PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Umsteiger von 4-takt auf 2-takt Johnson 9,9 Ps braucht Hilfe


albo47
09.06.2005, 15:24
Hallo 2-Takt-Freunde,
ich habe mir einen gebrauchten Johnson Sea-Horse 9,9 Ps Bj. 1985 zugelegt. Bisher hatte ich einen 5-Ps 4 Takter. Nachdem ich nun meinen Schein gemacht habe wollte ich mir was Stärkeres zulegen, konnte aber gewichtsmäßig keinen 4-Takter mehr anbauen.
Da ich für diesen Außenborder keine Betriebsanleitung habe brauche ich Eure Hilfe. 4-takter anlassen war einfach- pumpen- coke ziehen- Starterseil ziehen- Motor läuft.
Jetzt am 2-Takter habe ich zwei Drehknöpfe mit denen ich nichts anfangen kann. Der Eine ist hinten zwischen dem Coke und dem Handstarter. Der andere Drehknopf ist auf der Seite neben dem Kraftstoffanschluß. Für was sind die Drehknöpfe gut und wie wird der Motor gestartet um möglichst eine blaue Fahne zu vermeiden. Nachdem ich am Bodensee Startversuche eines 2-Takters gesehen habe weiß ich auch, dass der Zündkerzenschlüssel das wichtigste Werkzeug im Boot ist.
Mit freundlichen Grüßen Alfred

PB310
09.06.2005, 17:34
Hallo Alfred ,
an dem Drehknopf zwischen Anlasser und Choke kannst Du das Gemisch regulieren (fetter oder magerer) . Der Drehknopf an der Seite sagt mir nichts , hatte auch schon einen 9.9er und 15er Johnson , aber an den Knopf kann ich mich nicht erinnern .
Wenn Du den Motor mit dem vorgeschriebenen 1/100 Gemisch fährst qualmt er auch nicht so viel , ich hatte an meinen Zweitaktern bisher auch nie Probleme mit verölten Kerzen (öfters mal Vollgas fahren hilft) .
Beim Start den Choke erst ganz raus ziehen , wenn der Motor dann anschlägt sofort bis zur Hälfte reinschieben und ein paar Sekunden so laufen lassen , dann ganz reinschieben .
Gruß Andre

albo47
09.06.2005, 19:32
Hallo Andre,
Danke für Deine Antwort. Wie weiß ich ob das Gemisch richtig eingestellt ist, das heißt nicht zu fett oder zu mager ist? Kann bei falscher Einstellung der Motor kaputt gehen?
Den rechten Drehknopf habe ich noch mal besser abgelichtet. da hängt so ein Plastikteil dran. Beim drehen geht es hin und her, kann mir aber nicht denken was das für einen Zweck haben soll.
Gruß Alfred

hobbycaptain
09.06.2005, 19:54
Hallo Alfred ,
an dem Drehknopf zwischen Anlasser und Choke kannst Du das Gemisch regulieren (fetter oder magerer) . Der Drehknopf an der Seite sagt mir nichts , hatte auch schon einen 9.9er und 15er Johnson , aber an den Knopf kann ich mich nicht erinnern .
Wenn Du den Motor mit dem vorgeschriebenen 1/100 Gemisch fährst qualmt er auch nicht so viel , ich hatte an meinen Zweitaktern bisher auch nie Probleme mit verölten Kerzen (öfters mal Vollgas fahren hilft) .
Beim Start den Choke erst ganz raus ziehen , wenn der Motor dann anschlägt sofort bis zur Hälfte reinschieben und ein paar Sekunden so laufen lassen , dann ganz reinschieben .
Gruß Andre

hallo,

ein alten Johsnon niemals mit 1:100 fahren. Der braucht 1:50 !!!!!!!!!

Moepsel
09.06.2005, 21:02
Hallo
Wenn er in Ordnung ist springt ein 2-Takter sicher nicht schlechter an als ein 4-Takter(theoretisch eher umgekehrt).
Der Startvorgang an sich ist identisch.
Nur die blaue Wolke beim Kaltstart läßt sich nicht vermeiden, dafür braucht es Hig Tech wie zB. Ficht oder Opti Max (sind zwar auch 2-Takter, aber mächtig verändert und gibt es nicht in dieser PS Klasse).
Da auf dem Motor 1:100 draufsteht kann man diese Mischung natürlich auch verwenden.
Nur man sollte wissen das OMC damals für diese Mischung die Verwendung von Synthetiköl verlangt hat. Ansonsten wurde 1:50 vorgegeben.
Wenn der Motor in Ordnung ist braucht man den Kerzenschlüssel den ganzen Sommer nicht anfassen, egal welches Gemisch man verwendet. (bei normaler Verwendung des Motors)

Nun zu dem seitlichen Drehknopf.
Ist schon lange her das ich dieses Modell in den Fingern hatte.
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe war der nur bei Verwendung einer Fernbedienung in Funktion. War glaube ich zum Einstellen der Leerlaufdrehzahl. (Leerlaufgemisch wird mit dem anderen Drehknopf eingestellt)
Ist prinziepiell kein schlechter Motor, nur vielleicht schon so alt das er mal etwas Zuwendung (Werkstatt) bräuchte.

viele Grüße
Moepsel

Wobbler
14.06.2005, 19:35
Hallo,

hab an meinem 91`er 6PS Johnson zwar keinen, aber der Drehknopf
an der Seite kann nicht etwa ein Benzinhahn sein?

Gruß, Andreas

PB310
14.06.2005, 22:54
hallo,

ein alten Johsnon niemals mit 1:100 fahren. Der braucht 1:50 !!!!!!!!!

Hallo , danke das war deutlich Herr :schlaumei
Es gab auch Johnson/Evinrude´s die damals schon 1/100 hatten (so wie der abgebildete) . Mein 1986 gekaufter Johnson hat nur 1/100 bekommen und läuft heute noch . Da es heutzutage nur noch TCW III Aussenborderöl gibt sehe ich da auch kein Problem .
Gruß Andre

Elsterchen
15.06.2005, 11:01
Hallo,
ich hatte auch einen älteren Johnson ca. 1986, da stand auch 1:100 drauf. Auf absolut baugleichen Motoren anderer Jahre war 1:50 vorgeschrieben. Im Forum hat einer mal berichtet, daß der Betrieb mit 1:100 problemlos möglich ist aber dann nach jedem Betrieb mit Storage-Öl konserviert werden muß, da bei den Johnson sonst in kurzer Zeit Korrosion im Motor entstehen könne, durch die Verwendung minderwertiger Stäle. Mein Motor lief sowohl mit 1:100 als auch mit 1:50 tadellos, und da ich keine Lust hatte jedesmal nach dem Betrieb mit Storage-Öl rumzusprühen, habe ich ihn dann nur noch mit 1:50 gefahren. Da man mit einem solchen kleinen Motor nicht so viel Sprit verfährt, ist die Mehraufwendung zu vernachlässigen.
Ähnliche Situation besteht im Moment bei Tohatsu und Mercury. Einige Mercury werden von Tohatsu hergestellt und sind baugleich. Beim Merc steht 1:100 drauf beim Tohatsu 1:50 nur bei Verwendung von Synthetik Öl ist 1:100 erlaubt. Rätselhaft. :stupid:
Güße Henning

cpt_Nemo
15.06.2005, 12:11
hallo,
ein alten Johsnon niemals mit 1:100 fahren. Der braucht 1:50 !!!!!!!!!



ähm, aber auf dem Motor ist ein Aufkleber direkt neben dem Tankanschluss, wo 1/100 draufsteht (2. Post)

MfG, Thomas

skymann1
17.06.2005, 23:32
Hallo,
mag ja sein, mit dem Aufkleber, habe ich auch noch auf einem Motor, aber frag mal einen alteingesessenen (gibt es die überhaupt noch?) Händler, die sagen auch da 1 : 50, eben wegen der ansonsten schon nach ein paar Wochen Nichtbenutzung entstehenden Rostschäden an Lagern/Nadeln ect.

OMC hatte damals ´ne Menge Reklamationen, deshalb war ab Anfang oder Mitte der 80er wieder 1 : 50 vorgeschrieben (so genau weiß ich die Daten auch nicht, aber ich hab´s von verschiedenen Händlern so gehört.

Ich fahre auch nicht 1 : 50 sondern so 1 : 70 etwa, aber weniger Öl würde ich nicht fahren.

Gruß Peter :chapeau: