WalterGraz
02.10.2024, 22:55
Wie manche so mitbekommen haben, habe ich das Glück gehabt mein Traumboot kaufen zu können im April des Jahres. Damals noch zufriedener Besitzer einer Zar 53 mit Suzuki 115 aus 2011(gebe ein paar Bilder dazu). Mein Zar war sehr schön beisammen und ich hatte keine Pläne den bald zu tauschen, ich mochte es auch sehr. Wie es das Schicksal haben möchte, schrieb mich ein Freund an mit einem Link zur Anzeige für eine NJ King 720 aus 2007 die in Österreich zum Verkauf stand. Im tiefen Inneren wusste ich immer es soll auch bei mir mal ein 7m Boot sein und mit 200+ ps am Heck. Somit fing ich an zu überlegen, und es dauerte nicht lange, die Anfrage über die Grundinformation wurde abgeschickt. Eine sehr nette und ausführliche Antwort kam zurück und ich dürfte auch am Abend gleich mal telefonieren und alles, was mich interessierte, erfragen. Fazit war, Boot aus der 1. Hand mit ca. 340 Betriebsstunden und österreichische Flagge. Für mich genug, um das Ding anschauen zu wollen bzw. müssen. Meine Frau hat ein bisschen Überredung gebraucht war aber relativ schnell am Bord, mit dem Argument „wir schauen uns das Boot nur an, und wenn es dir nicht gefällt, dann wird es auch nichts“. Ich wusste, wenn Sie es nur Sehen würde und es so schön wie in den Bildern sein sollte, wird es unsers. Und so änderten wir unsere anderwärtigen Pläne zu verreisen und machten uns auf den Weg. Das Boot lag in Wiener Neustadt (etwa.250 km von uns entfernt) bei der Firma Proyachting. Dort wurde es eingetauscht für einen neuen etwas kleineren Zar. Das gefühl bei dem ersten Anblick, war unglaublich. Mein 4-jähriger fragte mich „Papa ist das unser neues Boot? Schau dir den Propeller an, er ist so scharf“. Meine Begeisterung war ungefähr am selben niveau- eines 4-Jährigen. Der 300 Suzuki schien riesig zu sein, war er auch, XL Schaft… Am Motorlack kein einziger Kratzer. Das Boot im perfekten Zustand, kein AF, Voll-Ausstattung, Echtholzteak, el. Winchanker usw. Konfiguration hinten mit U Sitzgruppe und Tisch. Der Preis war fair sodass ich da, ohne viel zu verhandeln den Kaufvertrag unterschrieb und zahlte es an! Ich war glücklicher Besitzer von 2 Boote. Meinem Freund in Kroatien, der sich um mein Boot kümmerte, (mein Zar lag in Kroatien) habe ich gesagt ich werde die NJ Kaufen und er lachte und sagte es hätte sich wer über meine Zar erkundigt. Nach einem kurzen Telefonat war der Zar weg und Anzahlung auf dem Weg! So schnell habe ich in meinem Leben noch nie was verkauft. (Zur Info, war keinesfalls ein Verkauf unter dem Preis, ich bekam dafür mehr wie was ich dafür ein paar Jahre zuvor bezahlt habe)
Paar Wochen später war das Boot in Kroatien und in Juli war es dann so weit. Um 6.00 am Tag nach der Anreise war ich mit dem Boot im Hafen und bereit zum Kranen. Schlussendlich ist dann wahrscheinlich schon Mittag gewesen, wo das Boot erstmalig im Wasser war (in folge der extremen Effizienz unserer kroatischen Freunde), das war mir aber egal nachdem ich in kürzester Zeit die 300 Pferdchen erstmalig ausprobieren dürfte. Motorstart problemlos, die ersten Meter pure Freude. Ich berühre Gashebel und das Boot gleitet schon, am Bord ich und ein Freund sowie wahrscheinlich nicht mehr wie 60l Sprit. Ich stellte Fest die Tuben habe ich nachpumpen müssen, nachdem ich die zwecks Transports leer gemacht habe und im Anschluss nicht ausreichend wieder aufgepumpt habe. Dann war Vollgas-Zeit, die GPS-Geschwindigkeit über 46knoten,dies ohne sehr viel mit dem Trimm gespielt zu haben. Tränen in den Augen - Glückstränen. Kurz danach anlegen an der Tankstelle und dann auch die ersten Probleme. Motor schlagt Alarm und lässt sich nicht in Neutral schalten. Kommunikationsproblem der digitalen Kontrolle, ich schalte es aus und schaffe es noch anzulegen, ohne das Boot zu beschädigen. Anschließend mehrfache Versuche den Motor zu starten enden in Fehlermeldung… Google, Foren, Verkäufer, Ex Besitzer, Freunde und Bekannte alle kontaktiert. Ein paar Sachen versucht und schlussendlich etwas Sprit getankt, und bis zu meinem Hafen abgeschleppt durch einen bekannten. Dann hat mich der Ex Besitzer zurückgerufen, und erzählte, er hätte was ähnliches erlebet in Griechenland vor Jahren und es wurde Ihm gesagt, es sei irgendein Sensor am Motor. Er sagte dazu das bei gemäßigter Fahrweise das Problem nicht aufgetreten sei bzw. dass es damals auch nach einer Vollgas Episode passierte. Ich war ziemlich enttäuscht bzw. angeschlagen und am Abend versuchte ich nochmals den Motor zu starten und zu meinem größten Glück das wunderbare Geräusch eines 4.2 L V6. Ich entschied mich das so zu machen wie mein Vorgänger und nach einer Testfahrt mit maximal 3800 touren und Geschwindigkeit knapp über 30knotten die problemlos liefen, habe ich mein Boot mit meiner Familie und freunden dann doch 2 Wochen genießen können. Die weiteste Tour war bis nach Insel Lastovo. Die Fahreigenschaften eines 720er war für mich etwas, was ich so noch nie erlebte, allerdings ich habe auch eine Welle gefunden, die auch dieses Boot zum Springen und Tanzen brachte. Am letzten Tag Fuhr ich die letzte Runde mit meiner Frau und gab wieder Vollgas, es ging knapp an die 50 Knoten. Kurz vor dem Hafeneingang, beim runterschallten bzw. ins Neutral wieder Fehlermeldung. Fazit die digitale Kontrolle hat ein Synchronisationsproblem mit der Schaltung am Motor die erst getriggert wird durch Fahrt im oberen Drehzahlbereich! Am nächsten Tag beim Spülungslauf sprang der Motor wieder normal an.
Das Problem ist noch immer nicht gelöst, nachdem mein Mechaniker in Süden sich noch zeit nimmt, bzw. mit meinem Boot noch nicht beschäftigen konnte, bin aber überzeugt ich krieg das gelöst bis zum nächsten Jahr.
Ich hoffe die Geschichte gefiel euch und war nicht allzu langweilig… Bilder zur Geschichte kommen noch!
Paar Wochen später war das Boot in Kroatien und in Juli war es dann so weit. Um 6.00 am Tag nach der Anreise war ich mit dem Boot im Hafen und bereit zum Kranen. Schlussendlich ist dann wahrscheinlich schon Mittag gewesen, wo das Boot erstmalig im Wasser war (in folge der extremen Effizienz unserer kroatischen Freunde), das war mir aber egal nachdem ich in kürzester Zeit die 300 Pferdchen erstmalig ausprobieren dürfte. Motorstart problemlos, die ersten Meter pure Freude. Ich berühre Gashebel und das Boot gleitet schon, am Bord ich und ein Freund sowie wahrscheinlich nicht mehr wie 60l Sprit. Ich stellte Fest die Tuben habe ich nachpumpen müssen, nachdem ich die zwecks Transports leer gemacht habe und im Anschluss nicht ausreichend wieder aufgepumpt habe. Dann war Vollgas-Zeit, die GPS-Geschwindigkeit über 46knoten,dies ohne sehr viel mit dem Trimm gespielt zu haben. Tränen in den Augen - Glückstränen. Kurz danach anlegen an der Tankstelle und dann auch die ersten Probleme. Motor schlagt Alarm und lässt sich nicht in Neutral schalten. Kommunikationsproblem der digitalen Kontrolle, ich schalte es aus und schaffe es noch anzulegen, ohne das Boot zu beschädigen. Anschließend mehrfache Versuche den Motor zu starten enden in Fehlermeldung… Google, Foren, Verkäufer, Ex Besitzer, Freunde und Bekannte alle kontaktiert. Ein paar Sachen versucht und schlussendlich etwas Sprit getankt, und bis zu meinem Hafen abgeschleppt durch einen bekannten. Dann hat mich der Ex Besitzer zurückgerufen, und erzählte, er hätte was ähnliches erlebet in Griechenland vor Jahren und es wurde Ihm gesagt, es sei irgendein Sensor am Motor. Er sagte dazu das bei gemäßigter Fahrweise das Problem nicht aufgetreten sei bzw. dass es damals auch nach einer Vollgas Episode passierte. Ich war ziemlich enttäuscht bzw. angeschlagen und am Abend versuchte ich nochmals den Motor zu starten und zu meinem größten Glück das wunderbare Geräusch eines 4.2 L V6. Ich entschied mich das so zu machen wie mein Vorgänger und nach einer Testfahrt mit maximal 3800 touren und Geschwindigkeit knapp über 30knotten die problemlos liefen, habe ich mein Boot mit meiner Familie und freunden dann doch 2 Wochen genießen können. Die weiteste Tour war bis nach Insel Lastovo. Die Fahreigenschaften eines 720er war für mich etwas, was ich so noch nie erlebte, allerdings ich habe auch eine Welle gefunden, die auch dieses Boot zum Springen und Tanzen brachte. Am letzten Tag Fuhr ich die letzte Runde mit meiner Frau und gab wieder Vollgas, es ging knapp an die 50 Knoten. Kurz vor dem Hafeneingang, beim runterschallten bzw. ins Neutral wieder Fehlermeldung. Fazit die digitale Kontrolle hat ein Synchronisationsproblem mit der Schaltung am Motor die erst getriggert wird durch Fahrt im oberen Drehzahlbereich! Am nächsten Tag beim Spülungslauf sprang der Motor wieder normal an.
Das Problem ist noch immer nicht gelöst, nachdem mein Mechaniker in Süden sich noch zeit nimmt, bzw. mit meinem Boot noch nicht beschäftigen konnte, bin aber überzeugt ich krieg das gelöst bis zum nächsten Jahr.
Ich hoffe die Geschichte gefiel euch und war nicht allzu langweilig… Bilder zur Geschichte kommen noch!