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schwarzwaelder50 20.10.2014 15:46

Zitat:

Zitat von manerba (Beitrag 338748)
Da ich ein Pflichtbewusster Bootsfahrer bin, nehm ich mir den Tausch alle 2 Jahre vor. Jetzt wo ich weis wies geht und mir das Schrauben Spass macht sowieso ;-)))), wegen den paar Euros riskiere ich keine Stillstandszeiten im Urlaub, geschweigedenn eine Kopfdichtung.
Das wäre mit dem Zahnriemen ja das gleiche. Da wartet man doch auch nicht bis die ersten Zähne fehlen.

Hans,:cool:
hast scho recht, ich habe bei meinem kleinen Johnson das auch gemacht, nach 2 Jahren, der sah zwar noch super aus, aber kann ja ganz schnell gehen.:ka5:

schlauchi20 20.10.2014 23:19

Hinweis:
Es gibt den Impeller bei Yamaha auch als Reparatursatz. Das sind dann alle Dichtungen, der Impeller und das Edelstahlgehäuse sowie die Edelstalunterseite als Teil dabei.
Ist dann deutlich billiger als die Einzelteile zusammen.

Weiterhin:
Die Schraubengewinde vom Unterwasserteil sollen laut Repanleitung mit einem wasserdichtenden Loctite eingesetzt werden, ich vermute mal, damit es nicht angammelt. Hatte mir was ähnliches aus dem Baumarkt besorgt (ich glaube Liqui Molly).
Das Unterwasserteil kann man übrigens auch gut auf zwei Böcken lagern, die man längs unterstellt.

Mal sehen, ob ich meine Fotos noch hier hinten dranhänge, muß ja kein eigener Beitrag werden.

Gruß

manerba 20.10.2014 23:49

Super Tip Rüdiger, jetzt weis ich auch was da für eine blaue Schlumpf.... auf den Schrauben war. Na das Zeug hab ich zum Glück mal drauflassen.
Bin schon gespannt auf Deine Bilder. Ich Merk schon, wir brauchen mehr Schauberthreads hier. ;-)))

TSR-1995 23.10.2014 20:35

Hallo Hans,
ich hatte gerade erstmal Zeit mir deine Anleitung etwas genauer anzugucken. Hat das Getriebe ein Schaltgestaenge welches getrennt werden muss? So war es bei meinem Evinrude oder wird die Schaltung ueber die kleine verzahnte Welle geschaltet?
Hast du beim Einbau des Impellers auf die Laufrichtung geachtet?

Gruss Thorsten

manerba 23.10.2014 22:15

Hallo Thorsten,
na das wurde aber auch Zeit ;-)))) hab's ja zu 51% für Dich gemacht...
Das Schaltgestänge hat keine Arretierung, ist lediglich ein Vielzahn. Einfach rausziehen und gut is.
Schau mal das Bild mit meiner Hand an, die ist genau so gebogen wie die Schaufel sein müssen.... Nur falls es beim demontieren für den einen oder anderen schon zu spät ist nachzuschauen.
Beim aufsetzen des Gehäuses muss man den Impeller Schaufel für Schaufel mit viel Gefühl ins Gehäuse popeln. Schön einfetten alles dann flutscht das.
Hab mir sagen lassen dass es viele mit Pril machen, ich hab das Fett von Yamaha genommen und hoffe dass wegen mir jetzt kein Fisch Durchfall bekommt ( keine Angst es waren homöopathische Dosen ).

schlauchi20 24.10.2014 08:09

Das mit dem vielen Fett könnte das Problem gewesen sein, dass bei mir nach dem Impellerwechsel beim zweiten Lauf des Motors auf einmal kein Kontrollstrahl mehr da war.
Habe mal gelesen, dass ein kleiner Fettknubbel dann den Auslass des Kontrollstrahl verstopfen kann. Habe ganz schön geschwitzt.
Würde also mit dem Fett sparsam umgehen und ev. lieber etwas Priel nehmen.
Das Aufsetzen des Gehäuses klappt gut, wenn man das Gehäusse in der richtigen Richtung herum "aufdreht". Ein Bild mit der richtigen Stellung der Flügel stelle ich noch ein, denn mein alter Impeller war nicht mehr so flexibel.

Gruß Rüdiger

manerba 24.10.2014 08:34

..sorry ich hab gestern das Bild vergessen einzufügen...

http://up.picr.de/19905629pt.jpg

schlauchi20 24.10.2014 22:01

So, wie versprochen hier noch die Bilder von mir:
Hier steht das Unterteil auf den Böcken

http://up.picr.de/19912929sq.jpg


Hier ist jetzt das Gehäuse ab, und man kann erkennen, in welche Richtung die Lamellen nachher „geknickt“ sein müssen. Wenn man also später das Gehäuse aufsetzen will, dann dreht man entweder das Gehäuse „linksrum“ und hält die Welle fest, oder aber man hält das Gehäuse fest und dreht die Welle, von oben gesehen, im Uhrzeigersinn.

http://up.picr.de/19912930gs.jpg


So, nach dem Ausbau sah man schon die Laufspuren in den alten Teilen. Wer weiß, wie alt die schon waren. Erst mal das Gehäuse von innen in drei Bildern:

http://up.picr.de/19912931ii.jpg

http://up.picr.de/19912932gb.jpg

http://up.picr.de/19912933xg.jpg


Und so sah die alte untere Platte aus

http://up.picr.de/19912934ir.jpg
http://up.picr.de/19912935cb.jpg


Im Gegensatz zu der neuen Platte. Ich glaube, das war wirklich fällig.

http://up.picr.de/19912936bk.jpg


Ich habe dann noch weiter auseinandergebaut und habe auch noch das unter dem Impeller liegende Teil ausgebaut, die Dichtungen waren schließlich im Reparatursatz auch noch dabei.
Da jetzt alles schon soweit auseinander war, habe ich die beiden Simmerringe zum Getriebe hin auch noch gleich gekauft und erneuert. Wenn schon denn schon.

http://up.picr.de/19912937nd.jpg

http://up.picr.de/19912938hw.jpg



Ich hatte mir die Anoden im Kühlkreislauf auch noch neu bestellt, incl. der dazugehörigen Dichtungen.

So sah es exemplarisch im Ausbauzustand aus:

http://up.picr.de/19912946pz.jpg


Und so sieht es dann neu aus.

http://up.picr.de/19912947dn.jpg


Ich habe fertig.



Ventilspiel wie gesagt im nächsten Jahr.

Rüdiger

manerba 24.10.2014 22:43

Saubere Arbeit Rüdiger und sauber dokumentiert !! Sag mal nur so interessehalber, wie alt war der Impeller denn ?

Holger K. 24.10.2014 23:26

Danke für die Doku, meiner hat zwar erst knapp über 30h, aber irgendwann steht mir das bei mir auch mal an.
Frage , wieviele Stunden war der Impeller drin ?

schlauchi20 24.10.2014 23:45

Keine Ahnung, wie alt der Impeller war.
Der Motor hatte zu dem Zeitpunkt ca. 650 h gelaufen und war 10 Jahre alt. Ob der Impeller mal gewechselt wurde oder nicht läßt sich leider nicht mehr herausfinden.
Mindestalter war 3 Jahre zum Zeitpunkt des Wechsels.
Ich fahre nach aktueller Planung mindestens 3 Jahre mit dem Teil, so der Plan.

Gruß Rüdiger

bomber 25.10.2014 10:11

Danke - super Bericht ! :chapeau:
Sag mal - Fett und Gummi vertragen sich doch in der Regel nicht sonderlich gut . Ich nehme immer Geschirrspülmittel .
Ich fahre auch einen F100 und mache alle Wartungsarbeiten selbst . Das Schlimmste an diesem Motor finde ich ist es wenn Du Ventile nachstellen musst . Ich mag dieses ganze Drumherum um diese Shims nicht leiden - aber wenn einmal alles stimmt hat man in der Regel dann Ruhe .
Aus Unachtsamkeit und Dummheit hat es mir vor ein paar Jahren das Unterwasserteil "zerlegt" .
Das Öl war frisch und ich bin das ganze Jahr nur einmal zum Fahren gekommen und hatte im Herbst dann keine Notwendigkeit gesehen das Getriebeöl noch mal zu wechseln . Dummerweise hatte ich nicht mal nachgesehen :cognemur:
Es war Wasser drin und die Reparatur im nächsten Jahr kam in den vierstelligen Bereich :cognemur::cognemur::cognemur:
Seitdem wird mein Öl IMMER vor der Einwinterung gewechselt und zwischendurch immer wieder mal kontrolliert :chapeau:

schlauchi20 25.10.2014 11:00

Ergänzung:
Um die Teile unterhalb des Impellers auszubauen, muß der Keil aus der Welle raus. Der hing bei mir richtig fest.
Da im Repsatz auch ein neuer Keil dabei ist, hatte ich keine Skrupel, mit dem Meißel den Keil herauszuhauen. Das klappt gut, da der Keil ja auf der Innenseite halb rund ist. Also Meißel oben draufgesetzt und zwei beherzte Schläge, da war er los.
War dann aber froh, einen neuen Keil zu haben.

Zum Fett: Habe ich ehrlich gesagt nicht so drüber nachgedacht. Ich ging davon aus, dass das Yamaha Marinefett schon ok sein wird.

Gruß Rüdiger


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