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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vergaser zerlegen - wer kann helfen? (Yamaha 4PS)


disto
12.07.2006, 13:03
Hallo alle zusammen!!

Ich habe mal wieder ein kleines Problem und ich würde mich freuen, wenn der Ein oder Andere mir hier weiterhelfen könnte. :chapeau:

Auf einer Bootstour vor ein paar Tagen ging plötzlich während der Fahrt mein 4 PS Yamaha AB Bj. 1995 aus und sprang danach nicht mehr an. :cognemur:

Ein Bekannter schleppte mich dann nach Haus und dort hab ich mir dann das Problem mal genauer angeschaut. Sobald ich den Benzinhahn öffne, läuft das Benzin aus dem Vergaser heraus und hört erst wieder auf, wenn ich den Benzinhahn schließe. :pfeifer:
Es ist egal, ob ich einen Ferntank oder den integrierten Tank benutze, das Benzin fließt einfach aus dem Vergaser heraus.

Ich habe nun schon einiges hier im Forum gelesen und denke, dass ich mir mal den Vergaser etwas genauer anschauen bzw. zerlegen sollte, da evtl die "Nadel" verklebt ist. ( Oder hat jemand noch andere Vorschläge, was es sein könnte?) :gruebel:

Nun stellt sich mir die Frage, ob das Zerlegen so einfach ist und ob man evtl. Ersatzteile braucht (Dichtungen o.ä.)

Hat jemand Erfahrungen damit und könnte mir in der Sache weiterhelfen? Ich wäre wirklich sehr dankbar.

Gruß
Disto

PS: Der Bild zeigt auf die "Nadel" im Vergaser, aus der ununterbrochen Blasen aufsteigen, sobald der Benzinhahn geöffnet wird.

Robert
12.07.2006, 13:36
Denk mal das dein Schwimmerventil hängengeblieben ist. Jedoch ohne geringste Kenntnisse am Vergaser rumzuschrauben würde ich lassen. Bring den Motor in eine Fachwerkstatt und laß in reparieren. Alles andere ufert aus.

Robert

Elsterchen
12.07.2006, 14:06
Hallo,
also mit diesen Kleinstmotoren braucht man wirklich nicht immer zur Werkstatt, wenn man ein bischchen geschickt ist. Bau den Vergaser mal vom Kurbelggäuse ab, damit Du vernünftig arbeiten kannst. Dann baust Du den Becher für das Benzin unten vom Vergaser und dann kommst Du zum Schwimmer und dem Ventil. Dann kannst Du sehen was los ist. Die Nadel tauschen und den Sitz reinigen reicht meist.:chapeau:
Grüße Henning

Martin4711
12.07.2006, 14:45
hi Disto,

wenn du selbst keine Erfahrung hast mit dem "schrauben".....dann lass es. Du kannst da mehr kaputt machen wie schon ist.

Hast du einen Bekannten der da schon mal:ka5: ............ist wirklich kein großer Aufwand, aber du hast schnell mal den Schwimmer verbogen oder es fällt was runter und du findest es nicht mehr.

Gruss

Martin

disto
12.07.2006, 14:49
Vielen Dank für die schnellen Antworten !!

Besonders die von Elsterchen hilft mir schon mal ein ganzen Stück weiter. :cool:

Also der Vergaser muss nun komplett ab. Danach nehme ich dann den Topf ab und komme an die Nadel etc.

Was würde ich denn alles für Ersatzteile benötigen?

Benötige ich eine neue Nadel, oder kann ich sie reinigen und wiederverwenden?
Werden evtl. noch weitere Teile benötigt? (Dichtung zum Kurbelgehäuse etc.)

Vielen Dank schon einmal im Voraus :chapeau:

Gruß
Disto

HaraldGesser
12.07.2006, 16:34
Hallo Disto,

Prüfe mal ob der Schwimmer dicht ist. Falls er einen Defekt hat läuft er voll Sprit und die Nadel kann nicht mehr schliessen.

Wenn der O.K. ist schau Dir die Düsennadel an.

erste Möglichkeit: Die Nadel ist nur verdreckt (Sprit über den Winter im Vergaser stehen gelassen etc.). Wenn das Problem plötzlich aufgetreten ist hat sich möglicherweise ein Fremdkörper eingeschlichen. Dann kannst Du sie säubern, vorsicht, keinesfalls mit einem harten Gegenstand daran herumschaben. Den Sitz ebenfalls vorsichtig reinigen.

Zweite Möglichkeit: Die Düsennadel kann eingelaufen sein (feine Rillen , Riefen). Dann muss sie ausgetauscht werden. In diesem Fall eventuell den Düsensitz gleich mit erneuern

Wenn das alles nicht zum Erfolg führt kannst Du den Motor immer noch in die Werkstatt bringen.


Grüße

Harald

P.s.: nicht an der Gemischeinstellschraube spielen.

disto
12.07.2006, 20:25
Erst einmal vielen vielen Dank für die teils sehr informativen Antworten - wirklich super und sehr nett!! :chapeau:

Ich werde mich dann morgen mal an die Arbeit machen und den Fortschritt ggf. mit Bildern festhalten.

Eine kleine Frage habe ich da noch. Die Dichtung zwischen Vergaser und Kurbelwellengehäuse - MUSS die neu - oder kann ich die wiederverwerten?

Ich danke Euch und melde mich dann morgen wieder.

Gruß
Disto

timo
12.07.2006, 20:53
hallo disto

ich habe die dichtung bei mir drin gelassen,ist alles okay.

gruß timo

Elsterchen
12.07.2006, 21:12
Hallo,
die Dichtung muss nur neu, wenn sie sichtbar beschädigt ist. Kauf Dir mal die Wartungsanleitung für den Motor. Bekommt man immer mal bei Ebay. Kostet zwar 20-30 Euronen, aber hilft wirklich weiter.
Grüße Henning

disto
13.07.2006, 16:41
Hallo Leute !!!

Ich bin so froh, mein Motor läuft wieder!!! :cool:

Ich hab den Vergaser auseinandergebaut und dann die Schwimmernadel (oder wie das Ding heißt gereinigt) WD-40 drauf und noch alles ein bißchen abgerieben.
Wieder zusammengebaut und siehe da - alles funktioniert wunderbar! :chapeau:

Ich sage hiermit nochmal TAUSEND DANK an Euch - jetzt hab ich mir den lästigen und sicherlich auch kostspieligen Werkstattbesuch gespart :banane:

SPITZE !!! :chapeau: :biere: