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-   -   Geschwindigkeiten mit 15/20PS und einem Schlauchboot mit 3.80 - 4.20 m Länge (https://schlauchboot-online.com/showthread.php?t=11519)

Markus[LB] 06.12.2006 17:14

Zitat:

Zitat von Padmos
Ein drei Meter langes Boot ist natürlich nicht riesig - dafür kann sich Deine speed echt sehen lassen - sowohl topspeed also auch Reisegeschwindigkeit.:chapeau:
So und jetzt ermittle ich mal den Durchschnitt Eurer Angaben, komme auf geschätzte 23 kn bei voller Zuladung mit 20 PS. Finde ich super.
Als geistiger Anstifter finde ich, sollten wir mal ein Treffen der "Kleinen" veranstalten.
Mir schwebt der Gardasee nächstes Jahr im September vor...:biere:
Grüße und danke nochmal für Eure Berechnungen.
Flo


Hallo Flo,

berechnet habe ich gar nicht. Mir kam so auf der Interboot so der Gedanke, 30PS an ein 3m Schlauchboot zu hängen. Glücklicherweise hat mich der kompetente Verkäufer von diesem Vorhaben abbringen können und verkaufte mir lieber den 37 kg leichten 15 PS Aussenborder.
Zu zweit im Boot, da geht das Ding ab, wie die sprichwörtliche Rakete, wobei der zweite Mann auf der Spitze seinen Schwerpunkt setzen muss, wenn man Vollgas gibt. Wir haben es allerdings schon zu dritt hinbekommen, daß die Schraube kurzzeitig das Wasser verlies, da die Welle zu hoch und wir viel zu schnell waren... :cool:
Wie sich da der Motor anhört... :lachen78: so schnell kann man gar nicht Drosseln.

Eigentlich ist das Schlauchboot nur als Beiboot gedacht, daher die 3m Länge (sollte kürzer sein, als das große Boot breit ist). Dummerweise ist der "Jogurtbecher" aufgrund eines Motorschadens nicht voll einsatzbereit und bevor man gar kein Boot fährt, fährt man Schlauchboot (jetzt bekomm ich Ärger :pfeifer: )... Vielleicht hätten wir lieber ein großes RIB kaufen sollen...

Lust habe ich wenig, das Schlauchboot herumzustransportieren, das ist das ganze Jahr über in Spanien und muss nur ca. 20m zum Wasser bewegt werden. Es verbleibt dann auch im Wasser, bis der Urlaub zuende ist und wird dann mit Salzsäure von Kalkwürmern und dergleichen befreit. Gut abgewaschen, getrocknet und ab in die Garage.

Leider wird das also mit einem Treffen am Gardasee nichts... aber in Spanien könnten wir darüber reden... :biere:

Mit etwas Glück ist das Schlauchboot nächstes oder übernächstes Jahr wieder zum Dingi degradiert, den rießigen Vorteil den ich dann habe, ist daß ich in einer ruhigeren Bucht direkt voll aufdrehen kann und vielleicht einmal wenigstens nicht immer gegen die Wellen brettern muss (falls das Schlauchboot nicht voher auseinanderbricht).

Von dem PVC Dingern halte ich eigentlich überhaupt nicht viel, aber Hypalon ist mir zu teuer, nur um irgendwann festzustellen, daß das Boot zu klein ist oder mir irgendwas anderes nicht passt.

Gruß Markus

PS: Ich weiss nicht, warum hier so oft über Rauhwassereigenschaften diskutiert wird, mein Boot gleicht sich dem Meer an, also man spürt wie die Welle durchs Boot läuft, das Boot also dämpft und das bei korrektem Luftdruck :futschlac
Wenn man mal eine Welle verschätzt, dann gibts halt Schmerzen...

Jipi 07.12.2006 00:11

[QUOTE=Padmos]Salut Jean - Pierre,

höre ich da etwa den Franzosen raus?
Oder ist der Name Zufall, nicht Programm?

Nun weiß ich nicht, wo Du in Frankreich unterwegs bist, Campingplätze mit

Hallo Flo !

mit dem Franzosen hast Du teilweise recht !
In Frankreich bin ich unterwegs in der Gegend von Fréjus ,Golfe du Morbihan.
Am Atlantik ist es schwierig mit 3,80 , ich sah aber schon mein Boot mit einem umgedrehten Mülleimeimer als Steuerstand !!! Franzosen !!
Das anlegen an den Stränden, bis auf Ausnahmen, ist erlaubt wenn der Strand nicht bewacht ist.
Es gibt sehr wenig Campingplätze mit Slippanlagen.
Mein Bombard 3,80 mit 15 PS (39 Kg) war für mich die oberste Grenze zum
ziehen.Auf der Straße zog ich es mit dem Motorrad (LS650) die Franz.
Polizei drückte immer ein Auge zu.Hatte nur Angst um die Räder am Spiegel.
IASA muß selber das beste ausssuchen !
Selbst werde ich auf ein RIB umsteigen und es in den Hafen bringen,dass ist wieder mit Kosten verbunden !Auf das Motorrad (180 Kg) auf der Womo-Halterung muß ich dann verzichten !Das Ideale Urlaubsmobil gibt es nur auf den Messen !

Grüsse
Jean-Pierre:seaman:

Reimar Heger 14.12.2006 16:32

Hallo Freunde!
Also ich finde, die meisten erwarten von ihren Schlauchbooten einfach zuviel.
Da sucht jemand ein z.B. ein 3 m Boot mit "Rauhwassereigenschaften" - lächerlich!, der nächste möchte ein möglichst großes, aber kleinst zerlegbares und natürlich gewichtsmäßig superleichtes aber mit ebenfalls "Rauhwassereigentschaften" ausgestattetes Schlauchboot, das dann noch möglichst billig sein aber qualitativ selbsverständlich hochwertig und stabil und was weis ich nicht noch alles sein soll.... Was so ein Schlauchboot alles fertig bringen soll!!!
Was heisst schon "Rauhwassereigenschaften"? Nach meiner Meinung und Erfahrung hat kein Boot unter 4 m auch nur annähernd einigermaßen die sogenannten "Rauhwassereigenschaften". Je leichter ein Boot ist und je flacher der Boden bzw. die Kielung um so mehr haut es einen im Wellengang durch. Diejenigen, die sich für ein leichtes, unkompliziertes Schlauchboot interessieren die müssen sich im klaren sein, daß das einfach Boote sind für gutes und ruhiges Wetter und keine Seenotrettungskreuzer!
Ich muß wissen was ich will. Leicht zu transportieren und zu handhaben, einen handlichen Motor - dann habe ich ein Urlaubs-Spaßboot mit gewissen Sicherheitsreserven die das Schlauchboot bietet. Das sind Boote um mal schnell aufs Wasser zu fahren, in eine Bucht zum Baden, evtl. für die kleine Nachmittagsfahrt bei ruhigem Wasser - fertig. Mehr ist nicht drin es sei denn man riskiert seine Wirbelsäule und seine Zähne! Grüße Reimar

Padmos 14.12.2006 17:15

Sicherheit
 
Servus Reimer,

danke für Deinen Beitrag.
Ich teile, zumindest in diesem Punkt, Deine Meinung überhaupt nicht, jedenfalls dann nicht, wenn man die zerlegbaren als die reinen Spaß- und Urlaubsboote abstempelt.
Oder anders gewendet:
Ich habe noch kein Bombard auf WW III im Fluß gesehen (ok, zugegeben, ist schwierig wegen der Kielung), dafür aber schon einen Haufen Ranger und Variant von Grabner.
Riefenboden, zusammenlegbar, relativ leicht, gute Qualität - und für' s Wildwasser bestens geeignet.
Das Meer für sich ist auch ein "wildes Wasser".

Ich gebe Dir vollkommen Recht im Hinblick auf die Frage, wie lange ich Wellen in Gleitfahrt mit den zusammenlegbaren Booten bewältigen kann - das geht mit einem Rib (begrenzt auf bestimmte Wellenhöhen) sicher länger.
Gar keine Frage.

Aber die Sicherheitsreserven, die Stabilität und die Tauglichkeit für schweres Wetter, habe ich schon ausprobiert, mit Metzelers Juca, fünf PS Yamaha hinten dran - da kommen ein paar Wellen über, Gleitfahrt is' nicht, aber,
ich bin noch da.

Mit dem C2 später bin ich Rennen gegen Windsurfer bei sechs und sieben Beaufort gefahren - da war kein Rib mehr zu sehen - weit und breit nicht.

Also was mich halt' immer ein bißchen erstaunt, ist, mit welcher Leichtigkeit die Besitzer kleiner Schlauchis als Leichtsinnsbuben abgestempelt werden, wenn sie es wagen, bei stärkerem Wind und schlechteren Verhältnissen rauszugehen.

Mag ja sein, dass man durchgeschüttelt und gerüttelt wird.

Aber letzten Endes, finde ich, kommt es auf ein paar Faktoren mehr an, als nur die Bootslänge und die Frage - Rib ja nein, zusammenlegbar ja nein.
Da wäre z. B. die Kenntnis der Wind- und Strömungsverhältnisse.
Die Erfahrung des Skippers.
Seine Technik, den Kahn in den Wellen zu bewegen.
Die Schmerzgrenze von ihm selbst und die seiner Mitstreiter.
Und last but not least:
Seine (hoffentlich komplette) Sicherheitsausrüstung.

Und, das wirst Du ja sicher bestätigen können:
Wenn' s richtig knallt und die Wellen bei Amplituden um 1,80 m durch die Gegend rollen, ist es echt völlig einerlei, welches Boot:
Dann ist Verdrängerfahrt angesagt und ein wünschenswert zuverlässiger Motor.
Ganz gleich ob klein oder groß, vorausgesetzt er packt die Strömung und die Windverhältnisse, die den Kahn verblasen.

Und nur so am Rande:
Diejenigen, die glauben, sie könnten dauerhaft über die Wellen heizen, mit Rib oder einem zusammenlegbaren Boot, werden über kurz oder lang mit den damit zusammenhängenden Schäden leben müssen:
Hüllenbrüche im Rumpf und Spiegel bei den einen (sehr illustrativ der Plastikmüll auf der Werft von Nautica in Südfrankreich) und gebrochene Kielabschnitte bei den anderen.

Ich meine ja bloß.
Ist mal wieder alles sehr subjektiv.

Gruß vom Flo.

Markus[LB] 15.12.2006 12:05

Hallo Flo,

das stimmt alles recht genau, allerdings 5PS können zu wenig sein, um gegen Strömung und Wellen anzukommen, auch in einem kleinen Boot.
Ich hatte da schon meine Not mit dem 15PS in einen Hafen zu kommen, die Wetterverhältnisse waren nicht so toll und der Wind drückte das Wasser aus dem Hafen, so daß die Rumpfgeschwindigkeit des 3m Schlauchis nicht reichte, um gegen anzukommen. Mit 15PS geht man in Gleitfahrt und packt dann doch fast jede Strömung...

Klar, daß wir mit Schäden am Boot rechnen müssen, wenn wir auf dem Meer rumbrettern ist logisch. Laut Qicksilver ist mein Boot Kategorie C geeignet, wer auch immer das festlegt, das ist sehr optimistisch. Wobei bis zu 2m Welle kann man schon rausfahren, jedenfalls wenn diese hohen Wellen vereinzelt kommen, oder eine sehr lange Amplitude haben.

Wo wir schon bei der Amplitude sind, also wenn die Amplitude der Wellen sehr lange wird, dann springt fast jedes Boot, das mit mehr als Rumpfgeschwindigkeit darüber hinwegrauscht. Die Masse des Bootes kann aber dafür sorgen (macht die auch) je nach Rumpfform, ob das Boot weich eintaucht oder gegen eine Wasserwand klatscht. Ich hab schon Schläge erlebt, auf großeren Booten (keine Schlauchis), da bekommt man langsam Angst um die Substanz.

Bei manchen Wellen haben kleinere Boote sogar Vorteile, da man aufgrund der Wendigkeit die Welle "absurven" kann und nicht wie ein großes Boot entweder frontal durch muss oder die halbe Zeit auf dem Wasser in Schieflage fährt.

Eigentlich sind doch nur die sehr kurzen spitzen Wellen für die kleineren Boote nervig und gefährlich und natürlich starker Wind. Aber wer will schon bei starkem Wind aufs Wasser, da wird man ja nass... :futschlac und das gilt wieder für alle Boote, die keinen Innensteuerstand besitzen.

In 7 Tagen fahr ich ans Mittelmeer, mal schauen, vielleicht wirds noch was mit Schlauchbootfahren...

Gruß Markus

maikel 16.12.2006 15:30

Hallo, Iasa,

wir haben ein Allroundmarin 380 (Aluboden) mit Yamaha 25 PS und Fernsteuerung. Mit diesem waren wir die 1x am Lago Maggiore und 2x am Gardasee. Das ganze war im Auto verstaut, da hinten noch der Wohnwagen hing. Das ging sowohl gewichts- (Auto und WW immer gewogen!) als auch platzmäßig.

Ist das aber praktikabel? Das kommt darauf an. Du mußt für den Aufbau der Kombination zu zweit (el. Luftpumpe) eine Stunde einplanen. Der Abbau dauert logischer Weise länger, da alles geputzt werden muß.

Für uns war das praktikabel und kein Problem. Mit dem 25 PS Motor kommt man auch mit 4 Erwachsenen ohne Probleme ins Gleiten, auch Wasserski für Erwachsene (80kg) ist möglich (an Bord 1 Erwachsener + 2 Kinder) und GPS sagte 46 Km/h (nach der Erinnerung meiner Frau .....), aber das kommt auch ganz auf die Wellen an!!

Allerdings haben wir uns in diesem Jahr noch ganz kurz vor dem Urlaub und total spontan ein größeres Boot gekauft Boot (komplett mit Motor und Trailer), wobei auch hier ursprünglich die Zerlegbarkeit den Ausschlag gab. Nur ist das bei 5m Länge, Holzkiel und einem Motor mit 116 kg nicht mehr praktikabel. Das hieß in diesem Jahr also, mit 2 Autos in den Urlaub fahren ........

Hätte ich das vorher gewußt, dann hätte es auch gleich ein RIB sein können, womit aller "Besserwisser":ka5: hier im Forum dann doch Recht behalten hätten ....

Dennoch sind wir mit dem Boot ganz zufrieden, da sich die 5m Länge deutlich bei den Rauwassereigenschaften bemerkbar machen. Wir sind jetzt von den Tageszeiten und den damit verbundenen unterschiedlichen Wellenhöhen beim Wasserskifahren unabhängig und können fahren wann wir wollen. Das war mit dem 380er nicht so. Unsere Touren rund um den Gardasee konnten wir aber auch mit dem 380er immer unternehmen, wenn auch nicht so komfortabel wie jetzt.

Das 380er mit 25 PS Yamaha und Zubehör liegt übrigens noch im Keller und soll dann spätestens im nächsten Jahr den Besitzer wechseln ...........


Gruß
maikel


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