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Ronald 22.01.2024 14:12

Rainer, ich bin Stahlbauschlosser und mache das schon 35 Jahre. Wobei meine Schweißgeräte in etwa genauso alt sind. Und an Blech komme ich auch ohne Probleme. Übrigens sind nur die Badeplattformen aus Alu Rest ist V4A.
Die kompletten Polster werde ich demnächst auch neu beziehen. Meine Frau ist Schneiderin, daher haben wir auch die passenden Maschinen. Es soll aber kein Leder werden. Habe speziellen Yacht Stoff in Orange bestellt. Wird bestimmt Hammer Optik.

Rotti 22.01.2024 18:19

Gratuliere, schöne Arbeit !!

Coolpix 22.01.2024 21:00

Roland,

wie genau hast du den Kielschutz befestigt?

Ist der nicht ein wenig zu kurz?

Tippitoppi- was manche selbst fertigen können. :chapeau:

Ronald 22.01.2024 21:07

Der Kielschutz deckt genau den neuralgischen Punkt ab, wenn man an das Ufer fahren möchte. Nach 7 Booten ist das mein Erfahrungswert. Es geht ja nur um den ersten Moment des Bodenkontakt. Der Schutz ist vollflächig verklebt und mit Schrauben befestigt.

Eljot 24.01.2024 07:46

tiptop arbeit! :chapeau: find ich spannend was du alles an dem zar veränderst/verbesserst! der edelstahl/alu look is mal was anderes! :banane:

ansich keine blöde idee den griff da seitlich als übergang zu befestigen, jedoch wäre meine befürchtung dass der dort nicht lange überlebt. wenn der fender mal nicht richtig sitzt, bzw. ein unpassendes boot nebenan parkt, dann ist der griff schnell abgerissen. :gruebel:

und beim kielschutz hätte ich es riskiert das ganze ohne schrauben nur anzukleben. würde bestimmt auch halten und hätte keine potenziellen wassereindring-stellen gefordert.

ansonsten wie gesagt geile arbeit und ich freu mich auf weitere "modifikationen"! :cool:

Coolpix 24.01.2024 12:42

Geklebt hätte zu 100% gehalten.

Ich verschraubte und verklebte einst auch mal Roca speedrails.

Schrauben setzte ich im Unterwasserbereich mehr ein, seit dem ich weiß wie gut Sikaflex und Co. sind.

Beim Bohren blutete mir das Herz.

Ronald 24.01.2024 12:59

Ja, wahrscheinlich habt ihr Recht. Aber nun sind die Schrauben drin. Hab die Bohrlöcher vorher gut mit Kleber gefüllt. Ich dächte beim Bohren auch nicht in einen Hohlraum geraten zu sein. Sind ja nicht sehr lang, die Schrauben. Ich glaube 25 mm. Wenn ich untergehe, weiß ich dann an was es lag.

Eljot 24.01.2024 13:14

Zitat:

Zitat von Ronald (Beitrag 544077)
Ja, wahrscheinlich habt ihr Recht. Aber nun sind die Schrauben drin. Hab die Bohrlöcher vorher gut mit Kleber gefüllt. Ich dächte beim Bohren auch nicht in einen Hohlraum geraten zu sein. Sind ja nicht sehr lang, die Schrauben. Ich glaube 25 mm. Wenn ich untergehe, weiß ich dann an was es lag.

nein, in den hohlraum bist da bestimmt nicht gekommen und ausserdem hast ja noch die schläuche als auftriebshilfe! :chapeau:

ich hätte weniger befürchtung abzusaufen, sondern eher dass langsam eintretendes wasser das laminat zersört! :schlaumei
also immer gut die abdichtung checken!

Coolpix 24.01.2024 19:40

Ist ja kein Wasserlieger. Es würde sichtlich Jahre dauern bis möglicherweise eintretendes Wasser Schäden verursacht.

Grundkontakt des Kielschutzes könnte zu Mikrobewegungen der Schrauben im Laminat führen und dann ggf. Wasser eindringen.

Würde, könnte .... muss aber nicht.

Die Roca Speedrails waren den hohen Kräften des an- bzw umströmendes Wassers ausgesetzt. Die haben gewiss an den Schrauben im Laminat gezerrt. Das Wiking Laminat war zudem recht dünn.

Nach dem Abdichten, Bohren und Schrauben, fragte ich mich: Warum hast Du das nur gemacht?

Kurz danach kam die Lehre aus der Sache: Das machst Du nie wieder.

Muss dazu sagen, dass ich zu dem Zeitpunkt nicht wusste wie gut Sikaflex klebt. Ich hatte Sorge, dass sich die Speedrails lösen könnten.

So sicherte ich an dem Tag auch noch vorsorglich die Montageplatte des Hydrofoils SE 300 mit ein paar Klecksen Sikaflex auf dem glatten Lack der Kaviplatte des Motors.

Das Zeugs bekam ich nur mit einer Bohrmaschine und einer harten Filzrolle wieder runter.

Ronald 24.01.2024 20:09

Bin ehrlich gesagt nicht der Meinung, das da irgend etwas passiert. Eure Analysen erinnern ja schon an wissenschaftliche Fall Studien der Raumfahrt. Wenn ich mir anschaue, wie vor Hundert Jahren Boote gebaut wurden, und wie lang die überdauert haben, finde ich, mehr Wissen bringt mehr Probleme als Lösungen. Als Ossi vertraue ich auf meine Erfahrungen. Wir haben eigentlich immer aus Scheiße Gold gemacht. Trotzdem ist es schön, das sich so viele hier produktiv einbringen. Das bedarf einmal einem Dankeschön. Ist toll , hier zu sein.

rg3226 24.01.2024 21:34

Zitat:

Zitat von Coolpix (Beitrag 544087)
Ist ja kein Wasserlieger. Es würde sichtlich Jahre dauern bis möglicherweise eintretendes Wasser Schäden verursacht.

Grundkontakt des Kielschutzes könnte zu Mikrobewegungen der Schrauben im Laminat führen und dann ggf. Wasser eindringen.

Würde, könnte .... muss aber nicht.

Die Roca Speedrails waren den hohen Kräften des an- bzw umströmendes Wassers ausgesetzt. Die haben gewiss an den Schrauben im Laminat gezerrt. Das Wiking Laminat war zudem recht dünn.

Nach dem Abdichten, Bohren und Schrauben, fragte ich mich: Warum hast Du das nur gemacht?

Kurz danach kam die Lehre aus der Sache: Das machst Du nie wieder.

Muss dazu sagen, dass ich zu dem Zeitpunkt nicht wusste wie gut Sikaflex klebt. Ich hatte Sorge, dass sich die Speedrails lösen könnten.

So sicherte ich an dem Tag auch noch vorsorglich die Montageplatte des Hydrofoils SE 300 mit ein paar Klecksen Sikaflex auf dem glatten Lack der Kaviplatte des Motors.

Das Zeugs bekam ich nur mit einer Bohrmaschine und einer harten Filzrolle wieder runter.

Naja :gruebel: sorry das ich mich hier einklinke.
Wie sollen den Microbewegungen an den Schrauben enstehen wenn das V4A Blech (Kielschutz) komplett geklebt ist.
Ist doch mal was anderes und normalerweise kaum bezahlbar.
Ich habe Keelguard aufgeklebt und bin neben der Slippe etwas auf Betonresten langsam aufgefahren.
Ich glaubte es war Sand.
Habe mir eine Macke im Gummi des Keelguard gefahren.
Mit Innotec Adhereseal habe ich es ausgebessert.

Mit dem Inox Schutz wäre es nicht passiert.

Und außerdem war das Wiking Laminat auch nicht dünn.
Es war ausreichend und ein Wiking Rumpf war verdammt stabil gebaut.
Hervorzuheben ist das Titan, Meteor und der Seetörn Fr und alle mit der 5fach Hypalon Haut.

Ich kann ein Lied davon singen :ka5:
Habe damals ein komplettes Seetörn FR so richtig schick gemacht und es auch wegen der verdammten Filmfrei auf den Braubacher Grund gesetzt.

Danach habe ich den Rumpf richtig kennen gelernt.

Naja....auf die Verarbeitung eines Wicking lasse ich nichts kommen.

Und Sikaflex ist nicht das beste Material....aber das bekannteste.

Schöne Arbeit Roland.....ich bin immer wieder begeistert wie eigene Ideen am Boot selber umgesetzt werden :chapeau:

Malochen bis der Arzt kommt und sich im Sommer mit der erschaffenen Arbeit erfreuen :seaman:

thball 25.01.2024 05:47

Hallo Ronald,

der Kielschutz ist eine interessante Lösung. Auffahren wäre jetzt nicht so meins, weil Boote auch schnell quer schlagen. Aber bei uns am Bodensee wäre dieser Schutz ein idealer Schutz bei Treibholz. Da kann man neidisch werden.

Ich hätte noch eine Anregung für Dich. Antifouling macht für RIBs meines Erachtens keinen Sinn, aber ich lasse mein Boot gerade folieren. Bei Deinem handwerklichen Geschick… :biere:

Ronald 26.01.2024 13:03

Heute Ankerrolle und Anker montiert. So ein Mist, nun geht der Ankerdeckel nicht zu. Bleibt nur, eine Aussparung in den Deckel zu fräsen. Einmal mit Profis arbeiten.


[IMG]https://up.picr.de/46992963pi.jpeg https://up.picr.de/46992964bt.jpeg https://up.picr.de/46992965ye.jpeg https://up.picr.de/46992966nf.jpeg[/IMG]

thball 26.01.2024 14:38

Hallo Ronald,

denke Dir nichts, aber beim ZAR 47 ist eine Aussparung am Deckel üblich:

https://up.picr.de/46993780fk.jpeg

rg3226 26.01.2024 15:08

Zitat:

Zitat von Ronald (Beitrag 544130)
Heute Ankerrolle und Anker montiert. So ein Mist, nun geht der Ankerdeckel nicht zu. Bleibt nur, eine Aussparung in den Deckel zu fräsen. Einmal mit Profis arbeiten.


[IMG]https://up.picr.de/46992963pi.jpeg https://up.picr.de/46992964bt.jpeg https://up.picr.de/46992965ye.jpeg https://up.picr.de/46992966nf.jpeg[/IMG]

Boh....sieht das toll aus :cool:
Bin echt begeistert.

Ich würde passend ausfräsen und einen Rand aus V4A zur Verstärkung und wegen des Gesamteindruckes ansetzen.
Oder eine Hutze anfertigen und die dann mit den Kantungen von unten in den ausgeschnittenen Deckel setzen.
Alles natürlich polieren.

Wäre aber schade um den Deckel aber du hast ja schon vorne ein Loch gemacht.

Ronald 26.01.2024 15:35

So, 2 Varianten. Wobei mir ohne Blech besser gefällt.

[IMG]https://up.picr.de/46994027st.jpeg https://up.picr.de/46994028ri.jpeg[/IMG]

rg3226 26.01.2024 16:31

Ich weiß nicht ob die Stabilität leidet wenn du auf den Deckel trittst.
Obwohl er ja auf den Gummis aufliegt.

Ich würde mal das Gummi daran halten wenn es da ist.
Das neue Gummi wird bestimmt viel ausmachen.

Sieht aber beides gut aus.

Boh....ich muß im Alter noch V4A schweißen lernen.....und nähen natürlich auch noch.Da muß ich wohl mindestens 100 werden :ka5:

Tolle Arbeit :banane:

Ronald 26.01.2024 16:38

Ist doch gut wenn man sich noch viel vor nimmt. Da vergißt man schnell das Alt werden und lebt ewig. Hab nur ein Mag Schweißgerät und damit macht es mehr Arbeit. Wenn du mit dem Gedanken spielst, dann kauf die ein Wig Impuls Inverter. Bisschen üben und du bekommst fast perfekte Nähte ohne Nachbearbeiten. Ist bei Mag Schweißen viel grober und benötigt eine Menge Schleifarbeit.

Coolpix 27.01.2024 11:30

Reiner,

du hast jetzt die drei Modelle genannt, die am stabilsten waren - speziell das Seetörn Fr und das Meteor.

Der Titan war für die zulässige auch ausreichend stabil. Die Rümpfe rissen, wenn deutlich stärkere Motoren montiert und Geschwindigkeiten um die 100 km/h gefahren wurden.

So hat der ein oder andere Titanfahren sein Boot repariert und verstärkt.

Andere Hersteller hatten bei der gleichen Größe stärkeres Material und das waren nicht nur Boote aus GB.

Das Merkur bis 1997 war auch noch ok. Als man aus Kostengründen den Produzenten der Rümpfe wechselte, rissen die Rümpfe.

Das Wega war ganz schlecht. Das Gelcoat teilweise hauchdünn, das Laminat nur 5 mm schwach und keinerlei Quer- u.o. Längsspanten.

Das Wega und die Reparaturdokumentation von Martin hier im Forum kennst Du noch?

Da ich den ein oder anderen Wiking Mitarbeiter persönlich kannte/ noch kenne, habe einen Gewissen Einblick in der Entwicklungsgeschichte/ Produktentwicklung/ .... von Wiking.

In GB würde ich von Paul Tilly Um Links zu sehen, bitte registrieren gefragt, wo ich mit dem Boot fahren möchte?

Wenn Du die Boote/ Rümpfe gesehen hättest, die er beschlaucht, wüsstest Du warum er die Frage stellte.

Bei der ein oder anderen Britin kannst Du mir nem �� gegenweisen und durchschlägst das Laminat nicht. Mehrere cm starkes Laminat - und das nicht nur am Kiel.

Mir ist bewusst, dass die Stabilität nicht allein von der Materialstärke abhängt. Das Verhältnis Glasfaser/ Harz, die Art der Glasfasern( gehäckselt, lose verlegt, vernäht ), ..... sind entscheidend. So kann auch ein dünnerer Rumpf leicht und stabil sein.


Mikrobewegungen( nur ein Beispiel ):

Wenn man Boot z.b. auf/ neben der Sliprampe anlandet und den Trailer zum Ausslippen holt und irgendwelche Idioten dort vorbeirasen. In der Situation setzt das Boot ordentlich auf dem Kielschutz auf.

Daher habe ich immer eine Gummimatte untergelegt( altes Förderband, später leichtere Lochmatte ).

Coolpix 27.01.2024 12:28

Reiner,

Feuchtigkeit könnte eindringen- muss aber nicht.

Ich bohre nicht nicht mehr einen Rumpf. Selbst ein Echolotgeber wird nur noch an den Heckspiegel gebohrt, da ich schon gesehen habe, dass Wasser trotz Abdichtung in den Heckspiegel eingedrungen ist.

Es gibt einige ältere Wasserlieger/ Boote mit verotteten Heckspiegeln und Reparaturberichte.

Es werden auch einige mit nassen Spiegeln durch die Gegend fahren, die es nicht wissen.

Gerne tritt Wasser mal über Gelcostschäden, schlecht reparierten Schäden, schlecht abgedichtete Verschraubungen, Motormontagen, ungeeignete Dichtmittel, ..... ein.

Bei X habe ich eine junge Hellwig Taros deren Heckspiegel hin war. Die Ursache konnte ich nicht verstehen/ glauben. Die Bohrlöcher des verbolzten Motors waren nicht abgedichtet.


Nicht jeder arbeitet so perfekt wie Du und Roland. Das was ihr geleistet habt/ leistet, ist beeindruckend.

Ihr habt das Know-how, die Gerätschaften, das Geschick, die Zeit, die Freude und das Geld so etwas zu leisten und ihr pflegt eure Objekte.

Leider kann und vor allem macht das nicht jeder.

Den Personen, die nicht die Freude und as Geld haben, rate ich:

Kauft euch kein Boot, kein Boot im schlechten Zustand, wenn das Geld noch knapp ist. Spart lieber etwas länger und kauft was Gepflegtes.

Leider unterschätzen einige die Reparaturkosten und den Arbeitsaufwand. Lieber etwas mehr ausgeben und was Gescheites kaufen.

Reiner, hättest Du nicht auch ein ZAR im besseren Zustand kaufen können? Ich meine das gelesen zu haben.

Du hast etwas günstiger gekauft und entschieden es nach und nach aufzuarbeiten.

Was hat die Aufarbeitung gekostet? Wie viele Stunden hast Du investiert?

Finanziell hat sich das nicht gerechnet. Du wusstest in Gegensatz zu vielen anderen, was auf Dich finanziell und zeitlich zukommt.

Du hast.die Fertigkeiten ein Boot herzurichten/ deutlich aufzuwerten und vor allem die Freude daran.

Von Dir und Roland können einige was lernen.

Denen die nicht wissen, was auf sie zukommt und die nicht so eine Freude am handwerkeln haben, rate ich: kauft lieber was Gescheites anstatt - legt die Illusion ab ein Boot günstig und schnell wieder herzurichten.

Ronald 27.01.2024 14:35

Dem oben gesagten ist nichts hinzu zu fügen. Selbst ich habe mich über den Aufwand gewundert und nicht gedacht, so viele Baustellen zu finden. Aber erst wenn man voll in der Arbeit steckt und alles frei legt, kommen nach und nach immer neue Probleme ans Licht.
Hab heut begonnen und mir die Polster vorgeknöpft. Bei der Sitzbank und Lehne musste das Holz komplett neu. Ist jetzt Multiplex. Außerdem neu er Schaumstoff und nochmal extra 5 mm Schaumstoff rundum. Ist noch gute alte DDR Ware. Zwar neu aber nach 30 Jahren etwas verfärbt. Die alten Kunstlederbezüge sind echt am Ende, komplett verhärtet und von innen gammlig. Habe Probleme die Einzelteile zu trennen Zwecks Zuschnitt.
[IMG]https://up.picr.de/46998120kh.jpeg https://up.picr.de/46998121fm.jpeg[/IMG]

rg3226 27.01.2024 17:34

Naja :gruebel: mit den Polstern habe ich auch alles hinter mir aber ich habe nicht so gejammert wie der Ronald :ka5::futschlac
Sorry.....Spass muß mal sein :biere:

Spass bei Seite.
Ich finde Ronald das du schon echt viel geschafft hast.

Ich habe es in der ganzen Zeit immer so gemacht das ich kleine Abschnitte vom Boot fast fertig gemacht habe und mich an diesen Teilen immer hoch gezogen habe wenn es mal nicht so läuft und ich unzufrieden war.

Ich muß aber auch zugeben das ich wußte auf was ich mich einließ.
Unser Zar hat mir wesendlich geholfen einen Absprung meines früheren Berufes zu bekommen.

Ich habe auch viel geflucht und wie Seesternchen aus der Schweiz (gekauft mit Hilfe von unserem alten Dieter M.in Italien) mit ihren ein Jahr alten 43er Probleme mit den Sitzen hatte habe ich mich mit dem Chef von Formenti angelegt (über Facebook).
Die Sitze waren von unten mit einem gelöcherten Kunstleder gearbeitet und überall da wo das Klettband angenäht war riss es aus.

Aber ist Schnee von gestern :ka5:

Zu den Wiking Rümpfen:
Natürlich kenne ich alles über Wiking....auch den Beitrag von Martin damals mit seinem Wega.
Es waren damals aber auch noch andere die richtig Geld versenkt haben in ihrem Wega.
Wir hatten damals die Jahreshauptversammlung in Hofgeismar vom Wiking Club.
Unter anderen haben wir auch die Hallen besichtigt wie die Firma in den Händen von 2 ehemaligen Mitarbeiter und eine Frau war.
Für mich natürlich ein besonderer Leckerbissen.

Soweit ich weiß sind nachher die Rümpfe im Ausland gefertigt worden und dann fingen die Probleme an.

So das aber alles am Rande um es ein wenig aufzuklären.

Sorry für den Missbrauch und kleine Abweichung des Tread von Ronald.

Weiter geht es mit den wunderbaren Arbeiten mit und von Ronald:biere:

Mal schauen ob er auch nähen kann.....der macht die Sitze bestimmt in V4A Blech :ka5:

Ronald 27.01.2024 18:28

Rainer, leider dokumentiere ich meine Fortschritte nicht so detailliert und anschaulich wie in deinem Beitrag. Nein ich will nicht mehr jammern, das hab ich nur am Anfang gemacht. Finde auch gut , das es für dich eine Art Therapie war um aus dem Hamsterrad aussteigen zu können. Würde mir ähnlich gehen. Und auf die letzte Anmerkung zu antworten: ja klar kann ich nähen. Also richtig nähen, nicht nur Stoff unter die Maschine und aufs Pedal treten. Ist aber ne Menge Arbeit die gesamten Polster neu. Hatte spaßeshalber mal beim Polsterer angefragt und bin bei ca. 3-4 Tsd gelandet.

rg3226 27.01.2024 18:39

Prima...ich gespannt wie ein Flitzebogen :chapeau:

Die Nähmaschine sieht schon mal ganz gut aus.

Ronald 27.01.2024 19:41

Ach ja, was ich noch nicht erwähnt habe, die Schlauch Applikationen hatte ich neu Läsern lassen. Hab mich bewußt entschieden, anstatt des Formenti Schriftzug, mein Boot zu personalisieren. Hab den Namen meines Enkels verewigen lassen. Als stolzer Opa war mir das ein Bedürfnis. Da die komplette Polsterung auch orange werden soll, würde für die Schrift passendes Hypalon gewählt. Anbei ein Foto vom Yachtstoff. Bild gibt leider nicht die richtige Farbe wieder. Ist genauso wie die Farbe der Schrift.
[IMG]https://up.picr.de/47000078yt.jpeg https://up.picr.de/47000079jk.png[/IMG]

rg3226 27.01.2024 20:14

Ein ganz neues Zar Design.

Ist es der Alveo Outdoorstoff Polsterstoff 39 - orange :gruebel:

Ronald 27.01.2024 20:16

Ja genau die Stoffbezeichnung ist korrekt.

rg3226 28.01.2024 08:12

Du mußt unbedingt das erste fertige Kissen am Boot halten und Fotos machen.
Ich bin schon gespannt wie das aussieht.
Der Stoff siegt so porös aus aber soll sehr gute Eigenschaften haben.

Deine Nähmaschine ist eine Industriemaschine die einen guten Eindruch macht.

Dann köntest du mal veraten wie oder wo du das geläsert hast.
Der Mathias hat es bei seinem ehemaligen 61er durch einen Bekannten machen lassen.

Ronald 28.01.2024 15:37

Hallo Rainer, das Hypalon habe ich bei unserem örtlichen Gravierfachbetrieb machen lassen. Die haben einen CO2 Laser und damit ging es problemlos. Hat glaube ich 280,- gekostet. Fand ich schon echt viel. Aber eine Alternative hatte ich nicht. Den Mathias hatte ich gefragt, aber sein Bekannter hatte leider keine Zeit. Wenn der Stoff kommt, werde ich natürlich einen Bezug nähen und dann mal schauen wie es wirkt. Der Stoff sieht zwar porös aus, besteht aber aus 2 verschiedenen Stoffen und ist wasserdicht. Die Obere Stofflage ist wie eine Art Wabe mit dem unteren Stoff verbunden. Wirkt wie dreidimensional. Die Nähmaschine ist eine Industrie mit Extra Nadeltransport und elektronischer Steuerung. Die Nähte Verden verriegelt und man kann Stichfolgen programmieren.

Ronald 02.02.2024 15:56

Kurzes Update, ersten Polster sind fertig, nochmal nicht. Echt ein Haufen Arbeit wenn ich mir vorstelle was noch alles an Polstern wartet.[IMG]https://up.picr.de/47028447mh.jpeg https://up.picr.de/47028448gf.jpeg https://up.picr.de/47028449gg.jpeg https://up.picr.de/47028450wd.jpeg[/IMG]

rg3226 02.02.2024 17:05

Da mußt du jetzt durch :ka5:

Sieht aber sehr interessant aus :chapeau:

Comander 02.02.2024 18:06

So nebenbei: ein Treffen zwischen euch 3en: Rotti, Rainer und Ronald.....3xR, 3 Individuen,3 Vollblut Spezialisten 3 Zars.....ein Team :cool: :banane: :biere: das wäre interessant:chapeau:


Halt, einer fehlt noch: unser Eljot. Momentan ist er außen vor aber er passt zu Euch- eine 4rer Combo :cool::banane::biere: Männer die Hand anlegen :biere:

euch 4 müsste man mal erleben:cool::chapeau::cool: (auf dem Wasser)

Ronald 02.02.2024 18:57

Wäre sicher ein interessanter Erfahrungsaustausch. Schließlich kann man immer noch etwas lernen.
:biere::biere:

Bootezentrum 02.02.2024 19:13

Erstklassige Arbeit! Klasse!

rg3226 02.02.2024 19:13

Mir fällt grade ein....hast du in der Rückenlehne der Steuerstandsitzbank noch Holzschrauben oder Einschlagmuttern?
Ich habe Einschlagmuttern rein gemacht weil doch gut Druck darauf lastet.

Ich meine auf dem Foto ist auch die Rückenlehne zu sehen.
Wenn dann auch sehr gut mit Reißverschluss.

Ich glaube ich gehe bei dir in die Lehre wegen der Näherei und Schweißerei :chapeau:

Ronald 02.02.2024 19:47

Rainer, ich hab die Holzteile der Lehne und diverser anderer Teile neu machen müssen. Habe dafür Siebdruckplatte benutzt und an die Stelle der Scharnieraufnahme Alubleche eingesetzt und verschraubt. So kann ich bei der finalen Montage Löcher durch Holz und Blech bohren und Gewinde schneiden. Das sollte dann für 100 Jahre halten. Könnte mich ärgern, das ich meine Stickmaschiene verkauft habe. Da hätte man jetzt noch schöne ZAR Logos in die Sitze sticken können. Aber nur dafür jetzt wieder eine anschaffen. Da ist die Nachfrage zu gering.
:cool:

rg3226 02.02.2024 20:18

Zitat:

Zitat von Ronald (Beitrag 544248)
Rainer, ich hab die Holzteile der Lehne und diverser anderer Teile neu machen müssen. Habe dafür Siebdruckplatte benutzt und an die Stelle der Scharnieraufnahme Alubleche eingesetzt und verschraubt. So kann ich bei der finalen Montage Löcher durch Holz und Blech bohren und Gewinde schneiden. Das sollte dann für 100 Jahre halten. Könnte mich ärgern, das ich meine Stickmaschiene verkauft habe. Da hätte man jetzt noch schöne ZAR Logos in die Sitze sticken können. Aber nur dafür jetzt wieder eine anschaffen. Da ist die Nachfrage zu gering.
:cool:

Ich seh schon....du bist ein Fuchs :chapeau:

Ronald 09.02.2024 20:26

Kurzer Lagebericht, nach intensiven Nächten mit Näharbeiten ist Licht am Ende des Tunnels. Als Befestigung der Polster auf dem Boot habe ich mich für Permanent Magneten entschieden. Mal schauen ob das klappt. [IMG]https://up.picr.de/47068124uh.jpeg https://up.picr.de/47068125lo.jpeg https://up.picr.de/47068128wu.jpeg https://up.picr.de/47068131yy.jpeg[/IMG]

rg3226 09.02.2024 20:38

Passt sehr gut...muß man aber mit mehr Polster sehen.
Wird ein schönes Zar :chapeau:

schlauchi20 09.02.2024 21:56

Wie realisierst Du die Gegenstücke zu den Magneten.
Die Idee hatte ich auch schon mal, weil die Druckknöpfe manchmal schlecht zu erreichen sind.

Gruss Rüdiger


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