenen Worten) und jetzt gibst Ratschläge über 7m-Boote von denen Du noch keines selber gefahren bist ?
Wie glaubwürdig ist das ?

thball
14.01.2022, 06:23
… oder hast du irgendwo auf diesem Planeten schon einmal ein ZAR oder ein RIB mit ähnlichem Rumpf beim Militär, Expeditionen, Feuerwehr, Seerettung, etc. gesehen?

… habe auch selten einen Lamborghini bei der Polizei gesehen. :zwinkern:

Zur Doppelmotorisierung: ja, zwei Motoren geben mehr Sicherheit (manchmal auch eine Steigerung der Klassifizierung) wenn sie richtig verbaut sind. Trotzdem würde ich zur Variante mit einem Motor und mehr PS raten. Ist auch eine Frage des Unterhalts.

Mit einem 7 Meter RIB (egal welcher Marke) macht man in Kroatien sicherlich nichts falsch und man wird viel Freude haben. :biere:

Berny
14.01.2022, 09:45
@Klaus: Was soll an eine einfachen Motorisierung fahrlässig sein?
Da wären ja etliche Mittelmeerfahrer fahrlässig unterwegs.

Der Bug des Zar ist schon so konzepiert, dass er Rauhwasser abkann, soferne man nicht bei extrem stürmischer See unterwegs ist, da dürftest nicht genau recherchiert haben...
Ich bin schon mit einigen Zars mitgefahren, die können schon was ab.

Des weiteren, was heisst Rauhwasser in Kroatien? Warst du überhaupt schon mal dort?
@Michael: Bei all deinen genannten Booten entscheidet mehr der Geschmack, sie sind alle gut.
Schau dir auch die Gewichte an, ein schwereres Boot liegt satter im Wasser, braucht aber auch mehr PS.

Mir persönlich gefällt das Ribline von der Atfteilung und Optik besser, bin aber auch kein Zar-Fan.
Das Lomac hätte mir vorne zu wenig Liegefläche.

Comander
14.01.2022, 10:02
Hoho......:ka5:
Des weiteren, was heisst Rauhwasser in Kroatien? Warst du überhaupt schon mal dort?
@Michael: Bei all deinen genannten Booten entscheidet mehr der Geschmack, sie sind alle gut.
Schau dir auch die Gewichte an, ein schwereres Boot liegt satter im Wasser, braucht aber auch mehr PS.

ich hoffe jetzt dass es wissenschaftlich wird warum Zar den Bug so hoch zieht, mir persönlich gefällt das gar nicht. Unser @the ace, der Frank hat schon mal sehr ausführlich darüber geschrieben aber ich höre mir gerne auch anderen Seiten an.:chapeau:

hobbycaptain
14.01.2022, 11:10
Hoho......:ka5:


ich hoffe jetzt dass es wissenschaftlich wird warum Zar den Bug so hoch zieht, mir persönlich gefällt das gar nicht. Unser @the ace, der Frank hat schon mal sehr ausführlich darüber geschrieben aber ich höre mir gerne auch anderen Seiten an.:chapeau:

Harry, aus dem selben Grund, warum viele Engländerinnen so einen hochgezogenen Bug haben, nämlich um genau das angesprochene Nosediving zu verhindern:ka5:

https://www.google.com/url?sa=i&url=https%3A%2F%2Fwww.tidel.biz%2Fdelta-ribs%2Fdelta-rib-tubes%2F&psig=AOvVaw0dQquw41QGSvBdWdNqUrFZ&ust=1642241322295000&source=images&cd=vfe&ved=0CAsQjRxqFwoTCKjYnuj_sPUCFQAAAAAdAAAAABAI
https://12knots.com/storage/app/media/aggregator/mmk/2366680970403855_1.JPG

Kairos
14.01.2022, 12:03
… habe auch selten einen Lamborghini bei der Polizei gesehen. :zwinkern:



Dann bist du nicht oft in Italien - ich weiß zumindest von einem Gallardo und jetzt von einem Huracan :ka5:

Knox
14.01.2022, 12:12
Hallo Michael,
wenn ich so überlege, was in Propriano, Porto Vecchio oder Bonifacio in den Häfen liegt, sind doch eigentlich alle genannten Boote eher Badeboote. Unter 8 bis 9 Meter und 2x200 PS sieht man da wenig. Nimm lieber was größeres. Denn: wer zu klein kauft, kauft dreimal... :banane:

So, jetzt aber duck und wech

Kairos
14.01.2022, 12:29
@Klaus: Was soll an eine einfachen Motorisierung fahrlässig sein?
Da wären ja etliche Mittelmeerfahrer fahrlässig unterwegs.

Der Bug des Zar ist schon so konzepiert, dass er Rauhwasser abkann, soferne man nicht bei extrem stürmischer See unterwegs ist, da dürftest nicht genau recherchiert haben...
Ich bin schon mit einigen Zars mitgefahren, die können schon was ab.

Des weiteren, was heisst Rauhwasser in Kroatien? Warst du überhaupt schon mal dort?

Es ist ein großer Unterschied, ob ich mit dem Badeboot in Sichtweite der Küste von Badebucht zu Badebucht schippere oder aufs offene Meer rausfahre und mir bei stürmischer See dann 20SM vom Festland der Motor ausfällt und ich steuerungslos querschlage ... muss man halt erlebt haben, um es auch zu verstehen und begreifen zu können.

Aufgrund der Konzeption als geräumiges Badeboot sind schon 70cm Welle für ein ZAR eine stürmische See und mit hohem Risiko verbunden - und das hast du in Kroation selbst ohne Bora gleich einmal, wenn es zwischen den Inseln durch den Düseneffekt ordentlich pfeift.
Seltsamerweise habe ich noch nie einen Italiener getroffen, der sein ZAR als besonders seegängig sieht - die sehen es als geräumiges Familienboot für Badeausflüge bei schönen Wetter. Wenn die anderes vorhaben, greifen die zu Nuova Jolly, Joker, Capelli, Ranieri, Lomac, etc. .... und ich bin sehr viel in Italien und kenne auch sehr viele Italiener:ka5:

Was meine Kroatien-Kenntnisse angeht: ich verbringe dort seit Jahrzehnten jedes Jahr mindestens 3-4 Wochen als Instruktur auf Segeltörns - ich habe den Atlantik überquert und die Kaps gerundet und vermute daher, dass ich mindestens so viel Ahnung wie du von stürmischer See habe.

hobbycaptain
14.01.2022, 12:34
selten so einen Blödsinn gelesen

rg3226
14.01.2022, 13:59
selten so einen Blödsinn gelesen

Naja :gruebel: finde ich auch :futschlac

Berny
14.01.2022, 14:11
Ich auch nicht...
Ein Gschaftler....

Zum Thema Sicherheit ein Beispiel aus der IT:
Raid 5 mit 4 Hdds, damit man auf Nummer Sicher ist.
Heisst, es hängen 4 Festplatten an einem Controller, diese sind gespiegelt, wenn eine ausfällt, wird sie einfach ersetzt, die Daten automatisch zurück gespiegelt und fertig.

Vor ca 15 Jahren mein Webserver, der Controller hatte einen Defekt, brannte ab und zerstörte alle 4 Festplatten.
Geholfen hat das Backup.

Genau so siehts mit 2 Motoren aus, es ist nicht ausgeschlossen, dass beide WO geben, nicht wegen der Motoren, sondern irgend ein anderes Teil.

Backup: Funk, Signalrakete und Notmotor.

Kroatien ist jetzt nicht das Gebiet, wo man mutterseelen alleine in der offenen See herumshippert, da wird man schon planen und entsprechde Vorbereitungen treffen.
Kroatien hat auch nicht die offene See sondern halt "nur" die Adria.

Selbst Harry wagte sich mit dem C4 raus, selbstmörderisch offensichtlich nach Ansicht von Klaus.

Die Zar haben einen besonderen Rumpf, der das hochkommende Wasser wieder nach unten drückt und so den vorderen Schlag abfedert, was eine ganz andere Situation beim Wellenschneiden hervorruft. Wie weit das stürmischer Hochsee standhält kann ich nicht sagen, aber Adriawellen schluckt ein 65er locker, behaupte ich mal.

Klaus, man kann vieles erzählen, auch die Sicherheit hochschrauben bis ins Nirvana, aber das was du da so schreibst entbehrt jeder Praxis, da kannst du noch so ein Instructor sein, oder vielleicht gerade deshalb, weil du als Instructor immer den Worst Case erwartest und schilderst.

Da darf ich aber nicht vor die Türe gehen, könnte mich ja ein Auto niederfahren oder ein Terrorist erschiessen.

Boot fahren dürfte ich schon gar nicht, was da alles passieren kann :ka5:

thball
14.01.2022, 14:53
Naja, jetzt triften wir aber ein bisschen vom Thema ab… :lachen78::biere:

Michael lass Dich davon nicht irritieren. Bin mal gespannt welches Boot bei Dir der Favorit wird.

Wie ist es eigentlich aktuell mit den Lieferzeiten? Das könnte vielleicht auch noch ein Punkt sein.

Kairos
14.01.2022, 15:36
Klaus, man kann vieles erzählen, auch die Sicherheit hochschrauben bis ins Nirvana, aber das was du da so schreibst entbehrt jeder Praxis, da kannst du noch so ein Instructor sein, oder vielleicht gerade deshalb, weil du als Instructor immer den Worst Case erwartest und schilderst.


Je weniger Ahnung man von Seemannschaft und der Naturgewalt des Meeres hat, desto mehr macht man sich darüber lustig: es gibt alte Skipper und es gibt mutige Skipper - aber es gibt keine alten mutigen Skipper ...

Zum guten Glück passiert selten was (hat nicht erst vor ein paar Monaten Benny ein paar Unbedarften ziemlich aus der Patsche geholfen, weil der Motor an ihrem Spielzeugboot ausgefallen ist - und die waren in Sichtweite zur Küste ...?) und jeder sollte wissen, wie viel er (und seine Passagiere) für ein bisschen Spaß riskiert.

Leider haben aber viele überhaupt keine Ahnung, überschätzen sich und die Ausrüstung maßlos und glauben auch noch, dass sie alles im Griff haben, weil sie bisher Glück gehabt haben - rede mit den Einheimischen und die können dir erzählen, wie viele von den großkotzigen Hobbykapitänen mit Erfahrung auf Flüssen und Seen jedes Jahr im Sarg in ihr Heimatland zurückgeschickt werden.

Man kann auch davon überzeugt sein, dass seine Turnschuhe fürs Bergsteigen im Hochgebirge taugen und bei schönem Wetter wird auch kaum was passieren - aber sich deshalb über erfahrene Bergsteiger mit angepasster Ausrüstung lustig zu machen, zeugt nur von unangebrachter Überheblichkeit und vor allem viel Unwissen.

Wenn sich jemand in der 7m Liga umschaut, Kroatien als Revier angibt und sich dezidiert nach den Rauhwassereigenschaften erkundigt, deutet in meinen Augen nichts darauf hin, dass er mit einem überteuerten Badeboot mit zweifelhafter Qualitätsanmutung (siehe Restlverwertung bei Reiners Boot) gut bedient (nur weil ihm das ein paar Fanbuben einreden wollen), sondern auch längere Schläge zwischen den Inseln auf dem offenen Meer bedenkenlos absolvieren möchte - und da ist eine Doppelmotorisierung fast obligatorisch und ein sine qua non!

Bei dieser Bootsgröße kannst du bei ein bisschen Wind und Welle mit dem Paddel genau nichts ausrichten und es reicht schon eine Legerwall Situation in der Bucht und dein schönes RIB wird am Strand in 15min zu einem Totalschaden zerklopft ... warum sollte das jemand mit klarem Verstand riskieren wollen, wenn es locker auch anders geht und den vielen Vorteilen kaum nenneswerte Nachteile gegenüberstehen?

Wird wohl einen Grund haben, warum so ziemlich alle größeren und errnstzunehmenden Yachten Doppelantrieb haben ...

thball
14.01.2022, 18:29
Hallo Klaus,

ich glaube wir müssen eine extra Rubrik Schauermärchen einrichten. :lachen78:

Jetzt bin ich wahrscheinlich der letzte, der gegen Vorsicht und gute Ausrüstung gepaart mit einer fundierten Ausbildung spricht. Aber die „großkotzigen“ Kapitäne produzieren tendenziell Sachschäden, die am Ego kratzen und weniger tödliche Unfälle bei Sturm und zu kleinen Booten.

Vielleicht ist da öfters das Boot größer als die Fähigkeiten. :lachen78:

Ist jetzt aber natürlich nur für einen kleinen Binnensee gesprochen. :zwinkern:

Heinz Fischer
14.01.2022, 19:28
Also wir fahren ja einmal im Jahr unsere Tour über die Nordsee rüber nach Helgoland.
Da fahren immer einige Zar mit, Größenordnung ab 5,3 bis 8m.
Und ich muss sagen die Boote setzen auf bei Wellenhöhe über 1m doch relativ sanft ein.
Da gibs nichts zu meckern über die Fahreigenschaften.

Und ich bin bestimmt kein Zar Liebhaber da es für mich keine Schlauchboote im klassischen Sinn mehr sind, aber die Fahreigenschaften sind schon gut.

Kauf dir das Boot was dir am besten zusagt:chapeau:

Coolpix
14.01.2022, 21:35
.
Meine Favoriten:

1. Das schönste Boot ist in meinen Augen das Pischel. Dort würde ich jedoch eine Sitzbank einbauen lassen, wo man neben dem stehend Fahren auch gemütlich sitzend fahren kann. Nur stehend fahren wäre nichts meins. Das Pischel besitzt, glaube ich, dickeres Hypalon als das ZAR.


2. Das vielseitigste Boot( Stauräume/ Liegeflächen ) ist das ZAR.


Guck Dir doch die Boote bei Händlern an.



Michael, wie viele Tage im Jahr bist Du denn in Kroatien? Ist es nicht preiswerter dort Boote zu mieten? So musst Du Dich um nichts kümmern.
.

Kairos
14.01.2022, 22:11
Hallo Klaus,

ich glaube wir müssen eine extra Rubrik Schauermärchen einrichten. :lachen78:


Man kann alles ins lächerliche ziehen, wenn man es nicht besser weiß…

Der letzte mir bekannte tote Schlauchbootfahrer stammt vom 22.8.2021 vor Ibiza … der Vollkoffer ist in der Nacht auch mit einem 7m Boot rausgefahren und war zu dumm, seine Positionslichter einzuschalten- als dann sein Motor ausgefallen ist, hat ihn die Schnellfähre durch den Wellengang wohl übersehen und enthauptet.

Damit kannst du deine Rubrik einmal starten und ich liefere dir dann jede Woche einen neuen Fall, wo Überheblichkeit, Selbstüberschätzung und Unwissenheit zu einer Katastrophe geführt haben.

Ich weiß, dass du Ahnung hast- findest du es nicht ein bisschen unverantwortlich, den überheblichen und sich selbstüberschätzenden Amateuren den Respekt vor dem Meer zu nehmen und sie glauben zu machen, dass sie mit ihren Spielzeugnussschalen bei wirklich stürmischer See ein echte Chance hätten?

thball
15.01.2022, 07:29
Hallo Klaus,

es ist eine Mischung aus Lebenserfahrung und Mathematik. Zur Mathematik - Bootsunfälle sind im Verhältnis zur Straße glücklicherweise gering. Auch die Statistik bei Wassersportunfällen zeigt hier keinen Ausreißer bei den RIBs (Tauchen ist zumindest bei uns, bei den sehr schweren Unfällen, leider stärker vertreten). In Bezug auf unerfahrene Wassersportler sehe ich momentan eher ein Schwerpunkt bei SUPs und ähnlichen Geräten.

Die Erfahrung zeigt mir (und ich habe auch einige hier im Forum persönlich kennengelernt), dass hier sehr viele verantwortungsvolle und umsichtige Skipper unterwegs sind, die ihr Fahrzeug und Können ganz gut einschätzen. Ich muss denen somit nicht erklären was sie tun sollen. Der Erfahrungsschatz ist hier sehr vielschichtig. Bei manchen vermutet man es gar nicht und ist positiv überrascht. Diesen Austausch finde ich prima, den fördert man aber nicht wenn man Antworten an Extremsituation ausrichtet.

Und zurück zum Thema. Wenn dann bei uns im Forum jemand nach einer Bootsklasse fragt, dann gehe ich erst mal davon aus er weiß was er tut (egal wie viele Beiträge er hat). Die Vielzahl der unterschiedlichen Antworten helfen anschließend hoffentlich weiter und sind auch oft für „alte Hasen“ interessant. :biere:

Kairos
15.01.2022, 09:05
Hallo Tom,

ich gebe dir in allen Punkten Recht - und trotzdem glaube ich, dass du etwas Wesentliches übersiehst: es ist ein großer Unterschied, ob ich mich auf einem See befinde oder in Küstennähe von Bucht zu Bucht schippere - und da die überwiegende Anzahl der Fahrten sich in diesem Bereich abspielt, ist die Gefahr tatsächlich gering und das Risiko überschaubar und erklärt auch die geringe Anzahl von Unfällen.

Die daraus gewonnene Sicherheit/Erfahrung ist trügerisch und auf keinen Fall übertragbar, wenn es aufs offene Meer hinausgeht und dort die Bedingungen umschlagen- weil ich erfolgreich die Heckwelle eines anderen Bootes auf einem Fluss gekreuzt habe, bedeutet noch lange nicht, dass Skipper und Boot stundenlang schwere See auf dem offenen Meer überstehen- Gischt, Kälte, Angst, technisches Versagen, etc. legen da die Latte schnell auf ein Niveau, an dem die meisten Amateure mit ihren kleinen Badebooten scheitern werden- bei wirklich stürmischer See, kommt dir selbst eine 15m Segelyacht noch recht klein vor …

Nur weil du im Klettergarten mit deiner Ausrüstung gut zurecht gekommen bist, solltest du dich nicht mit dieser Erfahrung und derselben Ausrüstung ins Hochgebirge begeben- funktioniert trotzdem oft … und manche bezahlen mit ihrem Leben für ihre Selbstüberschätzung und ihren Leichtsinn.
Beim Bootfahren liegen Klettergarten und Hochgebirge leider sehr nah beisammen, viele erkennen die Grenzen gar nicht oder aus dem Klettergarten kann sehr schnell ein Hochgebirge werden!

Berny
15.01.2022, 09:53
Klaus: Der Threadersteller fragt nach einem 6,5 m Klasse Boot, um ev bei Rauhwasser gut zurecht zu kommen.
Du sprichst permanent von stürmischer See.

Bevor du also dem Threadersteller Tips zum Boot gibst, solltest du Tips zum Umgang mit dem Boot auf See geben, wenn überhaupt er diese Tipps will und braucht.

Wenn jemand nach diesen Bootsklasseerfahrungen frägt, vermute ich, dass er sich auch entsprechend bewusst ist, was er machen will.

Würde er in stürmischer See fahren wollen oder damit rechnen, würde er vermutlich nach Tornado oder Hurrican fragen.

Also, lass doch die Kirche im Dorf.

Ich war auch schon bei Rauhwasser unterwegs, in meiner Klasse, mühsam und anstrengend, Gernot fuhr da mit seinem Easy Glider ganz komot vorbei....

Ergo, bleib in deiner Welt, ich bleib in meiner.

Coolpix
15.01.2022, 10:30
Klaus,

mache bitte Deinen eigenen persönlichen Thread auf, wenn Du unbedingt weiter diskutieren musst. Hier geht es nicht um ´ Rechthaben `- sondern um Rib´s als Neuboote, die etwas hochpreisiger sind. Solch schöne Boote sieht man hier nicht jeden Tag- gerade nicht als Neuboote.

Ich finde es sehr spannend, für welches Rib/ Motor sich der Fragesteller entscheidet? Welche Gründe für die entsprechende Herstellerwahl gesprochen haben( Fahrverhalten/Kielung, Materialauswahl, Rümpfstärke/ Rumpfkonstruktion, Raumaufteilung im Detail, ...... ).
.

Kairos
15.01.2022, 12:03
Hallo Berny,

warum glaubst du, dass deine Welt für jemanden, der explizit nach Rauhwassereigenschaften in der 7m Klasse fragt und als Revier Kroatien angibt, relevant ist?

Wie oft warst du in deinem ganzen Leben mit deinem Badeboot mehr als 30sm von der nächsten Küste entfernt - ich bin mir sicher, dass man das an einer Hand abzählen kann … und da noch viele Finger frei bleiben….

Heinz Fischer
15.01.2022, 12:17
Klaus,
kann ja sein das die meisten hier nicht so weit rausfahren,wofür auch, aber das geht an der Fragestellung des Themen Erstellers komplett vorbei.
Um bei bei schlechten Wetterbedingungen wieder zurück zu kommen reichen alle aufgeführten Boote allemal.
Daher bitte zum Thema zurück:cool:

Berny
15.01.2022, 13:30
Heinz, lass ihn, aus der Sackgasse kommt er momentan nicht raus.

Keinen interessieren hier 30 sm bei stürmischer See...

Kairos
15.01.2022, 13:49
Hallo Berny,

ich habe nicht von 30sm bei stürmischer See gesprochen - ich wollte nur wissen, ob du überhaupt schon einmal auf offener See unterwegs warst oder nur wie ein Blinder über Farben diskutierst… der Attersee ist der Attersee und der Velebit Kanal gehört zu den gefährlichsten Stellen im ganzen Mittelmeer - kann man verstehen, muss man aber natürlich nicht und man kann natürlich weiter in seiner Blase leben, wenn man faktenresistent ist.

Kairos
15.01.2022, 13:59
Klaus,
kann ja sein das die meisten hier nicht so weit rausfahren,wofür auch, aber das geht an der Fragestellung des Themen Erstellers komplett vorbei.
Um bei bei schlechten Wetterbedingungen wieder zurück zu kommen reichen alle aufgeführten Boote allemal.
Daher bitte zum Thema zurück:cool:

Hallo Heinz,

woraus leitest du ab, dass du mit einem ZAR 65 bei Bora noch sicher in den Hafen kommst?

Der Fragesteller hatte bisher ein Monterey 248 - da ist das ZAR in jeder Beziehung ein klarer Rückschritt und deutlich weniger seegängig.

Ich bin davon ausgegangen, dass er das gewohnte Niveau mindestens halten und eher noch in Bezug auf Fahreigenschaften und Sicherheitsreserven erhöhen möchte - wenn er nur in Kroatien unterwegs sein möchte, wird er mit Sicherheit schon den einen oder anderen Wetterumschwung erlebt haben … und deshalb mit einem RIB noch Eins draufsetzen wollen.

fhein
15.01.2022, 14:35
Sorry, das eine Monterey 248 seegaengiger sein soll als eine Zar 65 ist Bullshit.
Leg dich mal quer in eine 2m Welle, dann wirst du es merken. Die Monterey ist nicht mal selbstlenzend.
LG Hein

Kairos
15.01.2022, 15:08
Hallo Hein,

die Monterey ist gut einen Meter länger und spielt da in einer ganz anderen Liga.

Bei einer echten 2m Welle querzuschlagen möchte ich weder bei einem ZAR65 noch einem anderen Boot dieser Größenklasse erleben - da das bei einem Steuermann, der weiß, was er zu tun hat, nur bei einem Motorausfall passieren kann, wäre das wohl mehr ein Argument für die Doppelmotorisierung- wer sich so ein Boot zulegt gondelt üblicherweise nicht nur von Bucht zu Bucht, sondern fährt auch öfter längere und schnelle Verbindungsetappen über das offene Meer.

fhein
15.01.2022, 15:37
Hallo Klaus
Bei diesen Aussagen stellt sich mir die Frage, ob du überhaupt schon mal ein 24 Fuss Gfk Sportboot gefahren bist.....
Ein Rib in der 22 Fuss Klasse ist wesentlich seegaengiger, lass einfach mal eine Welle ins Boot laufen, den Motor ausgehen oder einen groben Fahrfehler machen und du wirst es merken....
LG Hein

Bäriger
15.01.2022, 15:41
Hallo Hein,

die Monterey ist gut einen Meter länger und spielt da in einer ganz anderen Liga.

Bist du beide Boote schon gefahren, um das bewerten zu können?

Der (theoretische) Längenunterschied von ca. 1m sagt da mal gar nichts aus. Die Rumpflänge wäre da mal interessanter...

Kairos
15.01.2022, 16:00
Bei Querschlagen und einer echten 2m Welle hast du auf einem Schlag fast 2qm Wasser im Boot (deine Selbstlenzung schafft bis zur nächsten Welle nur ein paar unbedeutende Liter und das vollgelaufene RIB wird durch die Orbitalbewegung in der Welle trotz Schläuchen ziemlich gleich schnell umgedreht wie ein reines GFK Boot - in so einer Situation ist nur die schiere Größe ausschlaggebend.

Kann man wissen, muss man aber nicht.

Was Fahrfehler angeht, hast du natürlich absolut Recht - da sind RIBs durch Schläuche und dem typischen tiefen V prinzipbedingt im Vorteil.
Aus Platzgründen hat das ZAR aber einen sehr breiten Bug dh das Wasser wird durch den Steven nicht so effizient zur Seite verdrängt (dadurch erfolgt ein weicheres Eintauchen), sondern die Aufprallenergie geht viel stärker in den Bug. Dazu kommt, dass beim ZAR im Vergleich zu ernstzunehmenden Offshore RIBs durch die fehlenden Schläuche im Bugbereich der Auftrieb fehlt - da hilft auch die hochgezogene Nase kaum was: bei genügend hoher Welle ist die Gefahr des Unterschneidens immanent und kein rationaler Fahrer wird das riskieren… natürlich nur, wenn er ein bisschen Ahnung von der Materie hat ;-)

Kairos
15.01.2022, 16:10
Hallo Wolfgang,

natürlich bin ich beide Boote noch nicht gefahren und schon gar nicht bei schlechten Verhältnissen.

Wenn man mit den Naturwissenschaften ein bisschen vertraut ist, reicht aber oft ein Blick auf die Konstruktion und das Datenblatt, weil eben die Physik immer gilt - ich muss keinen Tesla fahren, um mir sicher zu sein, dass mein Lotus Elise das fahrdynamischere Fahrzeug ist … und ich weiß auch, warum ;-)

hobbycaptain
15.01.2022, 16:44
der Physiker weiss einfach alles, nur vom hinschauen :lachen78: :lachen78: :lachen78:.
Was zählt da schon Erfahrung, alles pipifatz, als Physiker muss man nur hinschauen und weiss alles besser :ka5: :lachen78:

thball
15.01.2022, 16:50
Die daraus gewonnene Sicherheit/Erfahrung ist trügerisch und auf keinen Fall übertragbar, wenn es aufs offene Meer hinausgeht und dort die Bedingungen umschlagen- weil ich erfolgreich die Heckwelle eines anderen Bootes auf einem Fluss gekreuzt habe, bedeutet noch lange nicht, dass Skipper und Boot stundenlang schwere See auf dem offenen Meer überstehen- Gischt, Kälte, Angst, technisches Versagen, etc. legen da die Latte schnell auf ein Niveau, an dem die meisten Amateure mit ihren kleinen Badebooten scheitern werden- bei wirklich stürmischer See, kommt dir selbst eine 15m Segelyacht noch recht klein vor …


Hallo Klaus,

wahrscheinlich werden die meisten hier nicht 30sm außerhalb der Küste unterwegs sein. Alleine das Ein- und Ausklarieren (und gerade in HR sollte man damit vorsichtig sein) macht mit einem RIB selten Sinn. Kroatiens Buchten sind dafür zu schön.

Bei stürmischer See bin ich übrigens am liebsten im Hafen in der Hoffnung, den Wetterbericht richtig gedeutet zu haben. So geht es mit Sicherheit den meisten und mit der Einstellung bist Du mit jedem Boot gut unterwegs.

Und wenn es mal beim Segeln stürmischer wird, dann bin ich eher lieber weiter weg von Land wie zu dicht. Aber das zu erklären wäre was für ein Segelforum. Deine düstere Darstellung der hohen See teile ich nicht. Aber es würde auch keinen Sinn ergeben mit einem Kat C oder B Boot dort unterwegs zu sein, oder?

Deine Abneigung gegen ZAR ist mittlerweile bekannt und stresst mich auch nicht. Im Gegenteil - ich wäre froh es würden sich weniger dafür interessieren und dies würde sich positiv auf den Preis auswirken. :lachen78:

Nur nach Erfahrung klingt es nicht. Ich fahre seit vielen Jahren ein ZAR und auch immer wieder andere Boote. Aus meiner Sicht ist das ZAR ein super Boot, das auch in der Welle Spaß macht. Und ich bin nicht selten einer der letzten, die bei einem Wetterumsschwung in den Hafen fahren… :lachen78:

Und wenn das 47er schon so viel Spaß macht, dann wird es beim 65iger nicht weniger sein. :zwinkern:

fhein
15.01.2022, 16:53
Lieber Klaus
Grau ist alle Theorie....
Ein 22 Fuss Rib wird idR keine 2cbm Wasser in der Plicht aufnehmen können.
Der Auftrieb durch Schläuche und Rumpf ist selbst vollgelaufen um ein vielfaches hoeher als bei dem 24 Fuss Gfk Boot, in welches problemlos 2 cbm Wasser und bei der nächsten Welle noch mal 2 cbm Wasser passen.... Dies verändert die Fahreigenschaften des Gfk Boots nachhaltig sehr negativ....
Deine Aussagen zur Seegaengigkeit der beiden Boote sind und bleiben Bullshit.......

LG Hein

Kairos
15.01.2022, 17:05
Hallo Hein,

Physik ist niemals grau sondern einfach die Realität, die auf alle zutrifft - selbst wenn du die Gravitation nicht verstehst oder leugnest, fällst du um und schwebst nicht nach oben.

Wenn du mein Statement noch einmal liest, fällt dir vielleicht auf, dass ich nicht vom Sinken durch ein vollgelaufenes Boot gesprochen habe ( das wird ein RIB in der Regel wohl kaum), sondern vom Querschlagen und Umgedrehtwerden in einer großen Welle - und da ist eben nur die Größe ausschlaggebend.

Heinz Fischer
15.01.2022, 17:09
Hallo Heinz,

woraus leitest du ab, dass du mit einem ZAR 65 bei Bora noch sicher in den Hafen kommst?

Der Fragesteller hatte bisher ein Monterey 248 - da ist das ZAR in jeder Beziehung ein klarer Rückschritt und deutlich weniger seegängig.
.
Denke ich kann das schon beurteilen, 2020 hätten wir auf der Hinfahrt nach Helgoland auch etwas rauhes Wetter, Wellen Höhe so zwischen 1,5 und 2 Meter.
Das Zar 65 hat die Wellen immer gut genommen, die anderen Boote über 6m allerdings auch. Daher kann ich mir schon ein Urteil erlauben.
Daher erst erfahren und dann sich ein Urteil bilden ��

Kairos
15.01.2022, 17:23
Bei stürmischer See bin ich übrigens am liebsten im Hafen in der Hoffnung, den Wetterbericht richtig gedeutet zu haben. So geht es mit Sicherheit den meisten und mit der Einstellung bist Du mit jedem Boot gut unterwegs.

Und wenn es mal beim Segeln stürmischer wird, dann bin ich eher lieber weiter weg von Land wie zu dicht. Aber das zu erklären wäre was für ein Segelforum. Deine düstere Darstellung der hohen See teile ich nicht. Aber es würde auch keinen Sinn ergeben mit einem Kat C oder B Boot dort unterwegs zu sein, oder?


Auch da gebe ich dir in allen Punkten Recht- und natürlich ist es mit dem Segelboot besser, viel Raum zu haben, um vor dem Wind ablaufen zu können.

Ich habe auf dem richtigen Boot keine Angst vor der hohen See - aber trotzdem noch immer den nötigen Respekt, weil ich eben schon ein bisschen was erlebt habe.

Ich habe keine Abneigung gegen ZAR - es ist auch bei mir auf der Liste gestanden und hat mich halt im direkten Vergleich nicht überzeugen können - da meine Anforderungen nicht Platz als oberste Priorität hatten und meine Familie auch beim Aussehen ein Problem hatte, ist es ein anderes Boot geworden (das auch weit weg von perfekt ist, aber in meinen Augen qualitativ eine Klasse besser und nicht so grundlos- für das Gebotene - überteuert ist)

Aber ich denke der Worte sind genug gewechselt, die Standpunkte klar und da mein spezieller Freund schon wieder stichelt, lass ich es lieber gut sein, bevor du wieder Arbeit mit dem Löschen hast :ka5:

thball
15.01.2022, 17:45
Das ist ein vernünftiger Abschluss. Danke.

fhein
15.01.2022, 18:01
Hallo Klaus,
Ich habe nie vom Sinken gesprochen sondern auch vom umschlagen bei vollgelaufenem Boot.....Auch die Monterey hat Hohlkoerper im Rumpf, die ein komplettes Sinken bei intaktem Rumpf verhindern.
Als Hochbegabter wirst du sicher den Auftrieb beider Boote errechnen können, dann flutest du beide Pflichten und errechnest den Auftrieb neu. Glaubst du wirklich, dass sich die Zar eher dreht? Die Boote sind übrigens gleich breit, Schwerpunkt und flutbares Raumvolumen
sind bei der Monterey um ein Vielfaches höher und das Rib hat durch den Schlauchkörper einen konstanten Auftrieb, der nicht durch eindringendes Wasser abnimmt.
Aber vielleicht hast du ja deine eigene Definition von Seegaengigkeit......
LG Hein

Knox
15.01.2022, 18:36
Vielleicht sollten wir den Themenstarter noch mal zu Wort kommen lassen, um zu hören, wozu er sein Boot einsetzen möchte. Ich denke nicht, dass er damit ständig von Kroatien nach Helgoland fahren will :seaman:

goeberl
15.01.2022, 19:54
Vielleicht sollten wir den Themenstarter noch mal zu Wort kommen lassen, um zu hören, wozu er sein Boot einsetzen möchte. Ich denke nicht, dass er damit ständig von Kroatien nach Helgoland fahren will :seaman:

Danke, das wäre eigentlich die logische Frage gewesen, und zwar was er unter Rauwasser versteht. Ich vermute ja eher, dass er damit bissl Wellen meint, bei der der Popo der Chefin halt ein bissl durchgeklopft wird und daher der Komfort nicht mehr reicht, dass man auf der Liegefläche in der Sonne dahinschlafen kann.
Sozusagen ein Feldweg am Wasser und nicht mehr die Autobahn. Aber noch kein richtiges Offroad.

LG Martin

Heinz Fischer
15.01.2022, 20:04
Ich denke nicht, dass er damit ständig von Kroatien nach Helgoland fahren will :seaman:

Brauchst halt ein wenig Zeit wenn das ständig machen willst, sind halt bisschen mehr als 30 sm :ka5:

Rotti
16.01.2022, 08:32
Ganz verstehe ich hier die Antworten von einem User nicht. Michal - Kapanje - fragt nach Erfahrungen von den von ihm genannten Boote und dessen Rauhwassereigenschaften. Ich habe nirgend wo von ihm gelesen dass er sich auf offene See mit genanten Boote bewegen will. Ich nehme eher an, dass er die Rauhwassereigenschaft dahin gehen meint, dass man gemütlich auch mit dem Rib mal unterwegs sein kann, wenns wellig geworden ist (Mistral/Kreuzwellen/Bora etc.) und man zur oder von der Badebucht unterwegs ist.

Hier noch zur Erklärung von der oben genanten 70cm Welle. Ich sehe da in Kroatien überhaupt kein Problem für Boote dieser Größe wie Michael sucht. Fahre selbst ein Zar 61 , vorher ein Mar.co 57. Alles keine Problem für beide Boote. Es kommt auch nicht immer auf die Rumpfform an, sondern man kann auch viel mit der Fahrgeschwindigkeit ausgleichen, um gut über die Wellen zu kommen.

O.T.: Oben genanter "Vollkoffer"!
Ich finde es traurig einen verunglückten Menschen so zu nennen. Keiner war an Bord von ihm und keiner weis mit Sicherheit" was, wie, wo ".........Solche Aussagen zeigen den Charakter des Schreibers.

Berny
16.01.2022, 11:05
Matthias, das nennt sich Chatakter, davon dürften halt einige keinen haben.

Es zeigt sich ja, dass ein User offensichtlich Gscheiter ist, wie alle anderen, und auch noch deren Wissen und Erfahrung negiert, ist ja eh bezeichnend.

Er gehört irgendwie in die Kathegorie Troll, oder auch nicht, schwer zu beurteilen.

Die Mods könnte man ersuchen, den Thread zu teilen, wird vermutlich für den Threadersteller schön langsam uninteressant und mühsam....

thball
16.01.2022, 11:17
Ich glaube es geht hier nicht um den Charakter von Personen, sondern um RIBs in einer Klasse. Wäre schön wenn das jetzt wieder im Vordergrund stehen würde. :chapeau::biere:

Little1972
16.01.2022, 11:21
Jetzt muss ich auch Mal meinen Senf dazu geben.
Ich bin bestimmt keine Fan von Klaus, aber vieles was er schreibt ist nicht ganz von der Hand zu weisen.
Bei Rauhwasser geht er aber von offenen Meer aus, was ich persönlich anders sehe. Dies kann aber nur der TE aufklären. Rauhwasser, so wie ich und es wohl die meisten User sehen, können wohl alle genannten RIB, auch die ZAR, gut ab.
Letztlich wird es eine Geschmacksache gepaart mit persönlichen Anforderungen sein.
Schade finde ich aber, das alle Beiträge bei den Klaus involviert ist immer engleisen.
Mit dem "Vollkoffer" hat er sich aber definitiv im Ton vergriffen.

exsailor
16.01.2022, 11:48
Keinen interessieren hier 30 sm bei stürmischer See...

Doch, mich. Wenn ich mit meinem neu erworbenen RIB das nicht kann, dann erstelle ich heute noch eine Verkaufsanzeige. Ich will sie sogar single hand und nachts bewältigen (können).

Offensichtlich existieren abgrundtiefe Graben (oder 20m hohe Wellen) zwischen den Zar-fanboys und den Zar-hassern im forum. Als ich in der Findungsphase war habe ich mir die Zars auch angeschaut. Die fand ich extrem teuer und extrem hässlich. So, jetzt ist es raus, ich habe mich geoutet :-)

Having said that:
Ob die Zars raues Wetter besser als andere RIBs aushalten können, weiß ich nicht. Erklärtermassen (siehe mein Nickname) kenne ich mich generell mit RIBs nicht aus. Deshalb kann ich Krapanj / Michael nicht wirklich helfen, sorry.

Aber Michael hat _vier_ Boote vorgestellt. Anstatt sich mit den vier Booten zu beschäftigen, debattiert man drei Tage lang fast ausschließlich - und aus meiner Sicht sehr ermüdend -, ob die Zars gut sind oder nicht.

Hat denn niemand hier eine Meinung zu Lomac oder Ranieri?

Um Michael vielleicht doch eine nützliche Anregung zu geben: Ich würde den Hafen _niemals_ verlassen, ohne einen Haupt- und einen (äquivalenten) Ersatzantrieb zur Verfügung zu haben. Egal in welchem Revier, egal bei welcher Wettervorhersage, egal für wieviele Seemeilen.
Es geht nämlich um mein Leben. Hoffentlich hilft dir das weiter.

VG
---
Christos

thball
16.01.2022, 12:41
Hallo Christos,

dann wird es aber in der genannten Größe schwierig. Das Lomac hat laut Internetseite des Herstellers Entwurfskategorie Kat. C. Das ZAR wahrscheinlich auch. Wie es bei den anderen ausschaut kann ich nicht sagen, lässt sich aber bestimmt leicht feststellen. Es ist dann auch eine Frage der Ausrüstung (Rettungsinsel etc.) für Fahrten außerhalb der Küste. Wenn man dann noch die Anforderung „stürmische See“ genauer beleuchtet (über 8 Bft?) könnte man schon in Kategorie A landen (von den Klassifizierungen). Ich weiß nicht wie viele RIBs diese erreichen?

Jetzt sind 30 sm nicht unbedingt eine Strecke (gut auch wieder 30 zurück) und bei normaler See für die meisten Boote gut machbar. Nur wenn man ein Boot möchte, dass auch seitens des Herstellers diesen Bereich außerhalb der Küste deckt, dann dürfte es teuer werden. Somit wird es ein Kompromiss sein. Nach 30 sm ist man zudem in der Adria schnell in der Mitte und nähert sich dann auch wieder einer Küste.

Heinz Fischer
16.01.2022, 12:59
Um Michael vielleicht doch eine nützliche Anregung zu geben: Ich würde den Hafen _niemals_ verlassen, ohne einen Haupt- und einen (äquivalenten) Ersatzantrieb zur Verfügung zu haben. Egal in welchem Revier, egal bei welcher Wettervorhersage, egal für wieviele Seemeilen.
Es geht nämlich um mein Leben. Hoffentlich hilft dir das weiter.

VG
---
Christos

Tja mit den nützlichen Anregungen ist das immer so eine Sache , danach sind ja 90% der User leichtsinnig hier und spielen mit ihrem Leben weil nur ein Motor vorhanden !
Verstehe solche pauschalen Aussagen nicht!

exsailor
16.01.2022, 13:59
Tja mit den nützlichen Anregungen ist das immer so eine Sache , danach sind ja 90% der User leichtsinnig hier und spielen mit ihrem Leben weil nur ein Motor vorhanden !
Verstehe solche pauschalen Aussagen nicht!

Bitte um einen kühlen Kopf und einer sachlichen Argumentation, möglichst ohne Unterstellungen.

Ich habe niemals etwas von Leichtsinn oder Lebensrisiko von anderen Menschen geschrieben.

Ich schrieb ausdrücklich, was ich für richtig und sicher auf See halte.
Es ist mein Recht, mein Leben so abzusichern, wie ich es richtig finde.

Ob andere Menschen anders entscheiden und die Risiken anders abschätzen, geht mich nichts an.
Andersdenkende möchte ich weder beeinflussen, noch zu etwas zwingen. Und erst recht nicht über sie urteilen.

Es bleibt also bei meiner ersten Aussage. Ich würde ohne (mind.) zwei äquivalente Antriebe keinen Hafen verlassen. Ich empfehle es auch jedem, der auf mich hören will.
Falls aber jemand anders es tun möchte, dann bin ich der letzte, der ihn daran hindert bzw. beurteilt bzw. kommentiert.

P.S. Was die (meine) Sicherheit auf See betrifft, bin ich paranoid. Meine einzige Sorge dabei ist, dass ich nicht paranoid genug bin.

P.P.S. Die Meinung eines jeden Menschen wird von seinen Erlebnissen massgeblich beeinflusst. Vielleicht habe ich auf See zu viel erlebt...

Mit konstruktiven Grüßen

Christos

the_ace
16.01.2022, 14:26
Wenn dem tatsächlich so wäre, hätte schon längst ein anderer Hersteller ZAR kopiert - du brauchst dir auch nur anschauen, wie die RIBs im militärischen und Heavy Duty Bereich aussehen!

Der breite Bug ist das Gegenteil eines seegängigen tiefen V und bietet als Badeboot zwar viel Platz, aber bei rauher See schlägst du natürlich hart auf und die Gefahr des Unterschneidend mangels Auftrieb durch die fehlenden Schläuche ist sehr groß - damit scheidet diese Bauform für ernsthaften Einsatz bei schwierigen Verhältnissen aus … oder hast du irgendwo auf diesem Planeten schon einmal ein ZAR oder ein RIB mit ähnlichem Rumpf beim Militär, Expeditionen, Feuerwehr, Seerettung, etc. gesehen?

Zars haben nichts mit Booten aus dem militärischen Bereich zu tun, dennoch sind sie konzipiert worden um bequem zu reisen (was für Freizeitskipper viel wichtiger ist als für Soldaten).

Der breite Bug gewährleistet einen enormen Auftrieb und schützt sehr effektiv vor Spray / Spritzwasser. Er ist sogar so konzipiert, dass am Bug hochspritzendes Wasser wieder nach unten umgeleitet wird.

Mal davon abgesehen ist es physikalisch völlig egal ob der Hohlkörper ein schlauch ist oder aus GFK - der Auftrieb ist vom Volumen abhängig!
Da ist das Zar den schmalen Konstruktionen weit überlegen.
Zudem laufen die Schläuche beim Zar bis vorne in den Bug und würden auch ein vollgelaufenes Boot ganz locker tragen.

Der Rumpf ist gerade vorne extrem tief gekimmt und sehr scharf geschnitten (siehe Siganturbild).
Gerade der Bug nimmt jede Welle unfassbar weich. Ich bin noch nie, wirklich noch nie unsanft mit dem Bug in eine Welle geschlagen.
Unterschnitten habe ich hier auf der Nordsee übrigens auch noch nie, wobei insbesondere hier im meinem Revier der Seegang aussergewöhlich hässlich wird.

Hinten kommt es halt aufs Modell an, je nachdem ob man ein deepV oder ein planing Pad nimmmt. Für mich ist der Rumpf eines 57WD mit dem Pad selbst auf der Nordsee völlig ausreichend. Gab sehr selten Situationen in denen ich mir das deepV gewünscht hätte und die wenigen Male sind den Mehrverbrauch selbst auf der Nordsee imho nicht wert.
Im Übrigen gibt es für jede Bootslänge eine "passende" Wellenlänge in der das Boot einfach in die nächste Welle schlägt - da ändert auch die Konstruktion nichts dran.

Natürlich sind schmalere Konstruktionen prinzipiell da etwas vorteilhafter als breitere, allerdings gleicht das Zar das mit dem Rumpf und seinem Gewicht locker aus.

Für Heavy-Duty-Bedingungen nimmt man natürlich Boote die optisch weniger empfindlich sind und die halt kein GFK an den Seiten haben. Das hat aber was mit dem Einsatzzweck und dem Umgang mit den Booten zu tun.
Ich würde mir das Zar jederzeit wieder für die Nordsee zulegen, denn es bringt mich auch bei wirklich miesen Bedinungen erstaunlich bequem und vergleichsweise trocken von A nach B.
Bequemes Reisen ist meiner bescheidenen Meinung eine ganz grosse Stärke dieser Boote.

exsailor
16.01.2022, 14:50
dann wird es aber in der genannten Größe schwierig. Das Lomac hat laut Internetseite des Herstellers Entwurfskategorie Kat. C. Das ZAR wahrscheinlich auch. Wie es bei den anderen ausschaut kann ich nicht sagen, lässt sich aber bestimmt leicht feststellen. Es ist dann auch eine Frage der Ausrüstung (Rettungsinsel etc.) für Fahrten außerhalb der Küste. Wenn man dann noch die Anforderung „stürmische See“ genauer beleuchtet (über 8 Bft?) könnte man schon in Kategorie A landen (von den Klassifizierungen). Ich weiß nicht wie viele RIBs diese erreichen? [...]

Hallo Tom,
ich bleibe gerne bei der offiziellen Terminologie. Demnach ist "stürmischer Wind" gleich 8 Bft. Für "offenes Meer" kenne ich keine offizielle Definition, aber üblicherweise wird eine Entfernung von 12 sm zur nächsten Küste als solches bezeichnet.

Mit den Kategorien ist es ein wenig politisch, wie du wahrscheinlich schon weißt.
Kat. A schafft meines Wissens kein RIB, aber vielleicht irre ich mich.

Kat. B schaffen - konstruktionsbedingt - sehr viele RIBs ab 6m. Vielleicht sogar manche ab 5m. Aber die Kat. B Zertifizierung ist für den Hersteller teuer und aufwändig.

Deshalb verzichten die Hersteller gerne auf Kat. B und geben nur eine Kat. C, die minimale Anforderungen hat. Bei Kat. C zertifiziert der Hersteller sein Boot selbst.
Insbesondere weil die Hersteller wissen, dass für die Kundschaft die Kategorisierung völlig egal ist.

So, ab hier wird es persönlich :-)
Ich rede _nur_ von mir und ich urteile ausdrücklich nicht über andere Menschen.

Was mich also - und nur mich und niemanden sonst - betrifft, macht ein RIB nur dann einen Sinn, wenn ich damit bei stürmischen Wind, nachts, allein im offenen Meer fahren kann (Definitionen siehe oben). Sonst will ich kein RIB haben.
Ob ich unter den genannten Bedingungen fahren will, ist eine ganz andere Sache. Gemütlich ist das sicher nicht. Aber ich will unbedingt dazu imstande sein.

Mit anderen Worten, für mich kommt nur ein RIB mit Kat. B in Frage. Selbstverständlich passend ausgerüstet und mit Doppelmotorisierung.

Um ein klein bisschen doch beim Thema zu bleiben: Von den 4 Booten, die Krapanj / Michael vorstellt, würde ich diejenigen mit Kat. B (zumindest Kat.B fähigen) und eine Doppelmotorisierung aussuchen.

Viele Grüße

Christos

rg3226
16.01.2022, 15:09
Naja :gruebel: bei uns passt es.

B ist vorhanden und Doppelmotorisierung auch :ka5:

https://up.picr.de/42845386tu.jpg

https://up.picr.de/42845388mu.jpg

the_ace
16.01.2022, 15:16
Naja, mit dem Hilfmotor machst Du bei Wind und Welle natürlich nichts; das funktioniert nur bei "Schönwetter". Aber wenn die Hauptmaschine zuverlässig ist, kann man das Restrisiko wohl vertreten.
Zwei Motoren sind erst dann wirklich beruhigend, wenn einer von ihnen das Boot noch zuverlässig durch brechende See drückt.
Ausfälle ereilen einen ja meist unter miesen Bedinungen, zumindest ist das meine Erfahrung. Ein Hilfsmotor ist eine nette Sache, keine Frage.
Die ganz grosse Versicherung ist er aber nicht.

rg3226
16.01.2022, 15:20
Naja, mit dem Hilfmotor machst Du bei Wind und Welle natürlich nichts; das funktioniert nur bei "Schönwetter". Aber wenn die Hauptmaschine zuverlässig ist, kann man das Restrisiko wohl vertreten.
Zwei Motoren sind erst dann wirklich beruhigend, wenn einer von ihnen das Boot noch zuverlässig durch brechende See drückt.
Ausfälle ereilen einen ja meist unter miesen Bedinungen, zumindest ist das meine Erfahrung. Ein Hilfsmotor ist eine nette Sache, keine Frage.
Die ganz grosse Versicherung ist er aber nicht.

Ja natürlich.....war ja auch ein wenig Spass.

Ist nur Paddelersatz um aus dem Fahrwasser im Rhein zu kommen.

exsailor
16.01.2022, 15:21
Naja :gruebel: bei uns passt es.

B ist vorhanden und Doppelmotorisierung auch :ka5:

Na dann, ihr erfüllt die Anforderungen :chapeau: :cool: :biere:

See you on the water

rg3226
16.01.2022, 15:32
Na dann, ihr erfüllt die Anforderungen :chapeau: :cool: :biere:

See you on the water

Ja genau....bis 4m Welle :futschlac:biere::banane:

Kein Problem für einen Italia Hengst :ka5:

the_ace
16.01.2022, 15:33
Ist nur Paddelersatz um aus dem Fahrwasser im Rhein zu kommen.

Dafür langt´s wohl locker :biere:

Knox
16.01.2022, 16:00
und Doppelmotorisierung auch :ka5:



Ich denke mit einem 142,5 PS Motor würde das Boot deutlich besser gehen ;-)

rg3226
16.01.2022, 16:11
Ich denke mit einem 142,5 PS Motor würde das Boot deutlich besser gehen ;-)

Wobei der große jetzt als Reserve läuft.

Bei den Spritpreisen :ka5:

Berny
16.01.2022, 18:49
Phu... Cat B hat meines auch:futschlac

Heinz Fischer
16.01.2022, 19:52
Es bleibt also bei meiner ersten Aussage. Ich würde ohne (mind.) zwei äquivalente Antriebe keinen Hafen verlassen. Ich empfehle es auch jedem, der auf mich hören will.


Also ich gehöre nicht zu denen die auf die auf dich hören werden, ich bin wie der grossteils der User immer mit einen Motor unterwegs.So ein 4-6 PS Notjockel bring nicht viel auf der See!
Wenn es dann richtig weit raus geht, sind immer andere Ribs in der Nähe, das ist die beste Versicherung wieder nach Hause zu kommen.

Heinz Fischer
16.01.2022, 19:56
Wobei der große jetzt als Reserve läuft.
:

Rainer,
bist du jetzt nur noch im Pool unterwegs und drehs dort deine Runden :chapeau:

rg3226
16.01.2022, 20:57
Rainer,
bist du jetzt nur noch im Pool unterwegs und drehs dort deine Runden :chapeau:


Boh Heinz :gruebel: du bringst mich auf eine Idee.

Den häng ich im Sommer in den Pool und mache heftige Wellen :futschlac und übe für die Ostsee.
Dazu noch den Ventilator am Rand stellen und dann passt es :banane:

Muß ich nur einen Korb vor den Quirl schrauben.

schlauchi20
16.01.2022, 21:05
Hallo zusammen

Das mit Kat B hatten wir doch schon öfters.
Bis zu einem bestimmten Baujahr war es wohl „relativ einfach“ das aufs Typenschild zu bekommen. Danach haben sich die Vorschriften geändert.
Daher haben viele ältere Boote ein B auf der Plakette, während das selbe Boot heute vom Hersteller nur noch mit C verkauft wird.

Ob die „alte B“ dieselben Anforderungen hatte wir die „neue B“ kann ich nicht sagen, möchte das nicht abwerten. Ich meine, bei meinem NJ steht auch ein B drauf. Ob ich damit bei 4 Meter Welle fahren möchte?
Eher nicht.

Gruß Rüdiger

rg3226
16.01.2022, 21:15
Hallo zusammen

Das mit Kat B hatten wir doch schon öfters.
Bis zu einem bestimmten Baujahr war es wohl „relativ einfach“ das aufs Typenschild zu bekommen. Danach haben sich die Vorschriften geändert.
Daher haben viele ältere Boote ein B auf der Plakette, während das selbe Boot heute vom Hersteller nur noch mit C verkauft wird.

Ob die „alte B“ dieselben Anforderungen hatte wir die „neue B“ kann ich nicht sagen, möchte das nicht abwerten. Ich meine, bei meinem NJ steht auch ein B drauf. Ob ich damit bei 4 Meter Welle fahren möchte?
Eher nicht.

Gruß Rüdiger

Wird eher wichtig bei einem Seeunfall mit Personenschaden.
Ist ja auch das Fahrgebiet begrenzt.

Ob bei C und die Fahrt nach Helgoland noch als große Bucht gilt :gruebel:

Heinz Fischer
16.01.2022, 21:15
Boh Heinz :gruebel: du bringst mich auf eine Idee.

Den häng ich im Sommer in den Pool und mache heftige Wellen :futschlac und übe für die Ostsee.
Dazu noch den Ventilator am Rand stellen und dann passt es :banane:

Muß ich nur einen Korb vor den Quirl schrauben.

Das sind dann ja schon Rauwasser Bedingungen :chapeau:

thball
17.01.2022, 17:49
Zum Thema Unterschneiden gibt es auf YouTube nette Videos. Wenn man es darauf anlegt schafft man es am besten mit der Welle… :lachen78:

Bereiche wo verschiedene Strömungen (Windwelle bis. Strömung/Tide) aufeinander treffen gibt es bei uns glücklicherweise nicht.

Es ist auch ein Grund wieso mir die Bowrider nicht so gut gefallen. Mit dem Zodiac und BWA damals hatte ich es auch geschafft. Lenzventile auf und man ist schnell wieder trocken… :lachen78:

https://youtu.be/hH3nsTqdAd8

rg3226
17.01.2022, 18:33
Zum Thema Unterschneiden gibt es auf YouTube nette Videos. Wenn man es darauf anlegt schafft man es am besten mit der Welle… :lachen78:

Bereiche wo verschiedene Strömungen (Windwelle bis. Strömung/Tide) aufeinander treffen gibt es bei uns glücklicherweise nicht.

Es ist auch ein Grund wieso mir die Bowrider nicht so gut gefallen. Mit dem Zodiac und BWA damals hatte ich es auch geschafft. Lenzventile auf und man ist schnell wieder trocken… :lachen78:

https://youtu.be/hH3nsTqdAd8

Boh :gruebel: echt krass.

Auf einmal war die Oma voll geduscht :futschlac und die anderen auch.

hobbycaptain
17.01.2022, 18:36
Boh :gruebel: echt krass.

Auf einmal war die Oma voll geduscht :futschlac und die anderen auch.

ja, vom haulover inlet in miami gibts in youtube genug videos für ein paar vergnügliche abende

rg3226
17.01.2022, 18:51
ja, vom haulover inlet in miami gibts in youtube genug videos für ein paar vergnügliche abende

Ich habe es mal bei You Tube eingegeben.

Ist ja echt abendfüllend und ich weiß jetzt warum wir ein Rib fahren :chapeau:

thball
17.01.2022, 19:00
Ich habe es mal bei You Tube eingegeben.

Ist ja echt abendfüllend und ich weiß jetzt warum wir ein Rib fahren :chapeau:

Wenn man es kann, wie die Frau auf dem ersten Boot, geht es auch ohne… :lachen78::chapeau:

https://youtu.be/VuljB3uAf8k

Aber ich habe auch gerne mein RIB :zwinkern:

Comander
17.01.2022, 19:25
Nun ja Freunde :ka5: was macht man wenn man auf die große Fahrt will und wegen Interessenunterschiede kein 7m Boot kaufen kann oder will? Ganz einfach man plant und hofft auf Glück.Wenn man die 7 Seiten liest bekomme ich Gewissensbisse und sehe ich mich als erklärtes Enfant terrible, etwa unvernünftiger Mensch/Kind.Jetzt fahre ich wahrlich kein 6 oder 7 m Boot und auch keine 150 oder 250PS, nein es sind ledigliche 5m und 100PS.Den 7 Seiten zur folge dürfte ich gar keine 10 km raus . Hmm trotzdem sinds schon des öfteren 60 und 70km ohne Landblick geworden. Bin ich jetzt ein Selbstmörder?
Ich denke nein.Wer mich kennt weiß dass ich Seemannschaft groß schreibe und Sicherheit geht über den .....Ego.Das heißt , wenn die äußeren Umstände nicht passen dann lasse ichs sein.
Was hat das mit einem 7m Boot zu tun? Einiges. Keiner fährt bei 4 Windstärken raus-weder ich noch ein 7m Boot.Dumm ist der der raus fährt und sich nicht auf ungünstige Umständen einstellt. Ich gebe hier unseren Klaus in sehr vielen Punkten recht(eigentlich müsste ich doch im Kreuzfeuer stehen :ka5: )
Nun warum fahre ich trotzdem soweit raus? Weil ich mein Boot kenne. Und weil ich Zeit habe und damit keinen Druck nach Hause kommen zu müssen.Beispiel:
Ich war letztes Jahr wieder auf Busnik. Das Wasser änderte sich, der Wind drehte und wurde stärker. Ich glaube so 5 Windstärken.Da macht Gleitfahrt mit einem 5m Boot keinen Spaß mehr , wohl einige 6,7m Boote hätten es noch gekonnt.Ob da Komfort dabei gewesen wäre? :confused- Was tue ich? Ich fahre keinen direkten Kurs. Ich suche mir einen Winkel zu Welle wo das Boot noch gut durch kann . Das kann schon Zickzack Kurs bedeuten aber ich komme voran.Warum ich keine Angst habe wenn der Motor stehen bleibt und 3-5m Wellen das Boot heben? Ganz einfach,es passiert nichts:futschlac Was soll denn passieren? Das bisschen Gischt und Spritzer? Bin ich immer noch Lebensmüde? Für einige vielleicht ja.Nun, ich habe einen perfekt gewarteten Motor(Marke egal aber hier Yamaha), in meinem Boot habe ich 100 prozentiges Vertrauen. Ich habe Proviant für mehrere Tage, alle Leuchtmitteln , Schwimmhilfen, Kommunikationsmittel zur Rettung und Decken,Regenschutz für mehrere Tage an Bord. Sollten wir irgendwie abtreiben ,können wir auch so lange treiben bis der Wind sich gelegt hat.Auch wenn man es mir nicht glaubt, so bin ich aufgestellt. Das beste 7m Boot taugt nichts wenn der Skipper nicht die entsprechenden Vorkehrungen trifft oder gar keine Erfahrung mitbringt.Ich schreibe das nur weil nach Rauhwasser gefragt wurde .Wenn jemand nach Rauhwasser fragt ,gehe ich davon aus dass er weiter fahren will. Nun, ich denke das alle 7m Boote es drauf haben, aber haben es die Eigner auch? :confused-
Im übrigen danke ich den Klaus weil er sich traut sich kontrovers mit uns sich auseinander zu setzen.Leute wie er beleben das Forum ,auch wenn er vielleicht abseits steht aber ich teile in vielen Fälle seine Meinung bzw ich bin mit ihm.Er ist halt n Segler und sieht einiges anders. Leute wie mich die weiter raus fahren, könnte sein Kielwasser irgendwann mal kreuzen, vielleicht auf Palagruzza :biere:

Atlas
18.01.2022, 08:56
Mit 7m ist man auf der sicheren Seite für das offene Mittelmeer.Es gibt Mono und Doppelmotorisierung .
Freunde von mir umrunden regelmäßig Sardinien oder überqueren das tyrrhenische Meer von Olbia nach Civitavecchia. Nicht alle fahren mit 2 Motoren obwohl es die sichere Variante ist aber dafür fahren sie in Verbund.Und Ja, die meisten oder viele Boote die mitfahren haben Kategorie A.

rg3226
18.01.2022, 09:07
Mit 7m ist man auf der sicheren Seite für das offene Mittelmeer.Es gibt Mono und Doppelmotorisierung .
Freunde von mir umrunden regelmäßig Sardinien oder überqueren das tyrrhenische Meer von Olbia nach Civitavecchia. Nicht alle fahren mit 2 Motoren obwohl es die sichere Variante ist aber dafür fahren sie in Verbund.Und Ja, die meisten oder viele Boote die mitfahren haben Kategorie A.

Welches Boot in dieser Größe hat denn die Kategorie A ?

Habe mal kurz gelesen das es bei Segelbooten bei 12m anfängt und bei Motorbooten deutlich darüber liegt.

Kairos
18.01.2022, 09:57
@Harry: ich unterstreiche alles, was du sagst und wie Christos schon für sich in Anspruch genommen hat: es ist meine Meinung, weil ich es so gelernt, für mich den Sinn dahinter verstanden und genug Situationen erlebt habe, die meinen Respekt vor dem Meer im Nachhinein gerechtfertigt und insgesamt dafür gesorgt haben, dass weder meiner Crew noch mir bisher ernsthaft etwas passiert ist - in unserem Segelklub gibt es bisher zwei Tote: einer wurde auf dem Atlantik von einem Frachter versenkt, als er es einhand probiert hat und vermutlich eingeschlafen ist und die Frau eines Freundes ist beim Schnorcheln in der Bucht von einer Schraube getötet worden ... vermutlich wirkt das nach und mir geht es zu gut, um so etwas für ein bisschen mehr an Spaß auch nur ansatzweise riskieren zu wollen.

Es gibt da ein Lied in einem anderen Zusammenhang: "1000x berührt, 1000x nichts passiert - und dann hat es bumm gemacht ..." - ich und diejenigen, die bei mir an Bord sind sind, sollen auch beim 1001ten Mal noch nach dem Törn ausgelassen in der Conoba feiern können - und wenn ich mir nicht sicher bin, lass ich es im Zweifel und warte auf den nächsten Tag (in meinem Alter muss ich niemanden mehr etwas beweisen - bei jedem Törn gibt es mindestens einen, der glaubt dass man bei jedem Wetter rausfahren kann ... den lasse ich dann meistes am Spifall gesichert den Mast aufentern und in 20m Höhe sich an einem Stück Aluminium festklammernd, das so ca. 5m hin- und herschwankt, relativiert sich plötzlich vieles ... ).
Das Allerwichtigste neben dem Respekt vor der Naturgewalt ist Wissen und Erfahrung, weil man damit viel kompensieren kann - und damit kann es sein, dass die selbe Vorgangsweise von zwei Personen völlig unterschiedlich zu bewerten ist: wenn jemand das Revier kennt, das Wetter lesen kann, sich vorher schlau gemacht hat, mit seinem gut gewarteten Boot umgehen kann, etc kann er genau das machen, was du vorhin geschildert hast, weil er eben weiß, was er tut, bewusst das Risiko abgeschätzt hat und für ihn eben andere Grenzen gelten, als für einen Flachland-Hobbykapitän, der einmal 2 Wochen im Jahr am Meer ist und dann von den Bedingungen völlig überrascht wird und damit auch nicht umgehen kann.
Um ein Beispiel zu nennen: Es gibt das Mini-Transat Rennen, wo gerade mein lieber Freund Christian Kargl mit einem nur 6,5m langen Segelboot den Atlantik überquert - und er weiß genau, was er tut (90% aller anderen Segler würden vermutlich Schiffbruch erleiden!).
Vernünftige Ausrüstung ist dabei eine notwendige Voraussetzung, reicht aber alleine noch nicht: ein unerfahrener, sich selbstüberschätzender Angeber ist auch auf einem 10m Boot potentiell einem höheren Risiko ausgesetzt, als ein erfahrener und gut ausgebildeter Skipper auf einem 5m Boot.

Noch eine Bemerkung zu dem 3-5m Wellen: natürlich kein Problem (außer, dass du leicht seekrank werden kannst), wenn es sich um eine alte, lange Dünung handelt - echte 2m Wellen, die bei wenig Tiefe brechend sind, bei 8 Windstärken (locker bei einer Bora, bei Kanälen durch den Düseneffekt und Kaps durch den Spitrzeneffekt oft schon lokal sehr viel früher und unvermittelt, wenn man es nicht schon vorher anhand der Topographie erkennt) möchte ich in keinem der in diesem Forum üblichen Boote erleben.

Kairos
18.01.2022, 10:06
Habe mal kurz gelesen das es bei Segelbooten bei 12m anfängt und bei Motorbooten deutlich darüber liegt.

Der Unterschied ist das Gewicht im Kiel - solange der Kiel nicht abbricht, kann ein Segelboot nicht umfallen (allerdings sinken, wenn es vollläuft), weil es so konstruiert ist, dass es sich immer wieder von selbst aufrichtet (das gilt selbst bei Vollzeug, weil die Angriffsfläche der Segel für den Wind immer kleiner wird, je mehr Kränkung auftritt) - funktioniert so ähnlich wie bei den russchischen Puppen, die sich auch immer wieder gerade stellen.

Da Motorboote keinen Kiel haben, gibt es nur die Lagestabilität (vereinfacht durch Breite, Länge und Rumpfform bestimmt) - daher muss bei gleicher Sicherheit ein Boot ohne Gewicht im Kiel sehr viel größer sein.

Kairos
18.01.2022, 10:11
Zum Thema Unterschneiden gibt es auf YouTube nette Videos. Wenn man es darauf anlegt schafft man es am besten mit der Welle… :lachen78:

Bereiche wo verschiedene Strömungen (Windwelle bis. Strömung/Tide) aufeinander treffen gibt es bei uns glücklicherweise nicht.

Es ist auch ein Grund wieso mir die Bowrider nicht so gut gefallen. Mit dem Zodiac und BWA damals hatte ich es auch geschafft. Lenzventile auf und man ist schnell wieder trocken… :lachen78:

https://youtu.be/hH3nsTqdAd8

Mich würde eure Einschätzung der durchschnittlichen Wellenhöhe beim ersten Boot auf diesem Video interessieren - ich vermute da eine starke Streuung ;-)

Meine Einschätzung liegt bei 40cm.

the_ace
18.01.2022, 11:39
Noch eine Bemerkung zu dem 3-5m Wellen: natürlich kein Problem (außer, dass du leicht seekrank werden kannst), wenn es sich um eine alte, lange Dünung handelt - echte 2m Wellen, die bei wenig Tiefe brechend sind, bei 8 Windstärken (locker bei einer Bora, bei Kanälen durch den Düseneffekt und Kaps durch den Spitrzeneffekt oft schon lokal sehr viel früher und unvermittelt, wenn man es nicht schon vorher anhand der Topographie erkennt) möchte ich in keinem der in diesem Forum üblichen Boote erleben.

Bei Altsee spielt es ja sowieso überhaupt keine Rolle wie hoch sie läuft,
aber gerade in flachen Gebieten sieht es bei selbst kleineren Windstärken schon ganz anders aus. In der Adria ist das Wasser ja fast überall ziemlich tief, dementsprechend treten solche Effekte ja kaum auf.
Selbst bei Bora fahren wir gern mal zur Nachbarinsel rüber und geniessen dann aud der Leeseite gern die leeren Buchten.
Weite Fahrten machen dann natürlich keinen Spass mehr.
Allerings sind in Kroatien recht viele Boote unterwegs und man bekommt früher oder Später Hilfe. Lediglich draussen auf dem Weg nach Palagruza trifft man eher selten auf andere Boote.

Anders sieht es hier auf der Nordsee aus, wo bei 5bft Westwind die Wellen in einer Höhe von 2m in kurzen intervallen auf der Aussenbarre brechen.
Wellen laufen im tiefen Wasser schneller als im Flachen, werden an der Barre abgebremst und erreichen dann oft mehr als die doppelte Höhe.
Diese Wellen sind sehr steil und entstehen dort, wo die Wassertiefe geringer ist als die
halbe Wellenlänge. Boote können in den Steilen Wellen querschlagen, von brechenden
Wellen überspült oder sogar auf dem Grund aufschlagen wenn die Wassertiefe zwischen
den Brechern zu gering ist.
Bei 5bft aus westlicher Richtung sind die Brecher 2-3m hoch; 2m werden aber auch bei weniger Wind häufig erreicht. Die Wellen sind im Verhältnis zur Höhe sehr kurz und steil.

https://up.picr.de/35596000ax.jpg
In den orangenen - roten Bereichen wirds dann richtig hässlich.



Bei 6-7bft bin ich dort schon gefahren, Spass macht das aber nicht mehr wirklich.
Mit angepasster Geschwindigkeit ist das aber auszuhalten.
Bei moderatem Wetter bin ich aber auch schon mit meinem alten 4,6m Rib die 80km nach Helgoland gereist - draussen ist es eh kein Problem.

https://up.picr.de/35337705mh.jpg
Hier die Dünung am Hitzsand bei SPO, ca. 6-7 bft. Die Plattform auf Linie des Wellenkamms ist rd. 3m hoch.

Gibt es dort Probleme, muss man diese mit dem eigenen Kopf und den eigenen Händen lösen. Prinzipiell lässt sich dieses Revier auch mit kleineren Ribs gut und sicher bereisen, ich mache das jetzt auch schon rund 25 Jahre.
Wenn man die Planung auf die Wetterverhältnisse abstimmt ist man eigentlich immer sicher unterwegs. Und selbst wenn die Verhältnisse draussen so gar nicht den Vorhersagen entsprachen, kam ich immer wohlbehalten nach Hause.
Mit einem Bowrider würde ich dort niemals herumfahren, aber ein gutes RIB bietet idR ausreichende Sicherheit.




Mich würde eure Einschätzung der durchschnittlichen Wellenhöhe beim ersten Boot auf diesem Video interessieren - ich vermute da eine starke Streuung ;-)

Meine Einschätzung liegt bei 40cm.

Ist auf Videos immer sehr schwer einzuschätzen; meist ist es aber so, dass der Seegang auf Videos deutlich kleiner wirkt als er ist.
Dort im Inlet kommt dazu, dass die Wellen je nach Position eine ganz unterschiedliche Höhe haben. Besonders hoch erscheinen sie mir hier auch nicht, ganz am Anfang vielleicht 1m vom Wellental bis zum Kamm?
Wirkt hier natürlich drastisch, da sie einigermassen Kurz und steil sind und das GFK-Boot bauartbedingt mit viel zu wenig Auftrieb kämpft und der hohe Schwerpunkt des Bootes das Rollen und Krängen extrem begünstigt.
Genau aus diesem Grund bin ich perönlich der Meinung, dass solche Boote auf dem offenen Wasser nichts verloren haben; zudem schlagen solche Rümpfe extrem beim Eintauchen und machen die Reise alles Andere als Komfortabel.
Bei Sekunde 9 sieht man ganz deutlich wie beim Einschlag ein heftiger Ruck durchs ganze Boote geht und der komplette Aufbau sich schüttelt: https://youtu.be/hH3nsTqdAd8?t=9
Aus diesem Grund ist mir ein möglichst tiefer und scharf aufgekimmter Rumpf im Bug sehr lieb...
Ganz nebenbei haben kürzere Rümpfe in hohem Seegang sogar den Vorteil, dass man nicht mit dem Bug auf der nächsten Welle einschlägt, sondern ab einer gewissen Höhe wieder auf der abfallenden Flanke der Welle landet.
Da kommt es halt sehr darauf an, wie das Verhältnis von Länge zu Höhe ist. Bei moderater See bieten längere Boote da einen deutlich höheren Komfort, während kurze Rümpfe dann ab einer gewissen Wellenhöhe durchaus die Nase vorn haben können.

Wendigo
18.01.2022, 12:37
Thema Design Kategorie nach EU Richtlinie. In dieser Richtlinie wird nur die Wellenhöhe und die Windstärke beschrieben. Es gibt da keinen Bezug zu z.B. küstennahes Gewässer oder so. Auch nicht ob die Wellen kurz oder lang sind.

In anderen Bereichen wird von küstennahes Gewässer berichtet und per Definiton gehört da u.a. das gesamte Mittelmeer als auch die Nord und Ostsee dazu. Muss keiner verstehen ist aber so.

Deshalb find ich die Diskussion über Design Kategorie (A, B, C oder D) sehr müssig. Wichtiger ist, welche Erfahrung der Bootsführer mitbringt und was der Händler/Hersteller in das Eignerhandbuch geschrieben hat und wie sorgsam mit Wetterberichten, Reviererfahrung und Wetterbeobachtung umgegangen wird.

Selbst in den verlinkten Videos ist das alles kein Problem für die Boote sondern nur ein Problem der Besatzung. Betrunken im Bugbereich zu sitzen und dass ohne Rettungswesten ist mehr als vorsätzlich in Kauf nehmen von Ertrinken und Bandscheibenvorfällen.(Und das Handy ist ja sooooo wichtig für die Dame die über Bord gegangen ist.)

the_ace
18.01.2022, 12:56
Deshalb find ich die Diskussion über Design Kategorie (A, B, C oder D) sehr müssig. Wichtiger ist, welche Erfahrung der Bootsführer mitbringt und was der Händler/Hersteller in das Eignerhandbuch geschrieben hat und wie sorgsam mit Wetterberichten, Reviererfahrung und Wetterbeobachtung umgegangen wird.



Das sehe ich genauso. Ob das Boot nun Cat C oder B zertifiziert ist macht in der Praxis wohl keinen Unterschied. Selbst innerhalb der Kategorien ist das Verhalten der Boote extrem unterschiedlich. Dazu kommt, dass die Bedingungen besonders in Ufernähe meist wesentlich schlechter sind als draussen auf offener See.
Da trägt die eigene Sorgfalt doch meiner bescheidenen Meinung nach viel mehr zur eigenen Sicherheit bei als ein auf eine Plakette geprägter Buchstabe.
Wenn das Boot in der Brandung über einer flachen Bank kurz vor dem Badestrand von einer Welle überrollt wird hilft ein "ausserhalb küstennaher Gewässer" herzlich wenig :ka5:

Keri-Kapitän
21.01.2022, 15:09
Zar scheint ja sehr zu polarisieren? Fahre selbst seit 8 Jahren ein Zar 61 und bin bei Rauhwasser noch an jedem Schlauchboot bis 8 m vorbeigezogen. Aber darum geht es nicht und biete hier auch kein Wettrennen an.
Der Vorteil eines Zar ist der Nutzungsgrad der Bootsdimensionen. Man hat sehr viele Ablagen und Stauräume mehr als in jeden anderen Boot. Wenn man es braucht. Hat abert auch seinen Preis.
Die Länge geht aber auch überproportional ins Gewicht. Ein Zar 57 bringt bei seinen 40 cm weniger, auch 300 kg weniger auf die Waage. Gewicht ist Benzinverbrauch und der steigt bei jedem kg mehr. Schau Dir bei den Booten die Wandungsstärke, die Scharniere, Beschläge und Kleinteile an. Du kannst ein Boot 10.000€ billiger bauen, ohne dass man das von Aussen direkt sehen kann (wie beim Auto). Dann schaue auf den Wiederverkaufswert nach 10 Jahren, da gibt es Unterschiede. Ich bin vorher 30 Jahre Zodiacs gefahren und habe vor dem Wechsel diverse Boote von Freunden getestet. Achte auch auf die Navigationseigenschaften bei sehr langsamer Fahrt. Jeder Kauf ist letztlich ein Kompromiss, das perfekte Boot für alles gibt es nicht.

Tim6.8
04.02.2022, 16:00
Also wir hatten selber eine Pischel 6,8 GTO mit 2x115Ps. Das war ein top Boot. Sind damit nur auf Flüssen unterwegs gewesen, aber wenn dort mal eine Yacht Wellen geschmissen hat, ging die durch wie Butter. Die Verarbeitung ist bei den Pischel Booten nahezu perfekt. Ich bin vor dem Kauf jeden Hersteller mit RIBS auf der Boot abgegangen und es gab kein Boot das so gut verarbeitet war, wie die Pischel. Zudem hat mir bei denen auch die Flexibilität gefallen. Ausnahmslos jeder Wunsch wurde von uns umgesetzt, soweit dieser technisch möglich war. Leider haben wir unser 6.8 jetzt verkauft. Aber ein Nachfolger ist bereits bestellt und wird gebaut (natürlich auch eine Pischel)....

Comander
04.02.2022, 16:47
Stimmt, auf der Messe in Düsseldorf haben die immer gut überzeugt. Auch als nur "Neugieriger" wurde ich vollkommen informiert. 10min fürn Crash -Info ist viel :cool: Diese Boote spielen in der hochpreisigen Liga .

Heinz Fischer
04.02.2022, 17:29
Schau Dir bei den Booten die Wandungsstärke, die Scharniere, Beschläge und Kleinteile an.

Habe mir einige ZAR Boote angeschaut, da waren die Scharniere, Beschläge und Kleinteile nicht besonderes hochwertig.
Da passt es Preis Leistung mäßig leider nicht zusammen.

rg3226
04.02.2022, 17:49
Ich bin mit einem ehemaligen Vereinsmitglied und sein Pischel 6m Rib mit gefahren.
Da gab es einen Knacks und die Halterung des Bügel der Rückenlehne war ausgebrochen.
War auch nicht so viel Fleisch in der Befestigung vorhanden.

Ich glaube das es an vielen Booten Mängel gibt.

Naja....und Zar baut jetzt keine eigene Beschläge.
Diese Beschläge kann man per Katalog kaufen und sind auch an anderen Booten montiert.

Ich kann da nichts nachteiliges schreiben....man muß es nur richtig pflegen :ka5:

Heinz Fischer
04.02.2022, 18:12
Reiner,
deine Antworten sind nicht objektiv, du siehst ZAR immer nur durch die rosarote Brille 😜

rg3226
04.02.2022, 18:34
Reiner,
deine Antworten sind nicht objektiv, du siehst ZAR immer nur durch die rosarote Brille 😜

Sorry....aber das ist nicht richtig.

Ich habe am Zar schon hunderte von Stunden gearbeitet.
Ich glaube schon das man es dann anders sieht.

Naja :gruebel: und rosarot ist die Brille nicht:gruebel: :futschlac

https://up.picr.de/42958661ly.jpg

Tim6.8
04.02.2022, 18:40
Ich bin mit einem ehemaligen Vereinsmitglied und sein Pischel 6m Rib mit gefahren.
Da gab es einen Knacks und die Halterung des Bügel der Rückenlehne war ausgebrochen.
War auch nicht so viel Fleisch in der Befestigung vorhanden.

Ich glaube das es an vielen Booten Mängel gibt.

Naja....und Zar baut jetzt keine eigene Beschläge.
Diese Beschläge kann man per Katalog kaufen und sind auch an anderen Booten montiert.

Ich kann da nichts nachteiliges schreiben....man muß es nur richtig pflegen :ka5:

Klar irgendwo können immer mal solche Dinge passieren. Die können aber auch auf einer Prinzess für 1 mio passieren. Man kann sich ja nur das ganze Produkt anschauen und sich davon ein Eindruck verschaffen. Mir haben damals die Pischel am besten gefallen. Aber bei vielen Herstellern ist das ja sowieso eine Entscheidung wie bei Mercedes, Audi und BMW. Alles gute Hersteller und jeder hat stärken und schwächen. Jeder Hersteller macht gewisse Dinge besser und andere schlechter. Für mich haben die nach 2 Jahren mehr als Überzeugt. Auch was den Kundenumgang angeht. Wie waren während dee Bauphase immer mal wieder da und es wurde sich immer Zeit für uns genommen. Egal ob nur 10 min oder 2 std. Das ist leider auch bei vielen nicht selbstverständlich….

schwarzwaelder50
04.02.2022, 18:51
Sorry....

Naja :gruebel: und rosarot ist die Brille nicht:gruebel: :futschlac



Nein, Deine Brille ist schwarz-weiß.:futschlac:futschlac

rg3226
04.02.2022, 18:55
Klar irgendwo können immer mal solche Dinge passieren. Die können aber auch auf einer Prinzess für 1 mio passieren. Man kann sich ja nur das ganze Produkt anschauen und sich davon ein Eindruck verschaffen. Mir haben damals die Pischel am besten gefallen. Aber bei vielen Herstellern ist das ja sowieso eine Entscheidung wie bei Mercedes, Audi und BMW. Alles gute Hersteller und jeder hat stärken und schwächen. Jeder Hersteller macht gewisse Dinge besser und andere schlechter. Für mich haben die nach 2 Jahren mehr als Überzeugt. Auch was den Kundenumgang angeht. Wie waren während dee Bauphase immer mal wieder da und es wurde sich immer Zeit für uns genommen. Egal ob nur 10 min oder 2 std. Das ist leider auch bei vielen nicht selbstverständlich….

Ja natürlich ist der Kunden Service sehr wichtig und auch das man dort hin fahren kann.
Aber ich war von dieser Befestigung an einem kleinen Polyesterrand schon etwas beeindruckt.
Das man so etwas nicht verstärkt konnte ich nicht verstehen.

Aber das hat sich mittlerweile bestimmt verbessert.

Hier ein Foto von dieser Stelle:
https://up.picr.de/42958748ff.jpg

Sorry.....ich glaube wir weichen etwas vom Thema ab.

Comander
04.02.2022, 19:05
Hmm, hier gehts um Hilfestellung. Ich kann berichten dass in den 4 Jahren glaube ich seit dem ich mein Jolly habe :ka5: außer reine Pflegemaßnahmen noch nie ein Teil kaputt gegangen ist. Doch, der Garmin Fishfinder hat nen Sonnenstich und ist somit einen Hitzetot gestorben. :gruebel: Wenn man aber bedenkt dass meine durchschnittliche Windstärke 3bft sind (echt) und wir meist im schlechten Wetter fahren ist das einfach nur genial :chapeau::smileys5_ Ich bin mit dem Jolly nur zufrieden :smileys5_

Tim6.8
04.02.2022, 19:49
Ja natürlich ist der Kunden Service sehr wichtig und auch das man dort hin fahren kann.
Aber ich war von dieser Befestigung an einem kleinen Polyesterrand schon etwas beeindruckt.
Das man so etwas nicht verstärkt konnte ich nicht verstehen.

Aber das hat sich mittlerweile bestimmt verbessert.

Hier ein Foto von dieser Stelle:
https://up.picr.de/42958748ff.jpg

Sorry.....ich glaube wir weichen etwas vom Thema ab.



Hab ich mir tatsächlich noch nie angeguckt. Werde ich aber beim nächsten mal machen. Das interessiert mich tatsächlich 😊