Man sollte aber nicht vergessen, dass bei den von Rotbart erwähnten Beispielen die Todesraten wohl schon im mehrstelligen Prozentbereich lagen.
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Wie ich schon schrieb - ich war auch schon einige Male auf der Ostsee zwischen Rügen und Bornholm unterwegs. Bei Windstärken bis zu 8 Bft. Ich habe nun schon von einigen anderen, wesentlich erfahreneren Seglern wie ich es bin, gehört, dass es wohl kaum ein Seegebiet auf der Welt gibt, das so einen unangenehmen und materialmordenden Seegang hat, wie die Ostsee. Gut, ich war dort auf Schiffen zwischen 10 und 12 Metern Länge und nicht mit einem kleinen Schlauchboot unterwegs. Trotzdem weiß ich, wie sich 8 Bft. anfühlen uns wie man dabei Achterbahn fährt. :seaman: Zur Erinnerung ich möchte nur bei Windstärke 2, in Böen 3-4 starten um nach "oben" noch ausreichend Reserven zu haben. Sollte der Wind überraschend auf 6 auffrischen (was ich schon für sehr außergewöhnlich halte) und die Wellen größer werden, bin ich immer noch im grünen Bereich. Dann geht es eben in Verdrängerfahrt weiter und die Reise dauert etwas länger.... Also bitte - ich warte noch immer auf die Erklärung, was mir denn realistisch bei einer für die nächsten Stunden guten Wettervorhersage passieren kann.... Bitte keine weiteren Antworten in der Art wie "Du brauchst mindestens..." oder "Nordsee = Mordsee". :chapeau: Also konkret und mit Begründung. :chapeau::chapeau: Viele Grüße, Oliver P.S.: Eigentlich ist das auch nicht das Thema, aber gut. Wer sich mit mir auf dem Weg nach Helgoland umbringen will, schickt mir vielleicht besser eine PM. :chapeau: |
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Also ich habe gerade mal bei bsu-bund (Bundesamt Seeunfalluntersuchung) nachgeschaut für Mai 2007 haben die aber keinen untergegangenen Fischkutter/Trawler verzeichnet:confused-:confused-:confused-:confused- Kennst Du den Namen oder das genmaue Datum ???? |
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Um Links zu sehen, bitte registrieren Ich lese mir den Bericht gerade durch. Beim Ergebnis bin ich noch nicht angekommen finde aber das schon einmal ganz interessant: Zitat:
So, ich muss jetzt weiter lesen... :chapeau: |
Argumente läßt du doch ohnehin nicht gelten, einen guten Tip hast du bereits bekommen, wenn du hier niemandem glaubst, frag die Jungs der DGzRS. Möglichst vor der Hinfahrt (nicht dann auf der Rückfahrt).
Deinen Ehrgeiz verstehe ich ohnehin nicht. 45km über freies Wasser ist recht eintönig. Fahr einfach 45km auf dem Rhein bergwärts, dann hast du sogar immer was zu gucken.Und mal abgesehen von Wind, Sturm, plötzlichem Luftverlust, Motorausfall, Wasser im Benzin etc. Hast du auch schon mal was von Nebel gehört? Den gibt es auch schon mal sehr plötzlich, oder starker Regen. Man sieht schlecht, ja du hast GPS, schon gut, aber man wird auch nicht gesehen. Also Antwort: Lass es, bring andere gar nicht auf so eine Schnapsidee. Boot zu klein, nicht geeignet und garantiert nicht Kat. B zertifiziert. Also schon im grob fahrlässigen Bereich. |
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Wenn ich nur einen einzigen Grund hören würde, der mir plausibel macht, was mir völlig überraschend Schlimmes passieren könnte, das mit einem größeren Boot nicht passieren kann, lege ich den Gedanken sofort beiseite. Viele Grüße, Oliver |
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Ersteres wär wohl nur Dein Problem, wenn Du alleine bist, Zweiteres nicht mehr :ka5: |
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Sodele, ich habe den Bericht durch.
Das finde ich schon mal ganz interessant: Zitat:
Interessant auch das Fazit. Ursache waren mit größter Wahrscheinlichkeit unzulässige Veränderungen am Aufbau, die das Schiff äußerst instabil machten. Dazu kam dann noch ein Maschinenausfall durch einen Schlauch, der in den Propeller geriet. So nahm das Unglück seinen Lauf: Zitat:
Auf Seite 93 gibt es auch den bemerkenswerten Hinweis, dass dem Schiff durchaus auch seine schiere Größe in Verbindung mit dem veränderten Schwerpunkt zum Verhängnis hätte werden könne: Zitat:
Groß = es kann nichts passieren, klein = Lebensgefahr klingt zwar sooooo schön einfach, ist es aber offensichtlich nicht... Der Kutter ist mit Mann und Maus abgesoffen wie ein Stein. Was für ein Elend, insbesondere für den Azubi, der gerade erst seine Ausbildung zum Fischwirt begonnen hatte. Viele Grüße, Oliver |
Du hast das Risoko eines Motorproblems ja bereits angesprochen...
Mag zwar sein das du im Normalfall 20km/h oder von mir aus auch 30 oder mehr fahren kannst. Sollte jedoch einer der Mitfahrer tatsächlich ein Motorproblem haben ist Schleppen angesagt und da schaffst du nur noch Verdrängerfahrt... Somit verlängert sich deine Überfahrt um mehrere Stunden... Damit wären wir dann beim Problem das du nicht nur dich selbst sondern auch noch diejenigen in Gefahr bringst die dich Schleppen... Ich will dir deine Idee sicher nicht ausreden, ganz im Gegenteil, ich finde größere Strecken schon irgendwie Reizvoll... Jedoch sollte man Sinn und Risiko gut gegeneinander abwägen... Gruß Carsten |
Hi,
ich habe mich gerade per PM davon überzeugen lassen, das Vorhaben (vorerst) fallen zu lassen. Für mich persönlich sind die Hauptgründe dabei, dass ich doch lieber erst einmal ausführliche Nordseeerfahrungen mit dem Boot sammle, um so ein Gefühl zu bekommen, wie sich das Boot bei welchem Seegang verhält und wie gut sich damit längere Strecken auf See bewältigen lassen. Es wäre zugegebenermaßen ätzend, wenn wir mit 5 Boote da stehen und sich dann schon der 30- oder 40 cm-Seegang als Quälerei erweist. Ende August fahren wir über ein Wochenende an die Nordsee nach Holland. Dort werde ich wohl je Richtung 15 Km zu einem Angelplatz fahren und dabei einem Fahrwasser folgen, das nur wenige hundert Meter vom Ufer entfernt ist. Ideal, um die Nordsee zu "testen"! Viele Grüße, Oliver |
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Fahr bei Windstärke 3 und auflaufendem Wasser raus und dann entscheide, ob Du wirklich bis nach Helgoland willst/kannst :chapeau: |
Und während des Holland-Urlaubs empfehle ich diese Lektüre.....
Auf zwei Eimern Luft durchs Mittelmeer von Werner Lange. Mein Lieblingsbuch in Sachen Schlauchboot. Danach hat man Lust auf Meer. |
Hi Oliver (Neandertaler),
wer viel fragt, bekommt viele Antworten.... Probiere es einfach aus. Dreh' mal ne Proberunde um Texel, Holland ist doch Dein Revier und wenn es Dir Spaß gemacht hat, fahr nach Helgoland. Sicherheitsausrüstung hast Du ja offenbar, mein Tipp beschränkt sich auf reichlich Sprit, ein Kilo Schokolade, Wasser und wasserdichte,warme Kleidung, nix ist schlimmer als auf See zu frieren, das macht Dich wirklich fertig. Ich bin mal einhand mit meinem Katamaran von Frederikshaven nach Göteborg gesegelt, hin in knapp 5 Std. zurück habe ich 12 gebraucht. Nur mit Kompass, 5mm Neopren und 5l Wasser. Von solchen Abenteuern kann man lange im Alltag zehren. Übrigens, fahre ich voraussichtlich dieser Tage mit meiner Gummiwurst auch nach Helgoland, Absprunghafen wird Norddeich sein. |
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