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Tommy H. 13.04.2012 20:52

Hallo zusammen,

ich würde einen Rettungsring nur dort mitführen, wo es Vorschrift ist. Und soweit es mir bekannt ist, ist es das in NL und hier bei uns in D nicht.

Da bei uns auf dem Boot Westen getragen werden, sollten wir für uns selber eigentlich keinen Rettungsring brauchen. Außerdem müßte ich einen
Rettungsring aus Mangel an Stauraum unverlierbar aussen am Boot anbringen und im Falle eines Falls erst einmal wieder lösen. Unter normalen
Umständen sollte es daher immer schneller gehen, direkt mit dem Boot an den unfreiwilligen Schwimmer heran zu fahren.
Mal ganz abgesehen davon, dass ich es für sehr wichtig halte, dass ein Mitfahrer (falls noch einer an Bord ist :zwinkern:) den Überbordgegangenen im
Auge behält und dem Fahrer die Richtung weist statt sich mit der zu guten Befestigung eines Rettungsrings zu beschäftigen.

Bei hohem Wellengang allerdings halte ich einen Rettungsring mit Schwimmleine für eine große Hilfe. Wenn ich Bedenken hätte, dass das Boot von
einer Welle auf den Schwimmer geworfen wird, würde ich lieber erst eine Leinenverbindung herstellen und den Überbordgegangenen dann bei
ausgekuppeltem Motor seitlich ans Boot ranziehen. Mangels Rettungsring würden wir dafür bei uns unsere Schwimm-Schleppleine mit angebundenem
orangen Kugelfender benutzen. Aus diesem Grund sind unsere beiden Fender orange uns nicht schwarz.

Honky 13.04.2012 22:18

Zitat:

Zitat von Bäriger (Beitrag 276478)
...steht wo ?

würde mich auch interessieren

thball 13.04.2012 23:19

Zitat:

Zitat von DieterM (Beitrag 276513)
Bei Segelbooten wird nur im Bedarfsfalle ein Rettungsring mit looser Leine geschmissen die nach Lee austreibt, wenn der MOB keine Rettungsweste hat. Das MOB Manöver danach wird schlagartig oder eben klassisch gefahren. Ich würde es sofort mit Maschinen Hilfe unterstützend fahren. Wehe wenn Du Starkwínd hast, weil dann das Rigg in Gefahr ist, aber das weißt Du sicher.

Bei Motorbooten sollst Du ja auch nur die Leine in der Hand behalten, wenn der MOB noch in der Nähe des Bootes ist und Du eine Chance hast ihn heran zu ziehen.

Ich höre zum ersten Mal etwas mit einem Einkreisungsmanöver mit Rettungsring + Leine am Boot. Ist das eine neue Technik?:gruebel:

Hallo Dieter,

wenn Du einen Life-Sling oder Rettungsring mit Leine hast macht das durchaus Sinn. Zum einen hat man das Problem (beim Segelboot bzw. Boot mit hohem Freibord) einen Kontakt zur Person im Wasser herzustellen. Dafür eignet sich diese Variante sehr gut. Interessant war nur bei einem Training mit Seglern, dass es für sie ungemein schwierig war die Leine dem Schwimmer nahe zu bringen. Die Motorbootfahrer, die auch Wasserski fahren, taten sich damit hingegen extrem leicht. Man kann das selbst probieren: Eine Streichholzschachtel auf den Boden legen und mit einem Bändel umkreisen - der Bändel wird die Schachtel schwer erreichen. Dann die Schachtel wie ein U umfahren und schon ist die Schnur bei der Schachtel. Jedem Wasserskifahrer bekannt...

Zum anderen gibt es noch ein anderes - nicht zu unterschätzendes Problem. Wenn man jemanden an einer Leine hat und zu schnell in Richtung Boot zieht bzw. fährt taucht er ab und schluckt Wasser. Darum wenn man Glück hat und ihn an den Haken bekommt immer Aufstoppen.

Einfach mal im Sommer testen. :biere:

Berny 14.04.2012 09:23

2 Dinge wurden erwähnt, die mir zu denken geben:
1) Ein Rettungsring macht eigentlich nur Sinn, wenn der Mob niht bewußtlos ist
2) Man ist mit unseren Booten schneller beim Mob als man den Rettungsring ausgeworfen hat.
Diese Denkansätze finde ich vollkommen richtig, hier würde sich die Sinnhaftigkeit des Rettungsringes stellen.

Einen weiteren habe ich trotzdem:
Wenn man Wasser schöpft, zB bei einer größeren Welle, wo es einen MOB gibt, und gleichzeitig der Motor abstirbt, warum auch immer, oder zB der Bootsfahrer selber mit Notstopp über Bord geht, dann macht ein Rettungsring durchaus Sinn.

Das mit der Leine war für mich eigentlich noch nie ein Thema, weil ich diese Leine eher hinderlich finde, gerade wenn es schnell gehen muß, kann so eine Leine kostbare Minuten kosten.
Immerhin verstauen wir diese Dinge auf unseren kleinen Booten in der Praxis meistens so, dass im Ernstfall es zu irgendwelchen kleineren Problemchen kommen kann.

Im Sommer testen: Ich denke, das gehört genauso dazu, wie das Bedienen des Bootes durch andere Mitfahrer, wobei ich ehrlich gestehen muß, dass ich das Rettungsringwerfen noch nie im Sommer mit den anderen geübt habe...

YamahaFreak 14.04.2012 09:50

Was das Thema üben angeht, so haben meine Frau und ich den "Ernstfall" schon geübt. Das macht einfach Sinn.
Genau wie einen zweiten Quickstop der an Bord sein sollte....

Ich finde die Diskussion hier wirklich sehr gut !

the_ace 14.04.2012 10:07

2. Quickstop? Was soll der tun?

Ole 14.04.2012 10:23

Ganz einfach: Wenn der Schiffsführer über Bord geht, ist der Motor aus und das Boot manövrierunfähig.
Mit dem 2. Quickstop kann der Beifahrer den Motor wieder starten zum MOB zurückfahren.
Bei mir ist der 2. Quickstop immer griffbereit in der Konsole.

Ciao Bernd

Berny 14.04.2012 10:42

Drum haben zB die neuen E-Tec keinen Kurzschluss mehr beim Quikstopp, sondern der Schlüssel wird beim Zug einfach rausgehauen.
Dann kann jedermann jederzeit ohne Quickstop starten.

Tommy H. 14.04.2012 11:03

Zitat:

Zitat von Berny (Beitrag 276557)
Drum haben zB die neuen E-Tec keinen Kurzschluss mehr beim Quikstopp, sondern der Schlüssel wird beim Zug einfach rausgehauen.
Dann kann jedermann jederzeit ohne Quickstop starten.

Bei YAMAHA braucht man aber einen separaten Quickstop. Deshalb haben wir einen zweiten Quickstop direkt am Bootsschlüssel.
So kann er direkt aufgesteckt werden und der Motor wieder gestartet werden.

http://up.picr.de/10142376el.jpg

Robert29566 14.04.2012 11:30

Zitat:

Zitat von Berny (Beitrag 276557)
Drum haben zB die neuen E-Tec keinen Kurzschluss mehr beim Quikstopp, sondern der Schlüssel wird beim Zug einfach rausgehauen.
Dann kann jedermann jederzeit ohne Quickstop starten.

Servus Berny:

Zitat: sondern der Schlüssel wird beim Zug einfach rausgehauen....

nicht ganz richtig... der Zündschlüssel wird auf null zurückgestellt.

Und wenn der Zug von vorne kommt " Kann der Zündschlussel auch herausgezogen werden "

Prinzipiell find ich das gut... dass der Motor dann trotzdem gestartet und gefahren werden kann... setzt aber auch die Sorgfaltspflicht des Fahrers voraus... das er das Teil auch einklinkt und an sich befestigt. Sonst bringt es nix......

das mit dem zweiten Yamaha Clip ist ein gute Sache....

Gruss Robert

goeberl 14.04.2012 13:22

Zitat:

Zitat von Robert29566 (Beitrag 276559)
nicht ganz richtig... der Zündschlüssel wird auf null zurückgestellt.

soweit ich das in erinnerung hab, auch nicht ganz richtig. bei mir ist es so, dass bei jeder manipulation der motor abgestellt wird. also wenn der quickstop gezogen wird, bleibt der schlüssel auf ein, aber der motor geht aus. ich kann dann neu starten und er läuft wieder. wenn ich bei laufendem motor versuche, den qs anzustecken, geht er auch aus. (wiegesagt, soweit ich es in erinnerung hab. wird zeit, dass ich wieder aufs wasser komm)

lg martin

Berny 14.04.2012 15:27

Es ging da um die neuen E-Tec (zumindest ab Bj 2010 und in der Klasse 40 bis 90 PS).
Bei denen ist es so, dass beim Ziehen des Quickstop der Zündschlüssel um 1/8 Drehung zurückgedreht und gleichzeitig wieder nach unten gedrückt wird.
Das ist der gleiche Vorgang, als wenn man den Motor mittels Zündschlüssel abstellt.

Der Clou ist eben, dass man den Motor auch ohne Quickstop starten kann, da wird dann einfach der Mechanismus des Quickstop nicht mitaktiviert.

Muß man erst sehen, ob sich dieses System durchsetzt.

Das "Raushauen" ist meinerseits etwas übertrieben, aber es wirkt fast so :lachen78:

Robert29566 14.04.2012 16:02

Zitat:

Zitat von goeberl (Beitrag 276566)
soweit ich das in erinnerung hab, auch nicht ganz richtig. bei mir ist es so, dass bei jeder manipulation der motor abgestellt wird. also wenn der quickstop gezogen wird, bleibt der schlüssel auf ein, aber der motor geht aus. ich kann dann neu starten und er läuft wieder. wenn ich bei laufendem motor versuche, den qs anzustecken, geht er auch aus. (wiegesagt, soweit ich es in erinnerung hab. wird zeit, dass ich wieder aufs wasser komm)

lg martin

Hallo Martin,

dann Probier mal.....

Hatte letzes Jahr noch einen 90iger etec und da war es auch schon so, bei meinem neuen ist es auch so.... ziehen des Notstop... Rückstellung des Zündschlüssels.
Hatte dieses gezeder letztes jahr auf der Kroatien Tour mehrmals... bis der Kabelbinder zum Einsatz kam.


Ja.... wird endlich Zeit das wir ins Wasser kommen

Gruss

Robert


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