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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Freud und Leid mit den Zerlegbaren


attorney
19.11.2005, 23:19
Hi,

ich habe noch ein zerlegbares Schlauchboot und favorisierte bis vor geraumer Zeit auch noch die zerlegbaren grösseren (kannste evt. im Schiffscontainer in ferne Reviere (Tropen) vorausschicken, bis mich meine Urlaubserfahrungen eines anderen belehrten.
Gut, man kann die zerlegbaren im Kofferraum verstauen , braucht keinen kostspieligen Trailer, keine Anhängerkupplung (Kosten je nach Fahrzeug (550,- bis 2000,- €) und keinen Stellplatz, der je nach Wohnverhältnissen auch noch extra bezahlt werden muss.

Aber der oft beschriebene Vorteil "klein und hopp und rein" oder "ich kann das Teil mit den Sliprädern einfach übern Strand ziehen und ins Wasser lassen, ohne eine Slipanlage zu benötigen", erweist sich zumindest an den gängigen Urlaubsorten als Irrtum.
Ich war diesen Sommer auf einem Campingplatz direkt am Meer in Südfrankreich. Abgesehen davon, dass das Campinggelände viel zu gross und vor allem zu hügelig war, um das Boot auf Heckrädern überhaupt zum Strand ziehen zu können, ist es in vielen Ländern - so auch Frankreich -strikt verboten, motorisierte Schlauchboote an Stränden zu Wasser zu lassen.(Da ist auch immer Aufsicht) Man muss schlichtweg die Slipanlage des Hafens nutzen .
Also jedes Mal mit dem Auto 3 Km zur Slipanlage und da man den anderen schnell beim Rangieren im Weg stand, Boot aus dem Kofferraum, Frau abstellen zum aufpassen , im Umkreis von 600m einen Parkplatz suchen,zurück zur Slipanlage, Boot aufpumpen und bepacken und dann Slippen und alles bei brütender Hitze:cognemur: , da waren jedesmal eine leidvolle Stunde vertan und das ganze in umgekehrter Reihenfolge dann wieder am späten Nachmittag nach der Rückkehr . "Genau so habe ich mir den Urlaub mit einem zerlegbarem Boot vorgestellt":cognemur:

Und das war nur ein kleines Boot. Also für mich nie wieder ein zerlegbares Boot und wenn man sowieso an einem Trailer nicht vorbei kommt, dann gleich ein gescheites Rib

Gruss
Rainer

thball
19.11.2005, 23:29
Hallo Rainer,

das klingt ja wirklich nicht sehr einladend... Also Du hast mein volles Mitgefühl!!!

Wie lange dauert denn nur das Aufpumpen?

Slippen mit dem Trailer geht bei mir wirklich schnell - nur der Aufbau der ganzen Spielzeuge dauert manchmal ein bißchen ... :futschlac

attorney
20.11.2005, 00:15
Hi,

das blosse Aufpumpen mit dem Blasebalg (für eine elektrische Pumpe hat man keinen Stromanschluss, es sei denn man hat ein Akkugerät dabei, dass dann aber im Boot auch wieder Platz wegnehmen würde)) dauert ca 20 Minuten. Aber es muss der Boden verlegt werden, Anbringen des Flaggenstabes, der Sitzbank, der Paddel, Verstauen des Gerödels, Befestigung des Motors,Anschluss des Tanks, da kommt schnell 1 Stunde zusammen.

Gruss
Rainer

Twikey
20.11.2005, 01:28
Hallo Rainer
Dein Problem kenne ich - und ich bin nach 1/2 Saison auch bereit, in die Lösung zu investieren (Trailer bestellt...)
1 Stunde scheint mir aber doch viel zum Aufstellen; ich habe für mein 4,30er Quicksilver 25 Minuten. Ich habe mir im OBI eine Pumpe für EUR 9.99 gekauft (12 V-Zigaretten-Anzünder oder Starthilfe-Akku), die schafft es in 5 min...
Hoffe wir finden im nächsten Urlaub dann Plätze für Trailer...
Gruss Twikey

Elsterchen
20.11.2005, 12:18
Hallo,
habe die gleichen Erfahrungen gemacht:cognemur: >>> dieses Jahr noch schnell vor dem Sommerurlaub in HR schnell ein kleines Rib gekauft. >>> Nie wieder zerlegbar!!!

Grüße Henning

George
22.11.2005, 19:43
Als Alternative kann man sich auch einen Campingplatz mit eigenem Hafen raussuchen. In Italien habe ich zu DM-Zeiten 5,- pro Tag Liegegebühr bezahlt. Wird wohl jetzt mindestens 5 € kosten.

Gruß

George

det740
22.11.2005, 20:49
Solche Probleme hatte ich bisher noch nie. Ich war allerdings auch noch nicht in Südfrankreich. Bisher konnte ich an jeden Campingplatz hier in D oder in A oder in HR mit den Sliprädern das Boot problemlos in Wasser rollen. Ausserdem, wo hänge ich den Trailer an, wenn ich ein Wonwagen habe.:confused- :confused- Zerlegbare Boote haben deshalb schon Ihre Daseinsberechtigung.

Gruß Detlef

dievoggis
23.11.2005, 08:00
Servus Rainer :cool: ,

hört sich nicht so toll an. Das täglich Auf-und Abbauen bei der Hitze ist hart. Ich weiß ja nicht, was Dich nach Südfrankreich treibt, aber direkt "bootfahrerfreundlich" scheinen die nicht zu sein. Ich hab eigentlich auch mal wieder vor nach Südfrankreich zu fahren, aber wenn Die so ein Gezicke mit dem "Über den Strand ziehen" machen, lass ich es lieber. Gibt es dort keine Bojen ?
Also, zum Boot fahren glaub ich, gibt es wohl bessere sprich bootsfreundlichere Länder.

Gruß Peter

attorney
23.11.2005, 11:30
Hi,

die meisten Strandzonen sind - auch in anderen südlichen Urlaubsländern in den Touristenzentren zum Schutze der Badegäste für Motorboote tabu. Einen Campingplatz mit eigener Slipanlage, wie in Holland oder Deutschland habe ich im Campingführer für Südfrankreich, zumindest in den Regionen, in denen ich Ausschau gehalten habe nicht entdeckt. In Frankreich wird zwar noch mehr Boot gefahren als in Deutschland, aber so eigens für den Bootssport konzipierte Campingplätze scheint es nicht zu geben. Die Marinas sind da der Ort zum Ein- und Auslaufen, ist ja auch verständlich, weil die Masse der Urlaubsgäste in den Touristenhochburgen keine Bootsfahrer sind und man da an den Stränden auf höchste Sicherheit achten muss.
Die Cote d Ázur ist ein herrliches Revier und von hier aus dem Raum Köln auch viel besser und bequemer zu erreichen als Kroatien und die Campingplätze und das sonstige Angebot für Kinder sind in Frankreich reichhaltiger, als in Kroatien.
Man hätte zwar im Abstand von knapp 100 m vor dem Campingplatzstrand ankern können, aber wie mit Gerödel und Kleinkind zum und vom Boot kommen ? Allenfalls mit einem Badeboot als Tender, aber so ganz wohl wäre mir bei bewegter See bei meinem Boot als Ankerlieger auch nicht gewesen.

Man sieht in Südfrankreich vornehmlich GFK-Boote , Segelboote und dann Ribs, seltener das einfachere Schlauchboot. Und die erstgenannten brauchen eh einen Trailer.
Gruss
Rainer

dievoggis
23.11.2005, 20:24
Servus Rainer:chapeau:,

Südfrankreich ist ein bestimmt wunderschönes Bootsrevier. Was mich die letzten Jahre immer ein wenig abgeschreckt hat dorthin zu fahren. waren die "Menschenmassen" die dort in der Hauptsaison (und da muß ich leider fahren wegen der Kids) ihren Urlaub verbringen.
Und wenn man dann noch jeden Tag sein Boot Auf- und Abbauen , oder zum nächsten Slip fahren muß, dann stellt das schon eine Herausforderung dar.
Ich würde 100 Meter vor der Küste meine Boje setzen und dann entweder im Rahmen des täglichen Sportprogrammes rausschwimmen oder wie Du sagtest einen "Tender" besorgen.
Meine Frage: Liegen dort eigentlich noch andere Schlauchboote vor der Küste an der Boje ?

Gruß Peter

attorney
23.11.2005, 23:52
@ Peter,

ja da lagen einige Schlauchis - ein gutes Dutzend -vor der Boje.

Ich selber liebe es, wenn etwas mehr am Ort los ist. Auch wenn die Kinder noch nicht im schulpflichtigen Alter sind , so reisen Familien auch mit nur Kleinkindern fast ausschliesslich in der Hauptsaison. Und auch wenn man in den Cafes sitzt, so ist es für mich intersannter, viele schöne junge Frauen zu beobachten anstatt Rentner. Und erstere reisen auch fast ausschliesslich in der Hauptsaison und letztere treffen vermehrt pünktlich ab der 4. August Woche ein. Die Mädels aus Paris und Lyon sind da schon eine Augenweide und selten so viele schöne Frauen auf einmal an einem Ort gesehen, der nicht zu den Jet-Set Gefilden gehört. Und die eigene Frau fühlt sich dann auch eher im richtigen Umfeld.
Ich und vor allem die Familie wollen im Urlaub nicht nur Boot fahren.

Man hat in Südfrankreich, wenn man ein Rib der C oder gar B-Kategorie hat, interessante Zielhäfen entlang der Küste (z.B. St. Tropez) und auch die vorgelagerten 6 - 10 sm vorgelagerten Inseln , insbesondere Port Cross sind ein Ansteuern wert. Aber auch mit dem kleinen Schlauchi gibt es interessante Strände und Buchten im 4 sm Umkreis. Ist aber von den Seewellen her anspruchsvoller als Kroatien.

Gruss
Rainer

asieber
03.12.2005, 19:40
Hallo!

Wir hatten früher mal ein Metzler Juca mit 8PS, jetzt ein Zodiac Fastroler mit Acti V Luftboden (Boot 36 kg, Motor 15 PS, 30kg). Mit der Bravo Pumpe in ein paar Minuzten aufgeblasen, Bootsräder dran und rein ins Wasser. Wir fahrten meist immer in einen Hafen.
Und am Abend wieder raus mit dem Boot.
Schön ist's vor allem wenn man mit dem Boot mehrtägige Fahrten macht - die Bootsräder einfach mitnehmen, dann irgendeinen schönen abgeschiedenen Strand ansteuern, Zelt aufbauen, Bootsräder dran, Boot neben Zelt abstellen.
(Ist mir lieber als das Boot in der Nacht geankert lassen).
Naja, und wenn man z.B. eine mehrtägige Tour nach Elba macht (vom Festland aus und für die Rückfahrt zu hohe Wellen sind (für ein 3m40 Boot sind 10km übers Meer ganz schön weit:)))) - Bootsräder dran und rein in die nächste Fähre :)))
Manchmal wünsch ich mir natürlich ein größeres Boot, aber zu zweit mit Tauchausrüstungen + Zelt passt super.
aber jetzt muss mal erst mein Boot wieder repariert werden :)))

LG aus Italien, Arne

Padmos
18.12.2005, 14:52
Hallo attorney,

nur ganz am Rande:
Du liegst bei Deiner Einschätzung französischer Strände nicht ganz richtig.
Ramatuelle, plage de Pampelonne, der wahrscheinlich berühmteste Strand von Südfrankreich, kurz vor Str. Trop. erlaubt das Wassern der Schlauchboote in der Anfahrtzone für Taucher.
Ohne Wenn und Aber.

Port Camargue.
Längster Strand in Frankreich.
Etwa 40 km am Stück.
Nur weißer Sandstrand.
Das Wassern und Landen von Schlauchbooten AUSSERHALB der Schwimmzone ist ohne weiteres gestattet.
Die Schwimmzone ist ungefähr 5 km lang.
Arcachon.
Dune de pyla.
Höchste Düne Europas.
Das Wassern und Landen mit Schlauchbooten bis 5 Meter Länge ist erlaubt.
Woher ich das weiß?

Nach Port Camargue fahre ich seit 25 Jahren. Ich kenne den Hafenmeister, er ist gleichzeitig für die Sicherheit an den Stränden verantwortlich.
St. Trop:
Kenne ich den Chef der Tauchschule, der wieder den Bümei von St. Trop.
Arcachon:
Reine Beobachtung.
Die patrollierende Security hat nie was gesagt.

Und ganz nebenbei:
Rips dürfen an diese Strände NICHT ran.
Warum weiß ich nicht.
Ist aber Tatsache.

Was allerdings wirklich stimmt:
Speziell für die französischen Strände werden Slipanlage in den Campingführern meist nicht ausgewiesen.
Ist mir schleierhaft, woran es liegt.

Wer übrigens wenig Tiefgang, den oftmals verpönten Riefenboden zur Verfügung stehen hat, darf auch in den Calanques, Buchtenansammlung zwischen Marseille und Cassis mit dem Boot an Land - allerdings nur Rudern, was natürlich mit dem festen Rumpf gar nicht, mit aufspannbarem Holzkiel oder Ähnlichem zumindest beschwerlich ist.
Zudem muß man eine Bojegrenze passieren, die knapp unter der Wasseroberfläche, in etwa 10 Zentimeter Tiefe Netze spannt - über die kommt man mit einem vernünftigen Rumpf nicht hinweg.

Viele liebe Grüße aus dem Allgäu.
Padmos.

Herbst
19.12.2005, 08:25
Hi,

ich habe noch ein zerlegbares Schlauchboot und favorisierte bis vor geraumer Zeit auch noch die zerlegbaren grösseren (kannste evt. im Schiffscontainer in ferne Reviere (Tropen) vorausschicken, bis mich meine Urlaubserfahrungen eines anderen belehrten.
Gut, man kann die zerlegbaren im Kofferraum verstauen , braucht keinen kostspieligen Trailer, keine Anhängerkupplung (Kosten je nach Fahrzeug (550,- bis 2000,- €) und keinen Stellplatz, der je nach Wohnverhältnissen auch noch extra bezahlt werden muss.

Aber der oft beschriebene Vorteil "klein und hopp und rein" oder "ich kann das Teil mit den Sliprädern einfach übern Strand ziehen und ins Wasser lassen, ohne eine Slipanlage zu benötigen", erweist sich zumindest an den gängigen Urlaubsorten als Irrtum.
Ich war diesen Sommer auf einem Campingplatz direkt am Meer in Südfrankreich. Abgesehen davon, dass das Campinggelände viel zu gross und vor allem zu hügelig war, um das Boot auf Heckrädern überhaupt zum Strand ziehen zu können, ist es in vielen Ländern - so auch Frankreich -strikt verboten, motorisierte Schlauchboote an Stränden zu Wasser zu lassen.(Da ist auch immer Aufsicht) Man muss schlichtweg die Slipanlage des Hafens nutzen .
Also jedes Mal mit dem Auto 3 Km zur Slipanlage und da man den anderen schnell beim Rangieren im Weg stand, Boot aus dem Kofferraum, Frau abstellen zum aufpassen , im Umkreis von 600m einen Parkplatz suchen,zurück zur Slipanlage, Boot aufpumpen und bepacken und dann Slippen und alles bei brütender Hitze:cognemur: , da waren jedesmal eine leidvolle Stunde vertan und das ganze in umgekehrter Reihenfolge dann wieder am späten Nachmittag nach der Rückkehr . "Genau so habe ich mir den Urlaub mit einem zerlegbarem Boot vorgestellt":cognemur:

Und das war nur ein kleines Boot. Also für mich nie wieder ein zerlegbares Boot und wenn man sowieso an einem Trailer nicht vorbei kommt, dann gleich ein gescheites Rib

Gruss
Rainer


Hallo Rainer,
genau diese Erfahrungen habe ich in Frankreich an der Côte d' Azur an einem Campingplatz auch machen müssen und dabei festgestellt, dass man in Frankreich - besonders in Süden - offensichtlich nicht bereit ist, für die "kleinen" etwas anzubieten. Nicht einmal an der Seite des Strandes war ein Slippen möglich. Das tägliche aufblasen und wieder Zerlegen des Bootes wollte ich allerdings nicht mitmachen und fragte den Vorstand des am Campingplatz angrenzenden Segelclubs, ob ich dort mein Boot abstellen dürfe. Die Leute vom Segelclub waren äußerst zuvorkommend und ich durfte das Boot dort abstellen - gratis.:chapeau: Im Hafen sah ich das gleiche Boot wie meines, das einem Pariser Urlauber gehörte und fragte, was er für den Hafenplatz bezahle. Soweit ich mich erinnere waren das pro Tag 12 Euro - und das für ein 3,4 m Zodiac!
Nun, das ist eben die "Côte", wo wir kleinen normalerweise nichts zu suchen haben. Zudem war der Campingplatz nicht eben der beste.
In einer "normalen" Camping- und Bootsgegend wie Italien oder Kroatien bietet das zerlegbare Boot dagegen viele Vorteile. Es wird zum Urlaubsbeginn aufgeblasen und am vorletzten Tag abgebaut und verstaut. Das ist Schlauchbootsurlaub wie ich ihn mir vorstelle.
Die Moral aus der Geschicht':
Fahre mit kleinem Boot
an die Côte d'Azure nicht!
Viele Grüße
Herbst :biere:

CarstenLT31
19.12.2005, 10:28
Moin,
das interessiert mich auch mal:

Hallo attorney,
Dune de pyla.
Höchste Düne Europas.
Das Wassern und Landen mit Schlauchbooten bis 5 Meter Länge ist erlaubt.


wo kann man denn mit dem Boot ans Wasser, wenn man zum Beispiel bei der Düne auf dem Parkplatz steht? Wenns nach Tarifa geht, übernachten wir da gerne mal.
Doch nicht über die 120m hohe Düne schleppen, oder :-)?
Da mal Boot fahren stelle ich mir spannend vor.

Gruß
Carsten
http://surfwomo.de/Spanien_01_2005/Spanien_01_2005_002.jpg

DieterM
19.12.2005, 13:25
....

In einer "normalen" Camping- und Bootsgegend wie Italien oder Kroatien bietet das zerlegbare Boot dagegen viele Vorteile. Es wird zum Urlaubsbeginn aufgeblasen und am vorletzten Tag abgebaut und verstaut. Das ist Schlauchbootsurlaub wie ich ihn mir vorstelle.
.....
Viele Grüße
Herbst :biere:

Erstmal willkommen hier im FORUM! :natur016:

Das an der Coted'Azur starke Einschränkungen für motoriserte Schlauchboote aller Art an Stränden von CP die Regel ist, hat Sicherheitsaspekte für die Badenden. Das Gleiche gilt übrigens auch in Italien insbesonderean der nördlichen ADRIA, aber auch auf Korsika und Sardinien.

In der Hauptsaison Juli-August ist einfach Haupturlaubssaison, und da ist die halbe Bevölkerung dieser Länder auch am Mittelmeer, und das nicht nur auf den vorhandenen CP, die dann auch voll sind.

Gerade in Italien muß man an den CP-Stränden und an anderen öffentlichen Stränden das Fahrverbot davor bis zu 400 m Abstand respektieren. Größtenteils sind diese Gebiete auch noch mit zusätzlichen gelben Bojen gekennzeichnet. Teilweise gibt es Anfahrtschneisen für Motorboote in diesen Bereichen, die auch wieder mit Bojen gekennzeichnet sind. Das sind aber nur Schneisen zum an- und ablegen. Liegenbleiben darf man dort nicht mit einem Boot und auch nicht mit einem motorisierten Schlauchboot ganz gleich welcher Art und Größe.

Diese Art von Absicherung habe ich auch im Süden von Sardinien beobachtet, das traumhaft schön ist. Aber auch auf den CP auf Korsika sind spezielle Plätze für Boote aller Art ausgewiesen - z.Bsp. in der Bucht von Porto Vecchio - wo mit motorisierten Booten/Schlauchbooten gewassert werden kann mit und ohne Trailer (die farnzösischen/italienischen Kipptrailer sind am Strand besonders nützlich), und teilweise auch Bojen gesetzt werden können. Das Gebiete ist aber eingschränkt und in der Hauptsaison stark belagert. In der Nachsaison geht es da meistens lockerer zu.

Am Freiesten geht es wohl auf meinem Stammplatz beim Felix Alfonsi bei Porto Pollo im SW-Korsika zu, wo demontable Schlauchboote aller Art in der Hauptsaison massiv vertreten sind und ideale Verhältnisse finden. Allerdings sind ab dem 2. Tag Mistral auch auf der hinteren geschützten Bucht-Seite des CP die Boote aus Sicherheitsgründen möglichst aus dem Wasser zu nehmen, da spätestens am 3. Mistral-Tag der schwere Seeschwell auch um die Landspitze kommt und dort verankerte Schlauchboote ganz schön hernehmen kann. Aber selbst auf der Seeseite mit seinem herrlichen Strand sind überall Boote zugelassen. Schwimmer tun aber gut dort im Seewellengang auch die ev. anfahrenden oder zurückkehrenden Boot zu beobachten. Das Gleiche gilt natürlich für die Bootsführer um keinen Schwimmer auch schnorchelnden Taucher (Sicherheitsboje ein Muß!) zu überfahren, was schon passiert ist.

Herbst
19.12.2005, 13:30
Moin,
das interessiert mich auch mal:



wo kann man denn mit dem Boot ans Wasser, wenn man zum Beispiel bei der Düne auf dem Parkplatz steht? Wenns nach Tarifa geht, übernachten wir da gerne mal.
Doch nicht über die 120m hohe Düne schleppen, oder :-)?
Da mal Boot fahren stelle ich mir spannend vor.

Gruß
Carsten
http://surfwomo.de/Spanien_01_2005/Spanien_01_2005_002.jpg

Hallo Carsten,
an der Düne von Pyla war ich bisher nur ohne Boot, da mir das Wassern dort zu umständlich war. Mein Boot befand sich während des Besuchs der Düne am Lac de Cazaux an einem Campingplatz ganz in der Nähe (Binnensee hinter dem Atlantik).
Um Mit dem Boot an die Düne zu kommen, könnte ich mir vorstellen, am Bassin D' Arcachon - auch ganz in der Nähe - zu wassern und dann hinzufahren. Habe davon nur Bilder gesehen; von der Atlantikseite sieht das aus wie ein Blick vom Meer in eine große Sandwüste - super!
Gruß
Herbst:chapeau:

skipperteam
19.12.2005, 17:44
damit ist mir die Lust auf Südfrankreich schon vergangen. Die letzten beiden Jahre hatte ich mein Boot einmal aufgebaut und erst am letzten Tag wieder abgebaut. Zum rausheben sind etliche Kroaten erschienen und mir zur Hand gegangen. Kein Problem.
Fahre also lieber wieder nach Kroatien. Hab dort übrigens noch nie was für eine Boje gezahlt.

Gruß

Harald

DieterM
19.12.2005, 17:56
...

Hab dort übrigens noch nie was für eine Boje gezahlt.

Gruß

Harald

Hmmm, aber im Nationalpark Kornati wirst Du soweit ich gehört habe nicht drumherum kommen. Dort wird auch feste abkassiert an den Bojen und übrigens ... auch wenn Du ankerst.

Lediglich wenn die Boje oder Dein Liegeplatz zu Deinem Logierplatz gehört, dann dürfte dieser meistens inklusive sein mit Deinen Ferien-Appartment-Kosten. Schon in Hafenanlagen sieht das anders aus, aber auch da kannst Du besonders im südlichen Kroatien auch freie Molen und Liegeplätze finden. Das Anlegen an Konobas mit eigener Mole oder Steg ist meistens kostenlos, wenn Du einkehrst.

Heinz-55
20.12.2005, 07:52
Hallo Freunde !!
Auf meinem Campingplatz in Vrsar wird gleich bei der Ankunft gefragt ob man ein Boot dabei hat. Und schon zahlt man 3 o.4 Euros zusätzlich, obwohl meistens keine Boje frei ist und man selber eine setzen muß. Das Slippen ist allerdings kostenlos.

Gruß
Heinz 55

Herbst
20.12.2005, 08:03
damit ist mir die Lust auf Südfrankreich schon vergangen. Die letzten beiden Jahre hatte ich mein Boot einmal aufgebaut und erst am letzten Tag wieder abgebaut. Zum rausheben sind etliche Kroaten erschienen und mir zur Hand gegangen. Kein Problem.
Fahre also lieber wieder nach Kroatien. Hab dort übrigens noch nie was für eine Boje gezahlt.

Gruß

Harald

Hallo Harald,
ich habe in Kroatien für mein Boot noch nie eine Boje benötigt, da ich es immer mit dem Slipwagen aus dem Wasser hole.
Am Lanterna-Camp in Istrien habe ich mitbekommen, dass einige Bojen samt Boot abgeschnitten wurden; vielleicht haben einige nicht bezahlt. Zum Glück sind alle Boote wieder gefunden worden.
Mit solchen Methoden muß man rechnen; also lieber vorher erkundigen, was es kostet.
Gruß
Herbst

skipperteam
21.12.2005, 21:02
Hallo Harald,
ich habe in Kroatien für mein Boot noch nie eine Boje benötigt, da ich es immer mit dem Slipwagen aus dem Wasser hole.
Am Lanterna-Camp in Istrien habe ich mitbekommen, dass einige Bojen samt Boot abgeschnitten wurden; vielleicht haben einige nicht bezahlt. Zum Glück sind alle Boote wieder gefunden worden.
Mit solchen Methoden muß man rechnen; also lieber vorher erkundigen, was es kostet.
Gruß
Herbst

Hallo Herbst,

wäre schön dich mit deinem Namen ansprechen zu können!

Da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrück :augenreib
So war das nicht gemeint. Grundsätzlich haben wir bisher nur Unterkünfte gehabt wo die Boje immer dabei und kostenfrei ist (oder schon mit eingerechnet ist). Also nicht wildparken :chapeau:

Gruß

Harald

Jankie
06.01.2006, 09:53
Hi zusammen,
also das mit der Elektropumpe hat sich bei mir gelöst.
Grabner Pumpe gekauft benützbar an 12 V und 220 V und Accu eingebaut läuft mit Accu ca. 20 min, reicht locker zweimal für mein Schlauchi.
Zodiac Fastroller FR-340 Acti-V.
Pumpenpreis leider 220 €.
Warum für mich ein leichtes zerlegbares Schlauchboot in Frage kam, da ich in Nürnberg wohne und mit dem Boot auch mal Rudern möchte, Rothsee, Brombachspeicher kam für mich nur ein solches Boot in betracht.
Das Boote mit Rib oder mit Alluboden besser ist kein Frage, sind aber doch mehr die spezial Boote zum Motor-Fahren .


M.f.G. Jankie