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Hallo Frank
Das mag mit ein Grund sein aber wenn ich meinen Wohnwagen nehme der noch viel länger steht, da gibts die Probleme so gut wie nicht. Da hast Du vorher Probleme mit den Reifen. |
Hallo zusammen,
ich würde sagen, es ist eine multifaktorielle Ursache: 1.) Wie Frank sagt, die Lager werden durch Stand einseitig beansprucht. Wie auch bei unseren ABs schadet das längere Stehen mehr als der eigentliche Betrieb. Hier hilft nur aufbocken oder häufiges Bewegen bei längerer Standzeit, damit auch andere Flächen des Lagers in den "Genuss" der Belastung kommen. 2.) Eindringendes Wasser (insbesondere Salzwasser) durch Versenken der Nabe beim Slippen und manchmal zu wenig anschließendes Freifahren (Verdunstung der Restfeuchte durch Reibungswärme bei der Fahrt). 3.) Frost bei stehender Restfeuchte in der Nabe 4.) Mangelhafte Wartung bzw. mangelhafte Einstellungen ab Werk 5.) Billiges Material 6.) ... Bei dem einen Fabrikat mag der eine Punkt stärker ins Gewicht fallen als ein anderer. Aber ich glaube, es ist die Kombination dieser Punkte. Sie bedeuten einfach Stress für viele Naben. Das erklärt, weshalb die Lager-Probleme z.B. bei einem Wohnwagen nicht auftreten: Denn wer versenkt schon seinen Wohnwagen bis über die Räder in Wasser oder gar Salzwasser. Grüße Fujak |
Radlger und Probleme mit Trailer
Hallo an alle Interessierten,
Auch ich hatte auch schon so meine Probleme mit den Radlagern an einem Trailer der Fa. Harbeck mit Knott Achse. Laut Vorbesitzer (Trailer 1 Jahr alt) wurde der Trailer nicht ins Salzwasser gefahren. Glaube ich Ihm auch, am Trailer waren keine Spuren von Salz zu erkenne. Der Trailer wurde jedoch einige Mal auch von mir ins Süßwasser gefahren. Trotzdem waren bei Saisonende 2006 an den Achsschenkeln Rostansatz vermutlich wegen undichter Radialwellendichtringe und dem dann eindringendem Wasser. Zwischenzeitlich habe ich voll geschlossene Radlager kostenlos von der Fa. Harbeck und der Fa. Knott bekommen. Mein Problem scheint behoben zu sein, auch wenn es einiger Telefonate und Briefwechsel bedurfte. Bei den div. Gesprächen habe ich aber auch ein brauchbare Tipp`s bekommen, welche ich weiter unten mal versuche zu beschreiben. Jeder denkt eigentlich, sobald auch noch Wasserdichte Narbe draufsteht, dass soll die Radnabe mit Lager aushalten. Ist aber nur eingeschränkt war. Es gibt sicherlich einige Hersteller die besser sind und einige die weniger gut sind, aber eines gilt sicherlich für alle. Wer mit seinem Trailer ans Wasser kommt und dann sein Boot so schnell wie möglich ins Wasser bringen will, sollte berücksichtigen, dass Die Radnabe auf voller Betriebstemperatur ist. Wer vorher noch einige Male richtig gebremst hat kann sicher sein das die Temperatur noch um einiges höher ist. Auch ein Kontrollgriff zur Radnabe kann schon einiges über die Temperatur aussagen. Es geschieht also folgendes: angenommen die Radnaben (Lager) haben ca. 80° C und das Wasser schon nette 24° C. Das macht eine Temperaturdifferenz von 104° C gesamt. Was geschieht nun wenn eine solche Radnabe ins Wasser kommt? Die Antwort kann man sich sicherlich schon vorstellen. Die warme Luft in wird dafür sorgen das ein kleiner Unterdruck entsteht. Nun kann dazu kommen, dass Wasser aus der Umgebung in die Radnabe eindringt. Ist auch erst mal nicht so schlimm. Kennt man die Zusammenhänge, kann man etwas dagegen tun. 1. Radnabe und Lager ausreichend abkühlen lassen 2. Nach dem Wasserkontakt den Trailer einige Kilometer wieder bewegen (evtl. auch mit leicht angezogener Handbremse), zumindest wenn dieser nach dem Slippen länger stehen bleiben soll (Urlaub – 2 Wochen od. mehr) 3. vor der Wintereinlagerung die Lager nochmal prüfen und evtl. reinigen und neu fetten (geht natürlich nur bei nicht voll gekapselten) 4. Trailer über den Winter hochbocken und ab und zu die Räder mal drehen (das verhindert, dass sich an den Kontaktstellen Kugel od. Rolle an zum Lagerring Rost bilden kann. Lager sind aus gehärtetem Stahl und nicht Rostfrei, was zur Folge hat das die Teile sehr leicht rosten. Erst recht in Verbindung mit Salzwasser) Das alles kommt natürlich nicht von mir allein. Ich hatte auf der letzten Boot Glück, an einen alten Fuchs von der Fa. Harbeck zu geraten. Alles was er sagte erschien sinnvoll. Ich fahre also seit diesem Jahr nicht mehr sofort nach der Ankunft am Wasser den Trailer ins Wasser. Meine Radlager hatten am Saisonende keine nennenswerten Wasserspuren. Der Trailer war sicher 20-mal im Süßwasser. In Kroatien, wo das Boot noch mit dem Kran ins Wasser kam haben die zus. Rollen am Trailer bewirkt, dass ich das Boot ohne das die Radnaben ins Salzwasser mussten wieder auf den Trailer ziehen konnte. Gruss Wolfgang |
Hallo Freunde,
hier nochmal meinen Anfangsbeitrag zur Sache: zur Klarstellung, bei unseren heutigen Achsen für Bootstrailer haben wir zwei Ausführungen an Rad-Lagern: 1. herkömmlich einfache Schräg-Kegelrollenlager, die nachgeschmiert und nachgestellt werden können, und nur einfach abgedichtet sind. 2. neu sind die Bootstrailer mit wasserdichter Achse, wo Schräg-Kugellager verwendet werden, die auf Lebensdauer geschmiert und nicht nachstellbar sind. Hier verwendet KNOTT 3-fache Dichtungen je Lagerseite und schreibt 280 Nm Anziehmoment der Sicherungsmutter vor. Insbesondere die Schräg-Kugellager benötigen besondere Sorgfalt und das richtige Werkzeug dazu für einen Austausch. Von KNOTT hier ein Übersichtsunterlage Um Links zu sehen, bitte registrieren Von ALKO hier die Euro-Achsdetails Um Links zu sehen, bitte registrieren Es gibt aus meiner Sicht keine absolut wasserdichte Achse. Das meine moderne KNOTT Achse mit Schrägkugellagern und dreifacher Dichtungen seitlich von den Lagern demnächst 7 Jahre alt und rund 27 ooo km gelaufen ist ohne Schäden zu haben, liegt einfach daran, das mein STÖGER Trailer die richtige Slipausrüstung drauf hat und die Achse immer nur bis zu den Reifen ins Wasser gefahren wurde, daher keine Achsversenkung erfolgte. Auch habe ich sofort geslipt nach längeren Anfahrten, wo die Lager noch nicht abgekühlt waren, aber eben nicht versenkt wurden. Und wenn länger nicht Boot gefahren wurde, war der Trailer aufgebockt und somit Reifen und Federung entlastet, so auch die Radlager.:biere: Für Jörg tut es mir Leid wegen seinem Lagerschaden, aber Du warst ja einmal im Salzwasser und das genügt bereits um zu einem baldigen Schaden zu führen, und das ist erst Recht tötlich für Radlager, egal welcher Typ. :ka5: |
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Eine neue Methode zur Berechnung der Temperaturdifferenz entdeckt ??? :lachen78::lachen78: gruß Geri |
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das ist doch ganz einfach: Die Differenz zwischen 0° und 80° beträgt 80° Die Differenz zwischen 0° und 24° beträgt 24° _______________________________________ Addiert man beide Ergebnisse (80° + 24°) kommt man auf 104° Grad Gesamtdifferenz. Das ist doch ganz einfache Mathematik, oder?:gruebel: Grüße Fujak |
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Es sind natürlich nur 56° C Temperaturdifferenz. Es ändert sich jedoch nichts an der Tatsache selber. Wasser dringt halt ein in die Radnaben ein, wenn sich Naben im Wasser so schnell abkühlen. Besser Lager in Ordnung :chapeau: und Trailer fährt als Lager defekt. Gruss Wolfgang |
Ich habe einen 1300 kg Trailer, der bei Urlaubsfahrten schon 1250 kg wiegt!
Verbaut ist hier eine Knott Achse mit den gekapselten Lagern! Habe 2006 neue orginal bei Knott bestellte Lager rein gemach und mußte sie im Julie 2008 schon wieder wechseln, weil der Tüv die beanstandet hat.(Hatten kein Spiel, haben aber angefangen Geräusche zu machen) Gefahrene Strecke in der Zeit 2x HR und so ein bisschen, also gut 6500km! Wenn ich Trailere dann bleibt meine Achse trocken! Ist das normal???:gruebel: Gruß Sebastian |
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- was ist das denn für eine Achse und welches Baujahr? - hast Du auch wirklich eine 13 t Achse drunter, das steht auf dem Achs-Schild? - sind hier Schrägrollenlager oder Schrägkugellager verbaut? - hast Du die Achs-Ausrüstung mit Stoßdämpfern drauf? - sind Deine Räder ausgewuchtet? Unausgewuchtete Räder machen jedes Lager kaputt nach einiger Zeit. Und das Boot oben drauf leidet mit. - sind Deine Reifen auch angepaßt an das Gewicht aufgepumpt? - und hast Du nun im Salzwasser gelipt oder nur gekrant, hier dürfte der Hauptfehler liegen und die Achslager doch etwas abbekommen haben. - schließlich bist Du Dir auch sicher, das Du die nötigen Kenntnisse für den Lagerwechsel und das Spezialwerkzeug auch hast? Mit Hammerschlag kann man auch neu Lager schnell ruinieren so das sie von Anfang an bereits kaputt sind, das gilt ganz besonders für die Schrägkugellager bei denen eine falsche Behandlung sofort Macken in den Lagerschalen hinterläßt, die sich dann langsam ausweiten. Übrigens gelkapselt sollten eigentlich alle Boots-Trailer-Achsen sein, alte wie neue, aber keine ist 100 % wasserdicht. Jd. auch hier wird bei den Trailer-Herstellern immer wieder geschludert. Der Aufdruck mit Wasserdicht ist leider nur ein Mediatrick, aber keine Garantie.:cognemur: |
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Danke für die Infos! Habe die Antworten einfach in deinen Text geschrieben! Gruß Sebastian |
Danke Dir für die eingefügten Details. Erstaunlich, das Du Probleme hattest. Vielleicht solltest Du noch Stoßdämpfer an diese Gummiachse nachrüsten lassen, der Trailer läuft wesentlich ruhiger und sicherer.
Meine KNOTT GB10 aus Anfang 2002 hält jetzt schon rund 28' km auf dem STÖGER Trailer, und der Trailer ist mit runden 1000 kg voll ausgelastet und bringt ca. 75-80 kg auf den Zugwagen (LandRover), wobei ich bei 25' km etwa die Bremsen kompl. mit neuen INOX-Bremsseilen zusätzlich überholen ließ. Die Radlager sind noch die Ersten drauf (!). Beim kürzlichen Aufbocken habe ich sie wieder kontrolliert, laufen glatt und gleichmäßig. Da wir aus Bayern x-Male über die Alpen an das Mittelmeer gefahren sind (Korsika, Italien, 1 x Kroatien, ansonsten D und A), waren die Bremsen in 2006 fällig, da diese durch die vielen Paßfahrten regelrecht verschlissen waren. http://up.picr.de/1571656.jpg |
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