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Aladin 31.07.2008 21:21

Du hast das Risoko eines Motorproblems ja bereits angesprochen...

Mag zwar sein das du im Normalfall 20km/h oder von mir aus auch 30 oder mehr fahren kannst. Sollte jedoch einer der Mitfahrer tatsächlich ein Motorproblem haben ist Schleppen angesagt und da schaffst du nur noch Verdrängerfahrt... Somit verlängert sich deine Überfahrt um mehrere Stunden... Damit wären wir dann beim Problem das du nicht nur dich selbst sondern auch noch diejenigen in Gefahr bringst die dich Schleppen...

Ich will dir deine Idee sicher nicht ausreden, ganz im Gegenteil, ich finde größere Strecken schon irgendwie Reizvoll... Jedoch sollte man Sinn und Risiko gut gegeneinander abwägen...


Gruß Carsten

neandertaler 31.07.2008 22:12

Hi,

ich habe mich gerade per PM davon überzeugen lassen, das Vorhaben (vorerst) fallen zu lassen.

Für mich persönlich sind die Hauptgründe dabei, dass ich doch lieber erst einmal ausführliche Nordseeerfahrungen mit dem Boot sammle, um so ein Gefühl zu bekommen, wie sich das Boot bei welchem Seegang verhält und wie gut sich damit längere Strecken auf See bewältigen lassen.

Es wäre zugegebenermaßen ätzend, wenn wir mit 5 Boote da stehen und sich dann schon der 30- oder 40 cm-Seegang als Quälerei erweist.

Ende August fahren wir über ein Wochenende an die Nordsee nach Holland. Dort werde ich wohl je Richtung 15 Km zu einem Angelplatz fahren und dabei einem Fahrwasser folgen, das nur wenige hundert Meter vom Ufer entfernt ist. Ideal, um die Nordsee zu "testen"!

Viele Grüße,

Oliver

brando 31.07.2008 22:33

Zitat:

Zitat von neandertaler (Beitrag 176393)
Hi,

ich habe mich gerade per PM davon überzeugen lassen, das Vorhaben (vorerst) fallen zu lassen.

Für mich persönlich sind die Hauptgründe dabei, dass ich doch lieber erst einmal ausführliche Nordseeerfahrungen mit dem Boot sammle, um so ein Gefühl zu bekommen, wie sich das Boot bei welchem Seegang verhält und wie gut sich damit längere Strecken auf See bewältigen lassen.

Es wäre zugegebenermaßen ätzend, wenn wir mit 5 Boote da stehen und sich dann schon der 30- oder 40 cm-Seegang als Quälerei erweist.

Ende August fahren wir über ein Wochenende an die Nordsee nach Holland. Dort werde ich wohl je Richtung 15 Km zu einem Angelplatz fahren und dabei einem Fahrwasser folgen, das nur wenige hundert Meter vom Ufer entfernt ist. Ideal, um die Nordsee zu "testen"!

Viele Grüße,

Oliver

na also, geht doch

Fahr bei Windstärke 3 und auflaufendem Wasser raus und dann entscheide, ob
Du wirklich bis nach Helgoland willst/kannst :chapeau:

Idrian 31.07.2008 22:42

Und während des Holland-Urlaubs empfehle ich diese Lektüre.....

Auf zwei Eimern Luft durchs Mittelmeer von Werner Lange.

Mein Lieblingsbuch in Sachen Schlauchboot.

Danach hat man Lust auf Meer.

Ingo 31.07.2008 22:44

Hi Oliver (Neandertaler),

wer viel fragt, bekommt viele Antworten....
Probiere es einfach aus. Dreh' mal ne Proberunde um Texel, Holland ist doch Dein Revier und wenn es Dir Spaß gemacht hat, fahr nach Helgoland.
Sicherheitsausrüstung hast Du ja offenbar, mein Tipp beschränkt sich auf reichlich Sprit, ein Kilo Schokolade, Wasser und wasserdichte,warme Kleidung, nix ist schlimmer als auf See zu frieren, das macht Dich wirklich fertig.

Ich bin mal einhand mit meinem Katamaran von Frederikshaven nach Göteborg gesegelt, hin in knapp 5 Std. zurück habe ich 12 gebraucht. Nur mit Kompass, 5mm Neopren und 5l Wasser. Von solchen Abenteuern kann man lange im Alltag zehren.

Übrigens, fahre ich voraussichtlich dieser Tage mit meiner Gummiwurst auch nach Helgoland, Absprunghafen wird Norddeich sein.

Idrian 31.07.2008 22:47

Hallo Ingo,

genau! Und dann wird aus erster Hand berichtet.

neandertaler 31.07.2008 23:11

@Idrian:

Ich habe mir das Buch gerade gebraucht über Amazon bestellt. Ich fürchte nur, dass es meine Abenteuerlust nicht gerade dämpfen wird... :ka5:


@Ingo:

Rund Texel ist eine super Idee! Das wäre z. B. ab Den Helder eine schöne Tagestour! Und immer das rettende Ufer in greifbarer Nähe...

Alleine nach Helgoland würde ich persönlich nicht machen - dazu habe ich zu wenig Vertrauen in den Quirl. DGzRS über Funk zu rufen muss auch nicht unbedingt sein. Da wäre mir ein zweiter Motor oder ein Mitfahrer schon lieber. :chapeau:

Fährst Du denn allein oder kommt noch ein anderes Boot mit?


Viele Grüße,

Oliver

rookie 31.07.2008 23:27

Eigentlich finde ich die Idee OK ! Wenn das Wetter paßt ist es wirklich ein spaziergang auch im 3,50 m Boot , aber halt nur wenn das Wetter paßt.

Beobachte doch mal den Wetterdienst bzw. die Wettermeldungen von Helgoland. Wie oft die dort Windstärke 2 melden , das ist nicht sehr häufig !

Am letzten Wochenende war ja wirklich tolles Wetter und wir sind von Bremerhafen nach Wangerooge gefahren ( hin und zurück 150 km ). Die Nordsee war sehr glatt keine Schaumkronen auf der Rückfahrt schon so extrem glatt wie ich die Nordsee selten gesehen habe , nun fahren wir ja immer noch unter Landschutz , auch wenn wir kein Land mehr sehen so schützt es immer noch.

Und auch an diesem Tag hat Helgoland Windstärke 3-4 gemeldet !

Und noch ein Argument warum dieser Törn mit einem größeren Rib ungefährlicher ist:

Nehmen wir an wir fahren von Bremenhafen nach Helgoland , das sind ziemlich genau 100 Km.
Bei guten Bedingungen benötige ich für die Strecke gut 2 Stunden und du etwa 5 Stunden.
Wenn wir jetzt auf Helgoland sind und wir die Meldung bekommen das sich da was zusammen braut , dann werde ich mich sputen und das launische Wetter hat nur noch zwei Stunden zeit mich zu erwischen und bei Dir sind es dann 5 !

Gruß

Volker

balou&crew 31.07.2008 23:30

Kenne Dein Boot!!!
 
Hallo, Oliver!

Da Du gerne Tipps haben möchtest, die auf eigenen Erfahrungen basieren, melde ich mich dann auch mal zu Wort:

Wir sind 4 Jahre hintereinander mit unserem 315 Bombard Tropic und verschiedenen Motorisierungen auf der Costa Brava unterwegs gewesen, und haben dort jede Menge Wind und Seegang der unterschiedlichsten Sorte kennengelernt.

Die Erfahrungen reichen diesbezüglich von "morgens im Frühjahr topfebene Wasseroberfläche" bis "Nachmittags im Hochsommer nach 3 Tagen Wind eine unüberwindbare Dünung" direkt vorm Strand, was dann eine "Kiel oben"-Erfahrung mit sich brachte... :ka5:

Wir haben uns dann ein 4,20m Rib gekauft und sind mit einigen Forumlern auf Fehmarn gewesen, bei 3 bft raus nach Heiligenhafen, kurz mal ein Eis gegessen, und bei ca. 6 bft Gegenwind wieder zurück.
Der Hinweg hat ´ne gute halbe Stunde gedauert, der Rückweg fast 2 Stunden, und so ziemlich alle beteiligten Boote (grössere und kleinere) hatten teilweise erhebliche Schäden zu verzeichnen. :cognemur:

Dummerweise war das unsere erste Fahrt mit dem Rib, und ich behaupte mal, dass man heute - 4 erfahrungsreiche Jahre später - die Situation auch besser hätte meistern können.
Bis heute sind wir uns einig, dass das die heftigste Tour unserer Schlauchi-Karriere war, und ich behaupte mal, dass wir schon zu den eher schmerzbefreiten Schlauchis gehören... :gruebel:

Inzwischen waren wir häufiger mal in der Wesermündung und auf der Nordsee unterwegs, und haben festgestellt dass die Bedingungen auf der Nordsee von wahnsinnig vielen Faktoren abhängen, die man SO weder an der Costa Brava noch auf der Ostsee vorfindet.

Unser Resümee aus den Jahren der Bootfahrerei: jeder Trip ist anders und das Meer auch - es kann bei exakt gleicher Wettervorhersage zu verschiedenen Jahres- oder auch Tageszeiten völlig unterschiedlich aussehen.

Aber wem sag´ ich das, Du scheinst ja auch Deine Erfahrungen gesammelt zu haben, nur halt noch nicht mit´m Schlauchi. Da stellt sich so´ne 2m-Welle irgendwie plötzlich ganz anders dar als vom Segelboot aus...

Und in brenzligen Situationen kann man am besten cool bleiben, wenn man seine Fähigkeiten, das Boot und die Crew in und auswendig kennt, und auf einen möglichst umfangreichen Erfahrungsdschatz zurückgreifen kann.:schlaumei

Wie rookie schon schrieb: uns hat es ja am Wochenende durchaus in den Fingern gejuckt - einfach weiter Richtung Helgoland!!! Aber wir haben uns dann ja doch lieber für Wangerooge entschieden... Und auch da sah es auf dem Rückweg nicht danach aus dass wir trocken heim kommen...hat aber trotz meeeega-donnern doch noch geklappt. (An dem Videomaterial bastele ich noch...)

So, mehr kann ich dazu nicht sagen,
eine Helgoland-Tour als Schlauchi-Premiere halte ich für denkbar ungeeignet (stark untertrieben).
Ich schliesse mich meinen Vorgängern an, fahr´ erstmal ein paar Kilometer bei unterschiedlichen Bedingungen in unterschiedlichen Revieren, dann ist es auch ein gutes Gefühl und macht Spass wenn Du nach Helgoland startest...:chapeau:

Viele Grüsse,
Simone

neandertaler 31.07.2008 23:56

Hi Volker!

Zitat:

Zitat von rookie (Beitrag 176406)
[...] Wie oft die dort Windstärke 2 melden , das ist nicht sehr häufig !

Das sehe ich auch als kritisch an - wenn man schon in der Nähe wohnt und allein fahren will, kann man einfach die Gunst der Stunde nutzen und los fahren. Möchte man dagegen mit Anderen fahren, ist auf ein Wochenende beschränkt und hat auch noch eine längere Anreise, geht die Sache mit einer relativ hohen Wahrscheinlichkeit in die Hose, auch wenn die Vorhersage am Donnerstag noch gut aussah.

Das Wetter-Fenster bei dem so eine Fahrt mit einem kleinen Schlauchboot Spaß macht, ist eben ziemlich klein...


Zitat:

Zitat von rookie (Beitrag 176406)
[...] Nehmen wir an wir fahren von Bremenhafen nach Helgoland , das sind ziemlich genau 100 Km.
Bei guten Bedingungen benötige ich für die Strecke gut 2 Stunden und du etwa 5 Stunden.
Wenn wir jetzt auf Helgoland sind und wir die Meldung bekommen das sich da was zusammen braut , dann werde ich mich sputen und das launische Wetter hat nur noch zwei Stunden zeit mich zu erwischen und bei Dir sind es dann 5!

Gut, ich rechne ab Cuxhaven, das sind rund 70 Km, wobei man auch in Scharhörn Schutz suchen könnte. Von dort sind es "nur" 45 Km über die Nordsee. Grundsätzlich stimme ich Deiner Rechnung aber natürlich zu.

Mit einem kräftigeren Boot schafft man die Strecke in vielleicht nicht einmal einer Stunde. Ich wäre 1,5 bis 2 Stunden unterwegs, wobei ich das noch immer für einen durchaus überschaubaren Zeitraum halte.


Mal sehen - ich gehe jetzt ein Wochenende bei Vlissingen angeln, wobei ich vielleicht (hoffentlich) an beiden Tagen jeweils 60 - 80 Km in unmittlebarer Küstennähe auf der Nordsee zurück lege.

Dann mache ich mit meiner Frau einmal "rund Texel" und damit ist diese Saison vermutlich auch schon vorbei.

Nächstes Jahr kommt dann wieder Helgoland auf die Wunschliste. Bis dahin kann ich auch besser einschätzen, wie es abhängig von der Wettervorhersage auf dem Meer aussieht... :chapeau:


@balou&crew:

Vielen Dank für Deinen Bericht! :cool:
Kannst Du das vielleicht etwas näher erläutern und auch einige Worte zur Rückfahrt von Fehmarn sagen?
Zitat:

Dummerweise war das unsere erste Fahrt mit dem Rib, und ich behaupte mal, dass man heute - 4 erfahrungsreiche Jahre später - die Situation auch besser hätte meistern können.

Viele Grüße,

Oliver

AndreasHH 01.08.2008 11:10

Hallo an Alle,

es ist zu diesem Thema jetzt sehr viel geschrieben worden, daß Meiste davon finde ich richtig. Ich will das Für oder Wider hier auch nicht wiederholen, nur ein wenig ergänzen.

In der deutschen Bucht sind selten unter 3 Bf. Auch die Wellenhöhe ist bei 3 Bf sehr unterschiedlich. Wenn der West in die Bucht drückt, und das tut er meistens, sind die Wellen deutlich höher als bei Ost und erheblich unangenehmer.

Die Wellen sind i.d.R. lang und das ständige Berg- und Talfahren ist sehr nervig und auch spritfressend.

Langweilig finde ich persönlich die Strecke überhaupt nicht, denn es ist jede Menge Betrieb im Fahrwasser, nach der Tonne 2 beginnt gleich die Außenelbe-Reede, wo meistens Schiffe und auch die Lotsen liegen. Wenn man da genau hinsieht, kann man bei guter Sicht Helgoland auch schon sehen und hat das Ziel vor Augen.

Ich war noch nicht mit dem eigenen Boot auf Helgoland, wohl aber schon bei sehr gutem Wetter in der Bucht bis hinter der Außenelbe-Reede, auch nicht mit dem Schlauchboot, sondern mit einem 8m Gfk-Boot und finde das Revier -sagen wir mal- sehr anspruchsvoll. Imho auch überhaupt nicht zu vergleichen mit der kroatischen Adria.

Ich finde den Gedanken reizvoll, mit dem Schauchi in die Bucht zu fahren, persönlich würde ich es aber zum Anfang darauf beschränken, von Cuxhaven aus das Hauptfahrwasser zu fahren und bei Tonne 15/17 ins Nebenfahrwasser nach Neuwerk abzubiegen und da auch zu bleiben. Man bekommt dann schon einen Eindruck von der Elbmündung, hat aber immer das nahe Flachwasser als Sicherheit in der Hinterhand. Selbst diese Strecke würde ich mit dem Schlauchboot nicht allein fahren.

Mag sein, daß ich überängstlich bin, aber ich habe schon gehörigen Respekt.

balou&crew 03.08.2008 00:51

Hallo, Oliver!

Sind in den letzten 4 Jahren viel mit dem Rib unterwegs gewesen, und inzwischen weiss man Wetter und Wellen - wie auch immer sie aussehen - besser einzuschätzen.

Haben z.B. interessante Dinge gelernt: dass ein grosser "Pott" nicht automatisch grosse Wellen schmeisst - so´n kleiner Schlepper in Bremerhaven rührt schon gewaltig was auf, also weiss man ungefähr was da so kommen kann (auch gerne mal 15 min nachdem das Schiff in grösserer Entfernung vorbeigefahren ist).

Die einen Wellen machen halt Spass, die anderen nicht,
oft liegen allerdings auch nur mm in der Gashebel-Stellung zwischen Heidenspass und Bandscheibenvorfall, auch das weiss man jetzt besser einzuschätzen.
Und wie man sie am besten anfährt, wann man besser mal Gas wegnimmt (@alle: jaaaaa auch wir nehmen inzwischen zuweilen mal das Gas weg!!!) und wann man am besten mit Vollgas wegkommt (zu unserer Verwunderung nicht immer die beste Lösung:ka5:)

Zu guterletzt noch die Eigenheiten gewisser Reviere: Auswirkungen von Wind auf Welle, also Wind gegen Welle (z.B. Tidenströme) auf der Nordsee, bzw. Wesermündung, usw.
Das Ijsselmeer z.B. ist ja nun wirklich kein Ozean, aber wir haben kaum besch...eidenere Wellen gesehen als dort. Klitzekleine Kabbelwellen, die in Gleitfahrt mit dem Bombard kaum wegzustecken waren und einem in Verdrängerfahrt das Boot fluteten...

Inzwischen haben wir noch 80cm Bootslänge draufgelegt und haben ein 5m Rib, und jetzt leuchtet einem auch Rookies Spruch ("Länge läuft") allmählich ein...

Also: nix geht über Schlauchi - Erfahrung, dann klappt´s auch mal mit Helgoland.:chapeau:

Viele Grüsse,
Simone

neandertaler 03.08.2008 01:08

Hi Simone,

vielen Dank für Deinen netten Bericht! :chapeau:

Zitat:

Zitat von balou&crew (Beitrag 176584)
Inzwischen haben wir noch 80cm Bootslänge draufgelegt und haben ein 5m Rib, und jetzt leuchtet einem auch Rookies Spruch ("Länge läuft") allmählich ein... [...]

So ein RIB wäre schon geil. Z. B. ein schwarzes Bombard Explorer oder besser gleich ein Profi-RIB wie ein Avon Searider mit Doppelmotorisierung... :cool: Mir fallen dazu auch gleich einige passende Abenteuerspielplätze ein. Die behalte ich aber lieber mal für mich, sonst gibt es gleich wieder Hiebe... :ka5:

Dummerweise hängt bei uns an der Kupplung schon der Wohnwagen, weshalb ich auf ein zerlegbares Boot angewiesen bin. Ein Bombard Commando wäre unter den Zerlegbaren sicherlich noch mit das seegängigste, an ein ordentliches RIB kommt aber auch das wohl nicht annähernd ran... :confused-


Viele Grüße,

Oliver

brando 03.08.2008 21:33

Zitat:

Zitat von balou&crew (Beitrag 176584)
Das Ijsselmeer z.B. ist ja nun wirklich kein Ozean, aber wir haben kaum besch...eidenere Wellen gesehen als dort.

stimmt Simone,

an diesem Tag sind auch wir nicht raus aber die KNRM-Leute hatten trotzdem ihren Spass :chapeau:

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Boety 02.09.2020 19:32

Der Thread ist ja schon etwas älter. Da ich das Thema spannend finde, greife
ich es einmal auf.
Von der Ostspitze Wangerooge, alter Ostanleger, sind es nach Helgoland laut Google Maps 44km.

OLKA 02.09.2020 19:43

Zitat:

Zitat von Boety (Beitrag 499901)
Der Thread ist ja schon etwas älter. Da ich das Thema spannend finde, greife
ich es einmal auf.
Von der Ostspitze Wangerooge, alter Ostanleger, sind es nach Helgoland laut Google Maps 44km.

Ja, das stimmt. Was willst du uns damit mitteilen?

Von Calais sind es weniger als 40 km über den Ärmelkanal nach England.:ka5:

Wenn das Wetter passt und nicht plötzlich in den 2 Stunden umschlägt ist das alle machbar. Wenn es doch auffrischt oder plötzlich Nebel aufkommt möchte ich nicht mit einem C3 da unterwegs sein.

Auf beiden Strecken musst du durch Verkehrstrennungsgebiete mit reichlich Verkehr. Da sollte das Boot unter „allen Umständen“ zügig in Gleitfahrt kommen

Boety 02.09.2020 20:18

Zitat:

Zitat von OLKA (Beitrag 499902)
Ja, das stimmt. Was willst du uns damit mitteilen?

Von Calais sind es weniger als 40 km über den Ärmelkanal nach England.:ka5:

Wenn das Wetter passt und nicht plötzlich in den 2 Stunden umschlägt ist das alle machbar. Wenn es doch auffrischt oder plötzlich Nebel aufkommt möchte ich nicht mit einem C3 da unterwegs sein.

Auf beiden Strecken musst du durch Verkehrstrennungsgebiete mit reichlich Verkehr. Da sollte das Boot unter „allen Umständen“ zügig in Gleitfahrt kommen

Das wurde ja alles schon ausdiskutiert. Ich bin mit meinem C3 schneller in Gleitfahrt als so manches Segelboot mit 5 Knoten Rumpfgeschwindigkeit. Das Wetter ist heute zu Tage besser berechenbar, als noch 2008, als dieser Thread begonnen wurde.

Wenn mind. 4-5 Boote, wohlgemerkt Boote mit guter Rauhwassertauglichkeit mitfahren, vielleicht ein größeres Motorboot als Begleitboot, dann sollte es kein Problem darstellen.

Hafen-HH 02.09.2020 20:39

Wir sind gerade vor drei Wochen mit 9 RIBs zwischen 4m und 6,5m von HH bzw. Cuxhaven aus nach Helgoland gefahren. Aus der vorhergesagten stabilen Wetterlage mit 0,4m Welle wurde ab Cuxhaven recht schnell und völlig unerwartet eine 1+ Meter Welle mit 2m Spitzen dabei. Da hatten alle unsere RIBs ordentlich zu tun (dabei waren z.B. Zar 53, 57 und 65, NJ, Joker Clubman, Narwhal 545).

Wir hatten auch eine 4m Searider dabei. Die konnte nicht mit Schwung durch die Welle (ob es an Boot oder Fahrer lag weiß ich nicht ;)). Daraus resultierte, dass wir nur mit 6 Knoten voran kamen und ab Hamburg statt 6 Stunden 9,5 Stunden benötigt haben. Das war echt anstrengend zum Schluss. Alle anderen Boote waren mindesten 5,5m lang und hätten Gleitfahrt machen können. Diese 1,5m sind schon ein Unterschied.

Gefährlich war es alleine aufgrund der Bootanzahl zu keiner Zeit Aber das kleine Boot hatte schon echt zu kämpfen.

rg3226 02.09.2020 21:11

Zitat:

Zitat von Boety (Beitrag 499904)
Das wurde ja alles schon ausdiskutiert. Ich bin mit meinem C3 schneller in Gleitfahrt als so manches Segelboot mit 5 Knoten Rumpfgeschwindigkeit. Das Wetter ist heute zu Tage besser berechenbar, als noch 2008, als dieser Thread begonnen wurde.

Wenn mind. 4-5 Boote, wohlgemerkt Boote mit guter Rauhwassertauglichkeit mitfahren, vielleicht ein größeres Motorboot als Begleitboot, dann sollte es kein Problem darstellen.

Ich weiß wirklich nicht auf welche Gedanken manche Bootsbesitzer kommen.
Mit einem C3 nach Helgoland :gruebel::confused-

Sorry....aber ist dir eigentlich klar was du machen möchtest.

Du bringst dich leichtsinnig in Gefahr !!!!

Und wenn was passiert sind ja die anderen da :confused-

Fahr mit deinem C3 an der Küste entlang oder auf einem Fluß wie die anderen auch.
Dafür ist es gemacht :seaman:

Stormanimal 03.09.2020 20:09

Zitat:

Zitat von Hafen-HH (Beitrag 499905)
Wir sind gerade vor drei Wochen mit 9 RIBs zwischen 4m und 6,5m von HH bzw. Cuxhaven aus nach Helgoland gefahren. Aus der vorhergesagten stabilen Wetterlage mit 0,4m Welle wurde ab Cuxhaven recht schnell und völlig unerwartet eine 1+ Meter Welle mit 2m Spitzen dabei. Da hatten alle unsere RIBs ordentlich zu tun (dabei waren z.B. Zar 53, 57 und 65, NJ, Joker Clubman, Narwhal 545).

Wir hatten auch eine 4m Searider dabei. Die konnte nicht mit Schwung durch die Welle (ob es an Boot oder Fahrer lag weiß ich nicht ;)). Daraus resultierte, dass wir nur mit 6 Knoten voran kamen und ab Hamburg statt 6 Stunden 9,5 Stunden benötigt haben. Das war echt anstrengend zum Schluss. Alle anderen Boote waren mindesten 5,5m lang und hätten Gleitfahrt machen können. Diese 1,5m sind schon ein Unterschied.

Gefährlich war es alleine aufgrund der Bootanzahl zu keiner Zeit Aber das kleine Boot hatte schon echt zu kämpfen.

Schön war es trotzdem :banane:
Von der Tour zehre ich noch immer :cool:

Heinz Fischer 03.09.2020 21:06

Ja das war eine coole Sache, müssen wir unbedingt wiederholen !
Aber dann fahren wir schon Freitags los 😎

Mull 04.09.2020 14:09

Persönlich hätte ich Interesse mal von Carolinensiel, wo meine Eltern zuvor und nun ich das Ferienhaus haben, nach Wangerooge oder nach der Mole westwärts Richtung Spiekeroog zu fahren.

Helgoland und mein MK II? :gruebel: bei glatter See mit 40 km/h locker machbar, REserve bis über 50 Km/h vorhanden, aber glatte See ist es ja leider nicht und aus Erfahrung kann ich sagen, dass sich die Geschwindigkeit bei Wellengang sehr zügig reduziert. Aber im Pulk wäre es tatsächlich interessant.

Stormanimal 04.09.2020 17:50

Zitat:

Zitat von Heinz Fischer (Beitrag 499943)
Ja das war eine coole Sache, müssen wir unbedingt wiederholen !
Aber dann fahren wir schon Freitags los 😎

:chapeau:

Heinz Fischer 08.10.2020 15:57

Hier noch mal ein kleines Filmchen von den Teilnehmer der Helegoland Tour 2020
Um Links zu sehen, bitte registrieren

The_Brave 03.11.2020 12:07

Neugierig las ich soeben den Fred durch und war einerseits angetan und inspiriert von dem Mut des Erstellers aber auch gewarnt von den Beiträgen der Erfahrenen. Menschen die beruflich zur See fahren haben oft ein anderes und vor allem, weniger romantisches oder verklärtes Bild von der „See“.
Insbesondere die Mannschaften der DGzRS wissen dazu interessante Erfahrungen zu schildern, denn ich war so frei die Frage zu stellen, wie gefährlich das ist, wenn einer alleine mit einem 4 Meter Rib nach Helgoland fahren will.
Antwort.
Es kommt immer wieder vor, dass Menschen sich überschätzen und dann fahren wir raus und bergen sie, wenn sie noch leben. Die Nordsee ist kein Spielplatz. Das vergessen einige.

Das Prinzip Hoffnung kann man ja für sich als ausreichend beschreiben, nur sinnvoll ist das nicht. Es ist eine Wette, wie beim Glücksspiel. Ich könnte ja im Auge des Orkans mit einer Cessna starten und immer nur im Auge des Orkans fliegen, dann dürfte alles gut gehen. Ich bin ein erfahrener Pilot. Oder sieht da jemand ein Problem?

Mal abgesehen von all den triftigen Einwänden, warum das gefährlich ist (unmöglich ist es sicher nicht), so bleibt bei egal welcher Bootsgröße eine Restgefahr.
Flugzeugunglücke ereigneten sich in der Regel durch eine Verkettung mehrerer unglücklicher Umstände, obwohl alle Systeme an Bord redundant sind.

Einer will mit seinem Schlauchboot alleine raus fahren, okay. Wie stelle ich mir das vor? Die Karte auf dem Schoß, den Kompass in der linken den Stift und das Geodreieck in der rechten Hand? Ich würde ja nachts fahren, dann muss keiner das elend sehen. Eine zufällige Welle, die etwas größer ist und Zack ist der Kompass weg, das Funkgerät hat schwimmen gelernt oder die Karte/das Navi in der Hand gehört den Krabben?

Der Motor setzt aus, warum auch immer und wenn das Boot nicht mehr gleitet, sondern im Wasser treibt, ist so ne Nussschale ganz schön wackelig. Hatte ich selbst gerade erst in Frankreich mit so nem kleinen Ding. Manche Dinge muss man eben ausprobieren, S-Bahn surfen, Freeclimbing, nem Tiger am Schwanz ziehen, usw.


Wahrscheinlich kannst du hundert mal mit dem kleinen Boot raus fahren und es passiert - nichts. Und das wünsche ich auch jedem! Nur, wenn irgendwas passiert, egal was, dann bist du in dem kleinen Ding verloren und die selbstaufblasende Rettungsweste sorgt dann immerhin dafür, dass du vielleicht nur unterkühlt in deiner Nussschale sitzt und um Hilfe betest. Ich habe mal mehrere Stunden in dem Rettungsboot aus dem Schleudersitz auf der Nordsee verbracht. Offensichtlich habe ich überlebt, aber brauche ich das nochmal?
Ich traf mal einen, der sich mit seinem nackten hintern auf einen Kaktus gesetzt hat. Das dauerte, bis die alle Stacheln aus seinem Allerwertesten gezogen hatten und dann habe ich ihn gefragt, warum es das gemacht hat. Er sagte, dass er das vorher für eine gute Idee hielt. Nun, daran war soweit nichts auszusetzen.
Ich muss immer noch an den Tiger denken...

Heinz Fischer 03.11.2020 12:52

Zitat:

Zitat von The_Brave (Beitrag 502579)
Neugierig las ich soeben den Fred durch und war einerseits angetan und inspiriert von dem Mut des Erstellers aber auch gewarnt von den Beiträgen der Erfahrenen. Menschen die beruflich zur See fahren haben oft ein anderes und vor allem, weniger romantisches oder verklärtes Bild von der „See“.
Insbesondere die Mannschaften der DGzRS wissen dazu interessante Erfahrungen zu schildern, denn ich war so frei die Frage zu stellen, wie gefährlich das ist, wenn einer alleine mit einem 4 Meter Rib nach Helgoland fahren will.
Antwort.
Es kommt immer wieder vor, dass Menschen sich überschätzen und dann fahren wir raus und bergen sie, wenn sie noch leben. Die Nordsee ist kein Spielplatz. Das vergessen einige.

Das Prinzip Hoffnung kann man ja für sich als ausreichend beschreiben, nur sinnvoll ist das nicht. Es ist eine Wette, wie beim Glücksspiel. Ich könnte ja im Auge des Orkans mit einer Cessna starten und immer nur im Auge des Orkans fliegen, dann dürfte alles gut gehen. Ich bin ein erfahrener Pilot. Oder sieht da jemand ein Problem?

Mal abgesehen von all den triftigen Einwänden, warum das gefährlich ist (unmöglich ist es sicher nicht), so bleibt bei egal welcher Bootsgröße eine Restgefahr.
Flugzeugunglücke ereigneten sich in der Regel durch eine Verkettung mehrerer unglücklicher Umstände, obwohl alle Systeme an Bord redundant sind.

Einer will mit seinem Schlauchboot alleine raus fahren, okay. Wie stelle ich mir das vor? Die Karte auf dem Schoß, den Kompass in der linken den Stift und das Geodreieck in der rechten Hand? Ich würde ja nachts fahren, dann muss keiner das elend sehen. Eine zufällige Welle, die etwas größer ist und Zack ist der Kompass weg, das Funkgerät hat schwimmen gelernt oder die Karte/das Navi in der Hand gehört den Krabben?

Der Motor setzt aus, warum auch immer und wenn das Boot nicht mehr gleitet, sondern im Wasser treibt, ist so ne Nussschale ganz schön wackelig. Hatte ich selbst gerade erst in Frankreich mit so nem kleinen Ding. Manche Dinge muss man eben ausprobieren, S-Bahn surfen, Freeclimbing, nem Tiger am Schwanz ziehen, usw.


Wahrscheinlich kannst du hundert mal mit dem kleinen Boot raus fahren und es passiert - nichts. Und das wünsche ich auch jedem! Nur, wenn irgendwas passiert, egal was, dann bist du in dem kleinen Ding verloren und die selbstaufblasende Rettungsweste sorgt dann immerhin dafür, dass du vielleicht nur unterkühlt in deiner Nussschale sitzt und um Hilfe betest. Ich habe mal mehrere Stunden in dem Rettungsboot aus dem Schleudersitz auf der Nordsee verbracht. Offensichtlich habe ich überlebt, aber brauche ich das nochmal?
Ich traf mal einen, der sich mit seinem nackten hintern auf einen Kaktus gesetzt hat. Das dauerte, bis die alle Stacheln aus seinem Allerwertesten gezogen hatten und dann habe ich ihn gefragt, warum es das gemacht hat. Er sagte, dass er das vorher für eine gute Idee hielt. Nun, daran war soweit nichts auszusetzen.
Ich muss immer noch an den Tiger denken...


Was möchstet du uns mit deinen Statement sagen ? Verstehe deinen Beitrag nicht ganz :confused-

rg3226 03.11.2020 13:57

Naja :gruebel: ich glaube er will damit mitteilen das sich einige mit ihren Schlauchis überschätzen.

Wenn man den Anfang ließt und wie es 2020 weitergeht :ka5:

Mich würde dazu die Meinung der DGzRS interessieren.

The_Brave 05.11.2020 11:01

Okay, dann nochmal ohne Schnörkel.

1. Nicht alles was man machen kann, macht auch Sinn.
2. Was einmal gut geht, muss nicht zweimal gut gehen.
und 3. Zieh einem Tiger nicht am Schwanz!

The_Brave 10.11.2020 19:15

So, hier zusätzlich die offizielle Antwort der DGzRS in Kopie:
vielen Dank für Ihre Anfrage.

Zu etwaigen Genehmigungen und Vorgaben können wir Ihnen keinerlei Auskunft geben. Möglicherweise ist die Dienststelle Schiffssicherheit der BG Verkehr für Sie der richtige Ansprechpartner. Wir haben Ihnen eine Richtlinie für Seeschiffe auf Probefahrt angehängt, die häufig auch für vergleichbare Events wie das Ihre herangezogen wird.

Aus rettungsdienstlicher Sicht können wir das von Ihnen skizzierte Vorhaben jedoch leider nicht gutheißen – das gilt nicht zuletzt auch für die Tatsache, dass es Nachahmer hervorrufen könnte, die mit Hochsee-ungeeigneten Fahrzeugen versuchen, Helgoland anzulaufen. Vielleicht würden Sie Ihr Event-Vorhaben doch noch einmal überdenken?
______


Ich hoffe damit eine würdige Antwort auf den ursprünglichen Fred beitragen zu können.

bomber 10.11.2020 20:59

Nicht böse gemeint aber wer hat Dir den Benutzernamen gegeben ? :confused-

The_Brave 10.11.2020 21:22

Aha, warum erwähnst, dass du es nicht böse meinst? Oder anders gefragt, wie meinst du es denn?
Kleiner Hinweis dazu Mut und Dummheit werden gerne Verwechselt.

zinny 10.11.2020 22:22

Als einheimischer weiß ich gerade nicht was ich bedenklicher finden soll.
Das Boot oder die Vorstellungen einer Sturmfahrt.....

Das Wetter ist hier doch wechselhafter als es viele von euch kennen.
Besonders außerhalb der 3 Meilenzone dauert es vom schönsten Sommertag bis zum heftigen Sturm manchmal keine 20 Minuten.
Gerade bei extrem wechselhaften Wetter, kann man sich nicht immer auf den Wetterbericht/ Seewetterbericht verlassen,.

Man sollte also wissen wie man sich dann verhält.

Nun behaupte ich das Wind und Welle für ein Rib größer 4m erstmal nicht sooo gefährlich sind.
Da die Nordsee ja nicht besonders tief ist, gibt es ja keine besonders hohen Wellen.

Aber warum verunglücken hier JEDES Jahr Menschen?

Wenn man das in der Zeitung und den Unfallberichten vom Bsh verfolgt, liest man von:

Seemänische Fehler
Spritmangel
Technische defekte
Verkettung unglücklicher Umstände
Falsche Ausrüstung
Sandbänke

Wenn man uns fragt müsste es heissen:

falsche Vorstellungen einer Sturmfahrt in der Nordsee
Fehlende Ortskenntnis

Stellt euch doch mal einen Sturm im Wattenmeer vor.
Wie schon geschrieben sind die Wellen hier nicht besonders hoch, aber kurz, steil und spitz. Daß ist tückisch.

Denn:
Die entstehende Gischt nimmt euch die Sicht ( wie bei Nebel )

Das kleine Boot klatscht extrem ins Wellental und bohrt sich in die nächste Welle. ( ist wie eine Vollbremsung)
Jetzt hält man sich mit beiden Händen fest ( Karte lesen unmöglich, Kompass dreht sich extrem, ist jetzt unbrauchbar )

Normale Handy und Tablethalterungen brechen.

Wer jetzt orientierungslos wird und oder Panik bekommt , macht die o.g Fehler.

Spritmangel:

Man fährt mit relativ hoher Drehzahl in Verdrängerfahrt, der Verbrauch steigt enorm.

Meine beiden 4 Takter brauchen in so einem Fall etwas mehr als das doppelte pro Km.
Wer seinen Verbrauch pro Stunde rechnet wird staunen was passiert.

Technische defekte

Zum einen ist natürlich enorm welche Kräfte auf das Material wirken, zum anderen bin ich manchmal erstaunt wie Boote verkabelt sind und wo und wie Batterien verbaut sind. Denn das gerade kleinere Boote bei extremfahrten reichlich Wasser nehmen ist doch normal.

bomber 11.11.2020 10:26

Zitat:

Zitat von The_Brave (Beitrag 503011)
Aha, warum erwähnst, dass du es nicht böse meinst? Oder anders gefragt, wie meinst du es denn?
Kleiner Hinweis dazu Mut und Dummheit werden gerne Verwechselt.

Dann sag mir doch mal wie ich jemanden ernst nehmen soll der
a) nicht mal ein ausgefülltes Profil hier hat = black flagg ? :cognemur: und
b) aus dem nicht mal hervorgeht ob überhaupt ein Boot bzw irgendwelche offshore Erfahrungen hat aber kräftig Ratschläge gibt :gruebel:
Das ist einer der Gründe warum viele erfahrene Leute nichts mehr schreiben da alles sofort zerrissen und in Grund und Boden diskutiert wird .
Jeder der ein Boot führt sollte sich der Verantwortlichkeit bewusst sein und grundlegende Dinge wie Safety , Navigation , Wetter , Funk usw beherrschen .
Da aber nicht jeder als Profi geboren wird bietet es sich an sich als Neuling den Erfahrenen Leuten anzuschliessen um von denen zu lernen .
Google mal nach RB4 .
Sind die Briten nun dumm oder mutig ?
Ich kann Dir solche Verantstaltungen nur empfehlen denn wenn Du 10-14 Tage am Stück auf dem Wasser bist und eine festgelegte Route hast lernst Du sehr schnell zwischen Verantwortung , Mut und Dummheit zu unterscheiden .

rg3226 11.11.2020 13:53

Zitat:

Zitat von bomber (Beitrag 503038)
Dann sag mir doch mal wie ich jemanden ernst nehmen soll der
a) nicht mal ein ausgefülltes Profil hier hat = black flagg ? :cognemur: und
b) aus dem nicht mal hervorgeht ob überhaupt ein Boot bzw irgendwelche offshore Erfahrungen hat aber kräftig Ratschläge gibt :gruebel:
Das ist einer der Gründe warum viele erfahrene Leute nichts mehr schreiben da alles sofort zerrissen und in Grund und Boden diskutiert wird .
Jeder der ein Boot führt sollte sich der Verantwortlichkeit bewusst sein und grundlegende Dinge wie Safety , Navigation , Wetter , Funk usw beherrschen .
Da aber nicht jeder als Profi geboren wird bietet es sich an sich als Neuling den Erfahrenen Leuten anzuschliessen um von denen zu lernen .
Google mal nach RB4 .
Sind die Briten nun dumm oder mutig ?
Ich kann Dir solche Verantstaltungen nur empfehlen denn wenn Du 10-14 Tage am Stück auf dem Wasser bist und eine festgelegte Route hast lernst Du sehr schnell zwischen Verantwortung , Mut und Dummheit zu unterscheiden .

Hast du dir mal den ersten Beitrag durchgelesen....ich glaube darauf bezog sich das.

Stormanimal 11.11.2020 17:07

Zitat:

Zitat von rg3226 (Beitrag 503046)
Hast du dir mal den ersten Beitrag durchgelesen....ich glaube darauf bezog sich das.

Hast Du mal geschaut wann der Neandertaler das letzte mal Online war.
Den wird das danach Geschriebene nicht mehr erreichen.
Daher ist das Geschriebene von The Brave bezüglich dem Eröffnungsbeitrag m.E. überholt.

The_Brave 11.11.2020 17:28

Ach , lieber Bomber, weil du es bist, will ich mir dir Zeit nehmen, nur für dich;-)

Ich interessiere mich selbst dafür, mit meinem Bötchen, welches erst im nächsten Jahr geliefert wird, nach Helgoland zu fahren. So kam ich überhaupt zu diesem Fred hier und las neu- und wissbegierig. Der erste Eintrag von neandertaler war wertfrei und unschuldig gefragt von einem der noch keine Erfahrungen hat, also etwa auf meinem Kenntnisstand ist. Nun las ich aber weiter (und ich glaube, du hast die dann folgenden Beiträge von Neandertaler nicht gelesen, das würde deine Haltung jetzt erklären).
außerdem gab es noch weitere gute Hinweise wie:

Nun versteift Euch mal nicht zu doll auf diesen Helgoland- Trip! Es muß schon alles sehr, sehr gut passen mit dem Wetter (und zwar nicht nur an den beiden Tagen, sondern möglichst auch schon in der Woche davor, Stichwort: Dünung...), damit man diesen Törn mit offenen Booten machen kann- jedenfalls, wenn man dabei Spaß haben will und nicht nur auf so`ne Art maritimen Survival-Trip gehen will!
Sicher ginge das alles irgendwie, und die Leute haben schon mit winzigsten Fahrzeugen riesigste Törns unternommen, aber das waren Härtefälle und um die sollte es doch bei uns Hobby-Kapitänen eigentlich nicht gehen, oder?

Ich jedenfalls hätte keine Lust auf so eine "Tour der 1000 Arschtritte", nur um dann erzählen zu können, das man mal mit`m Schlauch auf Helgoland war! Im Gegenteil: Das ist eine super-öde Sache, nur so stumpf einen Kurs zu brettern, nix zu gucken außer Wasser, ständig festkrallen, nass bis auf die Knochen usw., müßte ich mir nicht geben.....

Zum (theoretischen) Ausgangspunkt: Sandstedt ist die schlechtere Wahl. Ungeschützt schon ewig weit nur bis zur Außenelbe. Dazu steht da die See aus Vorzugswindrichtung (N- NW!) direkt in die Wesermündung hinein, d.h. mit`m RIB kann man da schon bei Bremerhaven Kopf stehen- ganz geil. Dazu dann noch den Nervenkitzel, bei evtl. auch diesigem Wetter das Fahrwasser der Außenelbe kreuzen zu müßen, wo z.B. große Containerschiffe auch schon mal mit deutlich über 20kn rausgelaufen kommen- da betet dann garantiert jeder, das der Benzin-Kollege hinten am Spiegel schön durchhält.....

Die Elbe ab Brunsbüttel ist auch schon ruppig genug, aber mit sehr flach gehenden Booten kann man wenigstens ein bisschen Schutz vom schleswig- holsteinischen Elbufer bekommen, wenn`s ganz hart wird. Außerdem hat man mit dem Norderelbe- Fahrwasser eine gute Betonnung in die richtige Richtung mehr oder weniger für sich allein und muß nicht, mitten im Großschiffahrtsverkehr, ganz bis zur Außenelbe oder womöglich gar über die vorgelagerten Sände (Gr. Vogelsand usw.) da draußen, was bei einer Wetterverschlechterung nun wirklich nicht mehr so lustig ist, denn dann wird`s da sehr schnell richtig eklig!

Zum Wetter: Die Wetterlage müßte absolut stabilst sein, wenn da auch nur die geringsten Zweifel sind, sofort canceln. Wenn es in der Deutschen Bucht plötzlich aus NW zu wehen anfängt, stehen gerade in den großen Flußmündungen sehr schnell richtige "Hümpels", wenn Ebbstrom geht (Wind gg. Strom)- da geht dann ganz schnell gar nichts mehr in Gleitfahrt und die Tour wird zur endlosen Tortour!

Und jetzt mal zur Alternative: Wischhafen und dann elbaufwärts! Da gibt`s alles, was Ihr wollt: Was zu gucken, richtig dicke Pötte, kleine Nebenarme, Häfen und, wenn´s etwas mehr weht, immer noch Wellen genug, das man Abends dann davon die Schn.... gestrichen voll hat! Bei gutem Wetter solltet Ihr in 2-3 Std. in Hamburg sein, und dann?

Hafenrundfahrt! Da allein kann man locker einen ganzen Tag verbringen, ist schon was anderes wie Duisburg Ruhrort..... Wenn man weiter elbaufwärts will, wird`s richtig verträumt hübsch, oder man fährt ein Stück die Bille hoch, oder, oder: Jede Menge Möglichkeiten, man kann pausieren, mal irgendwo anbinden und was essen usw.- zöge ich persönlich dem Härtetrip definitiv vor!

So- ich will ja hier nicht nur die Spaßbremse mimen! Natürlich geht so ein Helgoland-rüberbretter-Trip easy, wenn´s Wetter ideal ist, auslaufen, Hebel auf die Back und ab dafür. Keine Frage, funktioniert. Aber wozu? Helgoland ist zu der Zeit ein Irrenhaus, von den Seglern kriegt man nur wieder den besagten gezeigt und AK auf spiegelglatter Nordsee wird schnell langweilig und ist, eigentlich, nur teuer.....

Gruß,
Wolfgang
__________________

Aber selbst die Info reichte mir noch nicht, und ich wollte hören, was echte Fachleute dazu sagen, also schrieb ich die DGzRS an und schilderte mein Vorhaben mit einem 650 cm Rib nach Helgoland zu fahren. Zunächst bekam ich eine recht trockene Antwort am Telefon, die ich hier auch gepostet hatte und später sogar noch eine Mail dazu. Auch deren Inhalt findet man in meinem Beitrag. Vielleicht hast du überlesen, dass es dabei gar nicht um meine Meinung ging, sondern um die Aussage der DGzRS ist?
In sofern kann ich deinen unter b geschilderten Einwand schwer nachvollziehen
Wie dem auch sei.

Weiter empfiehlst du mir eine Google Suche die mich zu einem professionell organisierten Event mit Begleitbooten, Kamerateam und rein professionellen Piloten in Trockenanzügen und Hochsee Rettungsanzügen führt.
Den Vergleich findest Du hilfreich, Bomber?

Es folgten ein paar sehr stichhaltige Informationen von anderen Teilnehmern mit durchaus berechtigten Argumenten, doch diese waren dem Ersteller nicht genug. In mir keimten derweil Zweifel auf, ob ich als Anfänger mir so einen Trip zumuten soll, oder ob das vielleicht nur was für alte Hasen ist.

Tatsächlich habe ich mittlerweile wirklich viele Informationen von offiziellen Stellen und erfahrenen Menschen aus der Region bekomme, so dass der Plan nicht nur realistisch scheint, sondern obendrein Spaß verspricht und um den soll es doch gehen, oder nicht?

Darum verstehe ich auch deine persönlichen Angriffe nicht. Du kennst mich schließlich nicht und urteilst, weil ich mein Profil nicht ausreichend gefüllt habe. Deshalb kannst du mich nicht ernst nehmen oder fragst sarkastisch, wer mir den Namen gegeben hat?
Weißt du, Bomber, den Namen habe ich tatsächlich mal "geschenkt" bekommen, auf einem Foto mit einem ganz lieben Gruß, weil ich schon zwei Jahre im Krankenhaus lag und nie verzagt habe. Klar ist Krebs Scheisse, aber Trübsal blasen brachte meiner Meinung nach auch nichts und weil ich nicht nur selbst nicht den Mut verloren hatte, sondern auch den anderen Patienten Mut gemacht habe, gab diese Person mir diesen Nick mit auf meinen weiteren Lebensweg. War es das was du wissen wolltest? Darf ich den Nick-namen jetzt behalten? Also natürlich nur, wenn du einverstanden bist, Bomber?!

Stormanimal 11.11.2020 18:51

Aus dem Beitrag vor mir entnehme ich zuallererst das sich da jemand völlig auf den Schlips getreten fühlt weil seine Aussagen kritisiert wurden.

Nur zur Information. Der Kollege Bomber, der dort namentlich angenörgelt wurde, ist mit seinem Schlauchi bereits u.a. rund Irland und rund England gefahren.
Ich tippe mal darauf das der Link, den er Etwas weiter oben eingestellt, hat auf die EnglandTour hinweist die er in der entsprechenden Gruppe gefahren ist (sicher bin ich mir dabei nicht)
Daher kann man Unterstellen das er etwas mehr als rudimentäre Kenntnisse vom Bootfahren und den dabei möglicherweise auftretenden Gefahren hat.
Möglicherweise ist sein persönliches Limit auch etwas höher als das einiger anderer User dieses Forums.

bomber 11.11.2020 19:05

Danke Axel :chapeau:

rg3226 11.11.2020 21:17

Zitat:

Zitat von Stormanimal (Beitrag 503054)
Aus dem Beitrag vor mir entnehme ich zuallererst das sich da jemand völlig auf den Schlips getreten fühlt weil seine Aussagen kritisiert wurden.

Sorry.....aber einen größeren Unsinn kanst du wohl in diesem Forum nicht schreiben.

Ich habe ihn kennen gelernt und bin mit ihm gefahren.

Und jetzt bitte ich euch das ihr euch überlegt was ihr schreibt.

Stormanimal 11.11.2020 22:42

Zitat:

Zitat von rg3226 (Beitrag 503061)
Sorry.....aber einen größeren Unsinn kanst du wohl in diesem Forum nicht schreiben.

Ich habe ihn kennen gelernt und bin mit ihm gefahren.

Und jetzt bitte ich euch das ihr euch überlegt was ihr schreibt.

Reiner, auch wenn Du mit Ihm gefahren bist heißt das nicht das seine Aussagen kritiklos hingenommen werden müssen.
Auch wenn Du das anscheinend anders siehst.
Rein fachlich gebe ich ihm zumindest Teilweise recht.
Einige der Aussagen in seinem letzten Beitrag sind in meinen Augen mit subjektivem Empfinden gemischt.

Die Seitenhiebe auf Bomber hätte er sich dabei sparen können.
Wenn ich mir den Beitrag vom Kollegen Bomber, auf den sich The Brave letztendlich bezieht und wegen dem er Bomber angeht, auch mehrfach durchlese sehe ich noch immer keinen Grund so „ange****t“ zu reagieren.

Daher sehe ich meine Aussage definitiv nicht als „den größten Unsinn in diesem Forum“.
Den größten Unsinn schreiben hier andere Leute.
Diese Leute sollten mal überlegen was sie schreiben.
Namen will ich nicht nennen.


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