skymann1
19.10.2005, 17:30
Hallo, bin gestern zu meinem Bauern gefahren (Rhede, bei Papenburg) um meinen Wohnwagen in die Scheune zu stellen/winterfest zu machen.
Habe ein paar Bilder mitgebracht von der "Ilona M", die am Samstagmorgen im Frühnebel, wahrscheinlich wg. Radarausfall, emsabwärtsfahrend mit dem Vorschiff ins rechte Ufer gefahren ist.
Schiff ist dann durch die Strömung sofort quergeschlagen, mit dem Heck nach links gedrückt worden und in wenigen Minuten gesunken.
Ich weiß, es stand in allen Zeitungen, aber vielleicht interessierts trotzdem jemanden, der es noch nicht gesehen hat.
Gestern (Dienstag) wurden zwei Bergungsversuche durch einen holländischen Schwimmkran unternommen, nachdem am Sonntag/Montag die Ladung (Kies)von Kränen auf Schwimmpontons "gelöscht" wurde.
Es war interessant zuzusehen, aber es hat nicht geklappt, trotz aller Bemühungen, ging bis in die Dunkelheit rein.
War aber meiner Meinung nach ein zum Scheitern verurteilter Versuch, da der Kran 250 Tonnen heben kann und das Schiff leer 400 wiegt, dazu das Wasser im Schiff, die Strömung, die draufdrückt.....
Meine Hochachtung galt dem Mann am Ruder von dem kleinen Boot, mit dem das Kranseil an die Hebetrosse eingehängt wurde. Der hat das kleine Boot zentimetergenau auf der Stelle gehalten, nur mit Maschinenkraft, trotz starker Strömung und Verwirbelungen, dazu ein eisiger Ostwind.
Heute sollte ein zweiter Kran aus Holland eintreffen, am Donnerstag soll dann noch ein Versuch unternommen werden, das Schiff zu bergen, misslingt auch dieser, muß die "Ilona M" unter Wasser auseinandergeschnitten und in Teilen gehoben werden.
Die Fahrrinne muß möglichst schnell wieder freigemacht werden, auf beiden Seiten der Unglücksstelle stauen sich in den Häfen schon ca. 150 Schiffe, teilweise zu dritt im Päckchen liegend.
Wieviel eigentlich auf dem Wasser transportiert werden kann, im Gegensatz zur Straße, mag verdeutlichen, das die Papierfabrik "Nordland" ihre Rohstoffe jetzt vom Papenburger Hafen aus per Lkw transportieren muß, 11 Sattelzüge fahren ständig hin- und her, trotzdem mußte die Produktion schon um 50 % gedrosselt werden.
Da kann man sich mal ausrechnen, wie es auf den Straßen aussehen würde, wenn es keine Binnenschiffahrt gäbe!
Ich bin ja jetzt leider wieder zu Hause, aber vielleicht kann uns mal jemand aus der Gegend mit Informationen darüber versorgen, ob es jetzt geklappt hat mit der Bergung in einem Stück oder nicht, würde mich interessieren, ob die Mühe von Erfolg gekrönt ist.
Bis dann, Gruß Peter:chapeau:
Habe ein paar Bilder mitgebracht von der "Ilona M", die am Samstagmorgen im Frühnebel, wahrscheinlich wg. Radarausfall, emsabwärtsfahrend mit dem Vorschiff ins rechte Ufer gefahren ist.
Schiff ist dann durch die Strömung sofort quergeschlagen, mit dem Heck nach links gedrückt worden und in wenigen Minuten gesunken.
Ich weiß, es stand in allen Zeitungen, aber vielleicht interessierts trotzdem jemanden, der es noch nicht gesehen hat.
Gestern (Dienstag) wurden zwei Bergungsversuche durch einen holländischen Schwimmkran unternommen, nachdem am Sonntag/Montag die Ladung (Kies)von Kränen auf Schwimmpontons "gelöscht" wurde.
Es war interessant zuzusehen, aber es hat nicht geklappt, trotz aller Bemühungen, ging bis in die Dunkelheit rein.
War aber meiner Meinung nach ein zum Scheitern verurteilter Versuch, da der Kran 250 Tonnen heben kann und das Schiff leer 400 wiegt, dazu das Wasser im Schiff, die Strömung, die draufdrückt.....
Meine Hochachtung galt dem Mann am Ruder von dem kleinen Boot, mit dem das Kranseil an die Hebetrosse eingehängt wurde. Der hat das kleine Boot zentimetergenau auf der Stelle gehalten, nur mit Maschinenkraft, trotz starker Strömung und Verwirbelungen, dazu ein eisiger Ostwind.
Heute sollte ein zweiter Kran aus Holland eintreffen, am Donnerstag soll dann noch ein Versuch unternommen werden, das Schiff zu bergen, misslingt auch dieser, muß die "Ilona M" unter Wasser auseinandergeschnitten und in Teilen gehoben werden.
Die Fahrrinne muß möglichst schnell wieder freigemacht werden, auf beiden Seiten der Unglücksstelle stauen sich in den Häfen schon ca. 150 Schiffe, teilweise zu dritt im Päckchen liegend.
Wieviel eigentlich auf dem Wasser transportiert werden kann, im Gegensatz zur Straße, mag verdeutlichen, das die Papierfabrik "Nordland" ihre Rohstoffe jetzt vom Papenburger Hafen aus per Lkw transportieren muß, 11 Sattelzüge fahren ständig hin- und her, trotzdem mußte die Produktion schon um 50 % gedrosselt werden.
Da kann man sich mal ausrechnen, wie es auf den Straßen aussehen würde, wenn es keine Binnenschiffahrt gäbe!
Ich bin ja jetzt leider wieder zu Hause, aber vielleicht kann uns mal jemand aus der Gegend mit Informationen darüber versorgen, ob es jetzt geklappt hat mit der Bergung in einem Stück oder nicht, würde mich interessieren, ob die Mühe von Erfolg gekrönt ist.
Bis dann, Gruß Peter:chapeau: