Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kombination Kette-Leine
Servus zusammen,
die Sonne scheint, der Urlaub rückt näher und da wirds langsam Zeit sein Equipment auf Vordermann zu bringen! :seaman:
Aktuell beschäftigt mich das Thema "Ankern", bzw. Länge von Kette/Leine!
Wie den meissten hier bekannt sein sollte gehts um ein Zar57, also ca. 6m länge und knapp 1t schwer.
Hatte bisher einen 5kg klappanker und mit kette, bleileine und normaler leine gespielt.
Ergebnis: die bleileine ist ein geiler kompromis und deutlich schöner zu handeln. klappanger ist im eisenschrott gelandet!
daher würde ich gerne eine kombination aus kette&bleileine umsetzen.
bin mir jetzt nur nicht so sicher wieviel kette ich nehmen soll?
habe einen 7.5kg pflugscharanker, ca. 15m lange 8er edelstahlkette und 20m bleileine.
die kette würde ich gerne so einkürzen, dass beim ankern in min. wassertiefe die kette max. bis zur bugöse geht. bei ner 15m kette is es nervig wenn dann immer noch restmenge zurück in den ankerkasten müssen!
daher würde ich vorschlagen ca. 7m kette (reicht dann bei 1,5m wassertiefe wenn das ende direkt am boot is!).
restlänge mit bleileine. bei stärkerem wind kann ich ggfls noch ein reitgewicht am ende der 7m kette hängen!
was meint ihr? :confused-
15m 8mm Kette würde ich beibehalten.
Hab ich auf meinem 400kg Boot auch und die bringe ich immer komplett aus. Auch wenn es seicht ist.
Wird der Schwojkreis zu groß, dann mit Landfeste.
Reitgewicht ersetzt keine längere Kette finde ich.
Der Ärger mit dem zu schweren Anker und der Kette ist immer sofort vergessen, wenn dann mal mehr Wind und Seegang sind.
Dann ist man froh das Zeug an Bord zu haben.
cu
martin
Wir arbeiten mit 8m 6mm Kette, 25m Bleileine und Jambo Anker.
Zusätzlich sind noch 2 verschiedene Klappanker verlastet.
https://up.picr.de/45170476em.jpg
ja, das könnte ein kompromis sein, ca. 8-10m kette und dann bleileine! :chapeau:
deine 6er kette wirkt aber schon bissi mickrig, oder? :gruebel::gruebel:
ja, das könnte ein kompromis sein, ca. 8-10m kette und dann bleileine! :chapeau:
deine 6er kette wirkt aber schon bissi mickrig, oder? :gruebel::gruebel:
Das wirkt so auf dem Bild mit der 14er Bleileine.
Die Bugleine rechts auf dem Bild ist 12mm.
Die Kettenglieder sind 6mm und rutschen nach unten im Ankerraum.
Beide hinten an der Bugöse befestigt.
Comander
10.02.2023, 16:17
Du Rainer :ka5: ich rate dir an deinem Jambo die Spitzen abzustumpfen. Meiner hat ganz schön was angerichtet.
Hallo,
wie heißt es so schön, kommt darauf an. Für Badestopps bei schönem Wetter habe ich immer einen Klappanker mit Leine verwendet. 20 Meter Leine hielten auch bei etwas Wind ganz gut. Bei schönstem Badewetter waren es meistens nicht mehr als 5-15 Meter.
Den Hauptanker mit Kette habe ich so gut wie nie benützt. Im Prinzip ankern wir hier jeden Tag mindestens 1x und auf das ganze Teil mit Kette hatte ich irgendwie keine Lust. Es ist nicht nur schwer, sondern auch meistens dreckig (wir haben hier viel Schlick und Sand).
Beim 53er habe ich eine elektr. Winsch. Das macht es wahrscheinlich leichter.
Du Rainer :ka5: ich rate dir an deinem Jambo die Spitzen abzustumpfen. Meiner hat ganz schön was angerichtet.
aber die spitzen sind ja genau die stärken des jambos, oder? :confused-
ich find den jambo schon cool, aber genau die spitzen wären mir auch zu gefährlich in kombination mit einem schlauchboot! :gruebel:
Du Rainer :ka5: ich rate dir an deinem Jambo die Spitzen abzustumpfen. Meiner hat ganz schön was angerichtet.
Habe schon Tennisbälle aufgespießt und festgeklebt :futschlac
Nein im Ernst....muß an der Kette noch eine Markierung anbringen das ich weiß wann er beim hochziehen in der Nähe des Rumpfes kommt.
Bis dahin ziehe ich über Rolle.
Mache ich in der Regel aber sehr vorsichtig.
Der komplette Ankerkasten ist mit 10mm Bautenschutzmatten (Reste vom Intex Pooluntergrund) ausgekleidet.
Hier wie ich es gemacht habe:
https://up.picr.de/45171262ri.jpg
https://up.picr.de/45171266mx.jpg
Beim 53er habe ich eine elektr. Winsch. Das macht es wahrscheinlich leichter.
Das hatte ich mir auch überlegt.
War mir letztendlich aber zu viel Aufwand für diese Erleichterung.
Außerdem hätte ich dann nur Kette verwenden können.
Der Jambo Anker stand damals mit dem Flexi Teak auf der der To-do Liste die ich jetzt abgearbeitet habe.
Oh :gruebel: hast ein 53er....habe ich etwas verpasst?
Hattest du nicht immer ein 47er oder 43er?
Oh :gruebel: hast ein 53er....habe ich etwas verpasst?
Hattest du nicht immer ein 47er oder 43er?
Kleines Upgrade 2023 :zwinkern:
Kleines Upgrade 2023 :zwinkern:
Hast du schon Bilder gepostet.
Beim 53er werde ich natürlich neugierig.
Bootsbilder in der noch tristen Zeit können ein Skipper weit nach vorne bringen :chapeau:
Auch Bilder von der Winsch.
Würde mich auch nachher interessiren wie das 53er mit dem 100er läuft.
Ich glaube ist ca 25kg leichter wie ein 140er Suzuki.
Ich werde berichten, aber momentan ist es mir noch zu kalt. :biere:
Hab einen 5 kg M-Anker aus Edelstahl, der glänzt so schön
Dazu 10m Edelstahlkette, glaub 8mm, könnten aber auch 6 sein, das weiß ich nimmer genau.
daran dann noch ein 30m Ankerseil.
Jeweils mit Wirbelschäkel dazwischen.
Funktioniert super, weil man die 10m eigentlich immer auslegen kann, auch wenns seicht ist.
Fürs Heck hab ich noch einen 4 kg Klappanker mit 2m Kettenvorlauf und 20m Leine ...
Bisher hab ich noch nie weiterfahren müssen, weil das nicht gereicht hätte :).
Meinen Ankerkasten hab ich vor 5 Jahren mit Bilgefarbe gestrichen (2x) ... das hält immer noch super, keine Probleme, obwohl Anker/Kette einfach nur so drin liegen.
ja, dann werde ich wohl auch auf 10m kette und rest bleileine gehen! klinkt vernünftig!
dann bleiben noch 5m kette für den heckanker! :chapeau:
so machen wir das! gut dass wir darüber gesprochen haben! :biere:
saver_g2
15.02.2023, 18:10
Servus zusammen,
die Sonne scheint, der Urlaub rückt näher und da wirds langsam Zeit sein Equipment auf Vordermann zu bringen! :seaman:
Aktuell beschäftigt mich das Thema "Ankern", bzw. Länge von Kette/Leine!
Wie den meissten hier bekannt sein sollte gehts um ein Zar57, also ca. 6m länge und knapp 1t schwer.
Hatte bisher einen 5kg klappanker und mit kette, bleileine und normaler leine gespielt.
Ergebnis: die bleileine ist ein geiler kompromis und deutlich schöner zu handeln. klappanger ist im eisenschrott gelandet!
daher würde ich gerne eine kombination aus kette&bleileine umsetzen.
bin mir jetzt nur nicht so sicher wieviel kette ich nehmen soll?
habe einen 7.5kg pflugscharanker, ca. 15m lange 8er edelstahlkette und 20m bleileine.
die kette würde ich gerne so einkürzen, dass beim ankern in min. wassertiefe die kette max. bis zur bugöse geht. bei ner 15m kette is es nervig wenn dann immer noch restmenge zurück in den ankerkasten müssen!
daher würde ich vorschlagen ca. 7m kette (reicht dann bei 1,5m wassertiefe wenn das ende direkt am boot is!).
restlänge mit bleileine. bei stärkerem wind kann ich ggfls noch ein reitgewicht am ende der 7m kette hängen!
was meint ihr? :confused-
Würde dir empfehlen mind. 10m Kette zu lassen. Ist ja egal wenn nix ist liegt die unten auf dem Haufen.
Meist bist du aber auf 5-x m WT und da ist 7m zu wenig.
Sobald es windig ist und wird, ist die Kette der Grund warum der Anker unten bleibt und nicht immer geruckt wird etc.
Daher wenns geht würde ich sagen 15m sonst 10m.
Hatten wir vorher 10m Kette mit 25m Bleileine.
Mal ne Frage: Warum eine Kette wenn eine Bleileine oder umgekehrt, warum Bleileine wenn Kette?
Bei 10m Kette, dann sollten diese horizontal auf dem Grund liegen und da kann doch ne normale Leine dran.
Oder hab ich da einen Denkfehler?
Comander
15.02.2023, 19:35
zur Auffrischung :chapeau:
https://www.yacht.de/segelwissen/ankern/anker-special-besser-ankern-folge-1-kette-oder-leine-wie-lang/
also ich denk mir das halt folgendermaßen:
100% kette, max sicherheit aber schwer&unhandlich!
100% leine, keine sicherheit, aber leicht&handlich
die bleileine bietet von beidem etwas! also guter kompromis!
und um die sicherheit noch etwas zu erhöhen mit akzeptablem
kompromis 10m kette am anker um den schaft noch besser am boden
halten zu können!
Warum werden die Anker nicht so konstruiert, das 90% des Gewichtes am Schaft anliegen (z.B. ne Bleibombe) und 10% am Anker zwecks Formgebung (z.B. aus Alu) ? Das Eingraben muss natürlich gewährleistet werden.
schlauchi20
15.02.2023, 23:19
Gibt schon Anker, wo sich die Konstrukteure viele Gedanken gemacht haben.
Auf der Messe habe ich mir den ULTRA Anker angesehen. Scheint irgendwie die neueste Konstruktion zu sein.
Aber fast 1.000 Euro für einen Anker????
Gruß Rüdiger
Hallo Rüdiger,
das würde ich auch nicht investieren. Zudem darf man nicht vergessen, dass bei einer Kette oft die Kette das Boot hält. Wenn man beispielsweise 50 Meter Kette verwendet (45 Fuß Segelboot durchaus üblich), könnte man auch einen Teelöffel als Anker verwenden. Gut zu erkennen an den (Ketten-)Häufchen im Wasser. :biere:
Je länger die Leine, umso günstiger ist der Winkel des liegenden Ankers. Je mehr Kette, umso günstiger ist das Eigengewicht der Kette.
schlauchi20
16.02.2023, 07:39
Ja Tom, so sehe ich das auch.
Wobei es wirklich auf das „Wo“ ankommt. Habe mal versucht im Rhein zu ankern, um das Feuerwerk an der Rheinkirmes anzusehen. (Rhein gesperrt, war erlaubt).
Bei einer Wassertiefe von ca. 2 bis 3 Meter maximal habe ich 3 x die 10 Meter Kette und 15 Meter Leine ausgebracht, bis der Anker sich irgendwo verfangen hat und das Boot am Rande des Stroms einigermaßen gehalten hat.
Das wäre ein interessanter Test geworden.
Gruß Rüdiger
Warum werden die Anker nicht so konstruiert, das 90% des Gewichtes am Schaft anliegen (z.B. ne Bleibombe) und 10% am Anker zwecks Formgebung (z.B. aus Alu) ? Das Eingraben muss natürlich gewährleistet werden.
Weil eine Kettenlinie (Begriff aus der Mechanik, heißt auch bei einem Seil so) ziemlich gut dafür sorgt, dass Kräfte horizontal und nicht vertikal auf den Anker wirken, und dass Kräfte vom Boot auf den Anker quasi "abgefedert" (ja, der Begriff ist hier eigentlich falsch) werden.
Mal ne Frage: Warum eine Kette wenn eine Bleileine oder umgekehrt, warum Bleileine wenn Kette?
Die Kette ist ja deutlich schwerer als die Bleileine und hält auch mehr aus auf steinigem Grund.
Und damit die Kette auch ordentlich auf Grund liegt, hab ich die ersten 10m der Leine als Bleileine.
Kommt halt drauf an was man vor hat.
Für die Badebucht in den Kornaten hatte ich einen Klappanker und ein bisschen bessere Schnur.
Wenn das Boot 3 Wochen an recht offener Küste liegt, ist mir das schwere Setup lieber. Sonst sitz ich jede Nacht unten am Strand.
cu
martin
Danke Harry für den link.
Da wird auch der Unterschied flaches Gewässer vs tiefes Wasser deutlich.
Gerade im Küstenbereich, 2m Wassertiefe, werden die oben aufgeführten Lösungen mit Bleileine und Kette schnell an bzw. über Ihre Grenzen geführt.
Danke Harry für den link.
Da wird auch der Unterschied flaches Gewässer vs tiefes Wasser deutlich.
Gerade im Küstenbereich, 2m Wassertiefe, werden die oben aufgeführten Lösungen mit Bleileine und Kette schnell an bzw. über Ihre Grenzen geführt.
Bei 2-3 m kommst du mit der Kombi Bleileine und ca. 8m 6mm Kette bestens aus.
Waren zum Baden oft an der Ostsee neben der Schwimmerzone und es war schon heftig wellig (Brandungswellen) bei auflandigen Wind.
Den Anker haben wir bei ca. 2,50 versenkt und das Heck auf ca.1,20 laufen lassen das man bequem aussteigen konnte.
Da hatten wir noch den Hallanker und hat bestens gehalten.
Der jetzige Jambo braucht nur einen kurzen Ruck mit der waagerechten Kette und schon gräbt er sich ein.
https://up.picr.de/45199933xr.jpg
saver_g2
16.02.2023, 20:43
Anker ist ja auch immer n spannendes Thema.
Rocna, Jambo sind ja die Favoriten.
Ich hab auf dem alten Boot n Rocna gehabt und nun nen Vulcan (kein Bügel) besser zum drüber laufen. https://rocna.com/
Für mein Empfinden hat sich der Rocna n Tick besser eingegraben.
Ausschlaggebend war für mich damals n video wo die das mit allen Ankern getestet haben.
War ähnlich wie dieses aber unabhängig, hab ich grad nicht mehr gefunden
https://www.youtube.com/watch?v=bhjdlKwTdv8
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