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Oli_gibt_Gas 24.08.2009 15:01

Lava Marine Voyager 420 Bugplattenproblem
 
Hallo Leute,

komme gerade aus Kroatien und da sind wir fleißig Boot gefahren. Mein Lava marine hat sich dabei leidlich bewährt, jedoch gefallen mir die zwei Holzbugbretter gar nicht. Nach unserer Jungfernfahrt vor zwei Jahren habe ich diese mit Aluschienen ausgesteift, damit sie nicht so arbeiten, das hat auch wunderbar funktioniert, leider hat ein rauer Seegang (ca. 1 m Wellen) bei Gleitfahrt diese Aluschienen verbogen.

Ich ersetzte diese nun durch Stahlschienen. Meine Frage nun, ist es bei zerlegbaren Schlauchbooten normal, dass die bei etwas rauerer See stark arbeiten und muss man Angst haben, dass eine Welle das Schlauchboot "knickt", speziell in der Frontpartie Übergang Holz/Aluboden?

Wie soll die Gewichtsverteilung sein bei stärkerem Seegang, wir haben meist das Gewicht hinten.

Tja trotz meines dritten Urlaubs mit Boot bin ich halt doch noch ein Laie. :seaman:

DieterM 24.08.2009 15:27

Hallo Oli,

für die kurze steile 1 m Mittelmeerwelle hast Du für schnelle Gleitfahrt einfach das falsche Boot mit dem 4,20 m Lavamarine. Fährst Du weiter so schnell, dann wirst Du das Boot immer wieder zerlegen. Da helfen auch keine Versteifungen, denn der Kiel ist einfach zu flach ausgeformt an diesem Fabrikat.

Es muß nicht unbedingt ein RIB sein. Da brauchst Du ein WIKING oder ein BOMBARD mit hölzernen Spannrahmen. Diese kosten deswegen aber auch wesentlich mehr als das Lavamarine ... leider. :gruebel:

Oli_gibt_Gas 24.08.2009 15:42

Hallo Dieter,

dann muss ich halt langsam fahren. Ein Bombard kaufe ich deshalb auf keinen Fall, unsere Freunde hatten ein C5 dabei, das war schon besser wie meins, aber von der Funktionalität her rentiert sich der Mehrpreis nicht, die Haltbarkeit?? Frag in ein paar Jahren nach.

Die RIBs haben optisch einfach deutlich besser durchgeschnitten wie unsere beiden. Ich muss nur noch ne Lösung finden RIB und Wowa zu transportieren, wir überlegen auch schon, ob wir mit zwei Autos runter fahren....

DieterM 24.08.2009 16:24

Warum einen WOWA noch mitschleppen??? Es gibt so schöne Ferienwohnungen in HR, oft mit Wasserliegeplatz vor der Haustür!

Verkaufe den WOWA, dann kannst Du Dir auch das richtige RIB mit Trailer zulegen. Kostengünstiger wird es dann sowieso mit Ferienwohnung ... :smileys5_

KlausB 24.08.2009 16:26

Zitat:

Die RIBs haben optisch einfach deutlich besser durchgeschnitten wie unsere beiden.
Wenn Du meinst, das wär nur optisch, dann musst Du mal mit einem mitfahren - ein Unterschied wie Tag und Nacht! Aber ein Zerlegbares hat seine Stärken eben nicht im Rauhwasser...

Klaus

Aladin 24.08.2009 16:51

Zitat:

Zitat von DieterM (Beitrag 208302)
Warum einen WOWA noch mitschleppen??? Es gibt so schöne Ferienwohnungen in HR, oft mit Wasserliegeplatz vor der Haustür!

Verkaufe den WOWA, dann kannst Du Dir auch das richtige RIB mit Trailer zulegen. Kostengünstiger wird es dann sowieso mit Ferienwohnung ... :smileys5_

Hallo Dieter,

es gibt viele Möglichkeiten warum man einen Wohnwagen mitschleppt, z.B. weil einem Camping gefällt :confused-

Einer meiner Lieblingsgründe:

http://up.picr.de/2794872.jpg

Das es mit Ferienwohnung Kostengünstiger wird wage ich auch mal zu bezweifeln...


Gruß Carsten

Oli_gibt_Gas 24.08.2009 17:21

Kostengünstiger glaube ich sogar, aber: ich hab mein eigenes geniales Bett, meine eigene SAT-Anlage, meine eigenen 4 Wände und vor allem... wenn ich den Wowa verkaufe, worin mache ich dann Wintercamping? Wir sind 14 tägig in unserem kleinen Feriendomizil...

OLKA 24.08.2009 17:40

Zitat:

Zitat von Oli_gibt_Gas (Beitrag 208310)
Kostengünstiger glaube ich sogar, aber: ich hab mein eigenes geniales Bett, meine eigene SAT-Anlage, meine eigenen 4 Wände und vor allem... wenn ich den Wowa verkaufe, worin mache ich dann Wintercamping? Wir sind 14 tägig in unserem kleinen Feriendomizil...

Zitat:

Ich muss nur noch ne Lösung finden RIB und Wowa zu transportieren,
Das ist total einfach.... :ka5:

Du musst nur die beiden fettmarkierten Buchstaben durch ein "m" und ein "o" austauschen..... :lachen78:

Wir hatten das gleiche Dilemma: 20 Jahre Camping mit Wohnwagen und dann sollte ein RIB her.

Ein paar Nachteile muss man dabei halt in Kauf nehmen.

DieterM 24.08.2009 19:26

Zitat:

Zitat von Oli_gibt_Gas (Beitrag 208310)
Kostengünstiger glaube ich sogar, aber: ich hab mein eigenes geniales Bett, meine eigene SAT-Anlage, meine eigenen 4 Wände und vor allem... wenn ich den Wowa verkaufe, worin mache ich dann Wintercamping? Wir sind 14 tägig in unserem kleinen Feriendomizil...

Hmmm ... Du könntest ja auch eine absetzbare Wohnkabine auf den Pickup setzen, so wie es Jürgen (Dschungiskan) macht. Siehe den anderen Threat.:smileys5_

Dann könntest Du auch Ziele anfahren, wo Du mit einem WOWA nie hinkommen kannst. :biere:

Fortnox 24.08.2009 19:40

Off-Topic:

Hallo?

Der gute hat gefragt ob sich die Schienen verbiegen bzw. ob das Boot rauhe See aushält und wegen der Gewichtsverteilung.

Jetzt wird ihm eingetrichtert am besten sein Boot zu verkaufen, ein Rib anschaffen, seinen Wohnwagen zu verkaufen um gegen ein Wohnmobil oder Pick-Up zu ersetzen.

Irgendwie frage ich mich wirklich langsam wohin das ganze hier führt :stupid::stupid::gruebel:


@Oli

Schreib mal diesen Händler an und sag ihm bescheid was da passiert ist. Normalerweise sollte das Boot schon ein paar Wellen aushalten. Wenn nicht, hast Du Garantie falls Du es neu gekauft hast und in der Garantiezeit bist.

Wenn Du es selbst machst, verwende bitte Material aus V4A also nicht rostendem Material und achte darauf dass keine Ecken oder Kanten am Schlauch anstehen.

Gewicht am besten Gleichmässig verteilen, besser vielleicht auf ruhigeren Seegang warten.

Das Boot hält normalerweise mehr aus als die darin befindlichen Personen.

Oli_gibt_Gas 25.08.2009 08:30

Hallo Martin,

Garantie ist vorbei, ich hab das Anfangs beim Händler gemeldet, der hat aber gesagt das sei normal. Ich mach das mit den V4A Material wie von dir geschrieben, das ganze ist auch nicht soo schlimm wie es vielleicht rüber kam, als ich die Schienen (ca. 4°) verbogen habe, sind viele gar nicht gefahren, das Bombard C5 hatte genau so Probleme ich bin nur zu schnell gefahren weil es die erste Ausfahrt war in diesem Urlaub....

Zum Wowa... bei unserem System geht das nur mit Wowa, der steht im Sommer auf einem FKK-Platz halbjährig und im Winter auf einem Platz im Allgäu, mit einem Womo geht das nicht. Und zum verreisen holen wir ihn dann geschwind....
Irgendwann hole ich mir ein RIB und bastel das auf den Pickup, hab gestern ein wenig rum getüftelt....

Honky 30.08.2009 12:50

Zitat:

Zitat von KlausB (Beitrag 208303)
Wenn Du meinst, das wär nur optisch, dann musst Du mal mit einem mitfahren - ein Unterschied wie Tag und Nacht! Aber ein Zerlegbares hat seine Stärken eben nicht im Rauhwasser...

Klaus

Hallo ich kannte nur Yoghurtbecher und habe jetzt ein 430 Maxxon mit 30 Ps.
Sonst habe ich immer so 410 bis 450 Festboot mit 50 Ps gefahren und fühle mich auf dem Schlauchboot viel wohler.Allerding sind 30 Ps mit funf Mann oder Wasserski nicht viel,dachte darum an ein Zodiak, doch die liegen ein bisschen schick relativ dicht am Rib.Wie kann ich mir die Fahreigenschaften vorstelle? Ballert das auch so im Kreuz bei einem meter Welle auf der Elbe?

Udo 30.08.2009 13:02

Zitat:

Zitat von DieterM (Beitrag 208302)
Warum einen WOWA noch mitschleppen??? Es gibt so schöne Ferienwohnungen in HR, oft mit Wasserliegeplatz vor der Haustür!

Dieter ,
es ist unwahrscheinlich schwer einen Camper davon zu überzeugen :ka5:
Ich hätte mir vor ein paar Jahren auch nie vorstellen können mal auf den WoWa verzichten zu wollen oder müssen.
Aber es geht und wir fühlen uns jetzt sehr wohl und vermissen unseren WoWa in keiner Weise :chapeau:

Gruß vom Leukermeer,
Udo

DieterM 30.08.2009 16:31

Zitat:

Zitat von Udo (Beitrag 208898)
Dieter ,
es ist unwahrscheinlich schwer einen Camper davon zu überzeugen :ka5:
...
Gruß vom Leukermeer,
Udo

Das mag ja alles stimmen und auch ich habe nichts dagegen, wenn auch die heutige Athmosphere auf den CPs eine andere ist. Ich kenne noch die romantische Art mit Zelt, bin aber bereits seit Ende der 80er Jahre davon abgekommen, da Wohnwägen und die aufkommenden Wohnmobile einfach ihr Dreckwasser in den Boden laufen ließen, und so der Grund auf dem man zelten wollte ... roch! Auch heute lassen noch etlich das Dreckwasser einfach in den Boden auf ihrem Stellplatz, lediglich der Inhalt von Fäkalientanks werden entsorgt, zuletzt wieder auf Korsika beobachtet 2007. Duschen außen an Wohnmobilen machen da kein Problem, was ich sehr praktisch finde wenn man vom Schwimen in Salzwasser kommt.:smileys5_

Aber einen Riesen-WOWA (deswegen warscheinlich den Riesen-Schlucker als Zugfahrzeug) durch Europa zu ziehen anstelle eines gescheiten Bootes, das verstehe ich nicht. Das kann man auch anders lösen.:gruebel:

Ein Wohnmobil oder Pickup mit Absetzkabine machen das schon eher möglich, das hängt aber von der Größe der Familie ab. :smileys5_

roehrig 30.08.2009 16:37

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
es geht auch mit Wowa und RIB.

Siehe auch: Um Links zu sehen, bitte registrieren

Udo 30.08.2009 18:23

Zitat:

Zitat von DieterM (Beitrag 208914)
da Wohnwägen und die aufkommenden Wohnmobile einfach ihr Dreckwasser in den Boden laufen ließen, und so der Grund auf dem man zelten wollte ... roch!

Hi Dieter,
na ja , jeder halbwegs vernünftige CP hat heute Abflüsse , Wasseranschluss und Strom an jedem Stellplatz , zumindest die CP die parzeliert sind und über einen gewissen Standart verfügen.
Und selbst wenn man keinen Abfluß hat , einfach einen Fäkalientank oder Eimer drunter gestellt und fertig.
Wer dies nicht macht , sorry, aber derjenige hat nichts auf einem Campingplatz verloren.

Aber um zum Thema zurück zu kommen , mit einem zerlegbaren Boot fährt man keine 1 Meter Wellen , zumindest nicht in Gleitfahrt.
Sorry, aber man sollte sich mal bewusst machen was 1 Meter Wellen sind :ka5:,
Ich bezweifele das ein zerlegbares Boot , egal welches, das auf Dauer mitmacht ohne das es anschließend einen Defekt aufweist.

Gruß vom Leukermeer,
Udo

DieterM 30.08.2009 20:19

Hallo Udo,

das sind dann aber schon sehr schön hergerichtete CP's, wenn sie nicht nur parzelliert sind sondern auch noch alle Anschlüsse einzeln anbieten. Das sind dann die sogenannten CP's wo man einen Wohnwagen auf Dauer hinstellt. Sowas kenne ich nur beim Föttinger am Attersee aber auch ni cht auf allen Stellplätzen. Aber schwamm drüber, hier geht es ja um das Fahren bei 1 m Wellen in kurzen Seen.

Bei der kurzen Mittelmeerwelle mit Wellenhöhe 1 m muß Du einfach runter mit dem Speed und in Verdrängerfahrt gehen, da hilft nichts anderes. Wenn weiter Gleitfahrt gegenan gefahren wird, zerlegt es das Schlauchboot und Deine Bandscheiben mit dazu. Mit einem RIB ist das was anderes aber bitte ab 5 m Länge, besser noch mehr.:smileys5_

Oli_gibt_Gas 31.08.2009 09:05

Zitat:

Zitat von DieterM (Beitrag 208914)
Das mag ja alles stimmen und auch ich habe nichts dagegen, wenn auch die heutige Athmosphere auf den CPs eine andere ist. Ich kenne noch die romantische Art mit Zelt, bin aber bereits seit Ende der 80er Jahre davon abgekommen, da Wohnwägen und die aufkommenden Wohnmobile einfach ihr Dreckwasser in den Boden laufen ließen, und so der Grund auf dem man zelten wollte ... roch! Auch heute lassen noch etlich das Dreckwasser einfach in den Boden auf ihrem Stellplatz, lediglich der Inhalt von Fäkalientanks werden entsorgt, zuletzt wieder auf Korsika beobachtet 2007. Duschen außen an Wohnmobilen machen da kein Problem, was ich sehr praktisch finde wenn man vom Schwimen in Salzwasser kommt.:smileys5_

Aber einen Riesen-WOWA (deswegen warscheinlich den Riesen-Schlucker als Zugfahrzeug) durch Europa zu ziehen anstelle eines gescheiten Bootes, das verstehe ich nicht. Das kann man auch anders lösen.:gruebel:

Ein Wohnmobil oder Pickup mit Absetzkabine machen das schon eher möglich, das hängt aber von der Größe der Familie ab. :smileys5_

Also so ein unverschämtes Vorurteilsgeschwätz....

1. Der Spritschlucker fährt ausschließlich mit alternativem Kraftstoff und hat Abgaswerte die 80% besser sind als ein herkömmlicher Antrieb, außerdem benötige ich so ein Auto beruflich. Darüberhinaus verfügt er über eine Zylinderabschaltung die dafür sorgt, dass der Durchschnittsverbrauch selbst bei herkömmlichen Antrieb nicht höher als bei anderen Geländewagen ist! Ökologisch umgerechnet hätte ich einen Verbrauch von 11,9 l Superbenzin und Abgaswerte (ohne CO2) von 3,4 l/100 km. Lediglich der CO2 Ausstoß entspricht einem VW-Bus.
2. Wir erzeugen im Wohnwagen gar kein Abwasser und die Camper die neben uns standen in den letzten Jahren haben alle einen Abwassertank (oder Eimer) unter dem Wowa! Wir hatten noch nie einen Platz der gestunken hat, wer weiss was du da immer gerochen hast?!
3. Von einem der mit einem Verbrennungsmotor nur zum Vergnügen übers Meer heizt solche Statements, wie bist du denn gestrickt?
4. Wer lesen kann ist im Vorteil, könntest du es oder hättest es getan, dann hättest du gelesen, dass wir ganz jährig campen und zwar 14 tägig, darum haben wir einen großen Wohnwagen zu dem es keine Alternative gibt, den wir übrigens teilweise auch mit einem Tiguan ziehen Durchschnittsverbrauch 5,9 l/100 km ohne Wowa.

KlausB 31.08.2009 10:32

Zitat:

doch die liegen ein bisschen schick relativ dicht am Rib.Wie kann ich mir die Fahreigenschaften vorstelle?
bin wirklich kein Zodiac-Experte, aber der Unterschied zwischen JEDEM zerlegbaren und einem Rib ist eminent. Ich kann Dir nur empfehlen, bei irgendeiner Gelegenheit (Schlauchboottreffen) mal auf einem Rib mitzufahren. Ein Unterschied wie Tag und Nacht!

KLaus

DieterM 31.08.2009 11:22

Zitat:

Zitat von Oli_gibt_Gas (Beitrag 208960)

Also so ein unverschämtes Vorurteilsgeschwätz....

...

.

Nein, lieber Oli,

denn schließlich bin ich Dir um 30 Jahre voraus mit sehr vielen Jahren Auslands-Erfahrungen einschl. der US-Schlitten, dazu über 50 Jahre Wassersport mit überwiegend Segeln binnen&butten hinter mir, auch in Südamerika. Deswegen berate ich hier mit. :smileys5_

Übrigens hast Du etwas überlesen, ich habe Mitte der 80er Jahre aufgehört zu Zelten wegen dem stinkenden Dreck auf dem CP's, da kamst Du gerade von der Schule. Das ist heute auf den CP's anders geregelt.

Du mußt meinen Ratschlägen hier nicht folgen, schließlich ist es Dein Leben.:smileys5_

Oli_gibt_Gas 31.08.2009 12:28

Ich campe seit 1971 und glaube nicht dass du mehr Erfahrung in Sachen Camping hast! Ich bin ein Greenhorn in Sachen Bootfahren, daaa lasse ich mich gerne beraten, aber mein Auto als Spritschlucker darzustellen ist für mich ein Vorurteilsgeschwätz mit welchem du bewusst oder unbewusst mich als Umweltsünder deklarierst und so etwas nervt, zumal ein Dodge RAM von 2009 nicht mit einem Amischlitten von 19wasweißichwann zu vergleichen ist und es ist auch kein Tipp wenn man so etwas sagt.

Es kommt vor, dass ich auf der Straße fahre und ein Fahrradfahrer zeigt mir den Stinkefinger. Ich kann das verstehen, denn nach außen hin betrachtet ist mein Auto ein Umweltsünder, in einem Forum kann ich aber etwas mehr Respekt erwarten und eine Nachfrage wie es sich denn tatsächlich verhält

Ich nehme gerne Tipps zum Boot an, auch gerne zum Camping, denn auch wenn ich jedes Jahr rund 100 Tage auf Campingplätzen zubringe (ich bin aber kein Dauercamper) weiss ich darüber nicht alles, aber was du da schriebst hat mit Camping von heute gar nichts zu tun!

Berny 31.08.2009 16:13

Um auf das Thema zurückzukommen:
Die Schienen bringen nix, du schadest damit nur irgendein anderes Teil mehr.
Der Grund ist einfach, dort wo sich was verbiegt, kann es sich in der Originalbauweise auch wieder zurückbiegen, die Schienen nicht mehr. Stärkere Schienen brigen da nix, schadet nur dem Boot.
Gerade der Bug ist bei zerlegbaren Booten so ausgelegt, dass das Boot sich bei größeren Wellen etwas windet. Wenn du das mit Schienen verstärkst, könnte es letztlich passieren, dass die Bootshaut oder der Schlauch in Mitleidenschaft gezogen wird.

Ein Rib ist ganz anders gebaut, hier ist in erster Linie das GFK, sprich der Bootsrumpf für die Stabilität verantwortlich, also du fährst eher mit einem GFK-Boot als mit einem Schlauchboot (ist jetzt etwas überzeichnet, aber vielleicht kannst du es dir dann besser vorstellen, die Ribler mögens mir verzeihen). Beim zerlegbaren Schlauch ist eben der Schlauchkörper selbst für die Stabilität zuständig, und dieser ist eben einfach nicht so stabil.

Aufpumpen des Schlauches, dass ist die richtige Methode, ein zerlegbares Schlauchi stabil zu machen. Hier sollte man ruhig an die Grenzen des erlaubbaren gehen, also was dein Hersteller vorschlägt, das hau auch rein. (Normalerweise prüfen die Hersteller das Boot auch mit einem viel höheren Druck als sie dann vorgeben.)
Wenn du dir nicht sicher bist, baue dir Überdruckventile von Um Links zu sehen, bitte registrierenein, damit kannst dann eigentlich nix mehr verkehrt machen, wenn zuviel Luft drinen sein sollte, lassen diese die wieder aus.

Noch was, den Luftdruck erst im Wasser prüfen, es hilft nix, wenn du an Land den richtigen Druck hast, aber im kälteren Wasser der Druck aufgrund der Abkühlung der Luft wieder abfällt.

DieterM 31.08.2009 17:27

Ist schon gut Oli,

da liegst Du richtig, mit dem heutigen modernem Camping habe ich auch nichts am Hut. Übrigens Glauben ist da immer so eine Sache... :biere:

Hier geht es ums Booteln, da hast Du bereits etliche Vorschläge bekommen, wie Du das Problem mit Gleitfahrt oder Verdrängerfahrt bei Welle mit Deinem jetzigen Schlauchboot lösen kannst. :smileys5_

Aladin 31.08.2009 18:03

Ganz kurz zum Thema Camping, naja, fast zumindest...
Besorgt euch mal von Bernd Stelter das Hörspiel "nie wieder Ferienhaus"... Absolut Hörenswert :cool: (auch für Nichtcamper).

Gruß Carsten (selbst überzeugter Camper :chapeau:)

Oli_gibt_Gas 31.08.2009 18:25

Zitat:

Zitat von Berny (Beitrag 208999)
Um auf das Thema zurückzukommen:
Die Schienen bringen nix, du schadest damit nur irgendein anderes Teil mehr.
Der Grund ist einfach, dort wo sich was verbiegt, kann es sich in der Originalbauweise auch wieder zurückbiegen, die Schienen nicht mehr. Stärkere Schienen brigen da nix, schadet nur dem Boot.
......

Vielleicht hast du da recht, dennoch bin ich da nun in einer Zwickmühle, denn ohne Verstärkung kann da was nicht stimmen, denn ich habe dann sozusagen ein Z Boden, die vordersten zwei kleinen Bodenbretter (ca. 35 cm) walken gegeneinander, das kann auch keine Absicht sein, denn bei der Verbindung Alubrett zu Holzbrett ist klar dass die Nut als eine Art Scharnier fungiert (rund ausgefräst) während die von mir fix verbundenen Holzbretter die Nut beim Arbeiten der Bretter aufbiegt, also Schadhaft wird.
Mit meiner Aussteifung hat das sehr gut geklappt bis eben zu dem Moment wo ich zu Schnell war und die Aluleisten mit verbogen.

Ich vermute (bei unserem Viking war das damals auch so) dass hier irgendwas falsch konstruiert ist bzw. dass man absichtlich auf diese Aussteifungen aus Kostengründen verzichtet hat, bei unserem Viking früher haben wir auch eine Aussteifung nachträglich eingebaut, diese Konstuktion an Viking geschickt, die haben es dann selbst auch so ähnlich verbaut.

Also ich werde diese Aussteifung wieder einbauen, allerdings ist zu überlegen, ob ich sie nicht doch gleich stark mache wie bis jetzt auch, dann gibt es ja sozusagen den Notpuffer?!

Berny 06.09.2009 18:57

Fix verbundene Holzbretter?
Nut aufbiegt?

Hier wären Bilder gefragt, das klingt für mich jetzt etwas komisch.

Beim Bombard und auch anderen Booten sind die Enden der Holzbretter mit Aluleisten versehen, die mehr oder weniger als Schanier dienen. Klar ist sicher, dass das Holz sich abnützt, wenn es gegeneinander reibt, das kann auf Dauer nicht funktionieren.

Die andere Sache ist auch die, dass du bei einem Billigboot nicht die Qualität wie eines teuren Bootes erwarten kannst, hier gibts dann doch immer wieder die Meinung, dass billige Boote genauso gut gebaut sind, wie teure, das ist eben nicht so und kann man auch nicht herbeizaubern!

Oli_gibt_Gas 07.09.2009 08:14

Hallo Berny,

mit den billig Booten hast du sicher recht, deshalb bin ich ja der Ansicht, dass man da Dinge baulich verbessern kann, die aus Kostengründen versäumt wurden. Wobei die Aluplatten bei mir gleich aussehen wie bei einem älteren Zodiak. Und ja genau die Nut dient als Scharnier, aber eben nicht bei den zwei kleinen vordersten Holzplatten (je ca. 30-40 cm breit bzw. lang wenn man nach Schiffslänge misst) die ich ausgesteift habe.
Dort ist die Nut gut 2 cm tief und nicht rund ausgebildet, für mich ein Indiz, dass dies eine Art Aussteifung sein soll, ein schlechte ja ich weiß.

Berny 07.09.2009 09:33

Stell mal Fotos rein.
Könnte es sein, dass einfach die Aluleisten zwischen den Brettern fehlt?
dies hätte zB die Folge, dass die Gesamtlänge der Bretter um 1 bis 4 cm kürzer ist und dadurch die Spannung nicht richtig aufbauen kann...

Wie gesagt, das C4 hat vorne auch keine Versteifung und das ist auch gut so.
Wikings usw waren ganz anders gebaut, das kann man so nicht vergleichen.


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