alex101068
20.04.2005, 15:19
Hallo zusammen,
gestern war es soweit, Wolfgang kam aus Klixbühl (Süd-Dänemark) angereist um mir bei der Motortauschaktion Mercury 40 gegen Suzuki 65 zu helfen. Um 8 Uhr morgens ging es los (echt super bayrischer Dauerregen und 5 °) Also erstmal Mercury Züge, Kabelbaum und sonstiges Geraffel ausgebaut um Platz zu schaffen.
Es sah alles prima aus, bis dahin... Die Bolzen paßten Gott sei Dank exakt für den Suzuki (Danke Fa. Mercury, danke Suzuki).
Zwischendurch hatte uns immer mal wieder der Regen unter dem Scheunendach ange****t, was die Stimmung beim Schrauben mit eh schon kalten Fingern echt in die Höhe trieb.
Was nicht passte war allerdings der Spiegel, der schlaue Italiener hat um den Motor mehr anstellen zu können dem Spiegel noch einen Holzkeil verpasst.
Leider hätte der Suzuki mit dem Keil alledings nicht so optimal an den Spiegel gepasst, also Keil weg. Bolzen raus, (ganz einfach wenn man 110 cm größ wäre und unter die Sitzbank kriechen könnte) und zugeklebte Schrauben rausdrehen.
Nächste Hiobsbotschaft " die Bolzen sind jetzt zu lang",
Na super wo bekomme ich den Nirobolzen mitten auf der grünen Wiese her?
Hab dann doch welche bekommen (30 km) und kaum hatte ich sie geliefert, konnte ich mich auch schon wieder ins Auto setzen um Batteriekabel zu besorgen (15km) Batteriekabel freudenstrahlend in der Hand, merkte wir, dass es um „Arschlecken“ zu kurz war. Also professionell verlängert und dann fast tot umgefallen als ich merkte dass mir dieser mistige Lehrling in dem Laden die falschen Muttern eingepackt hatte, also wieder los zum Muttern kaufen.
Dann, man glaubt es kaum, beim einhängen der Lenkung an den Motor na wer errät es…. genau die Schraube paßt nicht und natürlich habe ich auch keine Feingewindeschraube in der Hosentasche rumgammeln. Das war der Zeitpunkt wo ich froh war kein Bier dabei gehabt zu haben, da hätte ich mir hier kurzfristig einen angesoffen.
Ok wieder los Schraube kaufen, denkste die Welt war gegen uns, Feingewinde-Edelstahl-40mmx8 gibt’s nicht auf dem Land, nächste evtl. Möglichkeit 40 km nach München zur „Schraubenzentrale“, nicht mit mir. Mit Viel kraft konnten wir die 30 er Schraube doch 3 Umdrehungen in die Mutter „zwingen“.
Dank der „Normgrößen“ der Armaturen passt zwar der Drehzahlmesser 1a in das Mercury Loch nor das Kombiinstrument des Suzuki ist um 1 mm zu groß,
bin gespannt wie lange ich da an der NIRO Platte rumfeilen darf.
Beim Anhängen des Trailers um den Motor Probe laufen zu lassen meinte Wolfgang
„der blinkt andersrum“ ich „wie andersrum“ ich hab doch die Steckdose erst gestern neu installiert, Wolfgang „ja wahrscheinlich deshalb auch andersrum“ grins.
OK. Abfahrt zu mir zum Motortestlauf. Ums spannender zu machen hat mir der Suzukihändler auch den falschen Spritanschluß verkauft, kurzerhand haben wir den Benzinschlauch am Spritfilter angeklemmt. Tonne untergestellt Wasser drin, Motor wollt nicht. Zündfunke da - Vergaser voll – Anlasser arbeitet prima aber kein Töfftöff .
Das Wetter meinte es besonders gut mit uns, den aus dem Dauerregen wurde zur Zeit des Motortestlaufes ein mieser Sturzregen vom feinsten.
Kaum zu glauben wie die ruhigen Norddeutschen auf einmal in die Luft gehen können,
und ihre Mißstimmung lautstark von sich geben können, wollt schon den Kopf einziehen.
Also den ganzen Scheiß wieder eingepackt und wieder 10 km zum Bauern in die Scheune zum Vergaserreinigen. Während Wolfgang den Vergasern liebevoll
In alle möglichen Öffnungen blies (sah echt nett aus ;-) ), nahm ich mir die Lichtleiste des Hängers vor. Hätte ich lieber nicht machen sollen, danach gingen zwar die Blinker wieder richtig aber dem Audi fehlte eine Rücklichtbirne und die Bremslichter wollten auch nicht mehr (an mir ist sicher ein begnadeter Elektriker verloren gegangen)
Zum Glück waren es nur Sicherungen am Auto.
2. Versuch, ich hatte mir schon wutentbrannt den Bremsenreiniger als Startpilot eingepackt, ging die Scheißkrücke immer noch nicht an – also in jeden Vergaser ein Schuß Bremsenreiniger und siehe da der Motor sprang super an und lief ganz ordentlich. Da ging es uns beiden erheblich besser.
Boot wieder zum Bauern, Scheune zu, Abfahrt nach Hause auf einen Kaffe meiner Frau,
unterwegs hält mich Wolfgang an und frägt mich „hast Du die Batterie abgeklemmt und den Schlüssel abgezogen ?“ Nein hatte ich natürlich nicht, also wieder zurück und alles wieder abdecken…. Kotz. Aber jetzt ab nach Hause.
Nach 11 Stunden im besten bayr. Novemberwetter ging diese Aktion um 19 Uhr zu Ende und Wolfgang fuhr bestimmt mit den Worten auf den Lippen „scheiß kaltes Bayern, da fahr ich nie wieder hin“ Richtung Heimat.
Fazit: Solche Aktionen immer in Nähe eines gut sortierten Zubehörhandels, im Sommer wenns warm ist, ohne Zeitdruck und am besten ohne mich. Ich montier im nächten ½ Jahr keinen Motor mehr, ich schwöre.
Allerdings freu ich mich schon riesig wenn ich den Motor am 23.04. am Traunsee
mit einer fetten Rauchfahne (zum warmlaufen gibt’s 1:50) hinter mir über den See schiebe. Und das Regenwetter wäre mir dann auch egal.
Gruß Alex
(Wolfgang nochmals vielen Dank)
gestern war es soweit, Wolfgang kam aus Klixbühl (Süd-Dänemark) angereist um mir bei der Motortauschaktion Mercury 40 gegen Suzuki 65 zu helfen. Um 8 Uhr morgens ging es los (echt super bayrischer Dauerregen und 5 °) Also erstmal Mercury Züge, Kabelbaum und sonstiges Geraffel ausgebaut um Platz zu schaffen.
Es sah alles prima aus, bis dahin... Die Bolzen paßten Gott sei Dank exakt für den Suzuki (Danke Fa. Mercury, danke Suzuki).
Zwischendurch hatte uns immer mal wieder der Regen unter dem Scheunendach ange****t, was die Stimmung beim Schrauben mit eh schon kalten Fingern echt in die Höhe trieb.
Was nicht passte war allerdings der Spiegel, der schlaue Italiener hat um den Motor mehr anstellen zu können dem Spiegel noch einen Holzkeil verpasst.
Leider hätte der Suzuki mit dem Keil alledings nicht so optimal an den Spiegel gepasst, also Keil weg. Bolzen raus, (ganz einfach wenn man 110 cm größ wäre und unter die Sitzbank kriechen könnte) und zugeklebte Schrauben rausdrehen.
Nächste Hiobsbotschaft " die Bolzen sind jetzt zu lang",
Na super wo bekomme ich den Nirobolzen mitten auf der grünen Wiese her?
Hab dann doch welche bekommen (30 km) und kaum hatte ich sie geliefert, konnte ich mich auch schon wieder ins Auto setzen um Batteriekabel zu besorgen (15km) Batteriekabel freudenstrahlend in der Hand, merkte wir, dass es um „Arschlecken“ zu kurz war. Also professionell verlängert und dann fast tot umgefallen als ich merkte dass mir dieser mistige Lehrling in dem Laden die falschen Muttern eingepackt hatte, also wieder los zum Muttern kaufen.
Dann, man glaubt es kaum, beim einhängen der Lenkung an den Motor na wer errät es…. genau die Schraube paßt nicht und natürlich habe ich auch keine Feingewindeschraube in der Hosentasche rumgammeln. Das war der Zeitpunkt wo ich froh war kein Bier dabei gehabt zu haben, da hätte ich mir hier kurzfristig einen angesoffen.
Ok wieder los Schraube kaufen, denkste die Welt war gegen uns, Feingewinde-Edelstahl-40mmx8 gibt’s nicht auf dem Land, nächste evtl. Möglichkeit 40 km nach München zur „Schraubenzentrale“, nicht mit mir. Mit Viel kraft konnten wir die 30 er Schraube doch 3 Umdrehungen in die Mutter „zwingen“.
Dank der „Normgrößen“ der Armaturen passt zwar der Drehzahlmesser 1a in das Mercury Loch nor das Kombiinstrument des Suzuki ist um 1 mm zu groß,
bin gespannt wie lange ich da an der NIRO Platte rumfeilen darf.
Beim Anhängen des Trailers um den Motor Probe laufen zu lassen meinte Wolfgang
„der blinkt andersrum“ ich „wie andersrum“ ich hab doch die Steckdose erst gestern neu installiert, Wolfgang „ja wahrscheinlich deshalb auch andersrum“ grins.
OK. Abfahrt zu mir zum Motortestlauf. Ums spannender zu machen hat mir der Suzukihändler auch den falschen Spritanschluß verkauft, kurzerhand haben wir den Benzinschlauch am Spritfilter angeklemmt. Tonne untergestellt Wasser drin, Motor wollt nicht. Zündfunke da - Vergaser voll – Anlasser arbeitet prima aber kein Töfftöff .
Das Wetter meinte es besonders gut mit uns, den aus dem Dauerregen wurde zur Zeit des Motortestlaufes ein mieser Sturzregen vom feinsten.
Kaum zu glauben wie die ruhigen Norddeutschen auf einmal in die Luft gehen können,
und ihre Mißstimmung lautstark von sich geben können, wollt schon den Kopf einziehen.
Also den ganzen Scheiß wieder eingepackt und wieder 10 km zum Bauern in die Scheune zum Vergaserreinigen. Während Wolfgang den Vergasern liebevoll
In alle möglichen Öffnungen blies (sah echt nett aus ;-) ), nahm ich mir die Lichtleiste des Hängers vor. Hätte ich lieber nicht machen sollen, danach gingen zwar die Blinker wieder richtig aber dem Audi fehlte eine Rücklichtbirne und die Bremslichter wollten auch nicht mehr (an mir ist sicher ein begnadeter Elektriker verloren gegangen)
Zum Glück waren es nur Sicherungen am Auto.
2. Versuch, ich hatte mir schon wutentbrannt den Bremsenreiniger als Startpilot eingepackt, ging die Scheißkrücke immer noch nicht an – also in jeden Vergaser ein Schuß Bremsenreiniger und siehe da der Motor sprang super an und lief ganz ordentlich. Da ging es uns beiden erheblich besser.
Boot wieder zum Bauern, Scheune zu, Abfahrt nach Hause auf einen Kaffe meiner Frau,
unterwegs hält mich Wolfgang an und frägt mich „hast Du die Batterie abgeklemmt und den Schlüssel abgezogen ?“ Nein hatte ich natürlich nicht, also wieder zurück und alles wieder abdecken…. Kotz. Aber jetzt ab nach Hause.
Nach 11 Stunden im besten bayr. Novemberwetter ging diese Aktion um 19 Uhr zu Ende und Wolfgang fuhr bestimmt mit den Worten auf den Lippen „scheiß kaltes Bayern, da fahr ich nie wieder hin“ Richtung Heimat.
Fazit: Solche Aktionen immer in Nähe eines gut sortierten Zubehörhandels, im Sommer wenns warm ist, ohne Zeitdruck und am besten ohne mich. Ich montier im nächten ½ Jahr keinen Motor mehr, ich schwöre.
Allerdings freu ich mich schon riesig wenn ich den Motor am 23.04. am Traunsee
mit einer fetten Rauchfahne (zum warmlaufen gibt’s 1:50) hinter mir über den See schiebe. Und das Regenwetter wäre mir dann auch egal.
Gruß Alex
(Wolfgang nochmals vielen Dank)