PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schlauchboot Anker


dereppsteiner
17.10.2023, 21:00
Hallo zusammen,

Bei meinen bisherigen Kroatienurlauben auf Pag hatte ich immer das Glück die Boje und den Betonanker von Freunden nutzen zu können.
Nächstes Jahr geht es jedoch auf Dugi , also fremde Gewässer :gruebel:
Jetzt zu meiner Frage.
Wieviel KG sollte ein Gummi oder Betonanker für ein 3,30 Schlauchboot haben um es auch bei Stürmischer See an Ort und Stelle zu halten?
Zur Info.
Ich möchte das Boot 10-20 Meter vom Strand entfernt ankern.

Comander
18.10.2023, 07:19
Übernacht?:gruebel: Würde ich keinem Anker trauen , da such dir einen Betonklotz. Wenn du keine Boje findest (Übernacht) dann verwende 2 Anker wo du dich per Maske und Schnorchel vergewisserst dass ein Flunken unter einem Fels steckt.
Tagsüber im Sichtfeld reicht ein Anker den du mit schnellen kräftigen Zügen am Sitz testest.:chapeau:

dereppsteiner
18.10.2023, 08:05
Übernacht?:gruebel: Würde ich keinem Anker trauen , da such dir einen Betonklotz. Wenn du keine Boje findest (Übernacht) dann verwende 2 Anker wo du dich per Maske und Schnorchel vergewisserst dass ein Flunken unter einem Fels steckt.
Tagsüber im Sichtfeld reicht ein Anker den du mit schnellen kräftigen Zügen am Sitz testest.:chapeau:
Du bestätigst meine Zweifel.
Werde mir wohl vor Ort einen 25kg Betonanker selber bauen und den versenken.
Mal sehen ob es eine Platten oder Eimerform wird:gruebel:

Wendigo
18.10.2023, 08:16
https://www.hagebau.de/p/ehl-pflanzring-bxhxl-50-x-30-x-40-cm-beton-anP7000090710/?channable=0466e469640031313231353534aa&itemId=B1121554&gclid=EAIaIQobChMI9c2KiPn-gQMVcxEGAB3ATgZ6EAQYCCABEgKlQvD_BwE

Eljot
18.10.2023, 08:36
ohje, spannendes geschichte! dazu gibts hier bereits mehrere endlos-threads! musst mal bissi suchen. :schlaumei

Thema: "boje selber bauen", etc.!

kann man alles nicht so pauschal sagen was da ausreichend ist, bzw. was hält. wie sind die bodengegebenheiten, wie die windrichtungen, wassertiefe, etc.! :schlaumei

viel hilft viel, das kann man schonmal pauschal sagen. aber hab da schon die verschiedensten varianten gesehen und am sichersten hält das ganze mit schwerer kette in ausreichender länge und reitgewichte. so meine erfahrung.

25kg betonanker finch ich persönlich bissi mikrig! da würd ich höchstens mein sup drannhängen! :biere:

rg3226
18.10.2023, 08:36
Nehme dir vernünftigen Maschendrahtzaun und füll dir das mit Steinen.
Oben rödelst du es mut einer Leine zu.

Mann kann das auch in einer geringen Tiefe machen und hinten am Boot hängen.
Mit dem Boot dann etwas weiter raus je nach Lage und versenken.

Kannst auch mehrere Päckchen zusammen rödeln.

alf6591
18.10.2023, 08:48
Du bestätigst meine Zweifel.
Werde mir wohl vor Ort einen 25kg Betonanker selber bauen und den versenken.
Mal sehen ob es eine Platten oder Eimerform wird:gruebel:

...aber nicht erst vor Ort betonieren. Weil Beton hat eine Aushärtezeit von 28 Tagen und erreicht eine halbwegs venünftige Festigkeit so erst nach 10 Tagen.
Da könnte es dann knapp werden mit der Urlaubszeit :lachen78:

Da lieber irgendwelche vor Ort vorhandenen Betontrümmer, oder Steine, verwenden.

mihu
18.10.2023, 09:37
Beton hat eine Dichte von 2300kg/m³, durch den Auftrieb im Wasser hebst du die 25kg Beton unter Wasser wie 14kg an Land, gleich wie einen 16kg Stahlanker.
Ich würde mir einen alten Stahlanker besorgen (Kleinanzeigen), dazu vielleicht noch Kette und Reitgewicht, und mich beim Versenken weniger plagen und trotzdem deutlich besser fühlen als mit 25kg Betonklotz.

LG Michael

dodl
18.10.2023, 09:41
Man könnte einfach mit Landfeste ankern.
Hält sicher besser als ein Sack Steine.

cu
maritn

Comander
18.10.2023, 09:51
Wobei ich die Erfahrung gemacht habe, dass meist da wo allgemein Boote liegen auch Betonklötze liegen.Schnorchel halt mal den Umkreis ab-denke so bis 3m Tiefe.
25kg sind nichts wenn der Wind sich am Boot fängt und die Wellen schieben/drücken.1-2 t , das sind die Gewichter die halten und auch einen schön träumen lassen :123:

schwarzwaelder50
18.10.2023, 10:59
Letztes Jahr auf Vir hatte ich meinem Vermieter (echt super nett und alles) vertraut, als er mir sagte, "die Boje kannst nehmen, die hält".
Leider kam gleich in den ersten Urlaubstagen Bora und die Boje hielt nicht, mein Boot wurde immer weiter ins flache Wasser gedrückt und hat mit dem Rumpf aufgeschlagen:cognemur::cognemur: Das Ende vom Lied, ich musste mein Boot zur Reparatur geben und den Rumpf machen lassen. Der Schaden hat ca. 4000.-€ gekostet, das Gute daran ist das meine Versicherung den Schaden übernommen hat.:chapeau::cool:
Also Vertrauen Ehrt, aber Kontrolle ist besser.

dereppsteiner
18.10.2023, 11:26
Erst einmal möchte ich euch allen für eure Tips und Erfahrungen Danken.
Da ich selber auf Pag schon "Bura" mit 140kmh erlebt habe, mein bester Freund verlor dadurch sein Leben , weiß ich das auch Wohnwagen den Berg hoch purzeln können , würde ich sowieso
mein Boot ab 20-25 knoten aus dem Wasser holen.
Da ich mit Wohnwagen unterwegs bin und Boot plus Motor schon im Kofferraum liegt , möchte ich nicht noch zusätzlich 100kg Ausrüstung mit schleppen , auch wenn das für meinen "Dicken" (Superb Kombi) kein Problem wäre.
Werde alles mal überdenken und meine Entscheidung fällen.

boboo
18.10.2023, 11:58
Hallo Jörg,
wenn ich mich richtig erinnere, wollt Ihr nach Dugi Otok - Mandarino.
Da hast Du "binde-Möglichkeiten" für ein Schlauchboot ohne Ende (und ich kann mir vorstellen: kostenlos).
Kannst auch problemlos an den Strand ziehen.
http://chorwacja.kimla.de/files/camp_mandarino_ankern.jpg

heinz1860
18.10.2023, 12:06
Mir ist mal der Gedanke gekommen BigBag für die Boje zu verwenden.
https://www.bauhaus.info/big-bags/big-bag/p/27611942
Mit Steine unter Wasser vollschlichten und am Urlaubsende kann man ihn wieder Rückstandsfrei entfernenn. Die Schlaufen sind ja für das Gewicht ausgelegt und müssten halten und so ein BigBag ist ja locker zu verstauen.
Was mein ihr dazu?
Könnte doch klappen für die 2 Wochen Urlaub.
Gruß
Heinz

schwarzwaelder50
18.10.2023, 12:10
Mir ist mal der Gedanke gekommen BigBag für die Boje zu verwenden.
https://www.bauhaus.info/big-bags/big-bag/p/27611942
Mit Steine unter Wasser vollschlichten und am Urlaubsende kann man ihn wieder Rückstandsfrei entfernenn. Die Schlaufen sind ja für das Gewicht ausgelegt und müssten halten und so ein BigBag ist ja locker zu verstauen.
Was mein ihr dazu?
Könnte doch klappen für die 2 Wochen Urlaub.
Gruß
Heinz

Die Idee finde ich cool:cool::chapeau:, ich hätte noch 2 solcher Säcke hier, einfach vor Ort befüllen mit Gestein und ab ins Wasser.
Werde solch ein Bigpack das nächste mal, in Urlaub mitnehmen, nimmt ja kein Platz weg und leicht sind diese auch noch. Dann kann ich vor Ort immer noch entscheiden. Dabei haben ist besser, wie brauchen.

dereppsteiner
18.10.2023, 12:58
Mir ist mal der Gedanke gekommen BigBag für die Boje zu verwenden.
https://www.bauhaus.info/big-bags/big-bag/p/27611942
Mit Steine unter Wasser vollschlichten und am Urlaubsende kann man ihn wieder Rückstandsfrei entfernenn. Die Schlaufen sind ja für das Gewicht ausgelegt und müssten halten und so ein BigBag ist ja locker zu verstauen.
Was mein ihr dazu?
Könnte doch klappen für die 2 Wochen Urlaub.
Gruß
Heinz
Man Heinz.... das nenne ich mal innovativ. so werd ich`s machen:cool:

dereppsteiner
18.10.2023, 13:00
Hallo Jörg,
wenn ich mich richtig erinnere, wollt Ihr nach Dugi Otok - Mandarino.
Da hast Du "binde-Möglichkeiten" für ein Schlauchboot ohne Ende (und ich kann mir vorstellen: kostenlos).
Kannst auch problemlos an den Strand ziehen.


Czesc Piekne :naughty:....Schon zurück aus Polen? Danke für den Tip

thball
18.10.2023, 16:25
Hallo,

wieso werden in der heutigen Zeit Tipps gegeben Dinge zu versenken, die dauerhaft verbleiben?

Man stellt sich einen traumhaften Strand vor und alle paar Meter sind irgendwelche Betonklötze weil man irgendwann für ein paar Tage eine Boje gesetzt hat. :zwinkern:

Wahrscheinlich dürfte es auch verboten sein?

Abgesehen davon, wieso soll ein Betonklotz besser halten wie ein Anker mit jeweils 25kg?

Zumindest hatte ich mit einem großen Anker und Kette noch nie ein Problem. Und wenn die Bedingungen (oder der Ankerplatz) ungünstig werden, dann würde ich auf Nummer sicher gehen und das Boot verlegen. :biere:

dereppsteiner
18.10.2023, 17:29
Hallo,

wieso werden in der heutigen Zeit Tipps gegeben Dinge zu versenken, die dauerhaft verbleiben?

Man stellt sich einen traumhaften Strand vor und alle paar Meter sind irgendwelche Betonklötze weil man irgendwann für ein paar Tage eine Boje gesetzt hat. :zwinkern:

Wahrscheinlich dürfte es auch verboten sein?

Abgesehen davon, wieso soll ein Betonklotz besser halten wie ein Anker mit jeweils 25kg?

Zumindest hatte ich mit einem großen Anker und Kette noch nie ein Problem. Und wenn die Bedingungen (oder der Ankerplatz) ungünstig werden, dann würde ich auf Nummer sicher gehen und das Boot verlegen. :biere:
jetzt beruhig dich mal wieder.
natürlich ist Umweltschutz mega wichtig ,ohne Frage.

aber....

Hast du mal gesehen wie auf den kroatischen Inseln der Müll entsorgt wird? sicher nicht, denn dann wärst du mit mir einer Meinung , das da ein "Betonklotz" im Wasser wohl das wesentlich kleinere Übel ist.
Das ich dann die Tips genau so Verwirkliche wie beschrieben wage ich auch zu bezweifeln und waren nur Ideen und Denkanstöße was man machen könnte.
Ich möchte jetzt nicht weiter ausführen welche Schäden es in der Natur hinterlässt wenn du mit deinem Boot auf Gewässern, egal wo , unterwegs bist.
in diesem Sinne, nicht alles auf die Goldwage legen, leben und leben lassen,

Heinz Fischer
18.10.2023, 18:25
Kannst auch problemlos an den Strand ziehen.
[/IMG]

so macht es bei deiner Bootsgröße am meisten Sinn.:chapeau:

thball
18.10.2023, 18:40
Hast du mal gesehen wie auf den kroatischen Inseln der Müll entsorgt wird? sicher nicht, denn dann wärst du mit mir einer Meinung , das da ein "Betonklotz" im Wasser wohl das wesentlich kleinere Übel ist.

Aber es bleibt ein Übel. :lachen78:

schwarzwaelder50
18.10.2023, 19:01
Hallo,

wieso werden in der heutigen Zeit Tipps gegeben Dinge zu versenken, die dauerhaft verbleiben?

Man stellt sich einen traumhaften Strand vor und alle paar Meter sind irgendwelche Betonklötze weil man irgendwann für ein paar Tage eine Boje gesetzt hat. :zwinkern:

Wahrscheinlich dürfte es auch verboten sein?

Abgesehen davon, wieso soll ein Betonklotz besser halten wie ein Anker mit jeweils 25kg?

Zumindest hatte ich mit einem großen Anker und Kette noch nie ein Problem. Und wenn die Bedingungen (oder der Ankerplatz) ungünstig werden, dann würde ich auf Nummer sicher gehen und das Boot verlegen. :biere:

Da ist ja wieder der Vorschlag von Heinz, mit den Bigpack die bessere Lösung, den kannst wieder leeren und mit nach Hause nehmen.:chapeau:

boboo
18.10.2023, 19:18
so macht es bei deiner Bootsgröße am meisten Sinn.:chapeau:Ich könnte mir vorstellen, dass der dereppsteiner sogar leichter haben wird.
Falls die Angaben stimmen:
Boot: Fish 330
Motor: 9,8 PS
...
:chapeau:

Bei Gelegenheit:
Seit 2015 jedes Jahr mit dem Schlauchboot in Kroatien.
Noch NIE eine "Parkgebühr" bei "Wohnsitz" bezahlt.
Entweder der Gastgeber, oder sein Bruder/Cousin/Schwager/wer-auch-immer hatte eine Boje oder "Öse" für uns frei. Immer direkt am Haus, im "Zimmerpreis inbegriffen".

alf6591
19.10.2023, 01:52
Die Idee mit den Bigpack finde ich auch OK. Steine liegen ja genug in Kroatien.
Und es gibt ja auch kleinere Bigpacks, die man bestellen kann, als die 0,7m3 vom Baumarkt.

Man sollte den Kunststoffsack aber nach dem Urlaub wieder rausholen und nicht im Meer lassen.

Und für die Freunde vom schweren Gerät. Ich war heute beim Maritimo einkaufen und wie es der Zufall will habe ich dort diesen fetzigen Fertigteil-Bojenstein gesehen (siehe Fotos lt. Beilage).
Er ist eigentlich relativ handlich und könnte in einen Campingbus oder SUV hinein passen. :lachen78::lachen78:

dereppsteiner
19.10.2023, 14:08
Er ist eigentlich relativ handlich und könnte in einen Campingbus oder SUV hinein passen. :lachen78::lachen78:
oder doch gleich einen Tieflader....Du Scherzkeks :lachen78:

Man sollte den Kunststoffsack aber nach dem Urlaub wieder rausholen und nicht im Meer lassen.

Versteht sich doch von selbst

dereppsteiner
19.10.2023, 14:40
So, meine Entscheidung steht nun fest.
Hier meine Einkaufsliste:

- 1x Big Bag 90x90x90 (1500Kg)
- 2x Edelstahlschäkel M14 (Max.Load 1600Kg)
- 1x Nylon Bootsleine 12mm (Bruchkraft 1600kg)
- 1x Ankerboje Polyethylen 390mm

Heinz Fischer
19.10.2023, 18:44
So, meine Entscheidung steht nun fest.
Hier meine Einkaufsliste:

- 1x Big Bag 90x90x90 (1500Kg)
- 2x Edelstahlschäkel M14 (Max.Load 1600Kg)
- 1x Nylon Bootsleine 12mm (Bruchkraft 1600kg)
- 1x Ankerboje Polyethylen 390mm

Alter
was willst du denn da dranhängen, für deine Bootsgrösse total überzogen.

heinz1860
20.10.2023, 07:35
So, meine Entscheidung steht nun fest.
Hier meine Einkaufsliste:

- 1x Big Bag 90x90x90 (1500Kg)
- 2x Edelstahlschäkel M14 (Max.Load 1600Kg)
- 1x Nylon Bootsleine 12mm (Bruchkraft 1600kg)
- 1x Ankerboje Polyethylen 390mm

Nimm de BigBag in schwarz, dann fällt er nicht so auf.

Gruß Heinz

Fischer Heinz - Er muss ja nicht 1500kg in den BigBag schlichten

Eljot
20.10.2023, 07:35
So, meine Entscheidung steht nun fest.
Hier meine Einkaufsliste:

- 1x Big Bag 90x90x90 (1500Kg)
- 2x Edelstahlschäkel M14 (Max.Load 1600Kg)
- 1x Nylon Bootsleine 12mm (Bruchkraft 1600kg)
- 1x Ankerboje Polyethylen 390mm

da würd ich sogar mein zar57 drannhängen! :schlaumei

fich ich auch etwas überdimensioniert! aber auf der anderen seite, lieber zuviel als zuwenig (ist gut für einen guten schlaf)! :chapeau:

1,5to steine musst erstmal zusammensammeln! :gruebel:

schäkel m14 würd ich mir sparen! max. m10 dafür einen drehwirbel mit einbauen! :chapeau:

schau dir mal deine befestigungsöse am boot an! hat die auch einen ring mit 14mm durchmesser!? eher nicht! dann hast du dort die schwächste stelle! :biere:

Heinz Fischer
20.10.2023, 20:19
Verstehe nicht warum man für einen Urlaub so einen Sack Kunststoff für ewig im Mittelmeer versenkten muss.🙈
Bin wahrlich kein Grüner, aber das musst nicht sein.

siegi
20.10.2023, 20:51
Verstehe nicht warum man für einen Urlaub so einen Sack Kunststoff für ewig im Mittelmeer versenkten muss.🙈
Bin wahrlich kein Grüner, aber das musst nicht sein.

Wenn man es glauben darf, dann will er ja den Plastiksack wieder mit nach Hause nehmen .
Ohne die Steine :chapeau:

alf6591
20.10.2023, 20:56
Verstehe nicht warum man für einen Urlaub so einen Sack Kunststoff für ewig im Mittelmeer versenkten muss.��
Bin wahrlich kein Grüner, aber das musst nicht sein.

Da bin ich auch dieser Meinung. Weil, wenn man einen großen Bigpack derart mit Steinen befüllt, dann kann man den gar nicht mehr rausholen.
Aber es wird wahrscheinlich nicht einmal funktionieren diese Packung ins Wasser zu bringen. Wie soll das gehen ? Höchstens als Taucher, oder ?

Ich habe vor Jahren mein damaliges 340er Schlauchboot, mit einem 15 PS Motor, in der Bucht von Cikat auch so ca. 10 m vom Ufer entfernt verankert (heute ist es eine reine Badebucht, früher war sie voll mit Booten).
Der "Ankerstein" den ich verwendet habe hat vielleicht 30 Kilo gehabt. Hat vollkommen ausgereicht und hat sogar einen ziemlich schlimmen Sturm überstanden, wo damals ein paar andere Boote auf den Klippen gelandet sind (die Bucht ist dafür bekannt, dass dort beim Sturm ordentliche Wellen reinkommen).

Es gibt ja mehrere Methoden wie man sich einen Ankerstein bauen kann. Es ist z.B. auch möglich sich einen großen Stein zu suchen, den mit einem 10-12mm Steinbohrer anzubohren, einen Hilti Klebeanker zu setzen und eine Ring-Ösenschraube reinzudrehen.
Für den Anker steht in den Hilti Tabellen was man anhängen kann. Und in Kroatien gibt es vorwiegend Kalksandstein oder Dolomit Steine. Das spezifische Gewicht liegt so zwischen 2.400 - 2.600 Kg/ m3 (also ähnlich Beton C25/30). Da kann sich jeder ausrechnen wie groß der Stein sein sollte, eben bei 30-40 Kg, was man noch allein heben kann.

dereppsteiner
21.10.2023, 09:09
wie immer im Netz.
Man stellt eine Frage und bekommt 1000 Antworten.
Die einen behaupten ein 20-30 kilo Anker reiche nicht aus , die anderen sagen 60 kilo und mehr seien übertrieben.
Dann ist man auch noch ein Umweltsünder weil man für kurze Zeit ein Plastikanker versenkt.
Nun bin ich so schlau wie vor dem Post.
Hätte ich mir auch eigendlich sparen können.

heinz1860
21.10.2023, 09:18
WIr schreiben hier von einen 330 Schlauchboot mit 9,9 PS. Da wird er sicher nicht 1500kg in den Sack schlichten.
10-20m von Ufer entfernt wurde ebenfalls gefordert.
Also sicher machbar. Selbst wenn er mit einen Cuttermesser taucht.
Bei 30- 40kg sollte es erst recht gehen.
Ich glaube viel gehen von ihren größeren Rip aus.
Aber da sind wir sicher in einer anderen Gewichtsklasse.
Derebbensteiner ich wünsch Dir nen schönen Urlaub und einen guten schon vorhandenen Ankerstein.
Gruß Heinz
Der keinen Bohrhammer in den Urlaub schleppt.

rg3226
21.10.2023, 09:41
wie immer im Netz.
Man stellt eine Frage und bekommt 1000 Antworten.
Die einen behaupten ein 20-30 kilo Anker reiche nicht aus , die anderen sagen 60 kilo und mehr seien übertrieben.
Dann ist man auch noch ein Umweltsünder weil man für kurze Zeit ein Plastikanker versenkt.
Nun bin ich so schlau wie vor dem Post.
Hätte ich mir auch eigendlich sparen können.

Sorry....aber du bist hier in einem Forum wo sich viele Mitglieder treffen und auch ihre Meinung wiedergeben.
Wenn man das schon nicht akzeptiert dann sollte man solche Fragen nicht stellen.

Ist doch gut das du viele Antworten dazu bekommst.

Von mir sei noch geschrieben das es mit einem Bigpack und Steine darin eine Schnapsidee ist.
Wenn du es schaffst in ausreichender Tiefe die Steine in den Bigpack zu füllen das es schwer genug ist wirst du am Ende des Urlaubes vermutlich keine Lust mehr haben die Steine (ich schreibe mal 2m Tiefe) zu entfernen.

Naja....dann ein Loch mit einer Schlagbohrmaschine bohren und eine Öse rein drehen.
Habe ich vor sehr langer Zeit in Dänemark versucht.
Nach 2min habe ich aufgegeben.

Besorge dir ein Stück verzinktes Maschendrahtzaun, lege die Steine rein und rödel es oben fest zu.
Danach ziehst du es ins Wasser und hängst es am Spiegel deins Bootes.
Motor kann dabei ab....ich glaube ist ja nicht so groß.
Das Boot ziehst du mit dem Gewicht an die Ankerstelle und läßt es runter.
Damit hast du auch sofort die Leine an deinem Grundgewicht.

Wenn du es gut machen möchtest dann besorge dir ein Stahlseil (ca.5mm) und ziehe damit den Maschendrahtzaun zu und führe beide Enden nach oben.
An den beiden Stahlseilen eine Seilklemme dur die Befestigungsschrauben.

Wenn der Urlaub vorbei ist dann ziehst du das Stahlseil raus und die Steine bleiben im Wasser.
Maschendrahtzaun kannst du ja auch raus ziehen.

So habe ich es damals an der Ostsee gemacht.

thball
21.10.2023, 10:21
Hallo,

etwas im Meer zu belassen was dort nicht hingehört ist eine Umweltverschmutzung und dürfte doch unstrittig sein?

Ob man einen gut gefüllten Plastiksack wieder an die Oberfläche bekommt bezweifle ich auch, aber ich habe auch keine Erfahrungswerte damit.

Blöcke für Bojen habe ich schon öfters auch umgestürzt gesehen. Selbst in der Größe von über einem Kubikmeter. Dort waren natürlich auch andere Boote befestigt. Es geht sicher mit einem Block, aber ein Anker ist doch eigentlich besser?

Ein überdimensionierter Anker (z.B. 25kg - jedoch kein Klappanker) mit etwas Kette dürfte doch bombig heben. Der Aufwand ist auch gering und er ist wiederverwendbar.

Wir haben kürzlich bei einer Stegfixierung unterstützt. Zwei 25 kg Anker und 10 Meter auf beiden Seiten an Kette. Der Stegbauer hat damit sehr gute Erfahrungen gemacht.

Der Untergrund ist immer ein Thema und dann testen ob er sich eingräbt. Wenn nicht, neu legen… Am besten mit einer Trippleine arbeiten.

Wendigo
21.10.2023, 10:45
Hallo,
etwas im Meer zu belassen was dort nicht hingehört ist eine Umweltverschmutzung und dürfte doch unstrittig sein?


Wie wird das Abwasser in den Küstenorten und auf den Inseln von Kroatien entsorgt?

Was ist Beton? Ein Gemisch aus gebrannten und vermahlenen Kalk, Ton (=Zement) sowie Gesteinskörnung, z.B. Sand. Das darf nicht ins Meer? :confused-

thball
21.10.2023, 10:58
Hallo Markus,

ungeklärtes Abwasser ist doch Umweltverschmutzung, auch wenn es vielerorts üblich ist.

Nur weil Beton keine Schadstoffe abgibt, schmeißt man ihn doch auch an Land nicht irgendwo hin…

thball
21.10.2023, 11:16
Hier übrigens ein Artikel von Seahelp zum Thema Bojen in Kroatien:

https://www.sea-help.eu/ratgeber/bojenfelder-bojen-boje-kroatien/

boboo
21.10.2023, 12:07
wie immer im Netz.
Man stellt eine Frage und bekommt 1000 Antworten.
Die einen behaupten ein 20-30 kilo Anker reiche nicht aus , die anderen sagen 60 kilo und mehr seien übertrieben.
Dann ist man auch noch ein Umweltsünder weil man für kurze Zeit ein Plastikanker versenkt.
Nun bin ich so schlau wie vor dem Post.
Hätte ich mir auch eigendlich sparen können.Hast Du Dir die Lage auf GoogleMaps/Earth angeschaut?
(Bild auf erster Seite dieses Threads)
Da kannst Du sehen, dass sehr viele Beton-Anleger am Ufer sind.
Ich bin mir zu 99,9% sicher, dass Du problem- und kostelos einen 3,3 Meter Schlauchboot dort anbinden und über die Nacht/Nächte "parken" kannst.
Und die Lage der Bucht ist so "positiv", dass weder Bora noch Jugo noch Tramontana Dir das Schlauchboot -zig Kilometer wegwehen kann. Höchstens 200 Meter auf die andere Seite der Bucht.
Sicherheit ist gut, aber ohne "Fanatismus" und nicht mit Kanonen auf Spatzen schiessen.

Mull
23.10.2023, 17:37
wie immer im Netz.
Man stellt eine Frage und bekommt 1000 Antworten.
Die einen behaupten ein 20-30 kilo Anker reiche nicht aus , die anderen sagen 60 kilo und mehr seien übertrieben.
Dann ist man auch noch ein Umweltsünder weil man für kurze Zeit ein Plastikanker versenkt.
Nun bin ich so schlau wie vor dem Post.
Hätte ich mir auch eigendlich sparen können.

Ich glaube, ein für das 3,30 m Schlauchboot überdimensionierter Anker dürfte vollkommen ausreichen und Du hast Ruhe vor zeitfressender Bastelei. Dazu vielleicht noch eine 30 m Leine, die Du zusätzlich irgendwo vertüddelst und dann ist das doch eher leichte Schlauchboot mehr als gesichert...

BigBags scheuern durch Bewegungen auf und die Steine rutschen evtl. raus. Kauf Dir einen Anker mit langer Leine und es reisst eher die D-Öse vorne ab, als dass der Anker sich bewegt....

Ausserdem ist ja auch keiner dafür da Dir zu sagen wie Du etwas konkret zu machen hast, es kann nur Empfehlungen aus Erfahrungen geben und die sind oft vielseitig.

heinz1860
24.10.2023, 12:10
Mir würden noch Kanister ( 10 - 20 Liter ) einfallen,
mit Sand oder Steine füllen. Man kann ja mehrere nehmen.
Sind leicht zu transpotieren und man kann sie wieder leicht entfernen.
Sind nicht so schwer wie ein Anker im Auto.
Aber die Boje nicht am Kanistergriff festmachen.
Gruß
Heinz

Eljot
24.10.2023, 14:26
bewährt haben sich wohl auch alte autobatterien! sind schön schwer und haben meisst sogar einen griff integriert! habe ich schon etliche in kroatischen bojenfeldern entdeckt!! :motz_4::motz_4:

aber gibt auch positives zu berichten! vor paar wochen hat der lokale tauchclub in baska einen tag lang das hafenbecken abgetaucht und so einiges an müll an land gebracht! :chapeau: saucoole aktion find ich! :biere:

heinz1860
24.10.2023, 15:49
bewährt haben sich wohl auch alte autobatterien! sind schön schwer und haben meisst sogar einen griff integriert! habe ich schon etliche in kroatischen bojenfeldern entdeckt!! :motz_4::motz_4:

aber gibt auch positives zu berichten! vor paar wochen hat der lokale tauchclub in baska einen tag lang das hafenbecken abgetaucht und so einiges an müll an land gebracht! :chapeau: saucoole aktion find ich! :biere:

Er will aber keine 100kg extra in den Urlaub schleppen.
Aber wo ist dass Problem mit den Kanistern??
Die kann man doch nach den Urlaub proplemlos entfernen??:confused-

Eljot
24.10.2023, 16:47
Er will aber keine 100kg extra in den Urlaub schleppen.
Aber wo ist dass Problem mit den Kanistern??
Die kann man doch nach den Urlaub proplemlos entfernen??:confused-

kein problem mit den kanistern! wollt auch nur allgemein schreiben und nicht bezug auf deinen vorschlag nehmen! :biere:

und zurück zum thema, bei dem kleinen böötchen würde ich mir einen 20-30kg anker für paar euro aus dem netz holen, dann noch zwei/drei reitgewichte (beton oder stahl) und eine 10-15m kette (je nach wassertiefe) mit wirbel! das ganze an eine hübsche boje und daran dann das boot gehängt (an den wirbel und nicht an die boje)! :cool:
bei nem anker hast zumindest die wahrscheinlichkeit dass er wieder halt findet wenn er kurzzeitig bodenhaftung verliert!

Wilma1
25.10.2023, 05:23
Ich sag mal, Kanister geht nicht. Der rutscht doch über den Grund.
Ich würde einen normalen Anker (dafür ist er doch da) nehmen und ein Reitgewicht.
Auch den Sack würde ich nicht nehmen. Bei ständiger Bewegung am Grund schubbert der sich doch auf.

fidde
30.11.2023, 17:17
Ich setze mir am Atlantik öfters eine Boje mit einem Anker. Wichtig ist nur, dass sich der Anker gut eingräbt , ein vernünftiger Kettenvorlauf montiert ist, ein Ankerwirbel montiert ist, das Ankerseil lang genug ist (min. doppelte Tiefe) und das Boot genug Platz hat um den Anker bei Wechsel der Windrichtung wieder in den Boden zu ziehen. Wichtig ist auch, dass das Wasser tief genug ist, damit die Wellen sich nicht brechen sondern rollen. Im Weißwasser würde ich nicht Ankern. Bisher hat das alles wunderbar gehalten.
Setup für ein 5m Rib ist ein 8kg Danforth-Anker, ca 2m 10mm Kette, dann ein Wirbel und ca15m Seil. Ein M-Anker geht auch super im Sand.

Visus1.0
30.11.2023, 19:34
Ich setze mir am Atlantik öfters eine Boje mit einem Anker. Wichtig ist nur, dass sich der Anker gut eingräbt , ein vernünftiger Kettenvorlauf montiert ist, ein Ankerwirbel montiert ist, das Ankerseil lang genug ist (min. doppelte Tiefe) .

Sorry das muss klar sein, Anker nur mit Kette mindestens 5 fache Wassertiefe, beim Ankern mit Kette-Leine Kombi noch länger und nicht doppelte Wassertiefe, sonst glauben das noch Anfänger die das hier lesen!

Wenn es eine Ankerboje ist kann der Anker sich bei Kette mit doppelter Wassertiefe bei Wellengang auch nicht eingraben, da ist der Winkel einfach zu steil.ca 22°. Ausser du nimmst einen Öltankeranker mit 500kg Reitgewicht.

Ich empfehle bei Steinküste eine Nirokorp zu schweißen, 1x1x 0.7 Meter und den mit Steine zu füllen, den kann man klappbar machen, und am Hänger unten befestigen.

fidde
30.11.2023, 19:41
Na ja, der Anker und die Kette sind ja überdimensioniert und Bojenplätze sind ja auch geschützt. Das ist halt meine Erfahrung, ich kenne aber auch den Untergrund.

fhein
02.12.2023, 10:52
Beim Anker mit Kette die 5fache Kettenlaenge zur Wassertiefe zu empfehlen, scheint mir etwas überdimensioniert......
Zumindest wenn man kein Schlüsselkettchen hat, oder einen Spielzeuganker......

thball
02.12.2023, 14:53
Beim Anker mit Kette die 5fache Kettenlaenge zur Wassertiefe zu empfehlen, scheint mir etwas überdimensioniert......
Zumindest wenn man kein Schlüsselkettchen hat, oder einen Spielzeuganker......

Hallo,

kommt immer darauf an. Bei einem Badestopp lasse ich bei 2 Meter Tiefe auch nur 4-6 Meter raus. Um aber dauerhaft fest zu machen würde ich die 5x oder mehr durchaus empfehlen. :biere:

Visus1.0
02.12.2023, 18:23
Jetzt hab ich in den alten Unterlagen meiner Segelscheine nachgesehen.....

http://up.picr.de/46714648ax.jpg

http://up.picr.de/46714649ra.jpg

fhein
02.12.2023, 18:37
Hallo,

kommt immer darauf an. Bei einem Badestopp lasse ich bei 2 Meter Tiefe auch nur 4-6 Meter raus. Um aber dauerhaft fest zu machen würde ich die 5x oder mehr durchaus empfehlen. :biere:

Worauf kommt es denn an???? Bei 10m Wassertiefe nimmst du also 50m Kette??? Oder ankerst du in der Tiefe nicht mehr? Was ist mit deinem Drehkreis, wenn du ankerst? Oder nimmst du da keine Rücksicht?
Klar, viel hilft viel, aber es muß praktikabel sein.

Visus1.0
02.12.2023, 19:15
Je seichter es ist, desto länger sollte sogar die Ankerkette ausgebracht sein, bzw Verhältnis Wassertiefe zu Länge sollte höher sein, den wenn du in 2 Meter Tiefe ankerst, und 6 Meter Kette gibst (3fache Wassertief) und es kommen 1,5 Meterwellen, haben die Wellen auf das Ausbrechen des Ankers mehr Wirkung, als wenn du in 10 Meter ankerst, mit 30 Meter Kette (auch 3fache Wassertiefe) mit 1,5 Meterwellen.

Den das Gewicht von 6 m Kette für 1,5 Meter Wellen und Wind ist viel geringer, als das Gewicht von 30 Meter Kette und 1,5 Meter Wellen und Wind. Der Winkel bleibt auch nicht gleich.

Den je länger die Kette, desto schwerer ist sie, und das lässt die Kette steiler in die Tiefe hängen, als bei kürzerer Kette..

Die Kette ist etwas wichtiger als der Anker, deshalb haben Aluanker ihre Berechtigung.

Deshalb hier die Empfehlung, mit einem nur 3,2 Kg Aluanker für Boote von 8 bis 10 Meter Länge.
Das geht natürlich nur mit Kette....

http://up.picr.de/46715304me.jpg

thball
02.12.2023, 19:32
Worauf kommt es denn an???? Bei 10m Wassertiefe nimmst du also 50m Kette??? Oder ankerst du in der Tiefe nicht mehr? Was ist mit deinem Drehkreis, wenn du ankerst? Oder nimmst du da keine Rücksicht?
Klar, viel hilft viel, aber es muß praktikabel sein.


In erster Linie ob ich das Boot alleine lasse und wie das Wetter sich entwickelt. In 10 Metern würde ich i.d.R. mit meinem Boot nicht dauerhaft ankern (Badestopps ausgenommen). So viel Kette habe ich nicht.

Beim Segeln mit größeren Schiffen wären 10 Meter natürlich ok, ab je nach Wetter würde ich mehr als 50 Meter geben.

Schwojen ist immer ein Thema.

Alpsee
02.12.2023, 23:45
So ein Fortress Anker hält bestimmt gut. Aber wie passt der in Ankerkasten.

Und 50 m Ankerkette (10mm) haben auch 80 kg.+ Anker
Da würde ich mal gerne Sehen wie das geht.
Bei 10 m Tiefe ( 50 m vom Ufer Entfernt) Allein im Boot 1,5 m Welle ohne Winch und Wind.

Visus1.0
03.12.2023, 02:22
Nur große Sportboote haben eine 10mm Ankerketten. Eine 6mm Ankerkette reicht völlig für unsere Schlauchboote und hat ca 1,8 Tonne Bruchlast.
Eine 8mm hat schon 3,2 Tonnen Bruchlast und eine 10mm Kette hat 5 Tonnen, da kannst 3 Schlauchboote senkrecht aufhängen. Die 6er reicht vollkommen und 10 Meter 6mm Ankerkette haben ca 7.5 Kg.

alf6591
03.12.2023, 06:28
Worauf kommt es denn an???? Bei 10m Wassertiefe nimmst du also 50m Kette??? Oder ankerst du in der Tiefe nicht mehr? Was ist mit deinem Drehkreis, wenn du ankerst? Oder nimmst du da keine Rücksicht?
Klar, viel hilft viel, aber es muß praktikabel sein.

Das habe ich mich auch gefragt, wie das gehen soll :lachen78:

Überhaupt nach dem die Bootsliegebereiche heutzutage im Sommer quasi überall komplett überbelegt sind.

thball
03.12.2023, 07:50
Wo ankert ihr denn? Im Hafen? :zwinkern:

alf6591
03.12.2023, 13:05
Die Frage wurde doch eigentlich an Dich gestellt, nämlich

..."Was ist mit deinem Drehkreis, wenn du ankerst? Oder nimmst du da keine Rücksicht?".....

Wo hast den solche Verhältnisse wo das geht ? 5x mehr Leine als die Wassertiefe.
Die Besitzer von den Nachbarbooten werden mit Dir eine Freude haben wenn Du so etwas machst, oder ? Weil das ahnt ja keiner, dass da so ein Boot in der Nacht mit enem Riesenradius herumgeistert und zum Schluß die anderen Boote ggf. beschädigt.

thball
03.12.2023, 13:27
Wieso sollte ich damit jemals Probleme haben? 50 Meter Abstand zum Boot schafft man selbst hier am Bodensee ohne Probleme. Ich hätte gar keine Lust auf einen Nachbarn, der unmittelbar neben mir liegt. Wo macht man so etwas?

Schwojekreis spielt meistens bei sehr wenig Wind eine Rolle. Dann liegt die Kette jedoch am Boden und der Schwojekreis ist reduziert. Bei mehr Wind liegt normalerweise niemand quer, aber selbst dann würde ich immer für ausreichend Kette und Abstand plädieren.

Der Thread ging ursprünglich um das sichere Liegen über Nacht? Da kannst Du gerne für Dich entscheiden wenig Kette zu nehmen. Mein Weg wäre es nicht… Aber vielleicht haben wir auch ganz verschiedene Bootstypen im Kopf?

OLKA
03.12.2023, 14:16
Die Frage wurde doch eigentlich an Dich gestellt, nämlich

..."Was ist mit deinem Drehkreis, wenn du ankerst? Oder nimmst du da keine Rücksicht?".....

Wo hast den solche Verhältnisse wo das geht ? 5x mehr Leine als die Wassertiefe.
Die Besitzer von den Nachbarbooten werden mit Dir eine Freude haben wenn Du so etwas machst, oder ? Weil das ahnt ja keiner, dass da so ein Boot in der Nacht mit enem Riesenradius herumgeistert und zum Schluß die anderen Boote ggf. beschädigt.


Das sehe ich anders. Ich werfe den Anker nicht in die Nähe anderer Boote. Wenn die Bucht voll ist, ist sie voll!

Alle, die nach mir kommen, sollen bitte auch reichlich Abstand halten,
oder mal nachschauen wieviel Kette/Leine unten liegt.

Ich habe übrigens keine Kette mehr: 7,5Kg Klipp-Anker, 30m Bleileine und dann noch 30 Meter Leine.

fhein
03.12.2023, 15:56
Wieso sollte ich damit jemals Probleme haben? 50 Meter Abstand zum Boot schafft man selbst hier am Bodensee ohne Probleme. Ich hätte gar keine Lust auf einen Nachbarn, der unmittelbar neben mir liegt. Wo macht man so etwas?

Schwojekreis spielt meistens bei sehr wenig Wind eine Rolle. Dann liegt die Kette jedoch am Boden und der Schwojekreis ist reduziert. Bei mehr Wind liegt normalerweise niemand quer, aber selbst dann würde ich immer für ausreichend Kette und Abstand plädieren.

Der Thread ging ursprünglich um das sichere Liegen über Nacht? Da kannst Du gerne für Dich entscheiden wenig Kette zu nehmen. Mein Weg wäre es nicht… Aber vielleicht haben wir auch ganz verschiedene Bootstypen im Kopf?

In vielen Buchten HRs sind selbst 20m Drehkreis in der Saison kaum möglich.... Da stört entweder ein Fels oder ein anderes Boot.
Ich habe es mehrmals erlebt, wie unterschiedlich Boote
bei plötzlich aufkommenden Wind oder Gewitter sich verhalten, da kann es eng und schnell brenzlig werden.
Sicheres Anker ist auch nicht tageszeitabhaengig.

Ich teile deine Meinung, mehr Kette hilft oft, aber leider lässt sich die Lehrbuchmeinung in der Praxis oft nicht umsetzen.
Eine entscheidende Größe ist neben dem Gewicht auch
ein zum Untergrund passender Anker,zB einem Klappdraggen würde ich auch bei 5facher Kettenlaenge nicht trauen.

USS
03.12.2023, 16:25
Ich habe mir beim Einbau der Winde eine 50m Kette (6mm) gegönnt; dann habe ich bei 6-10m Ankertiefe genug Reserve.

Anbei mal ein Foto zum Thema aus dem Katalog 2023 vom Jambo-Anker. 30 bis 40 Meter Kettenlänge braucht man danach bei 6m Wassertiefe.

Mit 50m Kette müsste ich eigentlich auch bei 15m Wassertiefe noch sicher ankern können, was ich aber noch nie gemacht habe.

Alles nur Faustregeln, die situationsbedingt angepasst und beobachtet werden müssen.

Der Schwojkreis ist natürlich größer bei längerer Kette. Allerdings müssten ja eigentlich alle eine ähnliche Kettenlänge haben, also ähnlich schwojen. Und wenn es dann zu voll oder zu eng ist, passt man nicht mehr rein. Das ist dann halt so.

Wenn man immer sehen könnte, wo die Anker der anderen liegen, könnte man sich besser orientieren und abschätzen, wie die anderen schwojen werden.

Ich finde Ankern super spannend. Machen wir im nächsten Urlaub noch öfter.


https://up.picr.de/46719302fc.jpeg



VG

Uli

thball
03.12.2023, 17:55
Daran denke ich beim Ankern: :zwinkern:

https://up.picr.de/46720125pa.jpeg

OLKA
03.12.2023, 20:12
Jepp, weit genug weg von anderen Booten :chapeau:







https://schlauchboot-online.com/attachment.php?attachmentid=29701&stc=1&d=1701630692

rg3226
03.12.2023, 21:10
Jepp, weit genug weg von anderen Booten :chapeau:







https://schlauchboot-online.com/attachment.php?attachmentid=29701&stc=1&d=1701630692

Oh :gruebel: die Arimar Seapioneer ist aber groß geworden :ka5:

fhein
04.12.2023, 01:35
Interessante Selbstdarstellung, nur was haben irgendwelche Charterkatamaranbilder in einem Schlauchbootforum zu suchen......???

alf6591
04.12.2023, 06:19
Interessante Selbstdarstellung, nur was haben irgendwelche Charterkatamaranbilder in einem Schlauchbootforum zu suchen......???

Ist sicher eine geile Sache z.B. mit einem 470er Schlauchboot, einem 50m Seil so 200 Meter vom Strand und unter der kroatischen Sonne zu ankern.
:lachen78::lachen78::lachen78:

OLKA
04.12.2023, 07:11
Interessante Selbstdarstellung, nur was haben irgendwelche Charterkatamaranbilder in einem Schlauchbootforum zu suchen......???

Die Dinger haben einen Anker…

OLKA
04.12.2023, 07:15
Ist sicher eine geile Sache z.B. mit einem 470er Schlauchboot, einem 50m Seil so 200 Meter vom Strand und unter der kroatischen Sonne zu ankern.
:lachen78::lachen78::lachen78:

Noch nie gemacht?

Ich finde es schöner, als wenn ich jemand auf den Nachbarboot schnarchen höre.


Aber unterhaltsam ist es immer wieder, wenn jemand in die Bucht kommt und nach ner halben Stunde und 10 Versuchen wieder fährt, weil der Anker mit Wassertiefe +0,5 m Ankerseil nicht hält.:seaman:

dodl
04.12.2023, 07:53
Wenn es eng wird muss ich entweder einen anderen Platz suchen, oder näher ans Ufer und eine Landfeste nehmen.

Frei ankern tu ich an sich auch lieber im tiefen Wasser, weil ich näher am Strand auch gleich mal in eine Legerwall Situation kommen kann und das fand ich immer stressig.
Was ich niemals tun würde - mit zu wenig Kette/Leine in einer zu kleinen Bucht ankern.

Ankergeschirr bei mir ist ein 8kg Brittany mit 15m Kette 8mm und 50m Leine.
Das hält mein 400kg Boot auch wenn es mal mehr Wellen gibt.
Auch in der Brandung, wobei ich das eben lieber vermeide.
Dafür verbraucht das Zeug auch ein Drittel der Innenfläche :lachen78:

cu
martin

Comander
04.12.2023, 09:13
Ich ankere über Nacht in der Bucht mit 3 Anker.Den 3. -5kg Klappanker grabe/verkeile ich in 3-5m Tiefe so ein dass er von 3 Seiten halten muss.Zusätzlich habe ich über den Plotter und 2 Garmin Navis eine Ankerwache der einstellbar den Abdrift überwacht. Das setzt genügend Abstand zu anderen Booten und Ufer voraus.In Buchten mit mehrere Booten ankere ich nie . Ist zwar schön eine sichere Bucht zu wissen aber ich schnarche und kann das Schnarchen anderer nicht hören.:futschlac :biere:

OLKA
04.12.2023, 13:46
Ich ankere über Nacht in der Bucht mit 3 Anker.

Ich glaube, dass mehrere Anker kontraproduktiv sind.
Wenn der Wind über Nacht „im Kreis“ dreht, ziehen sich Anker eventuell gegenseitig aus dem Grund.

Außerdem dürfte es dann schwierig werden, die Ankerketten wieder zu „entknoten“.

Comander
04.12.2023, 18:30
Kannst recht haben Olaf: bisher habe ich nur einmal unter Anker im NJRiB übernachtet. Zu viel Risiko um das teure Equipment.Ich liebe mal einsame Buchten und da gehe ich mal kein Risiko ein. Bisher habe ich dutzende Übernachtungen am Steg hinter mir oder bei Sturm in den Kornaten als ich das Boot am Felsen und Landfeste vertauen musste.Ein Anker allein reicht mir da nicht-das Boot muss gehalten werden, das Resultat muss stimmen:ka5: Bisher gings gut :banane::biere::cool:

thball
04.12.2023, 20:36
Ich habe mir beim Einbau der Winde eine 50m Kette (6mm) gegönnt; dann habe ich bei 6-10m Ankertiefe genug Reserve.

Ich finde Ankern super spannend. Machen wir im nächsten Urlaub noch öfter.

Hallo Uli,

mir geht es ähnlich wie Dir. Mit dem neuen Boot inklusive elektrischem Anker macht das Ankern richtig Spaß.

Vielleicht vorab noch ein Tipp: Ich nütze bei Wellengang eine „Ankerkralle“ (eigentlich nur eine Leine an Ankerkette und Klampe) weil der Anker durchaus ausrauschen könnte.

Interessanter Threat mit durchaus unterschiedlichen Ansätzen. Ich verstehe wenn der Raum klein ist, dass man versucht die Kette möglichst klein zu halten. Aber ich würde weder beim Segeln (Segelboot sind ja auch nur Boote :zwinkern:), noch beim eigenen Boot Kompromisse eingehen. Wenn eine Bucht voll oder zu klein ist, dann ist es leider so.

Letztendlich müsst ihr Euch an Eurem Liegeplatz wohl fühlen und mit dem Rückwärtsgang die Haltekraft testen, schadet meistens auch nicht.

Eigentlich ist Ankern (mit den passenden Dimensionen) eine sehr sichere Variante. Ich bin jetzt kein Freund von „Veroptimierungen“ welcher Art auch immer. Je öfters man ankert, desto sicherer wird man. Einfach seine Ausrüstung ehrlich testen.

Alpsee
04.12.2023, 20:43
Harry mehr Mut.

Spaß Beiseite ich nehme auch den Steg wenn's geht.

Am Besten schön Essen gehen und Fragen ob bis zum Morgen bleiben darfst. Hat mich noch nie jemand Abgewiesen.

Habe ja das letzte mal 10 Tage am Stück in der Konsole Geschlafen, das ging eigentlich besser wie Gedacht. Die 5 cm Polster sind Bequemer wie man Denkt.

boboo
05.12.2023, 05:10
Wenn das ein "Fahrrad-Forum" wäre ;-) ...
und der Themenstarter nach einem "5-kg-Gepäckträger" gefragt hätte...
wären wir nach 5 Seiten auch bei "24-Tonnen-LKW" gelandet?
:lachen78:

dodl
05.12.2023, 05:55
Hier macht es keinen Unterschied. Zum sicheren Ankern gelten ja die gleichen Grundsätze.

cu
martin

alf6591
05.12.2023, 08:18
Wenn das ein "Fahrrad-Forum" wäre ;-) ...
und der Themenstarter nach einem "5-kg-Gepäckträger" gefragt hätte...
wären wir nach 5 Seiten auch bei "24-Tonnen-LKW" gelandet?
:lachen78:

passender hätte man es nicht sagen können :lachen78::lachen78::lachen78:

Aber ein Boot besteht bekannterweise aus sehr vielen Teilen und nicht nur dem Anker. Man will gar nicht daran denken wie sich Manche scheinbar auf einen 2 wöchigen Urlaub mit dem Boot hochwissenschaftlich vorbereiten.
Das bedeutet klarerweise eine intensive Jahresleistung.

dodl
05.12.2023, 08:56
Man will gar nicht daran denken wie sich Manche scheinbar auf einen 2 wöchigen Urlaub mit dem Boot hochwissenschaftlich vorbereiten.
Das bedeutet klarerweise eine intensive Jahresleistung.

Ist das nicht ganz normal?
Ich bin damit praktisch jedes Wochenende beschäftigt. Auch im Winter.
Einerseits am Boot selbst, andererseits muss man ja Stellplätze für das Gespann finden, Liegeplatz fürs Boot, nicht jede Route geht mit Trailer und so weiter.
Und jeder Kratzer im Rumpf ist wieder mehr Arbeit für den Winter :chapeau:

cu
martin

Daktari
05.03.2024, 08:53
Hallo zusammen
ich werde dieses Jahr in Kroatien das erste Mal unterwegs sein. Rund um KRK werde ich die eine oder andere Bucht ansteuern.

Ich habe mir überlegt für mein Honwave T38 (3,8 Meter) einen 3,5 kg Danforth-Anker (Sandböden) zu kaufen. Liege ich da richtig? Oder würdet ihr zusätzlich einen Klappanker mitführen und ggf. wechseln?