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skymann1 12.05.2008 00:40

Boot krängt bei zunehmender Geschwindigkeit, warum??
 
Hallo, ich weiß, wir sind im Schlauchbootforum und ich hab eine Frage/Problem mit ´nem Gfk Dampfer, etwas O.T., deshalb hab ich´s auch unter SmallTalk eingestellt, aber da hier ja doch "geballte Erfahrung" zu finden ist :biere:
möge mir meine Frage erlaubt sein, hoffe ich?!

In diesem Sommer fahre ich halt Gfk, da ich einfach kein günstiges Schlauchboot für meine Börse über´n Winter bekommen konnte,
Tema Marina Superstar, 3,7 x 1,45 m, relativ tiefer V-Rumpf, klein und schlank, aber für mich reichts.
Bestückt mit 40er Yamaha (Boot ist bis 40 PS zugelassen).

Letzte Woche hab ich´s endlich geschafft damit auf´s Wasser zu kommen, so weit so gut, Verdrängerfahrt einwandfrei, auch ganz langsam, erstaunlich eigentlich, ABER, sobald ich Gas gebe und in Gleitfahrt übergehe krängt/neigt sich das Boot spürbar nach links, man könnte damit leben, aber bei höherer Geschwindigkeit stellt sich doch zunehmendes Unwohlsein ein, jedesmal so bei knapp 60 km/h hab ich wieder Gas weggenommen weil es mir zu unsicher wurde.

Okay, muß ich nicht unbedingt fahren obwohl sicher 75 drin wären, aber es macht auch bei 35 schon keinen rechten Spaß mit der Seitenneigung, Gewichte sind alle auf der rechten Seite platziert (Fahrersitz/Tank/ect.), der Motor/Schraube sind rechtsdrehend, warum zum Kuckuck neigt sich das Boot nach links?:confused-

Nach rechts, gut, das kenne ich von anderen kleinen und ranken Booten mit starkem Motor, durch das Drehmoment um die Hochachse vom Motor bei rechtsdrehendem Motor, bei einem Hille mal bis zur Scheuerleiste fast auf dem Wasser, aber nach links?

Irgendjemand eine Idee dazu?

Der Motor ist genau mittig und senkrecht montiert, dummerweise verbolzt, sonst hätte ich mal außermittige Anordnung oder nicht senkrechte Montage probiert, aber wenn ich keine Erklärung dafür habe will ich das nicht wieder alles lösen und neu bohren müssen.

Vielleicht hat ja jemand schon eine ähnliche Erfahrung mit einem Boot gemacht und weiß warum es so war bzw. was man dagegen machen kann, ich hab noch ein paar Rechnungen auf dem Wasser offen und würde gerne mal zurückzahlen, nur müßte ich dafür das Potenzial ausnutzen können. :ka5:

Oder eben zumindest problemlos 30-40 km/h fahren können ohne Unsicherheitsgefühl.

Ach ja, Rumpf habe ich an zig Stellen vermessen, da ist alles bis auf 1-2 mm gerade, daran sollte es nicht liegen.

Tipps und Ideen werden dankend angenommen!

Hab mal ein Video verlinkt (danke an free-willi für den Link!:chapeau: ), hab extra langsam Gas gegeben, ich glaube man sieht was ich meine obwohl es da nicht soo schlimm ist weil der Tank noch randvoll war und auch ganz rechts stand.

Nachtrag: Ist ein wenig unständlich und mit etwas Zeitaufwand verbunden sich das anzusehen, so ca. 2 min. mit DSL, vielleicht schaut es sich ja trotzdem jemand an, DANKE!!!
(Modemnutzer bitte nicht versuchen, dann dauerts sicher ewig)

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Hier nochmal Foto bei ca. 35 km/h, da sieht man es ziemlich deutlich, allerdings mit fast leerem Tank.
Um das ganze auszugleichen müßte ich mich mit dem Oberkörper rechts rauslehnen, dann fährts auf ebenem Kiel.

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Hier nochmal der Rumpf, das V ist recht tief, links sieht man übrigens meinen "Bootsmann" seit fast 10 Jahren und Namensgeber "Sky", sie liegt aber mittig zu meinen Füßen, ist aber auch wenn ich ohne sie fahre, das Problem.

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Danke und Gruß Peter :chapeau:

Mutti 12.05.2008 01:41

Hallo Peter,
du hast ein geiles über motorisiertes Boot.
Der Motor "treibt" das Boot soweit aus dem Wasser dass es keine "auflage" mehr hat (bei glattem Wasser) und es kippt! bei 10-15cm Wellen oder mehr Gewicht (mitfahren) läuft es Super!!
Ich wünsche Viel Spaß!!!

N8falke 12.05.2008 02:00

Schwierig zu beurteilen, Peter!
Wie verhält sich denn die Lenkung bei steigender Geschwindigkeit? Wird sie steifer oder lässt sie sich jederzeit leicht hin und her bewegen? Wenn ersteres der Fall ist, versuch doch mal ein wenig mit der Trimmfinne zu experimentieren. Oder auch mal mit einem anderen Trimmwinkel. Ansonsten würde ichs auch auf die Höchstmotorisierung schieben. (Obwohl in dem Fall eigentlich eher shinewalking logischer wäre.)

Ansonsten, fetziges Booterl!:chapeau:

franczi 12.05.2008 08:40

Krängung
 
Hallo Peter,
Du schreibst, der Motor ist rechtsdrehend. Das würde doch bedeuten, dass der Widerstand des Wasser bei der Drehung des Prop. das Boot dazu zwingt, nach links zu krängen?:confused-

Gruß Franz

skymann1 12.05.2008 12:39

Hallo,
Danke für das feedback :biere: ,

Harry, nee, so weit ist das nicht aus dem Wasser, der letzte Meter ist noch gut eingetaucht, etwas weniger als bei deinem Avantarbild aber nicht viel weniger.
Das seitlich wegspritzende Wasser fängt ungefähr so 1 m vorm Heck an, sollte eigentlich noch tief genug im Wasser liegen.
Allerdings war das Wasser spiegelglatt, da hast Du recht, hmm?

Und im Net wurden verschiedentlich genau dieser Bootstyp schon mit 50 PS motorisiert angeboten, das es zuviel ist glaub ich nicht, der Rumpf ist sauschwer, wir brauchten 4 Männer um ihn ohne Motor auf den Trailer zu heben, ich denke mal so gut 200 kg oder mehr, ist seehr dickes Gfk, kein Vergleich mit dem was heute so gebaut wird.

Manfred, was ist shinewalking, den Begriff kenne ich nicht und find ihn jetzt auch nirgendwo?
Boot läuft freihändig geradeaus (seltsamerweise auch wenn es schief liegt :confused- ), deshalb hab ich an der Trimmflosse auch gar nichts versucht, Lenkung ist leichtgängig, nach beiden Seiten gleichviel Zug bzw. Kraftaufwand nötig zum lenken.

Franz, hmm, von der Logik müßte ein rechtsdrehender Propeller das Boot versuchen nach rechts zu drehen, durch seine Drehrichtung, meine ich jedenfalls, das hatte ich ja auch schon mal, aber vielleicht mache ich da einen Denkfehler :gruebel:

Gruß Peter :chapeau:

Dicke Lippe 12.05.2008 12:43

Wie Franz
 
schrieb, sollte sich das (Gegen-) Drehmoment bei rechtsdrehendem Prop entgegengesetzt auf die Krängung auwirken, also genau so wie es das jetzt wohl zu stark tut.

Hast du nochmal den Motor vermessen?

Einbau absolut mittig oder ggf. leicht nach links versetzt? Richtiger wäre eine Versetzung nach rechts (ca. 3cm). Viele kleine hochmotorisierte Boote (z.B. Fletcher :ka5: ) mit starkem V laufen nur so wirklich vernünftig!

Ist der Motor absolut lotrecht angebaut?

Wenn das Boot "abhebt" kommt es gerade aufs Wasser auf, oder ist es beim Eintauchen rechts bzw. sogar links geneigt?

DieterM 12.05.2008 12:58

Hallo Peter,

wenn das Boot auf das Drehmoment des Prop reagiert, wie Franz sagt, dann müßtest Du das bei dem Übergang auf Drehzahl merken.

Aber es könnte auch an verbogenen Skeg-Finnen liegen aus meiner Sicht.

Hier hilft nur suchen. Viel Glück!:biere:

rotbart 12.05.2008 13:52

Das Phänomen gibt es häufiger und liegt fast immer am Drehmoment den der Motor (prop) erzeugt, insbesondere wenn der Motor mit PS und KG (Gewicht) an der Grenze ist.

Abhilfe schafft ein sog. Torque Tab, billig und leicht zu montieren und effektiv. (Einfach mal mit Torque Tab googeln)

Die Physikalische Erklärung spare ich mir.

N8falke 12.05.2008 14:51

Zitat:

Zitat von skymann1

Manfred, was ist shinewalking, den Begriff kenne ich nicht und find ihn jetzt auch nirgendwo?
Boot läuft freihändig geradeaus (seltsamerweise auch wenn es schief liegt :confused- ), deshalb hab ich an der Trimmflosse auch gar nichts versucht, Lenkung ist leichtgängig, nach beiden Seiten gleichviel Zug bzw. Kraftaufwand nötig zum lenken.

Gruß Peter :chapeau:

Sorry Peter, da hat sich mein Finger "vernavigiert" Sollte eigentlich Um Links zu sehen, bitte registrierenheißen. Aber wenn es geradeausläuft und nicht "kippelt" oder zieht, wird die Trimmfinne auch passen und es wohl doch eher am Drehmoment liegen. Such auch mal nach "Richtige Montage eines AB" den unser lieber, aber viel zu früh von uns geganger Freund Martin(STM) gestartet hat. (Da hattest Du das Problem glaub ich auch schon mal)

skymann1 12.05.2008 14:56

Hallo,
Gregor, ist genau mittig und senkrecht montiert, schrieb ja das ich das jetzt nicht gerne wieder ändern möchte weil verbolzt.
Gut, wenn ich wüßte das es was bringt könnte man das nochmal machen, wären nur wieder 2 Löcher mit Epoxi zu verfüllen..:gruebel:

Nur, das Boot liegt in Ruhelage jetzt schon leicht nach rechts geneigt, wg. Gewichtsverteilung, noch weiter nach rechts wäre auch nicht der Hit, kommt drauf an wieviel das ausmachen würde, müßte ich probieren.

Zum "abheben" bin ich gar nicht gekommen, weil Wasser eben spiegelglatt.

Dieter: Schön das Du wieder an Bord bist, freue mich!:biere:
Auch der Drehmomentmeinung, na gut!
Das es bei Übergang auf Drehzahl anfängt kann man ja auf dem Kurzvideo gut sehen.

Hmm, ihr seid mehrheitlich der Meinung das es am Drehmoment liegt, okay, dann mache ich einen Denkfehler, ich dachte Prop dreht rechtsrum, dreht dann auch das Boot nach rechts (um die Hochachse), aber gut, alle können ja nicht irren.

Rotbart: Danke, sowas in der Art schwebte mir auch schon mal vor, aber ich war immer der Meinung, das hilft nur um die Längsachse, nicht quer, aber gut, ich kann leider die englischen Erklärungen bei den Goggleseiten nicht 100 %ig lesen.
Jaa, stellt sich dann nur die Frage wäre ich mit automatisch einstellenden oder mit von Hand fest einzustellenden besser bedient, wenn ich mir das vom Prinzip her vorstelle müßten ja für meine Zwecke/Probleme die von Hand fest einzustellenden besser sein, oder liege ich da wieder falsch?

Die automatischen würden ja quasi nur den Rumpf "verlängern" und bei Geschwindigkeit doch wieder in nulllage gehen, von Hand könnte ich eine (wohl die rechte?) etwas weiter runterstellen um den gewünschten Effekt zu erzielen?

Kostet dann vielleicht einen Tick Speed, aber davon ist genug vorhanden.

Muß ich alles erstmal "sacken" lassen im Kopf, DANKE für Eure Meinungen!

Gruß Peter :chapeau:

Dicke Lippe 12.05.2008 16:24

Das wird schon!
 
Zitat:

Zitat von skymann1
Nur, das Boot liegt in Ruhelage jetzt schon leicht nach rechts geneigt, wg. Gewichtsverteilung, noch weiter nach rechts wäre auch nicht der Hit, kommt drauf an wieviel das ausmachen würde, müßte ich probieren.

Na ja es geht hierbei nicht um die reine Gewichtsverteilung, sondern wirklich um die seitwärts versetzte Montage, das hat bei dieser Art Boot nichts mit dem versetzen des Schwerpunktes zu tun. Und so wie es aussieht liegt es auch genau daran...

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Mein Böötchen liegt wenn ich alleine fahre in Verdrängerfahrt stark auf der Steuerbordseite, beim Beschleunigen springt es dann ganz eben auf die Wasseroberfläche.

Es kann ja sein, daß der Linksdrall durch die Trimmflosse vom Vorbesitzer sauber ausgeglichen wurde, aber dies ändert nichts an der Krängung. :cognemur:

Ich habe nix über dein Boot im Netz gefunden, leer sollte es um die 180kg wiegen.

Aber vielleicht
Ragen auf der linken Seite evt. irgendwelche Anbau- bzw. Einbauteile ins Wasser? (Badeleiter, Echolotgeber o.ä.) Der Unterboden ist auch nicht irgendwie verzogen (aufgequollener Spant / Stringer oder so?)

skymann1 12.05.2008 18:32

Halo gregor,
da ragt nichts raus und alles ist glatt und sauber, hatte doch geschrieben, das ich untenrum alles nachgemessen habe (auf den Trailer bezogen, der ja wohl gerade sein sollte), da waren 1-2 mm Unterschiede, aber genauer haben die halt damals nicht (und heute wohl auch nicht) gearbeitet.

Hab mir gerade den Beitrag aus dem Link durchgelesen soweit ich es verstehen konnte.

Jaa, ich werd mal schauen, müßte ich mir Bügel bauen um den Motor zusätzlich festzuklemmen, nur mit den Knebelschrauben mag ich nicht fahren und auf verdacht neue Löcher bohren bringts auch nicht, mal sehen!

Mein Rumpf ist hinten unten auf dem letzen 1,5 m auch nicht schmal sondern nach hinten hin zunehmend breiter, ganz unten, zuletzt so ca. 8-9 cm beit, siehe Bild.

Mal schauen was ich mache, Versuch macht kluch oder so...!

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Danke erstmal, Gruß Peter

Dicke Lippe 12.05.2008 18:53

Ja, probiers mal
 
und wenn du dran bist, häng´ ihn auch noch gleich ein Stück höher, die Boote brauchen das...:gruebel:

Lutti069 12.05.2008 20:20

Peter, du brauchst nicht extra einen Bügel zu bauen. Zwei größere Schraubzwingen rechts und links tuns auch.:chapeau:

skymann1 15.05.2008 00:40

Hallo,
nur mal kurz zum Stand der Dinge, war heute bei Tema Marine, die gibts ja noch, wenn auch heute als reiner Händler und keine eigene Bootsbauten mehr.

Hab dem jetzigen Chef meine Probleme geschildert, der meinte entweder Motor etwas nach rechts oder anderen Propeller versuchen(?) oder Trim Tabs, wir haben dann oben in der Kramecke gesucht und da lagen auch noch 2 Paar von den Dingern aus den frühen 80er Jahren, genau die hätten sie damals an die Superstar und andere Modelle mit gleichem Rumpf angeschraubt auf Kundenwunsch.

Hmm, die Dinger sind sehr klein, so richtig kann ich das noch nicht glauben, die Fläche der Platte die sich mittels einer Schraube (man kann das Gewindeloch sehen) nach unten drücken läßt ist gerade mal 8 x 12,5 cm und nach unten läßt sich die Platte um ca. 7-8 mm runterdrücken (siehe Bild, das dünne was unten etwas rausschaut ist die verstellbare Platte).

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Bild hab ich gemacht an einer anderen Superstar, die zum Verkauf stand (2500 ohne Motor, dann war meine wirklich preiswert :biere: ).

Gut, er meinte jedenfalls die reichen aus und die linke um 4 mm nach unten und ich würde mich wundern...:gruebel:

Okay, die Frage ist jetzt nur (das wußte er auch nicht mehr und in der dazugehörigen Anleitung stand "bei tiefem v-Rumpf soweit wie möglich nach außen montieren"), mach ichs so wie auf dem Bild 1, dann steht innen der obere Rand der Halterung etwas über (könnte ich natürlich was von wegnehmen), oder so wie auf dem Bild 2 von mir "eingemalt" (ich hab nur Paint auf dem PC, besser gings damit nicht, aber ich denk mal ihr seht was ich meine!?

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Ich persönlich tendiere ja eher zu Version Bild 2, aber was meinen die Experten, weil ich dann ja wieder einen Tick Fläche verschenke wegen der Abwinkelung außen, oder ist da Wasserabriss/Druck drauf bis ganz außen???:confused-

Bin ja mal gespannt ob die kleinen Dinger was bewirken, komme leider erst wieder in 10 Tagen zum Boot, juckt natürlich in den Fingern, aber früher geht´s nicht, leider!

Wenn´s nicht hilft kommt der Motor rüber, aber ich will zumindest jetzt die Dinger an die richtige Stelle schrauben.

Ach ja, die waren früher exorbitant teuer, stand noch der DM Preis von 199,50 drauf, jetzt gab´s die für 40 Euronen.

Er hat übrigens immer noch neue originale Luftdruckprüfer für Achilles Schlauchboote liegen, falls jemand gerade sowas sucht, die gibts ja auch schon lange nicht mehr und auch sonst noch so allerlei für ältere Bootstypen!

Aber überlegt mal, 200 DM, in den 80ern, die müßten eigentlich zumindest versilbert wenn nicht vergoldet sein, die Teile....!

Gruß Peter :chapeau:

rotbart 15.05.2008 10:36

Hi Peter

die Dinger reichen, ich würde sie an der Schräge ansetzen (gleichmäßige Anströmung)

Dicke Lippe 15.05.2008 11:33

Hoffentlich geht´s
 
ich hätte zuerst den Motor versetzt, dann wird´s auch schneller, die Trimmklappensurrogate bremsen eher, aber wenn´s dann gerade läuft...

Zumindest hast du dann den Vorteil, wenn auch manuell, daß du es auf unterschiedliche Beladungszustände leicht einstellen kannst.

(Und der alte DM-Preis zeigt, daß Bootfahren selbst bei Kunststoffteilen in dieser Größe, schon damals mit einer "gewissen Luxussteuer" belegt waren. :cognemur:

Berichte bitte weiter!

:chapeau:

rotbart 15.05.2008 12:07

Zitat:

Zitat von Dicke Lippe
ich hätte zuerst den Motor versetzt, dann wird´s auch schneller, die Trimmklappensurrogate bremsen eher, aber wenn´s dann gerade läuft...


:chapeau:

Also hast Du die Physik neu erfunden ? eine aussermittig liegende Schraube erzeugt zusätzlich PS bzw. zusätzlichen Schub ?????? wie das :cognemur:

Darüber hinaus erzeugt das Gewicht des aussermittig hängenden Motors natürlich kein Drehmoment:gruebel: :gruebel: :gruebel:

Also im Gymnasium hatten sie uns das anders beigebracht, aber gut das war vor Pisa:biere: :biere: :biere:

franczi 15.05.2008 17:57

Krängung
 
Hollo nochmals,
ausser Mitte setzen des Motor bringt nicht viel (oder garnichts), weil das Drehmoment immer noch vorhanden ist! Die einzige Lösung sind einstellbare Trimmbleche. Auf dem Bild kann ich nicht erkennen, dass die gekauften Teile einstellbar wären.
Ich würde vor dem Befestigen der Teile Fahrversuche durchführen und dabei die Trimmplatte mit einem Stück Kantholz, das mit bereits erwähnter Schraubzwinge am Spiegel befestigt wird, simulieren. Der Vorteil liegt auf der Hand: 1. alle Möglichkeiten der Lagebestimmung offen (wo - wie - nur auf einer Seite...), 2. was bringt`s überhaupt, 3. keine verbohrten Löcher im Rumpf... wäre doch Schade.
Viel Erfolg,
Gruß Franz

Dicke Lippe 15.05.2008 18:01

Tss, Tss, Tss - rotbart
 
gerade im Bereich der Strömungstechnik bist du auch nicht immer auf der Höhe der Wissenschaft.... :ka5: Oft weisen Messergebnisse nach, daß man es sich bei einer Berechnung oder logischen Schlußfolgerung einfach zu einfach gemacht hat. :gruebel:

(Beispiel: Laut einfacher Theorie ist es ideal wenn der Propellerschub absolut parallel zur Wasseroberfläche wirkt. Ein weiteres Trimmen würde einfach gedacht nix bringen. Falsch: trimmt man weiter, hebt sich der Bug, die benetzte Oberfläche wird kleiner, der Widerstand sinkt und die Geschwindigkeit steigt! Nachteil: mit zunehmender Geschwindigkeit wird das Boot instabiler bis hin zum chinewalking.)

Fakt ist: viele Fletcher und andere kleine Boote mit einer starken Aufkimmung laufen mit außermittigem Motor nicht nur endlich sauber ohne Krängung geradeaus, sondern gewinnen auch an Geschwindigkeit.

Wenn es dich aber interessiert, steigt dadurch offensichtlich a) der Wirkungsgrad durch verminderten Schlupf, die Anströmung ist nämlich erheblich verbessert.

b) Verstehe ich deinen Satz mit dem Drehmoment überhaupt nicht. Sowohl Drehmoment des Motors als auch das entsprechend dem Energieerhaltungssatz auftretende Gegendrehmoment bleiben natürlich immer gleich groß. Aber durch den ansetzenden Hebel gegenüber dem Metaschwerpunkt wirkt sich das halt eben anders aus. Wenn du das nicht glaubst, häng doch mal einen Motor ganz außen nach backbord (rechtdrehende Schraube) und du wirst bei jedem Gasgeben merken was in dieser Beziehung der Hebel ausmacht!

Rotti 15.05.2008 20:21

Zitat:

Zitat von skymann1

Hmm, ihr seid mehrheitlich der Meinung das es am Drehmoment liegt, okay, dann mache ich einen Denkfehler, ich dachte Prop dreht rechtsrum, dreht dann auch das Boot nach rechts (um die Hochachse), aber gut, alle können ja nicht irren.
Hier ein Bild zur Anschauung:
http://www.modellflug-freunde.de/bil...del_achsen.jpg

Hallo Peter!

Ich weis nicht ob ich dich richtig verstehe, aber so wie du es hier schreibst und ich verstehe dreht der Motor dein Boot nicht um die Hochachse sondern um die Längsachse. Daher liegt der Rumpf nach links geneigt im Wasser. Der Drehmoment um die Hochachse wirktdahingehend, dass das Boot einen Linkskurve - falls du nicht dagegensteuerst - fahren würde.





LG
Mathias

skymann1 15.05.2008 22:40

Hallo,
Mathias, hast natürlich recht, um die Längsachse!

Zu dem Bild wo eine Klappe drauf zu sehen ist:
Das ganze Teil (übrigens aus Aluguss :biere: ) wird angeschraubt, klar, dann kommt in die Mitte des dann flachen Teils eine Schraube mit Kontermutter, hatte ich da noch im Karton, die drückt dann die ganz unten zu sehende dünne Platte nach unten, max. ca. 8-9 mm möglich.

Sorry, ich hätts auch gleich vernünftig beschreiben können, aber wenn man die Dinger in der Hand hat ist´s klar, nur habt ihr ja nur das Foto und da sieht man es eben nicht.

Wie geschrieben, ich werd´s versuchen in 8-10 Tagen, vorher geht leider nicht.

Das mit der Schraubzwinge zum positionieren hat was, aber ob ich die so festgeklemmt bekomme das sie nicht hinterher weg sind, muß ich mal schauen, könnte ich ja mit Schnur sichern. :gruebel:

Hatte mich mittlerweile auch mal in Literatur eingelesen, das mit dem Motor versetzen steht da auch für schlanke Boote mit tiefem V, seltsamerweise nur in Büchern aus den 60er/70er Jahren, in neueren nicht mehr.

Hmm, vielleicht gab´s damals noch keine Klappen?
Egal, ich werd´s probieren und berichten!

DANKE erstmal an alle!!!:biere:

Gruß Peter :chapeau:

rotbart 15.05.2008 23:35

Zitat:

Zitat von Dicke Lippe
b) Verstehe ich deinen Satz mit dem Drehmoment überhaupt nicht. Sowohl Drehmoment des Motors als auch das entsprechend dem Energieerhaltungssatz auftretende Gegendrehmoment bleiben natürlich immer gleich groß. Aber durch den ansetzenden Hebel gegenüber dem Metaschwerpunkt wirkt sich das halt eben anders aus. Wenn du das nicht glaubst, häng doch mal einen Motor ganz außen nach backbord (rechtdrehende Schraube) und du wirst bei jedem Gasgeben merken was in dieser Beziehung der Hebel ausmacht!

Also die Diskussion führe ich jetzt nicht, weil da müsste man bei Adam und Eva anfangen.
Es gibt halt Leute die gehen lieber zu Schamanen und Geisterheilern und andere gehen zu Medizinern der sog. Schulmedizin (dazu gehöre ich).

Aber zu dem Absatz muß man wirklich etwas sagen, rechne mal großzügig mit (und nicht argumentieren 3cm sind weniger)

ein Motor von 50 Kg hängst Du 10 cm aussermittig nach Bb, das Boot wird auf dem Bb V Rumpf liegen (benetzte Fläche:-) ) um das auszugleichen brauchst Du 5 Kg 1m aussermittig auf Stb -- oder ????

Nun ist der Radeffekt des Props der gleiche wie in der Schiffsachse ABER der Wasserstrom (bei Geradeausfahrt) ist nun 10 cm neben der Mittellinie und dem V-Kiel => die Strömung ist gestört => mehr Treibstoff oder weniger Speed
Gleichzeitig ergibt sich ein Dreheffekt --- ach wass solls, glaub einfach an den Medizinmann - schade gerade war in MUC eine schamanin aus Sibirien - vielleicht hätte die das Boot besprechen sollen.

Dicke Lippe 16.05.2008 21:44

Hat nix mit Glauben zu tun
 
Och Rotbart, entweder nimst du´s einfach hin, probierst es aus oder geh auf die Uni....!

skymann1 28.05.2008 00:57

Hallo,
ich wollte ja bereichten, wenn sich was getan hat, also, am letzten Freitag konnte ich mal wieder auf´s Wasser, am Vortag die gekauften Klappen montiert, so wie der Typ von Tema Marine es mir empfohlen hatte, mit probieren war da nicht viel, da der Spiegel etwas "zerklüftet" ist, da wäre nichts vernünftig festzumachen, provisorisch jedenfalls nicht.

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Egal, rechte Klappe ganz waagerecht, linke 7 mm an Hinterkante angestellt nach unten, was soll ich sagen, Boot läuft jetzt perfekt auf ebenem Kiel ab ca. 6 km/h, darunter krängt´s nach rechts, aber sobald etwas Druck vom Propeller kommt steht es gerade bis zur Höchstgeschwindigkeit.

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Die hat etwas gelitten, liegt jetzt so bei 60 km/h, aber das reicht mir völlig, okay, vielleicht könnte der Motor noch 1 cm höher, aber da sowieso schon eine Spiegelerhöhung montiert ist (werksseitig, hatten sich wohl beim konstruieren verrechnet, haben beinahe alle Superstar die man so sieht im Net) lasse ich das lieber, vor allem kann ich das Boot so wie es jetzt ist zw. 30 und 50 fast bis auf die Scheuerleiste legen in engen Kurven ohne das der Prop Luft zieht, das ist mir wichtiger als 3-4 km/h mehr!

Anderer Prop könnte auch vielleicht noch was bringen, aber soll/muß ja ein LowBudget Projekt sein, also bleibt es so wie es ist.

Bin am Freitag ca. 70 km gefahren, Motor war 2 3/4 Stunde an, genau 15 Ltr. verbraucht, kann man auch absolut nichts gegen sagen bei einem 40er Zweitakter mit 2 Vergasern, vor allem nicht bei einem 27 Jahre alten. Angemehm flache Heckwelle auch für das tiefe "V" und relativ wenig seitliches spritzen, an der Seite mit der angestellten Klappe etwas mehr, aber ich find´s okay.

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Jetzt wird er noch ein wenig aufgehübscht, Sprühdosen sind auch gekommen, dann kann auch der Sommer jetzt kommen!

Ich hatte jedenfalls sehr viel Spaß, so wie das Boot jetzt läuft, vor allem auf den kurvigen schmalen Streckenstücken und ganz ehrlich, ich hätte es nicht geglaubt, das die kleinen Kläppchen soviel ausmachen!:gruebel:

Motor versetzen hatte ich mir offengehalten, aber ist ja nicht mehr nötig jetzt, Gott sei Dank, noch mehr Löcher im Spiegel müssen nicht sein, daher hatte ich es auch erst nur mit den Klappen probiert.

Ich denk mal das hätte wohl den gleichen Effekt gehabt, aber so ist es mir lieber/war einfacher.

Danke für alle Tipps und Ratschläge, freut mich das ich auch bei ´nem GFK Böötchen soviel Tipps bekommen habe!!! :biere:

DANKE!!! Gruß Peter :chapeau:

dievoggis 28.05.2008 07:44

Servus Peter:chapeau: :chapeau: ,

freut mich, dass Dein Boot jetzt zufriedenstellend läuft :chapeau: :chapeau: :chapeau: .
Dein Verbrauch hat mich schlichtweg umgehauen. In 2 3/4 Stunden bei 70 gefahrenen Kilometer 15 Liter Verbrauch bei einem 40 PSler, ca. 0,2 Liter pro gefahrenen Kilometer. Ich brauch mit meinem 40PS Suzi mehr als das doppelte. Da muß ich mir echt Gedanken machen.
Mir geht´s da nicht so um das Geld (so viel fahr ich nicht), mir geht´s um die Reichweite. Bei der Größe meines Bootes sind 2 Tanks a 22 Liter und ein Reservetank das Maximum. Und wenn ich bedenke, dass Du damit (rein rechnerisch) 210 Km weit kommst und ich grad mal um die 100 (rein rechnerisch), da bleibt mir echt die Spucke weg.

Gruß und viel Spaß


Peter

dr_seltsam 28.05.2008 08:48

Schöne Siliconefuge
 
Der Motor ist ja schon echtes "Retro Design" und sieht so auf dem Bild noch gut gepflegt aus.
Schöne Zusammenstellung, das Ganze :-)

Viel Sonne wünscht Dir

Klaus (dr_seltsam)

rotbart 28.05.2008 10:28

Hi Peter

freut mich das es geklappt hat, ist besser als das ganze Boot verwinden wie durch andere Vorschläge hier gefordert.

Wenn ich gehässig wäre, würde ich sagen eine D.L. allein reicht scheinbar doch nicht, aber ich bin es nicht und empfehle nur das eigene Posting von ihm an ihn
Zitat:

oder geh auf die Uni....!
:futschlac :futschlac :futschlac :futschlac

Dicke Lippe 28.05.2008 15:25

Ach Rotbart,
 
einfach mal was zugeben kannst du nicht. Ist mir aber echt zu blöde....

Ich schrieb doch: "...bremsen eher,..." und das tun sie ja doch offensichtlich, während die andere Maßnahme für Geschwindigkeitszuwachs hätte führen können. Zumal er das Boot vorher ja gar nicht richtig ausgefahren hat.

So und speziell für dich nochmal der Zusammenhang von Aktion / Reaktion (Propellerdrehmoment / Gegendrehmoment des Bootes) bzgl. der Auswirkung auf die Krängung (Querstabilität / Drehung um die Längsachse), man spricht auch vom vertrimmen. Da dir ja die Hebelgesetze geläufig sind, kannst du dir das dann ziemlich genau ausrechnen, sofern du die exakte Lage von Schwerpunkt und Metaschwerpunkt, Spiegelbreite, Aufkimmung, sowie das wirksame Drehmoment des Propellers (abhängig von Durchmesser, Steigung, Flügelfläche und Anzahl der Flügel des Propellers, Drehmoment des Motors sowie der Untersetzung des Getriebes) der jeweiligen Boot / Motorkombination kennst und dies für dich nicht zu viele Faktoren sind. :ka5:

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Jedenfalls freue ich mich für skyman, daß er nun mit seinem Boot zufrieden ist und er dies mit recht geringem Aufwand erreicht hat. Ich kann auch verstehen, daß man nicht unbedingt an weiteren Löchern im Rumpf / Spiegel interessiert ist. Und wenn er mit der nun geringeren Geschwindigkeit leben kann ist es ja gut. :cool:

skymann1 28.05.2008 22:36

Hallo,
Gregor, wenn die blöde Spiegelerhöhung nicht wäre hätte ich den Motor versetzt, wäre ja billiger gewesen als die Klappen.

Aber so wollte ich wirklich nicht noch mehr Löcher bohren, ich glaub´s Dir ja, das es den gleichen Effekt gehabt hätte, steht ja auch so in diverser Literatur beschrieben.

Ich hatte schon mal einen ganz ähnlichen Rumpf, mit ´nem 40er König, da hab ich mich immer gewundert warum (Boot/Motor wurde damals original so bei König zusammengebaut als es neu gekauft wurde, vom Erstbesitzer) der Motor nicht senkrecht montiert war sondern an einer Seite oben ein Keil unterlegt war, sah so aus wie extra angeferigt und genau dafür passend gemacht.

Dadurch stand der Motor unten zu einer Seite versetzt, nicht viel, vielleicht 1,5 cm, mittlerweile glaub ich die haben sich da damals auch was bei gedacht und wußten warum sie das gemacht haben, bei König.

Egal, ich gut so wie es ist, im Grunde bin ich ja doch meist nur zw. 35 und 50 km/h unterwegs, damit kann ich leben.

Peter: Ich bin genau 68 km gefahren laut GPS, Tank war vorher randvoll und am Abend habe ich genau 15 Ltr. reinbekommen, dann war er wieder genauso voll.

Was soll ich sagen, ich bin meist mit nicht ganz Halbgas gefahren, dann liegen knapp 40 km/h an, auch mal zwischendurch immer mal wieder mit nur 10 km/h, (das ist dann Gashebel fast ganz zurück, gerade eben Gang drin und paar mm nach vorne geschoben) aber mehr hab ich nicht gebraucht, auch bei der ersten Fahrt schon nicht, da waren es 62 oder 63 km und 14 Ltr. Sprit verbraucht.

Ich hatte auch noch einen 5 ltr. Kanister mit, als Reserve, weil ich auch mehr Verbrauch vermutet hatte, aber den kann ich demnächst zu Hause lassen.

Ich freu mich einfach und hoffe das er noch eine Weile so läuft! :biere:

Gruß Peter :chapeau:

Dicke Lippe 29.05.2008 08:47

Peter,
man muß ja in unserem Alter auch nicht mehr jedes km/h rauskitzeln, wie die jungen Wilden und wenn es jetzt zu deiner Zufriedenheit läuft, ist es doch super.
:chapeau: :chapeau: :chapeau:
Das ist wie bei einem Setback mit Lift, kotset ne Menge, bringt ein Paar km/h, aber die Spiegelbelastung ist weitaus höher und im Rauhwasser wirds kritisch.

Es ging mir nur um den typischen rotbart-Kommentar. Was er nicht kennt oder "weiß" gibt´s nicht oder ist falsch. Liegt halt am Horizont. Vielleicht sollte er einfach mal wieder ein bißchen mehr Bootfahren statt nur drüber dumme Sprüche zu bringen.

rotbart 29.05.2008 10:17

Hi Peter

in Deinem Eingangsposting schreibst Du, Du hättest bei 60 km/h aus Sicherheitsgründen Gas weggenommen.

Nun schreibst Du, Du fährst 60 locker und vor allem geradeaus auf ebenem Kiel, dann sehe ich erst einmal nur eine deutliche Verbesserung in der Sicherheit und auch kein langsamereres Boot.

Dazu kommt dass es natürlich auch nicht stimmt, denn
Zitat:

Ein Boot hat mit zunehmender Geschwindigkeit das Bestreben, mit dem Bug nach oben und mit dem Heck nach unten zu wandern. Dadurch entsteht am Heck eine Sogwirkung, welche die Geschwindigkeit stark abbremst. Werden nun die Trimmklappen nach unten verstellt, wird das von vorne gegenströmende Wasser nach unten weggedrückt. Es erfolgt ein Anheben des Hecks und somit wird die Bootslage im Wasser verbessert. Durch Einstellen einer optimalen Trimmklappen-Winkellage wird das Boot schneller bei sich gleichzeitig verringerndem Brennstoffverbrauch. Zusätzlich kann eine möglicherweise vorhandene Schieflage des Bootes aus.

hermann2441 02.06.2012 18:46

Hab das selbe Problem
 
Sorry, Doppelposting

hermann2441 02.06.2012 18:48

Hab das selbe Problem
 
Zitat:

Zitat von skymann1 (Beitrag 170743)
am Vortag die gekauften Klappen montiert ..

Motor versetzen hatte ich mir offengehalten, aber ist ja nicht mehr nötig jetzt, Gott sei Dank, noch mehr Löcher im Spiegel müssen nicht sein, daher hatte ich es auch erst nur mit den Klappen probiert.

Hallo Peter und Kollegen,

ich bin sehr froh, dass ich diesen Thread gefunden habe. Ich hatte ihn zwar schon vor Jahren gesehen, aber damals gedacht 'brauch ich net, hab eh a Schlauchi'.

So, jetzt bin ich heuer das erste Mal im Urlaub (3 Wochen im Mai in HR) auch mit dem 'Yoghurtbecher' unterwegs gewesen.

Von Festrumpfbooten hatte ich natürlich Null Ahnung. Ich war aber gleich angenehm überrascht, wieviel besser man mit festem Rumpf fährt. Keine Quetschung der Bandscheiben mehr, taucht sanft in die Wellen ein usw. Meine Holde war auch ganz angetan vom verbesserten Fahrkomfort (wir werden ja nicht jünger).

Was mir zuerst aufgefallen war, dass das Boot bis ca. 4200 Touren und 32-34km/h sehr schön dahingeglitten ist. :banane:

Dann hab ich aber bei besten Bedingungen versucht, etwas mehr Gas zu geben. Bei 40km/h war aber Schluss mit lustig, das Boot hat sich stark nach links geneigt und ich musste stark nach links gegenlenken. Wie der Peter geschrieben hat: ein ungutes, unsicheres Gefühl.

Wir sind einige schöne Touren gefahren, auch um Murter herum ca. 55km, aber: der Verbrauch war auch ganz schön happig, für einen 40PS Zweitakter: im Schnitt über den ganzen Urlaub ca. 0,6l/km.

Der Motor ist ein Mariner Magnum 40PS 2-Takt 4-Zylinder, die Schraube 10 1/4 x 14, Elektro-Trimm; das Gesamtgewicht Boot + 2 Personen + Motor + vollem Tank + allem nötigen 'Krimskrams' ca. 600kg.

Der lange Rede kurzter Sinn: ich hab zu Hause bemerkt, dass ich den Motor leicht nach links versetzt montiert habe :cognemur::cognemur: (ja, die Augen sind auch schon über 60 Jahre alt). Allein meine Schuld, dumm gelaufen, an der falschen Kante gemessen. :confused-

Jetzt würde ich gerne Eure Meinung hören:

- soll ich den Motor nach rechts versetzten, und zwar nicht nur mittig sondern ca. 1-2 cm versetzt?

- und wenn ich schon den Motor versetzten würde, soll ich ihn dann auch etwas höher hängen?

- soll ich diese beiden Stabilisierungs-Flossen vom Motor runternehmen (hatte mein Vorgänger montiert). Hab keine Ahnung, ob die was bringen. Also: das Boot ist neu, aber der Motor ist gebraucht.

Dies alles oben ist ja irgendwie die Erkenntnis von Peter und seiner Geschichte.

Ich hab hier das Bild vo Motor am Heck angehängt, damit Ihr die Situation sehen könnt.

Um Links zu sehen, bitte registrieren

- und abschließend: glaubt Ihr, dass der Spritverbrauch durch höhere Drehzahl sinken wird? 4200 U/min sind ja - soweit ich gelesen habe - nicht der optimale Bereich für den Motor (?)

Danke schon Mal im Voraus für Eure Tips! :biere:

skymann1 03.06.2012 10:29

Hallo Hermann,
ich würde, egal wie es ausschaut, mal versuchen einfach nur die linke von den Flossen abzubauen, eventuell gleicht das die seitliche Versetzung wieder aus...?:gruebel:

Ich weiß es nicht, aber bevor ich neue Löcher bohren würde würd ich´s versuchen. Ansonsten keine Möglichkeit den Motor bzw. seine Position auszutesten ohne gleich neu bohren zu müssen(?), ich hab keine Ahnung ob der Knebelschrauben hat, wenn ja sollten die für eine kurze Testfahrt auch allein halten.

Ich hatte auch mal ein Boot bei dem ein Vorbesitzer den Motor seitlich versetzt montiert hatte, so 1,5 cm, der hatte sich dann dadurch beholfen das er nur eine Schraube entfernt hatte und ihn quasi etwas schräg/schief angebaut hatte, nur eine Idee oben am Spiegel an einer Seite unterlegt, so 2,5-3 mm, auf die Schaftlänge gesehen machte das unten schon was aus.

Irgendwann war mir das aufgefallen (man sah es kaum), ich denk das geht aber nicht, Unterlage entfernt, Motor stand gerade, aber dafür zog das Boot dann schief....., dumm gelaufen, Unterlage wieder drunter und alles war wieder gut, bin dann noch Jahre so gefahren ohne Probleme.

4200 ist sicher zu wenig, das tut auch dem Motor nicht gut, ich vermute mal das sich auch der Spritverbrauch positiv beeinflußen läßt mit einer anderen Schraube die ihn höher drehen läßt (und bei niedriger Geschwindigkeit den Motor auch in einem Bereich mit besserem Drehmoment laufen läßt).

Berichte mal wie Du es gelöst hast.

Viel Erfolg, Gruß Peter

DieterM 03.06.2012 11:29

Hallo Hermann,

der leichte versetzte Einbau am Spiegel hat schon Einfluß auf das Verhalten bei Fahrt.

Aber ... vielleicht kann man dem etwas nachhelfen:

1.
Das Bild zeigt nicht ob die Antikavitationsplatte bei 90 Grad Stellung des Motors in Kiellinie oder darunter liegt. Aus meiner Sicht müßte diese bei diesem Motor in Kiellinie liegen.

2.
Mir gefallen die beiden Foil-Hälften garnicht. Ein Austausch gegen den einteiligen SE200 Hydrofoil müßte Wunder wirken! Das könnte auch das nach links Ziehen verbessern, da hinten richtig Auftrieb entsteht und die Geradeausfahrt wesentlich verbessert werden könnte.

3.
Wegen der zu niedrigen Vollast-Drehzahl würde ich über einen 13er Prop nachdenken und diesen gegen den 14er Prop austauschen, insbesondere wenn zu zweit gefahren wird.

Das wäre mein Vorschlag zur Verbesserung des Fahrverhaltens. Sollte das aber nichts helfen, dann bleibt ev. nur den Motor zentrischer zu versetzen, was sich sowieso anbietet, wenn der Motor höher gehängt werden muß weil er zu niedrig am Spiegel hängt. Die alten Löcher kann man dann gut wasserdicht zuspachteln. Dumm gelaufen aber esgibt dafür auch Lösungen.:smileys5_

hermann2441 03.06.2012 14:25

Zitat:

Zitat von skymann1 (Beitrag 280127)
ich hab keine Ahnung ob der Knebelschrauben hat

Hallo Peter und danke für die rasche Antwort. Ich hatte schon Angst, dass das im alten Thread untergeht.


Nein, der ist leider verbolzt. Und die unteren Schrauben sind hinter dem Tank, sodass ich bei der Montage meinen Enkel (9) holen musste, dass sich der in die Box reinzwängt und die Muttern gegen hält.

Zitat:

nur eine Schraube entfernt hatte und ihn quasi etwas schräg/schief angebaut hatte, nur eine Idee oben am Spiegel an einer Seite unterlegt, so 2,5-3 mm, auf die Schaftlänge gesehen machte das unten schon was aus.
Die Idee find ich super, ich müsste nur 3 Löcher etwas ausbohren und dann halt mehr Sikaflex rein

Zitat:

4200 ist sicher zu wenig, das tut auch dem Motor nicht gut, ich vermute mal das sich auch der Spritverbrauch positiv beeinflußen läßt mit einer anderen Schraube die ihn höher drehen läßt (und bei niedriger Geschwindigkeit den Motor auch in einem Bereich mit besserem Drehmoment laufen läßt).
Sollte ich da nicht abwarten, ob sich das Fahrverhalten verbessert und ich halt dann dauernd mit 5000 fahren kann, wenn 40km/h stabil und gemütlich sind. Aber ich bin kein Raser, etwas über 30 reichen mir auch. :gruebel:

hermann2441 03.06.2012 14:47

Hallo Dieter!

Zitat:

Zitat von DieterM (Beitrag 280136)
Das Bild zeigt nicht ob die Antikavitationsplatte bei 90 Grad Stellung des Motors in Kiellinie oder darunter liegt. Aus meiner Sicht müßte diese bei diesem Motor in Kiellinie liegen.

Ich war jetzt nochmals beim Boot und hab auch ein Foto gemacht. Es sieht so aus, alsob die Antikavitationsplatte sogar eine Spur über dem Kiel liegt ..

Um Links zu sehen, bitte registrieren

Zitat:


2.
Mir gefallen die beiden Foil-Hälften garnicht. Ein Austausch gegen den einteiligen SE200 Hydrofoil müßte Wunder wirken! Das könnte auch das nach links Ziehen verbessern, da hinten richtig Auftrieb entsteht und die Geradeausfahrt wesentlich verbessert werden könnte.
Ich hab mir die gerade angeschaut, macht einen guten Eindruck, auch die Kritiken sind gut. Ist echt zu überlegen!

Zitat:

Wegen der zu niedrigen Vollast-Drehzahl würde ich über einen 13er Prop nachdenken und diesen gegen den 14er Prop austauschen, insbesondere wenn zu zweit gefahren wird.
Ja, das hat Peter auch gemeint.

Ich hab hier vom Vorbesitzer einen Zweitpropeller, den er 'Schubpropeller' genannt hat, weil er den für seine immer schwerer werdende Zille auf der Donau verwendet hatte. Leider finde ich bei dem keine vernünftige Bezeichnung. Er hat auf jeden Fall weniger Steigung aber mehr Durchmesser (ca. +1").

Das Einzige, was draufsteht:
'MICHIGAN' und gegenüber: 0 3 1 0 5 6 (wahrscheinlich die Typennummer) muss mich hier noch schlau machen. Und falls sie besser passt, einmal austesten.

Was mir aber gerade einfällt: soll ich ev. noch versuchen, mit der Opferanode, die ja als Trimmflosse ausgeführt ist, etwas gegenzusteuern?:gruebel:

hermann2441 03.06.2012 14:59

Zitat:

Zitat von hermann2441 (Beitrag 280163)
Das Einzige, was draufsteht:
'MICHIGAN' und gegenüber: 0 3 1 0 5 6

Hab ihn gefunden:

MATCH-031056 10-3/4" 12 3 RH Aluminum

Wär der ev. einen Versuch wert?

skymann1 03.06.2012 17:58

Hallo Hermann,
wenn Du den Prop hast versuchs, kostet ja nichts außer etwas Arbeit (er wird damit höher drehen, ob es mehr Geschwindigkeit bringt weiß ich nicht, aber es geht Dir ja um den Spritverbrauch), zumindest sollte der Motor dann die vorgesehene Höchstdrehzahl erreichen, im Moment fährst Du ja qausi mit dem Wagen im fünften Gang einen Berg hoch, im vierten ginge es sicher besser und wahrscheinlich mit weniger Sprit.

Nachtrag/Änderung: Desgleichen die Trimmflosse, ich denke mal das die was bringt wenn das Boot zur Seite zieht, aber nicht wenn es krängt, also sich um seine Hochachse drehen will und das tut Deins doch, oder??

Gruß Peter


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