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Stefan 26.01.2005 18:24

Zitat:

Zitat von woso
Vergaser, klemmende Schwimmerventil, mal laut gedacht. :Bolt:

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

hmm, und das nach so langer Fahrzeit... und dann auch noch reproduzierbar? Den Schilderungen nach würde ich eher vermuten, dass da etwas in der Elektronik nicht stimmt. Soetwas wie ein Fehler durch Wärmeausdehnung. Da frage ich mich doch: Was wird erst nach längerer Zeit warm? Zündkabel? Zündspule? Stator? Black Box?

Auf einen Klemmer tippe ich eher nicht. Das dauert mir zu lange.

Viel Erfolg.

woso 27.01.2005 08:19

Wie gesagt in dachte, aber auch nur als eine weitere möglichkeit. Meiner machte dies aber mit Kondenswasser im Tank. Aber ich würde auch die Schmierung kontrolieren. Gerade bei selbstschmierenden Zweitaktern kann die Ölpumpe probleme machen, oder der Ölfluss behindert sein ( Öltankbelüftung ). :blemblem:


Oder, Oder, Oderrrrr

Gruß
Wolfgang

marcus 27.01.2005 23:30

Prinziepiell gibt es 3 möglichkeiten:
1. Fehler im Bereich der Benzinzufuhr
2. Fehler im Bereich der Elektrik/Elektronik
3. Defekt im Bereich des Motors (Kolben/Kopfdichtung etc)

Ich würde,um zunächst den fehler einzugrenzen, mal die Ballpumpe wärend dem Fahren drücken und mal den Tank wechseln,
Benzinfilter im Filter vor dem vergaser dürfte wohl ausscheiden?

Hinsichtlich elektrik u. Motor fehlt mir das nötige knowhow ,um hier Ratschläge zu geben. einzelne Komponenten sowit als möglich austauschen ob fehler immer noch auftrit.

mfg
Marcus

nordy 28.01.2005 16:10

Noch mal:

Es handelt sich hier mit Sicherheit um einen Fehler in der Zündung.

Wenn der Motor zwei Zündspulen hat, liegt er mit grosser Wahrscheinlichkeit in der Statorwicklung.
Immer wenn der Stator warm ist, tritt eine Unterbrechung des Flusses in der Wicklung auf.
Das ist ein bekannter Fehler.
Sicherheitshalber auch die andere Wicklung für die Zündimpulse überprüfen.

Wenn der Motor nur eine Zündspule hat, käme natürlich auch ein Haarriss dort in Betracht.
Auch der kann temperaturabhängig auftreten.

Gruss Nordy

skymann1 29.01.2005 01:30

Hi Nordy,
im Grunde stimme ich Dir zu, ist wohl am wahrscheinlichsten.

Aber, könnte es nicht auch sein
(nur ´ne Überlegung, wegen dem "langsam absaufen" im 1. Beitrag),
das der Motor zu kalt läuft, Thermostat immer offen (verkalkt?), vielleicht auch Wärmewert noch eine Nr. zu hoch, ich meine,
dann geht er irgendwann auch, aus weil er mehr oder weniger "absäuft".
Allerdings dürfte er das dann am nächsten Tag auch noch sein, wenn nicht zwischenzeitlich die Kerzen gesäubert werden.
Im Faß würde meiner nach 1 od. 2 Std. Leerlauf wahrscheinlich auch ausgehen,
weil verölte/nasse Kerzen.
Ich merke ja schon, wenn ich 1/2 Std. nur ganz langsam fahre, dann brauche ich auch wieder 4-5 km Vollgas, bevor er wieder
so will, wie er soll. Wenn ich immer langsam fahren müßte, würde ich einen niedrigeren Kerzenwärmewert montieren müssen.

Na, am besten durchmessen, gibt ja heute schon schöne kleine Meßgeräte für kleines Geld, dürfte wohl die einfachste Möglichkeit sein.
Bin mal gespannt, woran es liegt, werden wir ja wohl hoffentlich erfahren!?

Gruß Peter

nordy 29.01.2005 14:55

Genau, Peter, einfach die Zündkomponenten durchmessen.

Hier die Werte von meinem 30PS:

Statorwiderstand: 900 Ohm
Sensorspule: 40 Ohm
Zündspule Niederspannung/Hochspannung: 0,1+-0,5 / 275 Ohm

Wenn eines der Bauelemente eine Unterbrechung aufweist geht der Messwert gegen Unendlich.

Offener Thermostat kommt nicht in Betracht, da der Fehler auch unter Last auftritt.

Gruss Nordy

Siegfried 31.01.2005 17:24

Hallo,

wenn es solch ein Fehler in der Statorwicklung ist, müsste dann nicht auch der Zündfunke fehlen?? Und falls der Fehler nur auftritt, wenn der Motor warm ist, wie soll ich den Stator denn dann messen??

Ausserdem: der Motor springt wirklich nur nach längerer (mehrere Stunden) Standzeit wieder an, sonst ist der nicht zur Zusammenarbeit zu bewegen?!?!?!?

Vielen Dank für die tolle Diskussion

Siegfried

nordy 31.01.2005 20:03

Hallo Siegfried,

kennst du nicht jemanden, der das für dich machen kann.

Ich hab's genug erklärt.

Gruss Nordy

Siegfried 03.02.2005 09:42

Hallo Zusammen,

ich kann es selbst nicht fassen :cognemur: : nachdem ich denn nun angefangen habe, die Statorwicklung zu vermessen, alle Anschlüsse am Steuergerät zu kontrolliern u.s.w. entdeckte ich folgendes: für die Fernlenkung gibt es auch einen elektrischen Stop-Anschluß, wie in der Pinne auch. Da ich auch diese Kabel kontrolliert habe, stellte sich heraus, das bei diesem Kabel unterhalb des Schaltmechanismus/Vergaser/vordere linke Ecke das Kabelschutzrohr und das Kabel selbst abgerieben und völlig blank war und selbst schon einzelne Litzen des Kabels durchtrennt waren. Da ich diesen Anschluß nicht brauche habe ich ihn nun kurzerhand entfernt und siehe da.....Alles wunderbar...
An dieser Stelle hätte ich normalerweise niemals einen Kabeldefekt vermutet. Mir ist auch nicht wirklich klar, was denn das Kabel so zerrieben hat??? Ist aber auch egel, Hauptsache es funktioniert wieder. :em34:

Ich möchte mich hier nochmals bei allen Beteiligten ganz herzlich bedanken für die geleisteten Beiträge.

:sonne: :sonne:
Siegfried

Chester 03.02.2005 15:46

Prima Siegfried !!! War wenigstens ein interessanter Thread !!!

Reinhard

OLKA 03.02.2005 16:43

Na jetzt wissen wir wenigsten, was hätte sein können :ka5: :chapeau:

....und was an einem Motor alles kaputt gehen kann :lachen78: :seaman: :lachen78: :lachen78:

Aber Hauptsache ist, dass dein Qirl wieder läuft

skymann1 03.02.2005 17:47

Hallo,
na hallo, Glück gehabt, was meinst Du, wenn eine Werkstatt danach gesucht hätte, das hätte teuer werden können, wenn sie es nicht sofort entdeckt hätten.
War aber trotzdem interessant, wie schon erwähnt. :chapeau: :chapeau:

Aber verstehen tue ich´s trotzdem nicht, weil ja "Zündfunke immer da" war,
aber ist im Grunde auch egal, hauptsache es fluppt wieder.

Gruß Peter

webdani 05.05.2005 09:11

es kann natürlich sein, dass der Zündfunke zu schwach war und deswegen der Motor nicht mehr gelaufen ist. Hatte das selbe mal mit ner defekten Zundspule bei nem Mopped!


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