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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Weltbester Pfuscher und Frikler gesucht....


Mangas
09.06.2006, 14:56
Hallo Leute!

Man hört nicht oft von mir, aber jetzt melde ich mich mal hier zu Wort. Bin 32 Jahre alt. Junganwalt, Grieche und fahre gerne Motorboot.

Bisher war's ein tolles Forum hier und es war mir oft hilfreich. Heute erbete ich Eure Hilfe und hoffe eventuell dem einen oder anderen damit ein wenig zu helfen. Mir natürlich am meisten.

Auch wenn sich gleich alle hier die Münder über mich zerreißen werden, bitte ich Euch um ernsthafte Vorschläge und Hilfestellungen. Dass das einzig wahre und richtige in vorliegenden Fall nur eine fachgerechte Reparatur sein kann, weiß ich selbst….

Was haben wir:
Wiking Komet mit –wie soll es auch anders sein- brüchigem, porösem Boden. Stellenweise nur feine Risse. Am Heck sieht man Gewebe.

Was wollen wir:
Ein dichtes Boot, zu einem kleinen Preis. Keine nassen Füße mehr. Vielleicht eine echte alternative für dieses dauernde Problem zu schaffen.

Was wollen wir nicht:
1400 Euro für einen neuen Boden ausgeben. Ich sehe einfach nicht ein das Dreifache des Wertes des gesamten Bootes in einen neuen Unterboden zu stecken. Erst recht sehe ich es nicht ein, es jemanden zu geben der vor Jahren durch unglückliche Auswahl des Bodenmaterials die ganze Sache verursacht hat. Warum sollte ich also die Firma Wiking mit Aufträgen belohnen, für eine schlechte Entscheidung die sie damals getroffen haben. Das wäre doch falsch oder?
Außerdem –und das ist wohl das Entscheidende- habe ich das Geld dafür nicht.

Fraglich ist auch, ob ich nach der fachgerechten Reparatur ein "fast" neues Boot habe. Dies erzählen einem die Mitglieder dieses Forums und auch die aus anderen Foren (und die Firma Wiking sowieso). Ein neuer Boden soll meine Schläuche, Griffe, Deck und Scheibe in Neuzustand versetzen? Habe ich was verpasst?
Gut, vielleicht hält das Boot dann noch Jahre, weil an den Schläuchen und sonst nichts dran ist, aber was wenn nicht? Dann ist der Schaden ungleich größer und mein Frust auch. Immerhin sind die Schläuche nicht mehr die Jüngsten.
Wenn ich mir eine solche Reparatur leisten kann, dann kaufe ich mir gleich ein neues Boot. Am besten ein RIB. Da kann man zumindest selbst "fachgerecht" arbeiten.


Nun den:

Dem Forum steht also mein Unterboden zur Verfügung. Was soll drauf, wie soll vorbehandelt werden und worauf soll ich achten?
Ich bitte Euch um kreative und gut gemeinte Ratschläge, wie sich ein solches Vorhaben verwirklichen lässt. In der nächsten Zeit möchte ich gerne mit Euch allen zusammen Verschiedenes ausprobieren um zu sehen, ob es nicht auch anders geht als uns Wiking vorschlägt. Es wäre doch gelacht….

Nur noch mal zur Wiederholung:
Ich weiß es ist nicht "fachgerecht", es wird nicht halten, ich werde untergehen und werde wahrscheinlich dabei draufgehen. Aber ich will es versuchen. Weil es so schön ist zu Frikeln.



Zur Praxis:

1 Erster Versuch: Unterbodenschutz

Zur Theorie:
Der Zahnarzt meiner Mutter hat mir erklärt, dass er –bevor er eine neue Brücke zaubert- erst sehen muss, welche Zähne noch halten. Denn im Verbund (also alle Zähne der Brücke zusammen) machen alle Zähne einen festen Eindruck. Aha!
Wenn ich also etwas finde, das lose Teile des Bodens mit den noch festen Teilen des Boden verbindet, kann dabei ein fester Verbund entstehen, der seine Funktion durchaus erfüllen kann.

Wenn er nicht hält, wie einige meinen die ich dazu gefragt habe, dann löst er sich und ich kann von vorne anfangen.Okay.
Bleibt er und ich bekomme ihn "nie wieder runter", wie wiederum andere behaupten, dann hält er immerhin und die Wahrscheinlichkeit dass er dann dicht hält ist doch dann gegeben.
Wir werden sehen.
Ich werde also an verschieden Stellen auf dem Unterboden verschiedene Praktiken anwenden und die Schichtstärke variieren.

Die Arbeitschritte sind:
1. Saubermachen mit Spüli
2. Dann mit Spiritus nochmals säubern
3. Leicht anrauen.
4. Nigrin Unterbodenschutz (der zum Spritzen) mit Pinsel einarbeiten und dann glatt verstreichen. Werde verschiedene Schichtstärken testen.
5. Fahren und auf Dichtigkeit prüfen.

Heute Abend werde ich alles vorbereiten, dann Fußball gucken (Juhu!) und dann morgen früh loslegen. Schicke auch Bilder und halte Euch auf dem Laufenden.

Sendet mir Eure Vorschläge. Ich bin ganz gespannt!

Georg

Halte der deutschen Mannschaft heute Abend die Daumen und wünsche Ihr und Euch ein Märchen, wie es die Griechen das letzte mal hatten. Natürlich Dank Otto Rehagel.


Und nun zerreißt mich…

Markus[LB]
09.06.2006, 15:28
Hallo Georg,

Anwalt... ahso, da muss ich aufpassen... also alle Angaben ohne Gewähr ;-) :schlaumei

Ähnliches Problem hatte ich über Ostern mit einem Bombard, nur daß sich da der Spiegel gelöst hatte und mit gelöst meine ich wirklich gelöst... der ist tatsächlich von den Schläuchen und vom Holz abgfallen. Für das Boot war das das Todesurteil... ab in die Tonne damit.
Da ich ja fahren wollte für 1000 € schnell ein Quicksilver 300 geholt, Motor ran und los ging es. Ich lass mir von sowas doch nicht den Urlaub verderben. Beim Bombard löste sich übrigens auch schon der Booden und mit 10 Jahren "alter" war es eigentlich doch noch recht jung.

Nun befürchte ich, daß bei Deinem Boot selbiges Problem auftreten könnte, daher würde ich dazu raten, die Festigkeit des Spiegel zu kontrollieren, bevor Du Dir unnötig Arbeit machst, wäre ja schade.

Falls soweit sonst alles in Ordnung ist mit dem Boot, dann kann es ja losgehen... ich bin auch ein "Bastler" der zu jeder Schandtat bereit ist :futschlac

1400€ für eine Reparatur ausgeben wäre ja völliger Quatsch, da kauft man sich ein neues Boot, also kann man ja eine Reparatur probieren...

Als erstes muss man wissen, aus welchem Material das Boot besteht. Ist es Hypalon oder PVC?
PVC läßt sich auf jedenfall mit einem Lösemittelklebstoff Kleben. Dazu braucht man dann allerdings auch eine geeignete weich-PVC Plane, die man über den schon vorhandenen Booden klebt... am besten aussen, so wäre jedenfalls mein Plan...
Die Idee daran ist, man benötigt nur eine relativ dünne Plane, da das schon genügend Schutz vor eindringendem Wasser bieten würde und das Bootsgewicht würde nicht allzusehr erhöht.
Das Verarbeitungstechnische Problem: Der Lösemittelklebstoff darf nur sehr dünn aufgetragen werden, damit nicht das gesamte PVC "durchweicht" wird. Das größere Problem wird noch sein, die Plane wirklich blasenfrei aufzutragen, also größere Lufteinschlüsse vermeiden. Die "Kantenverklebung" muss besonders gut erfolgen, damit sich bedingt durch den Wasserwiderstand keine "Schälwirkung" ergeben kann. Klebeflächen müssen Silikon und Fettfrei sein und dürfenkeine Verschmutzungen haben, will man ein ordentliches Ergebniss.

Unbedingt zu beachten: Die Sicherheitshinweise zu den verarbeiteten Materialien und Datenblätter zu verwendeten Klebstoffen... :schlaumei

Falls das Boot aus Hypalon besteht, da müsste ich mich erst schlau machen... vermutlich wird das vulkanisiert?!? Aber das löst sich doch im Normalfall auch nicht auf...

Gruß Markus

OLKA
10.06.2006, 08:48
Ich kann dir sagen, was bei einem Hypalon-Boot nicht geht (Ich hatte ein Wiking Planet 70)

Gummi-Paint hält nicht.

Aufkleben von Gummimatten auf den alten Boden hält auch nicht.


Das Problem ist, dass das, was du als Verbund nehmen willst

Wenn ich also etwas finde, das lose Teile des Bodens mit den noch festen Teilen des Boden verbindet, kann dabei ein fester Verbund entstehen, der seine Funktion durchaus erfüllen kann.


sich auch bald auflösen wird. Der Vergleich zu deinen Zähnen hinkt, weil ein gesunder Zahn nicht unbedingt krank wird, aber dein Boden wird sich komplett in seine Bestandteile zerlegen.

Trotzdem wünsche ich dir viel Erfolg.

goeberl
10.06.2006, 12:43
hi georg!

ich würd versuchen, den boden selber auszutauschen. hypalon kleben ist nicht so schwer. und das material bekommst bei frank.

zu den vergleichen, weils grad so schön ist: in eine 10 jahre alte s-klasse sollte man doch keine 3 oder 4k€ reparaturkosten investieren, wenn man für knapp 8k€ schon einen dacia logan bekommt:confused- .
ist halt die frage, was man so will. wiking sind segr gute boote, bis auf das zeitweise verwendete bodenmaterial. der schlauch hält gut und gerne mal 40 jahre.

zum thema die werft belohnen und die werft hat dir dies und das gesagt: die werft gibts nicht mehr, ist schon einige zeit zugesperrt.

lg martin

Holländer
10.06.2006, 14:45
Mal kurz zu den Thema...

Mann kann mit der beste Farbe über ein verrostete stelle vom Autokotflügel lackieren.... es hält nicht.. weil da rost runter ist und weiter rostet...
Bis man die ursache beseitigt... als den Kotflügel austauscht, bzw. der roststelle durch neues Blech ersetzt..

Das gleich mit ein alte Wikingboden... es hält nichts darauf..
auch nicht der beste kleber.. früher oder später kommt es ab...
@ Goeberl : Auch nicht mein Kleber...selber austauschen? viel spaß..:ka5:
(mache es fast wöchentlich... spart euch als "Bastler" die mühe...)

Es sein denn mann möchte mit Sachen Pfuschen...

1.400,- für ein Bootsboden..:confused-

Der eine gibt für eine alte VW Käfer die Schrottpreis pro Kilo...
Ein andere sieht in das gleiche Käferchen sein Traum /aufgabe und gibt da
locker 15.000 aus für eine Komplett restaurierung...

Ist das auto (fenster / Griffe) denn neu ....?:confused-
Ob man Geld dafür ausgeben möchte.... Jeder sein ding..

Tatsache ist das solche Boote in diese Form nicht mehr gebaut werden...

Gruß,

Frank :)
zur info : Das älteste Wiking wo ich für ein Kunde noch ein Boden
neu eingebaut hab ist aus Baujahr 1974.... eine Komet GT 410

goeberl
10.06.2006, 18:25
@ Goeberl : Auch nicht mein Kleber...selber austauschen? viel spaß..:ka5:
(mache es fast wöchentlich... spart euch als "Bastler" die mühe...)


frank, ich persönlich würds bei dir machen lassen, aber wenn wer pfuschen will, dann soll ers voch versuchen.
mit "hypalon kleben ist nicht schwer" hab ich rein das kleben gemeint. dass es sauschwer ist, so ein großes stück richtig einzupassen, ist mir schon klar.

lg martin

Rotti
10.06.2006, 19:03
Hallo! Georg!

Das Wichtigste was du meiner Meinung nach machen musst ist , dass du dir um einen geeigneten Haftvermittler fürs Gewebe vom Boden schaust das du beschichten willst. Es haben schon viele Leute hier und in anderen Foren diesen Wikingboden versucht auszubessern. Alle mit schlechtem oder sehr schlechten ERfolg. Wie Frank schon schreibt, es hält auf dem Gewebe nichts. Nur frag ich mich wie machen es die Hypalon/Gewebehersteller denn dass die Beschichtung auf dem Treviragewebe hält. Es wird soviel ich weis vor der Beschichtung mit Hypalon das Gewebe mit einerm Haftvermittler auf der Oberfläche des Gewebes getränkt. Und daran scheitert die eigentliche Prozedur einer Neubeschichtung wenn du diesen Haftvermittler nicht hast, egal mit welchem Material du bei der Beschichtung arbeitest. Hat man den geeigneten Haftvermittler müsste eine Rep für ein paar Bootssaisonen halten. Ansonsten wenn kein geeigneter Haftvermittler zu finden ist, würde ich den Boden neu -entweder vom Fachmann wie Frank es ist - oder auf Eigenregie einkleben.

LG
Mathias



LG

Gepetto
10.06.2006, 23:01
Ich kann Dir auch sagen, was NICHT funktioniert: Das Wiking-Reparaturset.

Habe letzten Hebst mein Wiking Seetörn auf der zu flachen Rampe vom Camp Kazela geslippt, bin nicht weit genug reingefahren - und dann kam, was kommen musst: Das Boot sass hinten auf und nun hab ich ein Leck an der hinteren Kante rechts neben der Mitte und ca 15 cm Wasser im Boot.
Also wieder raus mit dem Ding und das Reparaturset ausgepackt, den Boden geschliffen/gereinigt, Hypalon-Kleber rauf, Flicken drüber.
Hielt ein paar Tage, heuer noch 14 Tage damit gefahen, zuhause dann die Überraschung: der Flicken ist weg! Wo er doch so gut gehalten hat.

Ausserdem hab ich noch jedem Menge Risse und Schrammen, die aber noch alle dicht sind.

Nun möchte ich versuchen, bei schlauchbootperaratur.de ein bisschen Hypolon und den Kleber dazu zu bestellen und zu schaun, ob es hilft -
Was meint Ihr, eine gute Idee?
Wer hat bessere Vorschläge?

Schönen Gruß aus Österreich, Patrick.

goeberl
11.06.2006, 04:10
hi patrick!
klar ist das mit dem bestellen beim frank (schlauchbootreparatur.de) eine gute idee. hab selber erst kürzlich mein boot mit material von ihm geklebt.
du solltest den kleber aber nicht zu lange aufheben. wenn er schon ein paar jahre herumliegt, schmeiß ihn weg. das zeugs wird schlecht.
ich nehm mal an, dein wiking reparaturset wird schon etwas älter gewesen sein, oder?
lg martin

Holländer
11.06.2006, 09:01
...Ausserdem hab ich noch jedem Menge Risse und Schrammen, die aber noch alle dicht sind.


Hoffe nicht das auch dein Boot "befallen" ist...

Zur Haftung : Ich habe bei BlackyGS vor ca. 1 Jahr sein Wiking im
Heckbereich verklebt... bis jetzt hält es noch :chapeau:
(Aber auch hier : Antrazitgraue Boden = Keine Haftungsgarantie)


Gruß,

Frank :)

Gepetto
12.06.2006, 07:59
Stimmt, das Wiking-Set war schon älter. Habe soeben neues Material bestellt.
Bleibt als Rat für Mangas:

Neues Material kaufen
Sorgfältig verarbeiten
Hoffen / Daumen drücken!

Werde dann von meinem Ergebnissen berichten...
Ciao,
Patrick.

OLKA
12.06.2006, 15:23
Hallo! Georg!
. Nur frag ich mich wie machen es die Hypalon/Gewebehersteller denn dass die Beschichtung auf dem Treviragewebe hält.
LG

Hallo Mathias,

das Problem ist m.E. nicht die Aufbringung des Material auf das Gewebe, sondern: Auf dem sich zerbröselndem Gummifragmenten, die noch auf dem Gewebe drauf sind hält nichts.

Wenn du das Ganze Gewebe freilegen würdest, könnstest du bestimmt auch wieder eine neue Schicht aufbringen. (Denke ich) :ka5:

dass die Beschichtung auf dem Treviragewebe hält.
LG
... und ausserdem: es hält ja nicht :motz_4:

Mangas
13.06.2006, 03:39
Hallo Leute!

Erst einmal vielen Dank für die bisherige Resonanz. Auch wenn man zwar gerne das hört, was man gerne hören will, so war ich doch angetan von Euren Meinungen. Danke Schön erst einmal dafür.

Nun, ich habe des getan. Nachdem das Boot aus dem Keller in die Garage verfrachtet war, haben wir uns den Boden erst einmal richtig angeschaut. In meiner Erinnerung sah der ja noch besser aus, aber jetzt….

Nun denn, ich habe gesagt ich probiere es aus, also ran ans Werk.

Bei Vorbereiten des Untergrunds ist aufgefallen, das nur die oberste Schicht des Materials spröde und hart geworden ist. Hat man diese Schicht abgetragen, war darunter eine weiche Schicht. Ein Hoffnungsschimmer…?
Wohl eher nicht, denn diese Schicht war mir dann doch irgendwie zu weich, aber ohne die vorher vorhandenen Risse.

Nachdem ich also die besagte oberste Schicht abgetragen hatte, wurden die Bereiche noch kurz mit Schleifpapier angeraut und dann mit dem Unterbodenschutz (spritzbar) mit dem Pinsel aufgetragen. Und ich muss sagen, zumindest an den Fingern und an den Händen hält er verdammt gut. Habe jetzt noch überall schwarze Flecken auf den Fingern. Ob er auch auf dem Bootsboden hält ist halt jetzt die Sache, die es bald zu erproben gilt.


@Markus: Der Spiegel ist beim Wiking nicht mit den Schläuchen verklebt. Der hält in diesem Rahmen. Von daher also kein Problem (vielleicht NOCH kein Problem) Der Übergang Boden zu den Schläuchen sieht nach meinem Dafürhalten noch gut aus. Kleben mit PVC-Folie? Darüber hatte ich schon mal was gelesen…. (Frank rauft sich sicherlich schon die Haare…). Mal sehen. Wenn der Unterbodenschutz nicht hält…..

@Rotti: Haftvermittler also. Was’n das’n? Ist es das nach was es sich anhört? Ein Stoff der auf dem einen Stoff gut hält und gleichzeitig die Basis für den Auftrag eines anderen Stoffes ist? Klingt so danach. Ne Art Grundierung… …was kann das für dieses Trevira-Gewebe sein? Ich dachte immer, dass das Problem nicht an der Hypalon- Trevira-Gewebeverbindung liegt, sondern eher an der Tatsache, dass sich das Hypalon, wahrscheinlich mangels Weichmacher, hart wird und die Bewegungen beim Fahren, Aufbauen und Zusammenlegen nicht mehr mitmacht und dann Risse bekommt oder bricht. Hm?

@Olka: Ich dachte beim Aufbringen des Unterbodenschutzes, dass das auf den Stellen an den das Gewebe rausschaut noch an besten hält, aber das wird sich zeigen…

Danke nochmals für Eure Tipps!

Also, bis nach der Erprobung. Drückt mir die Daumen!

Mangas
13.06.2006, 22:42
Hallo Leute!

Hier noch ein Paar Bilder zum Verlauf des Unterbodenschutz-Experiments:

Wiking 1-3: sind Bilder vor dem Unterbodenschutzauftrag.
Wikind 4: Meine nette Helferin
Wiking 5+6: Bootsboden mit aufgepinseltem Unterbodenschutz. Im Bild 6 links ist ein Fleck zu sehen, der aufgetragen wurde ohne den Untergrund vorzubereiten. Um mal zu sehen wie sich der so bei Gebrauch verhält. Quasi ein "Referenzfleck".

Zugegeben, künstlerisch ist das sicherlich keine Glanzleistung, aber es ist ja nur zum Testen. Die Flecken und Kleckse wurden genau fotografiert und quasi Kartografisiert, um zu sehen, was daraus geworden ist.

Wenn alles klappt wollen wir am Donnerstag mit dem Boot fahren und ich bin auf das Ergebnis gespannt. Werde berichten….

Mangas
13.06.2006, 22:45
Hallo Leute!

Hier noch ein Paar Bilder zum Verlauf des Experiments:
Wiking 1-3: sind Bilder vor dem Unterbodenschutzauftrag.
Wikind 4: Meine nette Helferin
Wiking 5+6: Bootsboden mit aufgepinseltem Unterbodenschutz. Im Bild 6 links ist ein Fleck zu sehen, der aufgetragen wurde ohne den Untergrund vorzubereiten. Um mal zu sehen wie sich der so bei Gebrauch verhält. Quasi ein "Referenzfleck".

Zugegeben, künstlerisch ist das sicherlich keine Glanzleistung, aber es ist ja nur zum Testen. Die Flecken und Kleckse wurden genau fotografiert und quasi Kartografisiert, um zu sehen, was daraus geworden ist.

Wenn alles klappt wollen wir am Donnerstag mit dem Boot fahren und ich bin auf das Ergebnis gespannt. Werde berichten….


P.S.: Dieser Beitrag wurde geschrieben unter dem Einfluß dem WM-Spiels Brasilien-Kroatien. Ein schönes Spiel, bisher.... starke Kroatische Mannschaft!

Holländer
13.06.2006, 23:04
Hi,

Verfolge dein Projekt in Moment...

...Frank rauft sich sicherlich schon die Haare…

Die hab ich schon länger nicht merh :futschlac
Zudem hab ich hier schon fast alles erlebt, also... keine Angst...:daumen:

Frank :)

Mangas
30.06.2006, 12:19
Hallo Leute!

Es hat etwas gedauert, aber man hat leider nicht immer Zeit sein Boot auszuführen.:confused-

Getestet wurde in Reormond/ Holland. Eine schönes Revier übrigens. Schöne Gegend, etwas überlaufen zwar (oder sagt man überschwommen?), aber die Holländer machen wohl keine großen Kontrollen.

So, was ist das Ergebnis:

Der Unterbodenschutz hat weitgehend gehalten, aber nicht überall. :cognemur:
Dort wo er am dicksten aufgetragen wurde, also mehrfache Schichten, hat er sehr gut gehalten.
An Stellen, auf welchen ich auf das nackte Gewebe gepinselt habe, hat er weniger gehalten. Allerdings auch nur im Heckbereich, wo die Belastungen bei schneller Fahrt wohl am höchsten sind. Jetzt teste ich noch einmal einen andern Unterbodenschutz und versuche mal mit etwas Gewebe die Ablösungen zu vermeiden. Mal sehen. Werde wohl am Wochenende zweite längere Testfahrt unternehmen und dann wieder berichten.
Drückt mir die Daumen!

Ich drücke Euch und dem Team der deutschen Nationalmannschaft heute Abend feste die Daumen!
Bisher eine schöne WM!

@ Frank: Wollte Dir nicht zu nahe treten :ka5: , ich kenne Euch eben nur vom Forum, also quasi nur schriftlich.

moritzloe
04.07.2006, 17:28
Da kommt bei mir gerade die Frage auf: Welche Jahrgänge der Wikingboote sind nun besonders von diesem Problem belastet und wieviel Geld müsste man nun wirklich für den Austausch des Bodens berappen????