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goeberl 16.08.2013 14:55

ärgere dich nicht, einige müssen halt raushängen lassen, dass sie die besten sind:zwinkern:.
alles, was von menschenhand geschaffen wurde, kann auch mal kaputt gehen, ist leider eine tatsache. aber selbst dass sich ein anker so verbiegt, ist schon mehr als ungewöhnlich. da müssen enorme kräfte wirken. ohne deinem vater jetzt zu nahe treten zu wollen, spätestens da hätte ich mich für einen neuen anker entschieden.

lg martin

the_ace 16.08.2013 14:59

Zitat:

Zitat von Mille (Beitrag 307261)
Anscheinend werden einige Dinge die ich hier schreibe sichtlich überlesen oder hinzugedichtet, wer lesen kann ist klar im Vorteil. Leine 18mm, Kette 10mm, usw, ......

Warum führst Du das als Beispiel an? Ein so schweres Boot überhaupt mit Leine an der Kette zu verankern ist für mich schonmal ein Fehler, egal wie lang oder kurz.

Zitat:

ausserdem war nie die rede das es in der Nacht passiert ist, es kann auch keiner wissen da ich es noch nicht geschrieben habe, es war am nachmittag und es war noch hell.
Ist doch klar, dass man Mutmassungen anstellt. Wenn man soetwas sieht, sollte man davon ausgehen, dass das Boot allein gelassen wurde, mehr wurde auch hier nicht geschrieben. Jeder normale Bootseigner hätte erkennen müssen, dass hier relativ starke Kräfte am Werk sind und hätte das Boot in eine ruhige Bucht verholt.

Zitat:

Ich dachte mir ich poste es hier um enigen mal etwas seltenes zu zeigen, es war nirgens ein Fehler seitens des Skippers (mein Vater und nicht ich) noch ein Fehlerhaftes ankergeschirr etc.
Ich dachte, dass es ursprünglich ums Wetter ging, nicht um den Anker - die Fragen hierzu kamen ja eher aus dem Bereich der Community.
Ein richtig gelegter Anker mit dem passenden Geschirr überlebt eine Bura normalerweise überigens.

Zitat:

Da aber hier einige Dichter sind und sich alles zusammenreimen wie es gerade passt um jemanden schlecht zu machen find ich bedauerlich.
Wo liest Du das denn heraus? Ich stelle mir gerade die Frage, wer hier der Dichter ist.

Zitat:

Nach den ersten Gutachten eines Freundes (Student an der montanuni Leoben, Bereich Metallurgie) war es in erster Linie eine Überbeanspruchung auf Zug,.......
Und das merkt man tagsüber bei Anwesenheit nicht rechtzeitig? (Zumindest impliziert Deine Antwort, dass jemand anwesend war - Wer wach ist und mitbekommt dass der Wind derart auffrischt schaut ja unverzüglich nach dem Boot, oder? )?

Zitat:

der Anker war bereits vor dieser Geschichte schon Verbogen (wie wir erst später von meinen Eltern erfahren haben).
...Was keiner von uns wissen konnte, denn Dein Posting liess uns etwas Anderes glauben. Zudem ist das sicherlich auch einfach so passiert :ka5:



Wenn Du ein Posting mit "Wenn du meinen Beitrag gelesen hättest..." beginnst , unterstellst Du den Leuten die eine Konversation mit Dir anstreben schonmal per se Dummheit. Die in dieser Anzahl keinesfalls zufälligen Schreibfehler deuten darauf hin, daß Du keinen Bock hast hier etwas gut Leserliches zu posten und es Dir auch offensichtlich egal ist was man von Deiner "Schreibe" hält.

Letztenendes ist es auch völlig irrelevant, denn Du hast ja auch bereits Signalisiert, dass Du persönlich nicht erkennen kannst was man daraus lernen kann. Damit ist die Diskussion dann wirklich ad absurdum geführt :chapeau:

the_ace 16.08.2013 15:07

Zitat:

Zitat von goeberl (Beitrag 307269)
ärgere dich nicht, einige müssen halt raushängen lassen, dass sie die besten sind:zwinkern:.
alles, was von menschenhand geschaffen wurde, kann auch mal kaputt gehen, ist leider eine tatsache. aber selbst dass sich ein anker so verbiegt, ist schon mehr als ungewöhnlich. da müssen enorme kräfte wirken. ohne deinem vater jetzt zu nahe treten zu wollen, spätestens da hätte ich mich für einen neuen anker entschieden.

lg martin

...was auch keiner behauptet hat, Martin :smileys5_
Einen Anker so zu verbiegen ist überigens eine Kleinigkeit.
Ich habe mich heuer nach dem Baden vor der Zeca umgezogen und bin dann mit kleiner Fahrt losgefahren, den Anker habe ich allerdings vergessen.
Er hat das Boot zuverlässig aufgestoppt, war aber danach völlig verbogen.
Der Anker ist älter als ich und bereits seit ca. 17 Jahren in meinem Besitz.
Auch mir ist sowas vorher noch nie passiert, aber irgendwann macht jeder mal einen Fehler. Wichtig ist nur, dass man daraus lernt- und wenn es nur bewirkt, dass man etwas Achtsamer ist :biere:

DieterM 16.08.2013 16:36

Hallo Frank,

denke Dir nichts dabei, der Knabe ... Mi... ist gerade volljährig geworden. So kann er gestandenen Seebären nicht das Wasser reichen!

Hallo Mi...,

habe hier auf Grund meiner Erfahrungen nur Ursachen Forschung betrieben für den von Dir zitierten Ankerschaden und wie man den zukünftig vermeiden kann um nicht doch sein Boot zu verlieren. Nicht weniger und nicht mehr. Es steht Dir aber frei daraus etwas zu lernen oder auch nicht.

Habe schon zu viele totale Bootsverluste (Dickschiffe!) durch falsches Ankergeschirr oder Ankermanöver gesehen. Das passiert auch immer wieder in HR.

So kann es aussehen, wenn ein Ankergeschirr nicht hält bei Sturm und keine Ankerwache gegangen wird, bzw. niemand an Bord ist. Diese Stahlyacht ging 2003 im Bereich der Hafeneinfahrt von Porto Pollo in SW-Korsika bei nordwestlichem Mistral zu nächtlicher Zeit auf Wanderschaft, weil der Anker nicht hielt und wurde 1 nm weiter auf Strand geworfen. Als Stahlyacht blieb sie dicht trotz beträchtlicher Rumpschäden und verbogenem Ruder, und wurde am nächsten Tag mit 3 Schleppern wieder ins Wasser gezogen und nach Propriano in eine Werft geschleppt.

http://up.picr.de/15520027hv.jpg

thball 16.08.2013 18:46

Hallo,

jetzt ärgert doch nicht den armen Mille. Er hat nur ein Bild eingestellt um zu zeigen, dass auch das "Ankerleben" endlich ist. :lachen78:

Seine Eltern haben doch alles in der akuten Situation richtig gemacht. Anker kaputt und Boot nebst Besatzung ist wohlbehalten im Hafen. Neuen Anker gibt es nun sowieso :biere:

Es zeigt wieder einmal auf, dass es besser ist ein Ankergeschirr ausreichend zu wählen und bei unsicherer Wetterlage auch nicht zu 100% darauf zu vertrauen. Ankern ist nun einmal mit einem höheren Risiko verbunden wie das Liegen in einer Marina.

Ich kenne das vom Segeln auch, Ankern ist zwar wegen den eher einsamen Buchten immer wieder reizvoll, aber für mich als Skipper bleibt immer ein "Bauchgrummeln", d.h. man prüft den Anker nebst Ankerkralle mehrfach, GPS bleibt an und man ertappt sich immer wieder dabei einen Blick auf den Tracker zu werfen. Wetterbericht, Seekarte und Revierführer werden natürlich auch studiert. Selbstverständlich wird auch die Crew eingebunden.

Aber das sind alles Themen auf Dickschiffen. Beim Schlauchboot fliegt der Klappanker nebst Leine aus dem Boot und ich gehe entspannt Schwimmen und abends liegt das Boot wieder sicher im Hafen. Zwar habe ich noch einen Danforth mit Kette an Bord, aber noch nie benützt. :biere:

Dass mal ein Sturm für manchen Skipper überraschend kommt, erlebe ich am Bodensee in jedem Jahr mehrfach. Da sind auch gelegentlich eigentlich versierte und erfahrene Skipper dabei. Und in Kroatien wird vor der Bora nicht umsonst gewarnt.

Rotti 16.08.2013 18:50

Zitat:

Zitat von thball (Beitrag 307289)
Hallo,

jetzt ärgert doch nicht den armen Mille. Er hat nur ein Bild eingestellt um zu zeigen, dass auch das "Ankerleben" endlich ist. :lachen78:

Seine Eltern haben doch alles in der akuten Situation richtig gemacht. Anker kaputt und Boot nebst Besatzung ist wohlbehalten im Hafen. Neuen Anker gibt es nun sowieso :biere:

Es zeigt wieder einmal auf, dass es besser ist ein Ankergeschirr ausreichend zu wählen und bei unsicherer Wetterlage auch nicht zu 100% darauf zu vertrauen. Ankern ist nun einmal mit einem höheren Risiko verbunden wie das Liegen in einer Marina.

Ich kenne das vom Segeln auch, Ankern ist zwar wegen den eher einsamen Buchten immer wieder reizvoll, aber für mich als Skipper bleibt immer ein "Bauchgrummeln", d.h. man prüft den Anker nebst Ankerkralle mehrfach, GPS bleibt an und man ertappt sich immer wieder dabei einen Blick auf den Tracker zu werfen. Wetterbericht, Seekarte und Revierführer werden natürlich auch studiert. Selbstverständlich wird auch die Crew eingebunden.

Aber das sind alles Themen auf Dickschiffen. Beim Schlauchboot fliegt der Klappanker nebst Leine aus dem Boot und ich gehe entspannt Schwimmen und abends liegt das Boot wieder sicher im Hafen. Zwar habe ich noch einen Danforth mit Kette an Bord, aber noch nie benützt. :biere:

Dass mal ein Sturm für manchen Skipper überraschend kommt, erlebe ich am Bodensee in jedem Jahr mehrfach. Da sind auch gelegentlich eigentlich versierte und erfahrene Skipper dabei. Und in Kroatien wird vor der Bora nicht umsonst gewarnt.

Thom du bringst es auf den Punkt. Dein "Bauchgrummeln" ist der Ausdruck von Verantwortung !!:chapeau::chapeau:

goeberl 16.08.2013 19:20

Zitat:

Zitat von Mille (Beitrag 307261)
Nach den ersten Gutachten eines Freundes (Student an der montanuni Leoben, Bereich Metallurgie) war es in erster Linie eine Überbeanspruchung auf Zug, der Anker war bereits vor dieser Geschichte schon Verbogen.

darf ich da nochmal nachhaken?
kann es sein, dass der anker durchs verbiegen schon minimale risse gehabt hat oder duch dehnung eigentlich schon beschädigt war?

lg martin

Lucky 3 16.08.2013 21:14

Hallo,
ich finde den Trööt höchst interessant, :chapeau: und möchte ihn mal etwas entschärfen. :futschlac
Nicht nur auf den kroatischen, sondern auch auf den italienischen Seewetterbericht ist nicht immer Verlass. :lachen78: :motz_4: :motz_4:
Törn war damals in 1998 mit meiner 23 er Scand von Punta Ala nach Elba, Korsika , Sardinien. Dieses Revier hat es sowieso insich. :schlaumei
Da inzwischen heftig Mistral aufkam, der Funksprecher quasselte immer von Forza sette :wow::wow: suchten wir uns an der Ostküste Korsikas in der Bucht Rondinara , das ist ein paar Meilen oberhalb Bonifacio einen Ankerplatz für die Nacht. :cool: Dort angekommen, war die Bucht leider schon ziemlich voll, aber bei diesem Mistral nach Bonifacio zu fahren war nicht mehr so ideal- also ankerten wir in der "nur" nach Osten offenen Bucht. Eigentlich bei Mistral 0 Problem bei ablandigem Wind nur Strömung-keine Wellen , das müßte trotzdem eine relativ ruhige Nacht geben . :banane: bei Mistral liegt man hier wie in Abrahams Schoß. :banane:
Also dann damals den Pfugscharanker ,ausreichend bis 9 m dimensioniert , mit Wirbelschäkel, Kettenvorläufer und 14 mm Leine unter Motorkraft eingegraben. :chapeau: 2.ten Anker ausbringen-nicht nötig, keine Wellen, nur Strömung. Noch danach geschnorchelt- Anker war einschließlich Schaft vollständig eingegraben. :chapeau: :cool:
Inzwischen wurde es dunkel, der Wind schlief ein. :smileys5_ na super, dachte ich noch - doch dann fächelte der Wind plötzlich aus Ost- :gruebel: :gruebel: Levante kommt eigentlich eher im Winterhalbjahr vor und wurde immer stärker :motz_4:
Was machen, die Funke nicht nur auf meinem Boot :lachen78: quasselte immer noch von Mistral Stärke 7 :stupid: also abwarten wie alle anderen auch - schließlich ist es auch schon dunkel. :cognemur: Mittlerweile bauten sich so 1,5m Wellen auf und ich hatte auch keine Chance mehr, damals noch ohne el. Ankerwinde , zur Sicherheit noch etwas mehr Leine zu stecken, und trotzdem- der Strand mit gefährlichen Felsen war nicht mehr sooo weit.
Der Weg zur Bugspriet war durch die Wellen unmöglich, ebenso der Abgang in die Kabine. :lachen78: :motz_4: :motz_4: Also beten und die ganze Nacht Ankerwache halten. :cognemur: :cognemur: :cognemur:
Der Anker hielt Gott sei Dank . :smileys5_ :chapeau:
Ein Trost, den anderen erging es genauso- :lachen78: nein- noch viel schlimmer . :cognemur: 40 Fuß Segelyachten und größer schaukelten sich so auf, dass die Masten wie Streichhölzer abknickten :motz_4: :wow::25587:
nur weil auf den Seewetterbericht kein Verlass war. :motz_4: :motz_4:
Andere Motoryachten, ich spreche hier ab 33 Fuß , mußten mehrfach in der Nacht den Anker mit der Winde neu setzen, weil er nicht hielt, obwohl nur mit Kette gefahren wurde, das sicherlich auch von versierten Italienern.

Jedenfalls Milles Anker mit 15 kg für die Fairline üppig dimensioniert, 8mm Kette (Bruchlast 8000N) hätten für das Schiff auch gereicht. Und- nur Kette, gerade bei 10 mm ist auch bei diesem Boot eine Gewichtsfrage, hätten aber meines Erachtens bei dieser Situation auch nichts geändert. man sieht jedenfalls, was für Kräfte wirken können, - Glück im Unglück , ich würde mir halt den nächsten mit einem stärkeren Schaft zulegen. :chapeau: :biere:

Flipperskipper 16.08.2013 21:19

Leute, ich stelle nochmals das Eingangsposting von Mille ein, damit wieder klar wird, um was es Mille ging:






Zitat:

Zitat von Mille (Beitrag 307155)
Ich war nun 14 Tage in Kroatien und musste feststellen das es anscheinend nicht mehr möglich ist einen glaubwürdigen Wetterbericht zu bekommen. 1 Urlaubstag: Wetterbericht in der Marina Punat geholt, 7 Tage schön mit konstant leichter Bura (20kn), alles ok denk ich mir, fahr nach Goli zum Nordhafen Melna und bleib dort. 23:30 scheppert das Funkgerät am 16er: "WARNING WARNING WARNING" Wetterwarnung für 1uhr morgens. Nachtfahrt von Goli nach Supertarske...

Das ganze noch ein zweites mal aber in einer Bucht Nordwestlich bei Krk.

Und nun bekam ich einen Anruf von meiner Mutter und sie schickte mir ein Foto, meine Eltern hat es mit der 26er Sunfury in der Nordbucht von SV Grgur erwischt, seht selbst was mit dem Anker passiert ist und mahlt euch aus welche kräfte da am Werk waren:

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Es war mal ein Pfluganker... :ka5:

Hatten noch andere von euch schlechte erfahrung heuer mit den Wetterberichtenm besten hab ich in der Marina von Supertarska gelesen, ich zitiere:Wahrscheinlich Nordostwind mit ca. 12 - 20kn oder Südwestwind mit ca. 8 - 12kn, Temperatur wird kälter oder wärmer. :stupid:



Für mich wird damit indirekt den schlechten Wetterberichten die Schuld an den Vorkommnissen zugeschoben.

Wir haben lediglich versucht festzustellen, dass letztlich immer der Skipper die volle Verantwortung für sein Schiff trägt.

Gruß Werner

Erich der Wikinger 16.08.2013 21:46

Anker gerissen
 
Ich habe nicht den Eindruck, dass sich hier jemand
als Besserwisser aufgespielt hat. :confused-

Im Gegenteil waren hier sehr fundierte Berichte
geschrieben worden. :chapeau:

Leider ist es aber beim Schreiben so, dass man
im Gegensatz wenn man sich beim Hören und Sprechen
gegenübersitzt, Missverständnisse entstehen und man
sich schnell mal "oberlehrerhaft" behandelt fühlt.

Also bitte wieder beruhigen und froh sein, dass wir
solche fähige Leute hier im Forum haben.

Gruß Erich

toeffer 1 18.08.2013 12:53

Hab zwar nicht sooo viel Ahnung:gruebel: ,aber bin der Meinung mal irgendwo gelesen zu haben , das ein Wirbel zwischen Anker und Kette ein umwickeln oder verbiegen des Ankers verhindern kann?:smileys5_


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