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Visus1.0 31.07.2025 10:31

Jeder vernünftige Gespannfahrer weiß, dass wenn er ein großes Boot ziehen muss ( wir sind in einem Bootsforum) oder einen Wohnwagen, das ich da mit einem Elektroauto nicht mal über ein Gebirge komm, oder nicht mal 5 bis 6 Stunden durch fahren kann. Bei einem Elektrogleiter der mehrere Personen tragen soll, sind die Preise noch unerschwinglich und die Reichweiten ein Witz. Fürs Meer nicht geeignet. Auf einem kleinen See geht das, da steck ich im Bootshaus an. Alles andere ist noch Spielzeug wie Torqueedo 4,0 mit einer Person gleiten.

mihu 31.07.2025 11:10

Zitat:

Zitat von Roland (Beitrag 555138)
Hi
Dass ein langsam drehender, grosser Prop effizienter ist als ein kleiner Schnelllaeufer war mir klar. Aber so schlimm haette ich es mir nicht vorgestellt. Auf Seite 207 fuehrt er ein Diagramm ein, welches den erreichbaren Propellerwirkungsgrad ueber der Drehzahl darstellt.

Ich kenne das nur von Flugzeugpropellern, such mal nach Propellerwirkungsgrad über Fortschrittsgrad. Propeller (langsam drehen, hohe Steigung) und Elektromotor (Leistung aus kleinem Motor bei hoher Drehzahl) haben halt da unterschiedliche Betriebspunkte bei denen sie optimal funktionieren.

nursum 31.07.2025 16:12

Zitat:

Zitat von Roland (Beitrag 555137)
Aber, dass der Vorschlag einer einer durchstroemten Rohrwicklung von einem Stroemungsdynamiker kommt wundert mich dann doch. Im Wissen wie der Stroemungswiderstand mit dem Rohrdurchmesser skaliert muss es Dir doch alle Zehennaegel aufkringeln!

Leistungsstarke Motore haben wenig Windungen....schau mal bei Lehner Motore rein, die gibts ab 5 Windungen! Wir sind hier im Niederspannungs-/Hochstrombereich... das geht meiner Meinung nach. Ich würde das nicht behaupten wenn nicht ein ehemaliger Mitarbeiter von mir so einen Motor mit 10KW ausgelegt hätte und zum Teil schon Prototypenteile bei mir gefertigt worden wären... noch zur Info: Um Links zu sehen, bitte registrieren

Ingo

nursum 31.07.2025 16:15

Zum Thema Propeller: Hier kommt dann noch das Problem der Kavitation bei größeren Druckanstiegen dazu...

mihu 31.07.2025 16:44

Modellmotore gibts sogar runter bis 1 Windung, auch wenn ich es mit nur schwer vorstellen kann: Um Links zu sehen, bitte registrieren

Kavitation und Kompressibilität sind natürlich unterschiedlich zwischen Luft und Wasser, aber der Vortriebswirkungsgrad hängt nur von Austrittsgeschwindigkeit und Flug-/Fahrgeschwindigkeit ab, da ist kein Unterschied. Verluste am Propeller bzw. Drall wenn man genauer hinsieht ist dann wieder was anderes, klar.

nursum 31.07.2025 18:56

Man rechnet normalerweise immer inkompressiebel also Unterschall... Wenn jemand Interesse hat einen Propeller auszulegen ist hier eine gute Adresse: Um Links zu sehen, bitte registrieren
Ich hatte vom Martin Hepperle damals ein Vorvorgängerprogramm mit dem ich einen Tretbootpropeller ausgelegt hatte. Tatsächlich war es eine Schwierigkeit die Kavitation mit einzubeziehen wofür ich mal ein C-Script geschrieben hatte....aber alles schon mehrfach verjährt! Auf jeden Fall ist ein Propeller mehr als nur Durchmesser und Steigung!!!Es gibt auch hochkavitierende Propeller...für mich ein Buch mit sieben Siegeln.....

Ingo

schwarzwaelder50 31.07.2025 19:09

Zitat:

Zitat von Roland (Beitrag 555144)
Hi,




Das ist schon recht interessant, psychologisch. Ich hab das auch bei den KFZ nie verstanden, diese starke emotionale Bindung an den Treibstoff. Kannst Du das ein wenig beschreiben? Also NICHT warum der Verbrenner besser ist, sondern warum es unbedingt ein Verbrenner sein muss.

Ich persoenlich bin da sehr entspannt. Solange das Vehikel macht was es soll ists mir wurscht wovon es angetrieben wird. Mein Schlauchboot hat den E-Motor ja nicht aus ideologischen Gruenden, sondern unter anderem weil ich im Sommer auf keinem See in meiner Naehe mit Verbrenner fahren darf.


SG
Roland

Hier meine Antwort, zu Deiner Frage. Klar, wenn Du nur Seen um Dich herum hast, wo Verbrenner verboten sind, ist es okay, aber dabei handelt es sich halt auch um Badeboote und mal "kurz auf den See".:ka5:
Wenn ich auf dem Bodensee eine Tour mache, mit ca. 120 Kilometer (Konstanz-Bregenz und zurück) mache, bin ich mit einem E- Antrieb schnell mal am Ende, mit einem 5 Meter RIB, von der Zeit gar nicht gesprochen, bzw. Geschwindigkeit.:ka5: Klar auf dem Bodensee gibt es auch ein Tempolimit, aber das werde ich elektrisch eh nie erreichen, bzw. nicht lange genug(noch nicht??).:gruebel:
Und auf dem Meer ist es unverantwortlich mit einem E-Quirl unterwegs zu sein.
Ich hoffe, ich kann Dir hiermit Deine Frage beantworten.:biere: Vielleicht, wenn das E mal richtig ausgereift ist, sieht es anders aus, aber zu dem jetzigen Stand, fahre ich lieber Verbrenner. Und bis das ausgereift ist, werde ich wahrscheinlich aus Altersgründen eh nicht mehr Boot fahren(schaun mer mal, was die Zeit bringt).

Wendigo 31.07.2025 19:36

Zählt eigentlich eine Wasserstoffbrennstoffzelle auch zu den verbotenen Fahrzeugen auf den Seen in AT ?

Roland 01.08.2025 08:08

Hi Andreas,


Zitat:

Zitat von Visus1.0 (Beitrag 555145)
...wir sind in einem Bootsforum... Alles andere ist noch Spielzeug wie Torqueedo 4,0 mit einer Person gleiten.

Ja Bootsforum und wenn man ganz genau hinschaut, dann sind wir hier sogar im Sub-Forum "Elektroantrieb"...

Und ja, von einer Nutzbarkeit wie Verbrenner sind E-Bootsantriebe noch extrem weit entfernt. Viel, viel weiter als bei Landfahrzeugen und fast so weit wie in der Luftfahrt. Aber die Nische wird -auf niedrigem Niveau- groesser. Am ehesten kann es in absehbarer Zeit in der Freizeitschiffahrt was werden. Und dort dann bei denen wo Geld wenig Rolle spielt.

"Spielzeug" ist das jeweilige Boot wohl fuer die meisten hier. Oder wer faehrt kommerziell? Aber ich weiss was Du meinst. Ich spiele jedenfalls gerne damit, wenn auch leider nicht so haeufig wie ich gerne moechte.


SG
Roland

Takabanaan 01.08.2025 08:53

Geniale Einblicke in diesen exotischen Bereich. Gern mehr davon, zur Erfrischung der Gehirnwindungen. Auch wenn ich elektrisch nur auf der Straße zur Arbeit fahre, mein "Camper" hat einen V8.

Servus,
FannTomm

Comander 01.08.2025 09:11

Ich denke die Entwicklung wird stetig weiter gehen. Schauen wir doch mal zurück 1886 hatten die ersten Benzinmotoren etwa 1l Hubraum und leisteten gerate mal 0,75 PS...........das war aber die Grundlage.Heute sind es über 200PS

Warten wirs ab, in 10 Jahren.................

Marama 18.08.2025 23:31

Zitat:

Zitat von schwarzwaelder50 (Beitrag 555141)
ps. Ich möchte aber keine Diskussion "Pro& contra Elektro" auslösen. Jedem das seine.:biere:[/FONT][/SIZE]

Na ja, wir wissen, dass beide Vorteile und Nachteile haben, da gibt es eigentlich nicht viel zu diskutieren da es von Anwendungsfall abhängt.
Ich selbst ist low maintenance das wichtigste, Lärm eigentlich auch. Ja, ich muss jeden Tag die 9 kg Batterie 30 Meter weg transportieren und anstecken, finde ich aber nicht so schlimm. Ab 9,9ps spielt dann Gewicht von Batterie immer mehr gegen elektro, aber im 3-4ps klasse ist es in vielen Fällen ein no-brainer.


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