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Kosten Hydrauliklenkung mit Einbau
Hallo zusammen,
habe auf meiner Nuova Jolly extreme 500 eine mechanische Teleflexsteuerung. Obwohl ich alles gesäubert und geölt habe, geht die Lenkung schwer. Möchte deshalb auf eine Hydrauliklenkung (Baystar oder Seastar) umrüsten. Vom Nuova Jolly Händler habe ich einen sehr teuren Kostenvoranschlag bekommen. Im Handel kostet eine Seastar zwischen 600 und 700 Euro. Was dürfte nach eurer Meinung der Umbau kosten. Bin nicht der große Techniker (Handwerker), deshalb will ich dies in einer Werkstatt durchführen lassen. Vielen Dank für Eure Antworten und Grüße Herbert Pühlhorn |
Moin,
eine Seastar für 6-700 Euro??? Kommt mir grad extrem günstig vor. Ich denke mal du meinst die Baystar... Im Prinzip ist eine Hydrauliklenkung schnell eingebaut, das kann sogar ein "nichthandwerker". Du musst nur das Loch für die Pumpe entsprechend größer machen und 4 Löcher bohren (Bohrschablone liegt bei)... Ansonsten ist es recht gut erklärt in der Beschreibung... Gruß Carsten |
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Ich denk´auch , Du meinst die Baystar, die bekommst Du je nach Ausstattung zwischen 550 und 700,-- Eur.
Wenn Du keine zwei linke Hände hast, solltest Du das bewerkstelligen können. Die Seastar ist zu üppig für Deine kleine Motorisierung, die brauchste wirklich nicht. Hab schon beide montiert, sind bis auf die Pumpzylinder eigentlich identisch. Ich mein´der Sailpoint in Kirchberg (Bodensee) macht da gute Preise. Da hab ich meine her. Soll halt einer von den Kirchberger Stammtischbrüder hier mal ein gutes Wort einlegen. Die sitzen eh die ganze Zeit zsam rum :ka5::lachen78::smileys5_ |
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woisch no :ka5: :biere: |
Finde ich preislich (gehe von der Baystar aus) im Rahmen, würde es persönlich aber selbst machen. Bei Motoren über 150kg ist ne hydraulische Lenkung einfach sinnvoll, bringt aber auch wieder Gewicht ins Boot.
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da druck ich mir gleich mal ein paar aus!!:cool: |
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Ach ja, einfach mal im Winter bei Ebay nach einer Baystar gucken, kann nochmal gutes Geld sparen... Letzten Winter 450 Euro, im Sommer 550 :cognemur: Kann dir beim Einbau auch zur Hand gehen :biere: Gruß Carsten PS: Wieviel Bier trinkt ihr wenn ihr zum Einbau nen halben Tag braucht??? :lachen78: |
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Kannst gerne machen... Musst nur mal dahin kommen wo man mit 2T fahren darf :biere:
Gruß Carsten |
Umbau auf Hydrauliklenkung
Hallo zusammen,
vielen Dank für die schnellen Antworten und Hinweise speziell von: - Ralf (Baystar und Firma Sailpoint) - Oliver für die netten 500er Euroscheine - Frank für den Hinweis auf Baystar und Carsten mit dem Angebot, mir bei dem Umbau zu helfen. Werde mich für eine Baystar entscheiden. Viele Grüße aus dem Frankenland Herbert |
Eine gute Wahl :chapeau:
Gruß Carsten |
Ich bin am überlegen meine Baystar nach einer Saison wieder auszubauen. Funktioniert zwar super, aber das Boot fühlt sich träger an. 4,5 Umdrehungen von Hart auf Hart dauert für nen 50er Motor unnötig lang. Vorher waren es mit Teleflex nur 2,5. da hat man mehr das Gokart Feeling.
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Hallo Roland,
Das hängt sicher mit dem Übersetzungssverhältnis der eingebauten Hydrolenkung zusammen, die ja auch zum NMotor passen muß, was an Deinem Boot ev. nicht der Fall ist. Für Outboarder unter 100 PS Leistung ist Hydrolenkung aus meiner Sicht reine Verschwendung und man verliert vollkommen das Gefühl für was der Antrieb dahinten macht. Da ist die Seilzuglenkung wesentlich komunikativer und vermittellt mehr Popogefühl für den Skipper. Das bisserl Spiel in der Seilzukenkung ist dabei vernachläßigbar, bei etwas mehr Spiel kann ja das Seil erneuert werden, und das kostet nicht die Welt im Verglaich zur Hydrolenkung, deren Anschaffungspreis schon erschreckt, geschweige deren Einbau (Zeitaufwand wg. der erforderlichen Entlüftung). Wer aber gerne durch die Gegend heizt und ein Speefreak ist, für den muß es für die schnellen Reaktion des Bootes schon eine Hydrolenkung sein ... :gruebel: |
Dieter Du hast sicher Recht. Was nur sehr angenehm ist, ist die Präzision und das sich die Lenkung nicht alleine wegdreht, wenn man beim Angeln (Schleppangeln) mal länger die Lenkung loslassen muß. Könnte aber auch sein, das eine Seilzuglenkung ohne Feedback die positiven Eigenschaften beider Systeme für mich am Besten verbindet. Daher meine Überlegungen.
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das ist der Grund warum ich mir noch keine Baystar eingebaut habe. Grundsätzlich spiele ich auch mit dem Gedanken auf Hydraulik zu wechseln. Aber eher aus dem Grund, das mir der Seilzug mal reissen könnte. Wenn ich mit Vollgas unterwegs bin, ist der Druck auf dem Steuerrad schon enorm. Wenn mir da mal der Zug reisst schglägt das Ruder schneller um als ich vom Gas gehen kann. Ich hab die Finne am AB schon mehrfach verstellt, Bei Vollgas bekomme ich keinen besseren Wert hin als den derzeitigen. Kann der Zug überhaupt reissen oder kennt ihr jemanden dem er schon gerissen ist? Gruß Oliver |
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frag mal Fortnox :ka5: alternativ kannst auch in der Forumssuche "Lenkseil gerissen" eingeben :cunao: :biere: |
Auf das "Popogefühl" kann ich gerne verzichten.
Da leg ich mich bei der Hydrauliklenkung lieber vorne auf die Liegewiese und das Boot fährt trotzdem (annähernd) geradeaus. :ka5: |
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ich habe im letzten Jahr in Hr ein älteres Ehepaar in schlepp genommen. Dem Herrn war das Lenkseil gerissen, bei mäßiger Gleitfahrt. Der Motor hat voll eingeschlagen und den guten Mann hat es von den Beinen gerissen. Er saß mit einer Platzwunde und Gehirnerschütterung im Boot ! |
also was das popogefühl angeht, ändert sich beim welchsel der lenkung nichts. hab beim e-sea mit 70ps damals ja von kabel- und hydrauliklenkung umgerüstet. die fahreigenschaften sind gleich gut geblieben. das einzige, was sich verändert hat, war der lenkeinschlag. er ist größer geworden, was das manövrieren erleichtert hat.
ich glaube, viele hier haben keinen direkten vergleich zwischen den lenkungen an ein und demstelben boot. und da große boote meist hydrauliklenkungen haben und kleine kabellenkungen, heißts halt, hydraulik ist träge. aber könnte das nicht auch am größeren boot liegen?:ka5: lg martin |
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aso, hast recht. ein 6m rib reagiert genauso spritzig wie eins mit 3,5m. die unterschiede liegen nur an der lenkung. :lachen78:
lg martin |
Vielleicht noch dieser Unterschied zw. der Hydrolenkung und der Seilzuglenkung.
Die Hydrolenkung ist fast wartungsfrei, wenn diese einwandfrei funktioniert. Sie soll ja auch die großen Kräfte der Motoren indiferent übertragen. Die Lenkstange sollte sauber gehalten und immer wieder mit Fett eingeschmiert werden. Eine Seilzuglenkung ist sehr robust, sollte aber immer wieder geschmiert werden, um deren Ausfall zu vermeiden. Da machen sich auch Schmiernippel am Seilzug nützlich. Wer die nicht hat, sollte einmal im Jahr auch über die Verschlußkappe an der Lenkstange Fett eingeben indem er die Kappe löst und mit Fett füllt, danach wieder zuschraubt und so das Fett in den Kabelstrang preßt. Ist die Kappe durch Salzkristalle an der Lenkstange bereits undicht geworden, dann solte sie unbedingt erneuert werden um den Eintritt von Wasser zu vermeiden. So besteht nicht die Gefahr des Einrostens. Dies ist das meiste Übel bei Seilzuglenkungen weil Wasser eintritt und keine Schmierung vorgenommen wurde, die automatisch dazu führen, das das Lenkseil reißt oder auch festgeht davor. Empfehle unbedingt festgegangene Seizuglenkungen nur provisorisch mit Kriechöl zu lösen, dann aber das Lenkseil zu erneuern und bitte gut schmieren! Ein Seilzugriß oder Bruch ist immer eine Kathasthrofe, der Motor wird imminent unsteuerbar und macht seine eigenen Kapriolen. Aber das ist kein Beinbruch, man kann weiterfahren indem man ein Paddel an den Motor bindet ev. mit einem/zwei Gummistropps, und dann das Boot mit dem Paddelschaft lenkt wie bei der Pinnensteuerung. :smileys5_ Das Boot ohne Steuermann zu fahren halte ich für leichtfertig, zumindest sollte das Lenkrad festgebunden werden, das wäre bei Langsamfahrt über kurze Strecken ausnahmsweise noch vertretbar!:schlaumei |
Wir hatten den direkten Vergleich:
Boot Mariner 500 mit Kabellenkung.... Meine direkte Meinung... Lenkeinschlag kurz... komfort schlecht Du kannst das Lenkrad nicht loslassen... da sonst die Lenkung von dem Drehmomenteinfluss des Motors immer sehr stark beeinflusst wird. Fahren bei Wellengang mit Festhalten und Lenkrad und Gashebel nicht möglich. Ich habe die Kabellenkung aus dem Boot ausgebaut und auf Baystar umgerüstet..... Man hat zwar eine größere Umdrehungszahl um auf den gleichen Lenkeinschlag zu kommen, jedoch lässt sich dieses mit einen " Lenkknauf " sehr gut kompensieren. Ich würde es jederzeit wiedermachen... die Fahreigenschaften werden viel Komforttabler. Gruss Robert |
Hallo Herbert,
ich habe mir in diesem Jahr eine hydraulische Lenkung für meinen Merc 40 PS gegönnt, und zwar eine L&S 224 ( bis 8o PS), habe diese auch selbst eingebaut. Ohne Werbung machen zu wollen kann ich den Lieferanten wegen des guten Preises und Service gerne benennen. Siehe unter Um Links zu sehen, bitte registrieren Die lenkung geht übrigens von Hart to Hart in 3,5 Umdrehungen! Viele Grüße KUNO |
Hydrauliklenkung
Hallo Kuno,
vielen Dank für den Hinweis! Viele Grüße Herbert |
Hi,
nach lesen Eurer Beiträge hoffe ich mit der Bestellung der SeaStar für die BF50 Twins nichts falsch gemacht zu haben... Im anderen Boot ist ja eine richtige Servolenkung von Volvo für den Duoprop verbaut und da gibt es Innenbordertypisch eh wenig Rückmeldung von der Lenkung. Die Schlauchis habe ich bis zum 50er immer mit Pinne gefahren um eben dieses GoKart-Gefühl zu haben und der Halbgleiter mit den beiden Suflakis am Heck hatte noch ne Einkabellenkung:gruebel: Wo ist eigentlich der wirkliche Unterschied zwischen BayStar und SeaStar? BayStar wollte man mir nicht verkaufen (der Händler sprach von minder Qualität gegenüber der SeaStar und kennt meine Qualitätserwartungen), dafür war das Angebot für die SeaStar sehr ansprechend...:chapeau: :seaman: vg Testeo |
Schade, ich hatte gehofft ihr könntet mir aus gelebter Erfahrung sagen, wo oder ob es da wirklich Unterschiede zwischen einer Bay und einer SeaStar gibt...
Die Aussagen vom Händler können ja auch dem Umsatz geschuldet sein:gruebel: Nach viel lesen denke ich zwar mit der SeaStar nichts falsch machen zu können, aber ich werde das Gefühl nicht los, das sie eigentlich sehr unterfordert ist... |
Unterfordert ist immer noch besser als überfordert...du hast halt mehr Reserven.
Den Unterschied kann man schlecht erklären. Du mußt mal beide in der Hand halten. Die Seastar ist mehr "aus dem vollen gedreht". Wenn du beide nebeneinander siehst, siehst du auch, wofür du mehr bezahlst. |
Ich hatte alle drei Lenkungsarten.
Seilzug geht imho gar nicht, ist wie Steinzeit. Baystar ist innerhalb seiner Bestimmung bis 150 PS auch sehr gut, Seastar fahre ich jetzt......... perfekt. Die Unterschiede liegen in den unterschiedlichen Pumpen, Lenkeinschlagsumdr. etc. Es gibt sogar innerhalb der Seastar Serien noch Lenkungen mit stärkeren Pumpen . IMHO .....bis 130 PS Baystar, ab dann würde ich schon auf die Seastar zugreifen. Von den verwendeten Matetialien sind beide sehr wertig. Da gammelt nix, Pulverbeschichtung bzw Eloxal Hat den Salztest nach 3 Jahren mit Bravour bestanden............und ich schmiere kein WD 50 oder anderes Zeugs drauf. |
Ich danke Euch!!
Dann hat der Händler mir wohl doch keinen quatsch erzählt...:chapeau: Ich werde die SeaStar dann mal als Optimal-Lösung mit Reserven betrachten. Der Händler hat wohl auch schon negative Erfahrungen mit der BayStar gemacht, wenn man sich bei Stehsitzen so richtig dran festhält und das trift ja bei mir zu... |
Der Thread ist schon etwas her. Bei mir ist es aber jetzt neu.Ich hab aufgerüstet auf 150Ps. Verbaut ist immernoch die Baystar . Leider konnte ich wetterbdingt noch keine Probefahrt machen. Welche negativen auswirkungen kann es haben wenn ich die Baystar maximal Motorisiert habe? welcher aufwand wäre die umrüstung aus Seastar ? Leitungen neu?
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Hast du die Uebersetzung am Motor ausgereizt? Da hat es meist ca. 3 Bohrungen, in welche die Lenkung eingreifen kann. Ich hatte die vom Profi gewählte Uebersetzung, das war das mittlere Loch: viel zu viele Lenkradumdrehungen, die Steuerung war zu träge. Also wählte ich das hinterste Loch, jetzt ist alles direkter und immer noch genügend leichtgängig. Und der Motor lässt sich jetzt bis Anschlag bewegen, das war vorher nicht ganz der Fall, hatte ich gar nicht bemerkt.
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