Motordruckplatte aus einer Duschwanne herstellen Teil 1
Erst mal ein Vorwort!
Da in den meisten Spiegel Holz einlaminiert ist, und der Spiegel meist mit sehr vielen Bohrungen versehen ist, werden nach Jahren oder auch früher viele Spiegel der Boote undicht. Das Sicaflex oder andere Dicht und Klebemassen halten auch nicht ewig, va. zwischen Metall und GFK oder Holz und Dichtmasse dringt dann Wasser ein. Es sind meist Bohrungen der Motorschrauben, Bohrungen der Motordruckplatte, und auch der Geber wie Echolot und Log Staudruckmesser usw. vorhanden. Eine Spiegelrep. wird dann so ab 1000 Euro und mehr kosten. Ich zeige hier an meinem Boot ein Beispiel nur mit den 4 Motorbefestigungsschrauben auszukommen und die auch z.t. einlaminieren. Auch für die Geber sind keine Bohrungen notwendig. Viel Bohrungen liegen unter Wasserlinie und sind 1,01 bis 1,05 Bar Wasserdruck ausgesetzt. Erst mal eine Motordruckplatte die auf dem Boot schon montiert war, und die mit 8 Schrauben ohne Dichtstoff vom Hersteller angeschraubt wurde. Habe sie zuerst selbst abgedichtet aber dann kam ich zu dem Schluss gar keine Bohrungen sind besser und schloss die Löcher alle mit Polyesterharz und Gelcoat. http://up.picr.de/19618649bt.jpg http://up.picr.de/19618650vz.jpg http://up.picr.de/19618651gu.jpg http://up.picr.de/19618652yg.jpg http://up.picr.de/19618653ac.jpg http://up.picr.de/19618654rr.jpg http://up.picr.de/19618655qr.jpg http://up.picr.de/19618656qu.jpg http://up.picr.de/19618657pc.jpg http://up.picr.de/19618658tz.jpg Nun kommt die Duschwanne auf ihre Kosten, habe sie gebraucht in Willhaben und 20 Euro gekauft. Duschwannen werden auch laminiert und auch wie bei Bootsspiegel in vielen Fällen Holz einlaminiert um Kosten zu sparen. Übrigens Holz ist nicht nur beim Spiegel bei Booten einlaminiert, sondern auch bei Steuerständen, im Zwischenboden des Bootes und an vielen Stellen mehr. Es ist darauf zu achten, das auch dort die Bohrungen gut abgedichtet werden !!!!! Beispiel Tankhalterbohrung Wassertankhalterbohrung, Benzinfilterbohrungen, Batteriehalterbohrung usw. http://up.picr.de/19618789tg.jpg http://up.picr.de/19618790hx.jpg http://up.picr.de/19618791zu.jpg http://up.picr.de/19618792ru.jpg http://up.picr.de/19618793jz.jpg http://up.picr.de/19618794gn.jpg http://up.picr.de/19618795bp.jpg Auf dem Foto oberhalb sind Schnittproben und der Gelcoat spittert leicht aus und nur ein Sägeblatt das feinzahnig ist splitter fast nicht, deshalb hab ich mit der Viprationssäge den Gelcoat geschnitten und erst dann in dem Schnitt mit der Stichsäge weitergesägt. Man braucht ungefähr 4 Sägeblätter da diese schnell stumpf werden. http://up.picr.de/19618832bm.jpg http://up.picr.de/19618833iv.jpg http://up.picr.de/19618834mr.jpg http://up.picr.de/19618835ks.jpg Mit dem Bandschleifer werden die Schnitte begradigt. http://up.picr.de/19618836dl.jpg http://up.picr.de/19618837ei.jpg http://up.picr.de/19618838du.jpg Dann werden mit dem Bandschleifer die Ecken abgerundet. Man kann ein zwei Eurostück verwenden, Geldtascherl hat man immer bei sich, dann anzeichnen und mit dem Bandschleifer abrunden. kleine bis grosse Rundungen, 1Cent 5Cent 20Cent 1 Euro 50Cent 2 Euro je nach Rundungsgebrauchsradius. http://up.picr.de/19618907cl.jpg http://up.picr.de/19618909ix.jpg http://up.picr.de/19618911sr.jpg http://up.picr.de/19618913gw.jpg http://up.picr.de/19618915so.jpg http://up.picr.de/19618917lg.jpg :lachen78:Jetzt ist die Duschwanne nur mehr als Gartendusche zu gebrauchen:lachen78: http://up.picr.de/19618917lg.jpg Jetzt werden noch kleine Stücke heraus geschnitten für die Geber ! http://up.picr.de/19618964vq.jpg http://up.picr.de/19618965rc.jpg http://up.picr.de/19618966ae.jpg Und nun ein gutes Beispiel das sich oft beim Laminieren von Duschwannen oder Spiegel bei Booten, das Holz nicht mit der GFK verbindet und es entstehen Hohlräume. Auch schon oft ab Werk ist das so, man kann das feststellen indem man auf den Spiegel klopft, und wenn das Klopfen anders klingt als am Rand ein resonantes Klopfen, hat man einen Hohlraum. Man kann sich jetzt gut vorstellen, wenn da nur eine Bohrung undicht wird, läuft das Wasser in diese Zwischenräume und zerstört den Spiegel mit der Zeit. Diese Risse auf den Fotos stammen nicht vom Schnitt!! http://up.picr.de/19619029hh.jpg http://up.picr.de/19619030er.jpg http://up.picr.de/19619031iu.jpg Im Teil zwei werde ich zeigen wie man die Schnittfläche mit Polysterharz versiegelt, die Zwischenräume ausspachtelt, den Gelcoat aufträgt und dann alles beschleift. Weiters wie man dann die Spiegelbohrungen setzt, die Bohrungen versiegelt, die Motordruckplatte aufklebt, diese auch durchbohrt, und den Motor montiert. Dies ist nur ein Weg, und es gibt auch andere, Motoren zu montieren und Motordruckplatten herzustellen, oder etwas abzudichten, dies ist eben nur mein Weg es zu tun. Ich hoffe mit dem Posting Anregungen und die eine oder andere Idee zu vermitteln, eben wie man es auch machen kann.:gruebel: |
Geniale Idee, Andreas.....:cool:
Aber musst du für die Motorenaufnahme nicht trotzdem durch den Spiegel bohren.....? ......oder hab ich da was missverstanden? |
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JA sicher aber vier Bohrungen sind leichter dicht zu bekommen als viele mehr, und wenn ich Glück habe liegen meine über der Wasserlinie. :ura::ura::ura::ura: |
Viel Arbeit und sehr sauber dokumentiert !
Hm.... Aber sehe ich da Spanplatte als Kern der Duschwanne ? Ob das so gut ist ? Die unteren Schrauben einer Motorbefestigung liegen wohl immer unter der Wasserlinie. |
:gruebel: und warum macht man so ein Spiegel nicht gleich ganz aus Kunststoff? (Frage eines Unwissenden) :confused-
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Aber ansonsten saubere Arbeit, schön beschrieben:chapeau:. |
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Im Grundprinzip gar nicht schlecht,denn man hat gleich wieder eine GFK Oberfläche. Muss man denn aber solch einen Aufwand betreiben mit ausschneiden und Schnittflächen neu versiegeln bzw. neu beschichten auf die Gefahr hin , dass dort Wasser eindringt??? Ich weiß ja nicht! In diesem Fall würde ich mir auch eine Kunststoff oder Aluplatte nehmen. . |
Depron heisst das Zauberwort. Die Schneidplatten der Fleischer sind daraus gemacht.
Gibt es Plattenware,ich hab damit meinen Hilfspiegel gemacht.Muss man halt nicht weiter versiegeln. Einen Tipp hätte ich Dir noch.Die vier Motorverbolzungen würde ich nicht nur aussen abdichten.Ich hab meine mit Epoxyharz gesättigt,also die Bohrlöcher selbst.Das Holz wird wesentlich feuchtigkeits beständiger....... |
Hallo Andreas,
du schreibst ja ganz richtig: Zitat:
Wie gesagt, Respekt und Hochachtung vor deinem handwerklichen Geschick, rein wirtschaftlich und auch qualitätsmäßig betrachtet, gibt es wohl bessere Möglichkeiten - trotzdem bin ich neugierig wie das Teil aussieht wenns fertig ist! Also Weitermachen! :chapeau: |
Respekt vor der Arbeit, keine Frage. Aber Zusammengerechnet + Arbeitsaufwand die Duschplatte herzurichten macht kaum sinn wie die Vorredner schon betonten. Vom Gefühl her würde ich Um Links zu sehen, bitte registrieren nehmen und dann ist Ruhe für immer.
Zu suchen unter PE-Platten rein weiß 10-50mm |
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ALU hinten gefällt mir nicht, haut die Optik zusammen. Mir gehts auch um die Optik, das weiss des Bootes, soll gleich sein mit der Platte. Und da sie sehr dick ist hab ich doch einen kleinen Set back!!!:futschlac |
Hi
Da die Platte nicht keilförmig ausgelegt ist frage ich mich für was man die überhaupt braucht? |
"Da in den meisten Spiegel Holz einlaminiert ist, und der Spiegel meist mit sehr vielen Bohrungen versehen ist, werden nach Jahren oder auch früher viele Spiegel der Boote undicht. Das Sicaflex oder andere Dicht und Klebemassen halten auch nicht ewig, va. zwischen Metall und GFK oder Holz und Dichtmasse dringt dann Wasser ein.
Es sind meist Bohrungen der Motorschrauben, Bohrungen der Motordruckplatte, und auch der Geber wie Echolot und Log Staudruckmesser usw. vorhanden. Eine Spiegelrep. wird dann so ab 1000 Euro und mehr kosten" Das passiert dann wenn man glaubt das so eine Dichtung ewig hält.Was spricht dagegen die immer mal wieder zu erneuern dann passiert das auch nicht. |
Hi!
Habe den Tip von Jochum-Motor aus München bekommen die Platte aus Polyamid zu machen. https://lh6.googleusercontent.com/-5...50-no/PicasaUp LGryße Mike aus Salzburg |
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,dann alle Löcher nachbohren das alte Sikafkex von Holz entfernt wird, dann neu abdichten Motor montieren usw musst alles selbst machen, eine werkstatt schmiert nur auf das alte sicaflex drauf, macht es nicht genau und du zahlst mind 200 bis 300 Euro. Aber du hast recht! |
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http://up.picr.de/19622082ht.jpg :lachen78: |
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Das nenn ich mal ein starkes Whirlpool Motor an und es whirled ggg nur aufpassen mit den Füssen sonst wird das Wasser rot!:lachen78: |
Hallo Andreas,
ich hab großen Rspekt vor deiner Arbeitsleistung, aber ich werde das Gefühl nicht los, du bappst dir einen Holzkern mit Ummantelung, also einen weiteren Spiegel hinten dran. Einen Heckspiegel 2.0 sozusagen...... mit allen Problemen, die der originale auch hat.... :confused- Der kann doch genauso Wasser ziehen wie der Originale - auch noch als Spanplatte :gruebel: Lieber Kunststoff als Vollmaterial... und dann bleibt immernoch die Frage - Warum eigentlich ???...:confused- |
Ja stimmt, aber die Druckverteilung ist besser, möchte nicht die Abdrücke des Motors im Originalspiegel haben, werde auch das Holz in der Motordruckplatte versiegeln und dann die Schrauben einkleben, und dann muss mal das Wasser durch die Druckplatte rinnen bei den Schrauben vorbei bis es die Durchgänge des Bootsspiegel erreicht. Und die Druckplatte kann ich tauschen! Weiters ist die Platte 4 cm dick und ein leichter setback. Da kann ich den Motor um 1 bis 2 cm höher setzten als wenn er direkt am Spiegel sitzt, ist wie beim Alusetback gg Verlängerung der WL um 4 cm aus Gewichtsgründen hab ich den Powerlift wieder verkauft!
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diverse Kunststoffplatten incl. Zuschnitt
In Wien 3, Modecenterstrasse gibt es die Fa. Haberkorn, die haben diverse Kunststoffplatten und schneiden diese auch maßgenau zu!:cool:
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Es funktionieren auch POM Platten, die sind sehr zäh, säurefest, seewasserfest. Lassen sich gut spanen oder sägen. Gibts bei Ebay oder im Fachgeschäft. PE-HD geht auch.
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Also diese Platten sind ein guter Tipp, danke, gibt.es bis 5.cm Dicke, auch in schwarz und Zylinderform, freu mich über die vielen Materialtipps um zukünfigen Bastlern zu helfen, das seh ich als Hauptsinn unseres Forums!:chapeau: |
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Du hast den Luftdruck von einem Bar vergessen:hahaha: Du musst von dem Umgebungsdruck ausgehen! Auf der anderen Seite hast du aber teilweise recht, weil der Luftdruck gegen den Wasserdruck drückt. Aber da müsste ein Loch sein im Boot. Der Luftdruck drückt von der einen Seite mit 1 Bar und der Wasserdruck auf der anderen Seite bei 0,5M mit 1,05 Bar! |
Wo der Andreas Recht hat, hat er Recht.
Absolut zur Umgebung ist es 1 bar Oberfläche + 0,01 bar aus 10cm Wassertiefe, also 1,01 bar. Relativ zum Wasser sind es jedoch nur 0,01 bar. |
gehts hier um Luft oder Wasser ??
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Auch auf einem Taucher lastet in 1 Meter Tiefe ein Druck von 1,01 Bar, pro cm2 also 1,01KG |
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Man will ja nicht die Abdrücke im echten Spiegel haben, den die Auflage des Motors ist kleiner als der Opferspiegel, und es können auch kleine Risse entstehen am echten Spiegel durch den Druck des Motors, und dann Wasser eindringen. Eine plane Auflage ist da immer besser, weil die grösser ist. Und dann opfert sie sich noch, die Opferspiegelmotordruckplatte da durch ein längeres Rohr das abgedichtet ist nicht so leicht Wasser eindringt als durch ein kürzeres. :chapeau:Opferspiegel find ich :cool: |
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ach deswegen sind meine Wanderschuhe nicht dicht. :gruebel: Das Regenwasser dringt mit 1 bar Überdruck durch das Leder. :ka5: |
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Viel Bohrungen liegen unter Wasserlinie und sind 1,01 bis 1,05 Bar Wasserdruck ausgesetzt.
Wenn du mit deinem Wanderschuh der dir bis zum Knöchel geht, bis zur Hüfte im Wasser stehst, in 0,50 Meter Tiefe,(verzeih weis nicht wie gross du bist), lastet auf deinem gesamten Wanderschuh innen und aussen 1,05 bar Druck, wie z.B auch auf der Bohrung dem Sicaflex und dem Propeller. |
...wie war das noch mit den Äpfel und Birnen? :gruebel:
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das kommt drauf an... |
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