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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : mercury 15, Bj. 88, verendet langsam...


Siegfried
24.01.2005, 10:54
Hallo Zusammen,

ich habe (leider) folgendes Problem: Motor springt zuverlässig an, läuft rund und sauber, im Standgas nach ca. 2 Std. wird er langsamer und geht aus. Unter Last passiert das nach ca. 0,5 Std. Danach ist er nicht mehr zur Zusammenarbeit zu bewegen. Am nächsten Tag allerdings: gleiches Spiel von vorn...

Choke ist in Ordnung, Gemisch ist 1:50. Kontrollstrahl ist i.O. Kerze ist nach dem Ausgehen immer naß. Zündfunke ist immer vorhanden.

Wo fange ich am besten an zu suchen?? Für mich sieht es so aus, als wenn der Motor langsam absäuft...

Wer kann helfen??? :hiiilfe:

Siegfried

wasch
24.01.2005, 11:22
was mir jetzt so spontan einfällt:
Kopfdichtung oder Haarriß im Zylinderblock,eventuell auch die Zündkerzen,
da deine Störrungen ja nur im warmen Zustand auftreten


Halt noch was fällt mir gerade ein:bei meinem Chrysler habe ich mal an einem Kolben leichte Fresser gehabt, ging noch ne Weile gut bis er dann die von dir beschriebenen Symptome gezeigt hat.

hobbycaptain
24.01.2005, 11:28
vielleicht ist es aber auch nur die Tankbelüftung, die nicht offen ist ? :ka5:
Ist wohl jedem von uns schon mal passiert :ferdis: . Wenn sie offen ist, vielleicht ist sie verstopft ?

wasch
24.01.2005, 11:29
vielleicht ist es aber auch nur die Tankbelüftung, die nicht offen ist ? :ka5:
Ist wohl jedem von uns schon mal passiert :ferdis: . Wenn sie offen ist, vieleicht ist sie verstopft ?


Das wäre natürlich das einfachste und billigste....... :ka5:

OLKA
24.01.2005, 11:29
Mich wundert die Zeitangabe:Nach eine halben Stunde unter Last, sollte er schon lange die Betriebstemperatur erreciht haben.

Ist der vorhandene Kontrollstrahl eigentlich eine Garantie dafür, dass der Motor richtig gekühlt wird?

Ich bin der Meinung, dass er nur aussagt, dass der Impeller Wasser pumpt.

Eventuell wird der Motor ja nicht ausreichend gekühlt, weil das Kühlwasser im Block nicht richtig verteilt wird (Irgendwelche Leitungen verstopft??)

OLKA
24.01.2005, 11:31
vielleicht ist es aber auch nur die Tankbelüftung, die nicht offen ist ? :ka5:


Dann wäre die Kerze aber trocken ??

Siegfried
24.01.2005, 12:00
Hallo,

also die Tankbelüftung ist es definitiv nicht!! Und ich denke, das bei einem Kolbenklemmer der Motor eher abrupt als langsam ausgeht. Oder??

Vielen Dank schon mal für die ganzen Antworten...

Siegfried

rookie
24.01.2005, 22:54
Hallo Zusammen,

ich habe (leider) folgendes Problem: Motor springt zuverlässig an, läuft rund und sauber, im Standgas nach ca. 2 Std. wird er langsamer und geht aus. Unter Last passiert das nach ca. 0,5 Std. Danach ist er nicht mehr zur Zusammenarbeit zu bewegen. Am nächsten Tag allerdings: gleiches Spiel von vorn...

Choke ist in Ordnung, Gemisch ist 1:50. Kontrollstrahl ist i.O. Kerze ist nach dem Ausgehen immer naß. Zündfunke ist immer vorhanden.

Wo fange ich am besten an zu suchen?? Für mich sieht es so aus, als wenn der Motor langsam absäuft...

Wer kann helfen??? :hiiilfe:

Siegfried

Hallo Siegfried ,

bitte versuche das Symtom noch genauer zu beschreiben.

Wird er erst nach zwei Stunden langsamer und läuft nach 1 3/4 Stunden noch ohne Probleme oder wird er stetig langsamer ?

Geht er einfach aus oder stottert er erst vorher ?

Wenn er dann aus ist und Du dann am Starterseil ziehst , fühlt sich dann alles normal an ( keine Geräusche , normale Kraftanstrengung ) ?

Ist die Zündkerze nur naß oder auch schwarz ?

Gruß

Volker

Siegfried
25.01.2005, 08:12
Hallo Volker,

also ich würde sagen: er geht einfach langsam aus, ohne groß zu stottern. Die Zündkerzen sind naß und ziemlich dunkel, auf keinen Fall aber "Rehbraun".

viele Grüße

Siegfried

skymann1
25.01.2005, 22:53
Hallo,
na ja, das Gemisch wird sich ja während der Fahrt nicht verändern
(nicht ÖL/Benzin, ich meine Benzin/Luft),
da würde ich dann den Fehler vielleicht irgendwo im Bereich Zündung suchen, vielleicht Zündspulen, die, wenn sie warm werden, aufgeben....?
Aber warm sind die eigentlich auch nach 10 Minuten schon, danach wird sich auch nichts mehr ändern an der Betriebstemperatur.

Schon mal nachgesehen, unmittelbar nachdem er von selbst ausging, ob dann der Zündfunke genausogut war wie wenn kalt (warm vielleicht dann andere Kerzen nehmen, die nicht nass sind)??

Ich überlege immer, welches Teil erst nach so relativ langer Zeit versagt/warm wird, denn wenn er ja wieder kalt ist passt es ja wieder.

Ist jetzt keine Hilfe, weiß ich, aber wenn man quasi laut denkt, fällt vielleicht einem anderen was auf, was es sein könnte.

Du schreibst, er geht einfach "langsam" aus, ohne zu stottern, also nach einer bestimmten Zeit dann doch recht plötzlich, oder vorher Leistungsverlust schon
eine Zeit lang spürbar? Das "langsam" verwirrt mich etwas.

Hat denn kein anderer hier schon mal ähnliches erlebt? :(

Gruß Peter

wasch
26.01.2005, 07:55
Wie gesagt, bei meinem Chrysler war das letztes Jahr ähnlich.

Angesprungen,im Leerlauf einwandfrei,beim fahren wird er immer langsamer und stillstand.

Aber wie gesagt, ich hatte da an einem Kolben einige riefen und wenn der dann warm wurde hat er geklemmt.
Ich konnte den Motor dann aber nicht mehr anziehen war fast fest und knallheiß, nach 2 Stunden lief er dann wieder und zeigte die gleichen Symptome.

Ich hab dann den Kolben und die Buchse mit Polierpaste versucht zu glätten, da ich zu der Zeit im Urlaub war und fahren wollte, das hat auch noch 3 Tage funktioniert, dann war endültig exitus!

nordy
26.01.2005, 10:29
Hallo,

es könnte eine fehlerhafte Statorwicklung sein.
bei denen treten manchmal in warmen Zustand Unterbrechungen auf.
Kalt zeigen sie diesen Fehler nicht.

Also mal in kaltem Zustand und nachdem der Fehler aufgetreten ist, ohmsch durchmessen.
Der Widerstand muss einige hundert Ohm betragen.

Gruss Nordy

scherlock
26.01.2005, 11:57
hallo zusammen
bin neu in euren Forum,möchte aber doch etwas dazu sagen.
Hatte dieses Problem auch schon einmal mit einem Mercuri 20ps bei dem ging der Motor auch immer langsam aus nach ungefähr 30 min. fahrt.
Problem war die Zündspule die wenn sie warm war durchgeschlagen hatte.
Nach Abkühlung wieder einwandfrei funktioniert.Da alte Zündspulen Lackisoliert sind,kann das schon mal Passieren.
Hoffe dier damit villeicht einen Tipp geben zu können.

Gruss an alle Schlauchi fahrer. :coool:

Michael

nordy
26.01.2005, 14:24
Er hat doch bestimmt 2 Zündspulen.
Dann müssten ja schon beide den Fehler aufweisen, ziemlich unwahrscheinlich.

Gruss Nordy

woso
26.01.2005, 15:55
Vergaser, klemmende Schwimmerventil, mal laut gedacht. :Bolt:

Gruß
Wolfgang

Stefan
26.01.2005, 18:24
Vergaser, klemmende Schwimmerventil, mal laut gedacht. :Bolt:

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

hmm, und das nach so langer Fahrzeit... und dann auch noch reproduzierbar? Den Schilderungen nach würde ich eher vermuten, dass da etwas in der Elektronik nicht stimmt. Soetwas wie ein Fehler durch Wärmeausdehnung. Da frage ich mich doch: Was wird erst nach längerer Zeit warm? Zündkabel? Zündspule? Stator? Black Box?

Auf einen Klemmer tippe ich eher nicht. Das dauert mir zu lange.

Viel Erfolg.

woso
27.01.2005, 08:19
Wie gesagt in dachte, aber auch nur als eine weitere möglichkeit. Meiner machte dies aber mit Kondenswasser im Tank. Aber ich würde auch die Schmierung kontrolieren. Gerade bei selbstschmierenden Zweitaktern kann die Ölpumpe probleme machen, oder der Ölfluss behindert sein ( Öltankbelüftung ). :blemblem:


Oder, Oder, Oderrrrr

Gruß
Wolfgang

marcus
27.01.2005, 23:30
Prinziepiell gibt es 3 möglichkeiten:
1. Fehler im Bereich der Benzinzufuhr
2. Fehler im Bereich der Elektrik/Elektronik
3. Defekt im Bereich des Motors (Kolben/Kopfdichtung etc)

Ich würde,um zunächst den fehler einzugrenzen, mal die Ballpumpe wärend dem Fahren drücken und mal den Tank wechseln,
Benzinfilter im Filter vor dem vergaser dürfte wohl ausscheiden?

Hinsichtlich elektrik u. Motor fehlt mir das nötige knowhow ,um hier Ratschläge zu geben. einzelne Komponenten sowit als möglich austauschen ob fehler immer noch auftrit.

mfg
Marcus

nordy
28.01.2005, 16:10
Noch mal:

Es handelt sich hier mit Sicherheit um einen Fehler in der Zündung.

Wenn der Motor zwei Zündspulen hat, liegt er mit grosser Wahrscheinlichkeit in der Statorwicklung.
Immer wenn der Stator warm ist, tritt eine Unterbrechung des Flusses in der Wicklung auf.
Das ist ein bekannter Fehler.
Sicherheitshalber auch die andere Wicklung für die Zündimpulse überprüfen.

Wenn der Motor nur eine Zündspule hat, käme natürlich auch ein Haarriss dort in Betracht.
Auch der kann temperaturabhängig auftreten.

Gruss Nordy

skymann1
29.01.2005, 01:30
Hi Nordy,
im Grunde stimme ich Dir zu, ist wohl am wahrscheinlichsten.

Aber, könnte es nicht auch sein
(nur ´ne Überlegung, wegen dem "langsam absaufen" im 1. Beitrag),
das der Motor zu kalt läuft, Thermostat immer offen (verkalkt?), vielleicht auch Wärmewert noch eine Nr. zu hoch, ich meine,
dann geht er irgendwann auch, aus weil er mehr oder weniger "absäuft".
Allerdings dürfte er das dann am nächsten Tag auch noch sein, wenn nicht zwischenzeitlich die Kerzen gesäubert werden.
Im Faß würde meiner nach 1 od. 2 Std. Leerlauf wahrscheinlich auch ausgehen,
weil verölte/nasse Kerzen.
Ich merke ja schon, wenn ich 1/2 Std. nur ganz langsam fahre, dann brauche ich auch wieder 4-5 km Vollgas, bevor er wieder
so will, wie er soll. Wenn ich immer langsam fahren müßte, würde ich einen niedrigeren Kerzenwärmewert montieren müssen.

Na, am besten durchmessen, gibt ja heute schon schöne kleine Meßgeräte für kleines Geld, dürfte wohl die einfachste Möglichkeit sein.
Bin mal gespannt, woran es liegt, werden wir ja wohl hoffentlich erfahren!?

Gruß Peter

nordy
29.01.2005, 14:55
Genau, Peter, einfach die Zündkomponenten durchmessen.

Hier die Werte von meinem 30PS:

Statorwiderstand: 900 Ohm
Sensorspule: 40 Ohm
Zündspule Niederspannung/Hochspannung: 0,1+-0,5 / 275 Ohm

Wenn eines der Bauelemente eine Unterbrechung aufweist geht der Messwert gegen Unendlich.

Offener Thermostat kommt nicht in Betracht, da der Fehler auch unter Last auftritt.

Gruss Nordy

Siegfried
31.01.2005, 17:24
Hallo,

wenn es solch ein Fehler in der Statorwicklung ist, müsste dann nicht auch der Zündfunke fehlen?? Und falls der Fehler nur auftritt, wenn der Motor warm ist, wie soll ich den Stator denn dann messen??

Ausserdem: der Motor springt wirklich nur nach längerer (mehrere Stunden) Standzeit wieder an, sonst ist der nicht zur Zusammenarbeit zu bewegen?!?!?!?

Vielen Dank für die tolle Diskussion

Siegfried

nordy
31.01.2005, 20:03
Hallo Siegfried,

kennst du nicht jemanden, der das für dich machen kann.

Ich hab's genug erklärt.

Gruss Nordy

Siegfried
03.02.2005, 09:42
Hallo Zusammen,

ich kann es selbst nicht fassen :cognemur: : nachdem ich denn nun angefangen habe, die Statorwicklung zu vermessen, alle Anschlüsse am Steuergerät zu kontrolliern u.s.w. entdeckte ich folgendes: für die Fernlenkung gibt es auch einen elektrischen Stop-Anschluß, wie in der Pinne auch. Da ich auch diese Kabel kontrolliert habe, stellte sich heraus, das bei diesem Kabel unterhalb des Schaltmechanismus/Vergaser/vordere linke Ecke das Kabelschutzrohr und das Kabel selbst abgerieben und völlig blank war und selbst schon einzelne Litzen des Kabels durchtrennt waren. Da ich diesen Anschluß nicht brauche habe ich ihn nun kurzerhand entfernt und siehe da.....Alles wunderbar...
An dieser Stelle hätte ich normalerweise niemals einen Kabeldefekt vermutet. Mir ist auch nicht wirklich klar, was denn das Kabel so zerrieben hat??? Ist aber auch egel, Hauptsache es funktioniert wieder. :em34:

Ich möchte mich hier nochmals bei allen Beteiligten ganz herzlich bedanken für die geleisteten Beiträge.

:sonne: :sonne:
Siegfried

Chester
03.02.2005, 15:46
Prima Siegfried !!! War wenigstens ein interessanter Thread !!!

Reinhard

OLKA
03.02.2005, 16:43
Na jetzt wissen wir wenigsten, was hätte sein können :ka5: :chapeau:

....und was an einem Motor alles kaputt gehen kann :lachen78: :seaman: :lachen78: :lachen78:

Aber Hauptsache ist, dass dein Qirl wieder läuft

skymann1
03.02.2005, 17:47
Hallo,
na hallo, Glück gehabt, was meinst Du, wenn eine Werkstatt danach gesucht hätte, das hätte teuer werden können, wenn sie es nicht sofort entdeckt hätten.
War aber trotzdem interessant, wie schon erwähnt. :chapeau: :chapeau:

Aber verstehen tue ich´s trotzdem nicht, weil ja "Zündfunke immer da" war,
aber ist im Grunde auch egal, hauptsache es fluppt wieder.

Gruß Peter

webdani
05.05.2005, 09:11
es kann natürlich sein, dass der Zündfunke zu schwach war und deswegen der Motor nicht mehr gelaufen ist. Hatte das selbe mal mit ner defekten Zundspule bei nem Mopped!