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yoker6660 27.08.2006 21:31

Gibt es Nachteile von Booten mit Luftboden?!
 
Hallo,

ich bin ein absoluter Neuling und möchte mir gerne ein Boot zulegen.
Meine Prämissen sind:
Es soll möglichst leicht sein aber denoch genug Spaßfaktor = spricht Geschwindigkeit bieten. Der Platzbedarf sollte für 2 Erwachsene und 2 Kinder (7) ausreichend sein. Ein Trailer kommt wegen Wohnwagen nicht in Frage. Außerdem sollte es wenig wiegen, da die Zulagekapazität recht begrenzt ist.

Aktuell befinde ich mich in der Situation, dass ich nicht beurteilen kann, ob ein 3,80 Boot mit 15 PS ausreichend ist und wenn ja ob es unbedingt ein Boot mit Holzboden sein muss.
Welche gravierende Nachteile haben den Luftbodenboote?

Vorab besten Dank für Eure Rückmeldungen!

Yoker6660

Padmos 27.08.2006 22:10

ein paar Anhaltspunkte
 
Hallo auch,

zunächst eine Empfehlung: Im Beitrag "C3 oder C4" wurde so einiges über das als ideal empfundene Längemaß diskutiert - insbesondere die C4 - Fahrer schätzen dieses Schiff wegen seiner Länge mit 4,30 m.
Der C 3 hat genau das von Dir angestrebte Maß (3,80 m), nicht aber das Gewicht, was uns zu der Luftboden - Frage führt, die pauschal zu beantworten, sich verbieten dürfte.
Meine persönliche also ganz subjektive Meinung:

Wenn ein Boot in dieser Größe, dann mit Holzkiel.

Möglicherweise werden Dir Futura - Fahrer (ZODIAC) sagen, dass insbesondere das Futura sehr gut läuft und mit H2P (hoffe, ich gebe das richtig wieder) vollständig aufgeblasen werden kann.
Ich kann das Futura von ZODIAC, auch das Lodestar TRIMAX, nicht beurteilen. Muß das also den übrigen Forumsteilnehmern überlassen.
Außerdem ist das Gewicht eines Bootes mit Holzkiel wohl etwas höher.
Andererseits sagt man den Schlauchis mit dieser Rumpfvariante nach, sie würden die Welle besser schneiden. Aus der Erfahrung mit meinem alten C2 (den es gar nicht mehr neu zu kaufen gibt) kann ich nur sagen: Nach einem Schlauchboot mit GFK - Rumpf (Rib) erscheinen mir die Schlauchboote mit Holzkiel verhältnismäßig steif, sie schneiden die Welle. Luftboden bin ich, glaub ich, noch nie gefahren (Ausnahme Metzelers Juca). Man hört und liest aber zuweilen, dass diese Boote mehr "hüpfen", der Fahrkomfort leidet, was man wiederum wohl nicht verallgemeinern kann.
Ich weiß nur, dass z. B. Grabner, Österreich, qualitativ gute Boote baut, mit aufblasbarem Riefenboden, den Metzeler Booten von einst nicht ganz unähnlich, allerdings mit weit höherem Betriebsdruck. Gewichtsmäßig sind diese Boote recht leicht.
Ich kann Dir daher nur empfehlen, beide Varianten, wenn irgendwie möglich, auszuprobieren. Probefahren beim Händler geht ja meist nicht (abgesehen von den Grabner - Testtagen, die meist im Mai oder Juni stattfinden) - aber vielleicht mit Bekannten.

Und was die Motorfrage anbetrifft: Ich bin das C2, das hatte etwa 3.50 m Länge mit einem Viertakt von Honda gefahren, 15 PS. Gleitfahrt zu zweit, auch zu viert: Ohne Probleme. Aber an den Strand fahren mit Sack und Pack + vier Personen: Gleitfahrt nur bei ganz ruhigem Meer und leichten Erwachsenen, keiner über 70 kg, im übrigen nur mit der Welle - also relativ schwer. Außerdem kaum mehr Kraftreserven.
Da liegt der Hund begraben: Viertakter sind halt' relativ schwer, die Zweitakter sind wesentlich leichter. Als optimal bei 3,80 m empfinde ich 20 PS - allerdings nur, wenn man nicht beabsichtigt, Wasserski zu laufen - da dürften die 20 PS wieder recht knapp werden, obwohl ich auch mit 15 PS mit dem Wakeboard aus dem Wasser gekommen bin (mit 170 cm Stockmaß und lediglich 65 kg Gewicht).


Gruß
Padmos

Udo 27.08.2006 22:24

Hi Yoker,
hast du auch einen Vornamen?
Luftbodenboote sind eben nicht so steif wie Boote mit Holz oder Aluboden.
Gerade wenn du bei etwas unruhigem Wasser fährst ist so ein Luftboden nicht so optimal.
Aber da du ja mit WoWa unterwegs bist musst du wohl Kompromisse eingehen :ka5:
Mit den 380 cm bist du du an der unteren Grenze wenn ihr zu viert fahren möchtet.
Du hast ja auch noch einiges an Ausrüstung dabei wenn ihr unterwegs seid.
Aber dazu ist im Forum auch schon sehr viel geschrieben worden, wenn du mal die Suchfunktion benutzt kannst du schon so einiges nachlesen.
Gruß Udo

Kleinandi 28.08.2006 12:44

Hi
Wenn Du unbedingt ein leichtes Boot mit Luftboden suchst dann schau nach einem mit V-Luftboden (zb. Bombard Aerotec)
Da ist der Kiel im Boden integriert und durch den hohen Druck sind die fahreigenschaften etwas beser als beim normalen Luftkiel.Jedenfalls habe ich das am Gardasee so gesehen..........
Zu 4 würde ich auch nicht unter 3,80 gehen eher 4,20.Mein Grand ist zu 4 schon gut besetzt obwohl es in der Klasse eines der Größten ist.15PS bei 3,80 sind sicher OK.Bei 4,20 würde ich 20 PS empfehlen.

Grüße Andi

Grabnerfahrer 28.08.2006 13:58

Hi

welchen Luftboden meinst du denn ? ein HP2 Boden oder einen
Rippenluftboden wie Metzeler Maya nixweiss:

Gruß Stefan:

knobi 28.08.2006 13:59

Ich würde beim Luftboden nicht nur zu bedenken geben, dass du jede Welle unter den Füßen spürst (was unseren Kindern gar nicht zugesagt hat), sondern der Boden ist auch sehr empfindlich. Jedes Korn Sand unter den Füßen scheuert.
Du kannst auch nichts gescheit befestigen und je mehr im Boot herumruscht (Ankerkiste, Benzintank ...), desto mehr scheuert auch wieder (von der Unfallgefahr mal abgesehen).:motz_4:

Wir sind im Frühjahr auf einen Holzboden umgestiegen und legen die Bodenplatten einfach unter die Bootshaut in den Kofferraum.

Gruß
Anja

HaraldGesser 28.08.2006 16:16

ja, natürlich hat ein Hochdruckboden Nachteile - und Vorteile. Ebenso wie ein Boot mit festem Boden Vor- und Nachteile hat oder ein RIB oder...

Es kommt einfach darauf an was Du mit dem Boot vorhast, erst wenn Du das in etwa einschätzen kannst bist Du in der Lage die Vor- und Nachteile der einzelnen Konstruktionsprinzipien gegeneinander abzuwägen.

Aber da Du scheinbar auf ein zerlegbares Schlauchboot abzielst kann ich meine Erfahrungen mit den beiden Konstruktionen Hochdruckboden/Holzboden, die ich selbst schon gefahren habe, kurz schildern.

Holzboden und Luftkiel:

Vorteile sind die relative unempfindlichkeit des Bodens gegen mechanische Einflüsse und die Möglichkeit, Zubehör dort festzuschrauben. Ausserden hast Du dort eine durchgehend ebene Fläche im Boot.

Die Nachteile sind das höhere Gewicht und der größere Platzbedarf beim Transport. Der Luftkiel schneidet Wellen verhältnismäßig schlecht und Schläge werden über den Boden direkt an die Wirbelsäule weitergegeben, sieht man von einer Polsterung durch Sitzkissen o.Ä. ab. Der Einbau des Bodens kann am Anfang Schweißtreibend sein, aber hier hilft Übung.


Hochdruckboden in V-Form:

Vorteil sind geringeres Gewicht und Platzbedarf. Ich kann mein 3,80 M-Boot komplett auf einem Fahrradträger transportieren. Der Boden bildet einen tieferen Kiel als ein vergleichbarer Luftkiel und schneidet nach meinen Erfahrungen Wellen im Vergleich besser. Schläge werden etwas gedämpft.


Nachteile sind die Möglichkeit der Beschädigung und daraus resultierendem Luftverlust. Jedoch nicht durch ein paar Kieselsteinchen, der Boden hält schon einiges an mechanischer Beanspruchung aus. Allerdings lässt er sich genau so reparieren wie ein defekter Schlauch.
Natürlich lässt sich daran nichts festschrauben. Weiterhin entfällt eine durchgehend ebene Fläche, das V ist zwar nochmals überspannt, aber nicht über die gesamte Innenfläche sondern nur etwa zu 50 Prozent.
Eklatante Verschlechterung der Fahreigenschaften bei nicht vorschriftsmäßigem Druck.


Flacher Hochdruck-Einlegeboden mit Luftkiel:

Vorteile lediglich in den Punkten Gewicht und Packmass, ansonsten nur Nachteile gegenüber allen anderen Konstruktionen.


Und die Frage nach dem Spaßfaktor / Geschwindigkeit: Ich fahre jetzt ein Aerotec, mit 25 PS komme ich auf ca 50 KmH. Mit dem vorigen 15 PS-Motor waren es ca 42 KmH.


Grüße

Harald

yoker6660 28.08.2006 18:11

Das Luftboden(gewichts)dilemma!
 
Hallo, erstmal vielen Dank an alle für die spontanen Reaktionen.
By the way mein Vorname ist Roland.

Die Antworten hatte ich befürchtet! Es wird mir also wahrscheinlich nichts anderes übrigbleiben und an meinem Campinggepäck abzuspecken.
Ich vermute, dass ich also mindestens 150KG für ein 420 + 20PS AB veranschlagen muss.

Für das kommende Jahr habe ich Sardinien eingeplant und benötige dann wohl nach Euren Erfahrungen etwas stabileres - wenn es schon mal wellig werden kann.

Zum Thema Spaßfaktor: Die Geschwindigkeit ist primär nicht mein Hauptaugenmerk, eher geht es darum ggf. meine beiden Mäuse (25KG) im Ring zu ziehen (...nicht unbedingt gleichzeitig).

Nachdem ich mich etwas auf dem Gebrauchtbootmarkt umgesehen habe, bin ich zu der Meinung gelangt, dass ein Gebrauchtboot unverhältnismäßig teuer in Relation zu dem häufig recht betagten Alter der Boote sind.
Von daher denke ich besser zu fahren, mir am Anfang einen gebrauchten Motor und ein neues Boot zu kaufen. Preislich habe ich mir eine Grenze von ca. 2500,- € gesetzt.

Hat jemand Erfahrungen mit dem Lavamarine Voyager 420 gemacht? Mir sind die bei EBAY aufgefallen und die bieten in der Preislage schon etwas an.

Die zweite Alternative wäre ein Honwave T40AE, was mir in Köln von Marine Olbermann ans Herz gelegt worden ist.

Was wäre eure Empfehlung für den Anfang ohne das mein Budget gesprengt wird?
Welchen Händler könnt ihr im Umfeld von Köln empfehlen?

Lohnt es sich auf die Boot2007 zu warten um ggf. ein gutes Messeangebot zu ergattern?

Liebe Grüße

Roland

PS: Falls jemand ein interessantes Boot zum Verkauf hat oder einen Hinweis geben kann würde ich mich freuen

Udo 28.08.2006 18:24

Hallo Roland,
Marine Olbermann ist schon ok .
Da hatte ich mir mein Zodiac Zoom 340 zu einem sehr günstigen Preis gekauft.
Herr Petry berät auch sehr ausführlich und ist auch nach dem Kauf ein kompetenter Ansprechpartner.
Frag ruhig noch mal nach , bei den Preisen sind so einige Prozente drin , musst nur am Ball bleiben.
Gruß Udo

knobi 28.08.2006 18:32

Hallo Roland,

ich würde dir in dieser Preisklasse die Adventure-Boote, die in Meckenheim von der Fa. Frais vertrieben werden, ans Herz legen (s. unser Motus 400).:chapeau:
Die Fassade der Firma ist zwar nicht so schön wie bei Olbermann:ka5: , aber ansonsten könnte ich dir eine Menge Vorteile nennen. Wir haben mit Olbermann eher schlechte Erfahrungen gemacht, aber dafür dolle Preise bezahlen dürfen.
Falls du also Interesse hast, schicke mir eine PN, dann kann ich dir gerne genauere Infos geben.

Viele Grüße
Anja

spalo 28.08.2006 19:49

Luftboden
 
Hallo Roland,

habe im verg. Jahr ein Lodestar TRIMAX 3,80 mit Luftboden gekauft. Ich bin mehr als zufrieden. Mit 20 PS läuft es knapp 40 km/h. Es bleibt, dank Speedschläuche, spurtreu und leicht beherrschbar mit Pinne. Der icing war vom Boot auch ganz begeistert. Platz für deine Bedürfnisse ist ausreichend. Auch ohne Befestigung bleibt der Tank ruhig liegen.
Vorher hatte ich ein Zodiak FR Future 3,50 m mit H2P-Luftboden. Damit war ich auch hoch zufrieden.
Ein Tip: Schau mal in Gebracuhtboote.de nach.

Gruß Alois

willi hodics 29.08.2006 06:55

Luftboden
 
Hi Joker!Die Vorteile des Holz-Alubodens sind schnell erklärt.Eindeutig bessere Fahreigenschaften,fester Boden unter den Füßen,keine Beschädigung durch irgendein herumrutschen div.Gegenstände,durch die seitlich eingelegten Aluversteifungen wird das gesamte Boot gegen Wellen stabiler;du spürst die Welle NICHT unter dem Boden durchlaufen und auch wichtig:Er kann NIe Luft verlieren!
Bei div.Messen ist es sicher klug,sich umzuschauen.Diverse Motorenhersteller bieten oft günstige "Set´s" an.Da wird an den Booten sehr wenig verdient.Die Motoren sollen vermarktet werden,ist die Regel!

Revier Sardinien:Kauf´s so groß,wie du es dir leisten kannst.4,20 ist besser als 3,80!Und pass um Gottes Willen bei gebrauchten Motoren auf.Da wird ein derartiger Schund angeboten...Inverstiere in die Zukunft:Kauf dir einen Viertakter.Ist zwar schwerer und hat etwas weniger "Biss" als ein Zweitakter.
Stößt jedoch keinerlei Rauchwolken aus und sicherlich auch weniger Schadstoffe.Ganz abgesehen von der Geräuschkulisse!
LG
Willi:chapeau:

oskj 29.08.2006 07:25

Ich fahre seit 4 Jahren nach Sardinien zuerst mit 4.30 danach mit 3.60 und habe ausser dem geringen Platz kein Nachteil während der Fahrt gesehen.
Allerdings würde ich gerade in Sardinien nicht auf einen Luftboden gehen. Wir haben diesen Sommer ein Zodiak... mit Luftboden gesehen und das hat sich bei den Wellen anscheinend nicht sehr vorteilhaft verhalten. (Am morgen ist er immer voll gebrettert und um den Mittag sah ich ihn immer nur noch in Verdrängerfahrt-vielleicht ein Zufall?) Ausserdem ist der Boden hoch und somit fast kein Freibord. Das Sicherheitsgefühl gerade mit Kinder ist dann auch nicht so gross.(Meine sind etwa im gleichen alter).
Zuletzt: Sardinien hat nicht überall die besten Möglichkeiten das Boot ins Wasser zu bekommen.Beachte also das Gesamtgewicht da Du da Boot zum Teil über Nacht bei schlechtem Wetter auch ein paar Meter den Strand hochziehen musst.
15Ps sind sicher eine Vernunftlösung für Sardinien (Ich war mit 8PS was das absolute minimum ist) 20Ps sehe ich für so 3.80 als optimal an und was darüber ist gehört für mich zum Fun-Faktor. Ich hatte 2 und 4 Takt und bevorzuge am Meer den 2 Takt welcher vielleicht auch nicht so schnell geklaut wird wie ein moderner 4 Takter wenn das Boot über Nacht am Meer liegt.
Gruss Oliver

HaraldGesser 29.08.2006 07:39

Zitat:

Zitat von willi hodics
Die Vorteile des Holz-Alubodens sind schnell erklärt.Eindeutig bessere Fahreigenschaften

Hallo Willi,

kannst Du noch erklären worin die besseren Fahreigenschaften liegen? Welche

Vergleichsmöglichkeiten hast Du herangezogen?



Grüße

Harald

HaraldGesser 29.08.2006 10:27

Hallo,


als Nachtrag zu meinen Beiträgen: Manchmal habe ich das Gefühl, ohne jetzt jemanden persönlich anzusprechen, daß hier vielleicht Dinge beurteilt werden von denen man am Ende doch nicht so viel Ahnung hat.

Da wird von der Empfindlichkeit gesprochen (wessen Hochdruckboden ist durch Sandkörner durchgescheuert worden?), das schlechtere Fahrverhalten des Hochdruckbodens im Verleich zu einem Luftkiel angeführt (hat jeder der das schreibt schon ein Boot mit Hochdruckboden in V-Form in direktem Vergleich gefahren?) oder die Tatsache, daß jemand morgens schneller als nachmittags fährt zur Beurteilung herangezogen.
Ganz zu schweigen von der Differenzierung der verschiedenen Hochdruckboden-Konstruktionen die es gibt.

Wenn jemand schreibt diese oder jene Bauart ist mir persönlich unsympathisch dann ist das in Ordnung. Jeder hat seine Vorlieben die er nicht sachlich begründen muss und kann das als seine Meinung auch so darstellen.

Aber wenn ich hier etwas als Tatsache hinstelle sollte das schon auch fundiert sein. Sonst kann nämlich niemand so recht etwas damit anfangen.




Grüße

Harald

Kleinandi 29.08.2006 10:54

Hi

Ich würde Harald da zustimmen.Manchmal reicht es aber auch wenn man neben einem vergleichbaren Boot herfährt.
Hätte ich das Grand nicht so günstig bekommen wäre das Aerotec oder was vergleichbares sicher der Favorit gewesen.Allein schon wegen dem Gewicht.
Wenns preislich dann noch gut sein soll dann gibts doch von Honda auch eins mit V-Luftboden.
Und ich möchte mal behaupten das die meisten Kleinen Schlauchboote Mittags gerne das Gas etwas zurück nehmen.Jedenfalls empfand ich das am Gardasee vor einer Woche.

Grüße Andi

KlausB 29.08.2006 12:51

Hallo Roland,

zuerst einmal: keine Eile! Die Saison 06 ist so gut wie vorbei, sowohl Händler als auch Privatleute bieten günstige Preise, entweder jetzt, oder im Winter/Frühjahr.

Ich würde bei begrenzter Zuladungskapazität mal bei Grabner nachschauen:

Um Links zu sehen, bitte registrieren

Die Boote Ranger, Ranger SL, Variant oder Variant SL könnten für Dich interessant sein. Sie sing geräumig (4,15 m bzw. sogar 4,75 m) und dabei aufgrund des aufblasbaren Luftbodens sehr leicht (das Ranger nur 32 kg, das Variant SL 40,5 kg!). Bei Bedarf lässt sich ein Holzboden einlegen. Das Ranger ist bis 15 PS, das Variant bis 25 PS motorisierbar. Ich bin das Ranger SL schon mal probegefahren, kam mit 15 PS bei drei Erwachsenen wunderbar in Gleitfahrt. Die Boote werden in Österreich gefertigt, sind aus Hypalon und sehr hochqualitativ, allerdings auch teurer als der von Dir vorgegebene Rahmen. Es gibt allerdings auch ab Werk immer wieder Sonderangebote und Restposten oder Testboote, die zu Ende der Saison abverkauft werden.

Klaus

oskj 29.08.2006 19:01

Oje Oje, da habe ich wahrscheinlich wieder was falsch verstanden.Ich dachte immer das in einem Forum persönliche Meinungen und Erfahrungen gefragt sind und nicht das alles fundiert sein muss. Harald,ich habe doch noch angehängt das es vielleicht ein Zufall ist und je nach Ansicht kann natürlich auch das Freibord ,(oder die Höhe zwischen Boden und Schlauchoberkante) als sehr hoch bezeichnet werden, es kommt ja immer auf die Grösse des Betrachters an.
Also wenn ich da nicht fundierte und beweisbare Facts geliefert habe, dann möchte ich mich natürlich entschuldigen,werde somit aber auch jeden Beitrag mit ungutem Gefühl absenden.
Harald wie unterscheidest Du in einem Beitrag zwischen "Beurteilungen" und "Vorlieben und Meinungen" wie Du schreibst.Und was ist den eine "Tatsache" im Vergleich zu oben?
Ich denke das meiste der Beiträge sind persönliche Meinungen und persönliche Beurteilungen, denn wir sind ja fast alles Privatpersonen und müssen uns doch hier über die Beitrage verantworten,oder?


Gruss Oliver

PS:wenn Du niemand persönlich ansprechen willst-solltest Du auch nicht Beispiele aus den Beitragen zitieren:schlaumei

yoker6660 29.08.2006 19:14

Luftikus
 
Nochmals vielen Dank an alle für die zahlreichen Tipps und Hilfstellungen.
Ich glaube mir bereits eine Meinung gebildet zu haben (bei Grabner werd ich mich auf alle Fälle mal schlau machen, wenn dies auch die Option eines Holzbodens ermöglicht).
Unter 400cm mit Holzboden und 20 Pferdchen werde ich wahrscheinlich am falschen Ende sparen.
Also werde ich statt einer 11KG Flasche Gas mich mit einer 5 KG Aluflasche bewaffnen - Zahnbürsten werden abgesägt, Zahnpastatuben ausgelittert und die die Hälfte Luft aus den Reifen gelassen und ich könnte auch noch an mir etwas finden :confused- was der Zuladekapazität entgegen kommt.
Dann müssten 150KG im Wohnwagen frei sein:biere: !

Aktuell sind es nach den Erfahrungen des letzten Sommerurlaubs nur 34KG gewesen - allerdings habe ich auch schon viele Dinge als überflüssigen Balast identifiziert, den ich mein nächsten Mal nicht mehr mitschleppen werde. Wie immer - zu viele Klamotten die ungetragen in den Schrank zurückgewandert sind.

Grundsätzlich stellt sich nur noch die Frage komplett neu - Boot neu und Motor gebraucht! Hier haben einige Forumsmitglieder ein neues Denken bei mir bewirkt, ggf. über einen kompletten Neukauf nachzudenken.

Es ist halt immer eine Kosten/ Nutzenbetrachtung - will heißen nutze ich das Boot auch außerhalb des Urlaubs, sodaß sich ein Neukauf in eine vernünftige Relation bringen läßt und sich ein langfristiger postiver Effekt einstellt.

Bei meinem Wohnwagenkaufen im vergangenen Jahr war das genauso.
Zuerst hatten meine Frau und ich mit etwas gebrauchtem geliebäugelt, um letztendlich doch einen neuen zu kaufen.

Bei Schlauchis erscheint es mir genauso zu ergehen. Was mich bestärkt, ist auf den Sachverstand und die Erfahrungen von Insidern zu vertrauen. Auch hier habe ich seinerzeit genau hingehört als mir erfahrene Camper von ihren Fehlern berichtet haben. Ich glaube, dass hat mir viel Geld und Ärger erspart und außerdem für einen ungetrübten Urlaubsspaß gesorgt. Leider bin ich nicht in der Position mir die Petersilie durch Fleurop schicken zu lassen aber für einen überschaubaren Mehrbetrag als die von mir avisierten € 2.500 Euro sollte es schon eine gute Kombination geben. Da ich vom Campingurlaub mit Sicherheit nicht ablassen möchte wird ergo auch kein größeres Boot auf lange Sicht in Frage kommen, das dann nur noch mit Trailer zu befördern ist.

Ich werde (falls nicht bereits vorhanden) mal einen Sardinienpost aufmachen und würde mich freuen auch hier eine rege Resonanz zu erhalten.

Beste Grüße :chapeau:

Roland

HaraldGesser 29.08.2006 19:30

Hallo Oliver,



nein, ich wollte wirklich niemanden persönlich angreifen, Dich ganz sicher nicht und auch niemanden sonst, vielleicht habe ich das nicht glücklich ausgedrückt.

Mir ging es um die Frage wie verlässlich die Auskünfte sind, die einem Fragesteller gegeben werden.
Da macht es schon einen Unterschied ob ich etwas aus eigener Erfahrung beurteile oder ob ich dazu lediglich eine Meinung habe, die ich mir durchaus vom Hörensagen oder der eigenen Phantasie gebildet haben kann.

Wie ich auch geschrieben habe hat meiner Ansicht nach beides hier seinen Platz, nur sollte es eben auch so kenntlich sein.

Wenn ich um Rat frage ist es mir schon wichtig zu wissen ob derjenige der mir antwortet das aus eigener Erfahrung sagt ober ob er es einfach vermutet.

Und um auf Deinen Beitrag zurückzukommen: Du hattest es ja im Bericht bereits relativiert.

Ansonsten bin ich mir natürlich darüber in Klaren daß in einen Forum nicht nur endgültige Wahrheiten geschrieben werden, dann gäbe es am Ende ja keine Diskussionen mehr und das wäre langweilig.




Grüße

Harald

oskj 29.08.2006 19:59

Hallo Harald ,
da bin ich aber beruhigt.
Gruss Oliver

Berny 29.08.2006 20:15

Ich stimme Harald ansich zu, lediglich der Umstand, dass ein Lufthochdruckboden empfindlicher ist als ein Aluboden, das würde ich auch sagen.

Der Grund liegt aber weniger in der Gefahr des Aufscheuerens durch Sandkörner, als durch andere Einflüsse.

Bei einem Aluboden macht ein Loch nichts aus, bei einem Luftboden sehr wohl.
Warum ich das jetzt so sage? Naja, zB kann es sein, dass ich mit den Schuhen etwas spitzes in das Boot trage, oder dass ich zB im Boot was montieren will, das kann beim Luftboden alles zum Problem werden.

Dem Gegenüber stehen aber die geringen Packmaße und Gewichte, das kann wiederum gerade bei Campern usw ein starkes Kriterium sein!

willi hodics 30.08.2006 06:24

Luft/Boden
 
Hallo Harald-die Vor-Nachteile meines Erachtens sind:

Beim Hochdruckboden spürst du die Welle unter dem Boden durchlaufen;die Stabilität bei Geradeausfahrt ist geringer,das ganze Ding ist in Gleitfahrt unruhiger und nochmals-er ist leicht verletzt,hab zu den Sorgen um die Dichtheit der Schläuche auch noc die gleiche Sorge wegen dem Boden.Kollege hat Eines mit Luftboden NEU gekauft-Boden undicht.Boden zurückgeschickt-nach 3 Wochen (Ohne BOOT)wieder erhalten,wieder undicht.Ins Auto gepackt(ist ja schon Saison-zum Händler gebracht-dieser sagte,Boden muss in´s Werk...Zu Guter letzt:Neuer Boden hielt eine Saison-heuer im Frühjahr:Boden undicht,IMMER an der Kante.Boot verkauft,RIB gekauft.Geb´dir gerne seine Tel.Nr.,er kann´s besser schildern.-Ich hab´ein Bj.1994 mit Holzboden,Bretter heuer neu gestrichen,das war´s bis heute!Auch unser schwerer Hund mit seinen Krallen an den Zehen kann nicht schaden...:ka5:
LG Willi

HaraldGesser 30.08.2006 11:12

Hallo Willi,

ich hoffe ich werde jetzt nicht als Verteidiger des Hochdruckbodens unter allen Umständen abgestempelt :ka5:

Da hat Dein Freund ja richtig Pech gehabt. Dann kann ich gut verstehen daß er die Nase voll hat.

Was war das denn für eine Marke? und vor allem, was war das für eine Konstruktion, wenn die Fahrstabilität so schlecht war?
Da gibt es ja wesentliche Unterschiede, so wie auch die Fahreigenschaften der Boote mit Holz- oder Aluboden nicht alle identisch sind.

Zum einen sind da die Boote, die einen Hochdruckboden als glatten Einlegeboden haben. Die haben dann oft noch einen zusätzlichen Luftkiel. Vom Konstruktionsprinzip her entsprechen sie denen mit Holzboden, nur ist der ersetzt durch eben den Hochdruckboden.
Ein solches Boot kann ich aus eigener Anschauung nicht beurteilen da ich es noch nicht gefahren bin.
Ich kann mir aber vorstellen, daß die Fahreigenschaften instabiler sind als die eines Bootes mit Holzboden da der Hochdruckboden dem Druck des Kielschlauches nachgibt.

Gefahren habe ich einen Tender mit Hochdruckboden ohne Kiel, vergleichbar denen mit Latten-Einlegeboden. Allerdings nur um vom Segelboot an Land zu kommen oder um mal eine kleine Runde zu drehen. Diese Boote taugen wirklich nur um Personen von A nach B zu bringen, wobei A und B möglichst nicht weit auseinander liegen sollten. Ein ruhiger Geradeauslauf ist bei denen nicht möglich.

Was ich jetzt fahre ist ein Boot mit Hochdruckboden in V-Form. Da besteht der Boden aus zwei Teilen die im nicht ganz rechten Winkel zueinander stehen. Sie bilden, von der Bootshaut überspannt, den Kiel. Dieser ist dann entsprechend in V-Form und mit ca. 30 cm deutlich tiefer als der eines Bootes mit Kielschlauch. Zudem liegt die Bootshaut über die gesamte Fläche fest am Hochdruckboden an und wird nicht nur in der Mitte durch den Kielschlauch gespannt.
Durch das im Bootsinnern negative V, welches nur zu etwa 50% waagerecht überspannt ist, liegt die Sitzposition etwa 15 cm tiefer als die bei einem Boot mit Holzboden.
Die Fahreigenschaften sind im Verleich zum 320 Lodestar mit Holzboden, welches ich davor gefahren habe, durchwegs besser. Allerdings hat mein jetziges Boot 3,80 Meter. Durch den ausgeprägteren Kiel schneidet es Wellen besser. Wellen,bei denen das Lodestar schon "aufgeklatscht" ist nimmt es erheblich weicher. Der Geradeauslauf ist besser, bei entsprechend eingestelltem Lenkungsdämpfer am Motor kann ich in langsamer Gleitfahrt die Pinne loslassen ohne daß das Boot seine Richtung verändert. Und auch bei 50 KmH habe ich nicht den Eindruck daß das Boot überfordert ist.
Das alles setzt voraus daß der Boden den vorgeschriebenen Druck hat. Bei nachlässigem Aufpumpen mit Hand- oder Fußpumpe und zu wenig Druck verschlechtern sich die Fahreigenschaften eklatant, man spürt tatsächlich jede Welle und das Boot wirkt schwammig. Dies ist bei korrektem Druck nicht der Fall.

Zur mechanischen Belastbarkeit kann ich nur sagen daß ich seit zwei Jahren keine Probleme damit habe. Die Oberfläche ist so strukturiert daß sie wesentlich kratzfester ist als die der Schläuche, ich kann mir nicht vorstellen daß Hundekrallen darauf irgendwelche Spuren hinterlassen würden.

Aber natürlich ist die Gefahr einer Beschädigung größer als bei einem Holzboden.Vor allem die Folgen wären schwerwiegender.
Allerdings lässt sich ein Loch dort genau so flicken wie bei einem Schlauch. Und wer fährt schon ohne Flickzeug in Urlaub? :ka5:



So, jetzt habe ich doch mehr geschrieben als ich wollte, ich hoffe daß es kein Vortrag wurde und ich zumindest etwas zur Erhellung bei der Diskussion um diese exotischen Hochdruckböden beigetragen habe.




Grüße

Harald

Andreas Blatt 30.08.2006 13:30

Hallo,
zum Thema Luft- vs. Holz-/Aluboden möchte ich noch kurz auch etwas sagen.
Ich habe beide Böden für mein Futura FFR 420 (Motor: 25 PS 2-takt).
Somit ist mir ein direkter Vergleich möglich.
Abgesehen vom Transport und Aufbauhandling, das hier ja schon ausgiebig behandelt wurde, muss ich sagen, das das Boot mit H2P Boden wesentlich spritziger und wendiger fährt,
Nachteil: wenn man steht, gibt der Boden bauartbedingt unter den Füßen etwas nach, man sinkt etwas ein, ein schwummriges Feeling.
Vorteil: beim Abreiten kleinerer Wellen sind die Schläge auf den Allerwertesten nicht zu hart.

Der Holzboden, den ich mir zum Wechseln angefertigt habe, wiegt gleich mal ca. 30 kg. mehr als der Luftboden und das merkt man auch bei der Beschleunigung und beim Hakenschlagen.
Nachteil: mehr Gewicht, Wellenschlag kommt nahezu ungefiltert.
Vorteil: man kann prima im Boot stehen, das Feeling ist einfach schiffiger,
das Boot steifer.
Zum Futura-Rumpf mit seinen Speedschläuchen muss man einfach sagen:
Wenn Wasser glatt, Fahren und Hakenschlagen bis der Arzt kommt.
Wenn Welle schön langsaaaam, denn der fehlende wellenschneidende Kiel, läßt den Apparat auf die Oberfläche klatschen, das es nur so ein Wucht ist und alles was nicht festgebunden ist in der Luft hängt.
Viel Erfolg bei der Suche nach dem Richtigen.

Glaube mir, jeder hat das Recht auf das stolz zu sein was er besitzt
und seine Freude auch Anderen mitzuteilen.

Gruss Andreas

HaraldGesser 30.08.2006 13:44

Hallo Andreas,

ich kenne das Futura FFR 420 nicht, hat das einen Kielschlauch oder bildet bei dem auch der Hochdruckboden den Kiel aus?



Grüße

Harald

Berny 30.08.2006 15:37

Zu diesem Unterschied zwischen Hochdruckluftboden und Aluboden im Futura kommt jetzt noch der Unterschied eines Bombard C4 mit Holzkiel. Der ist zum Futura mit Aluboden schon eklatant, also im Vergleich zum Luftdurckboden noch viel höher.

Das Gewicht ist ja nicht unbedingt ein Nachteil, es kann ja auch ein Vorteil sein, wenn das Boot schwerer ist und dadurch mehr Spurstabilität hat, weil das Boot eben satter im Wasser liegt.

Ich kenne den Unterschied zwischen MK2 (Luftkiel mit Holzboden) und C4 (Aluboden mit Holzkiel), und der ist enorm!

Aber naja, es gibt dann auch noch den Unterschied zwischen C4 und einem Rib, usw usw usw ......

Ich denke, viel wichtiger ist der Umstand, wie ich das alles mit dem Boot handeln kann, und hier gibts auch Grenzen (Gewicht, Motorisierung, Kosten, Transport und so weiter)

Das ist letztendlich eine reine Kompromiss-Frage!!!

Kleinandi 30.08.2006 16:48

Zitat:

Zitat von yoker6660
Hallo, erstmal vielen Dank an alle für die spontanen Reaktionen.
By the way mein Vorname ist Roland.

Die Antworten hatte ich befürchtet! Es wird mir also wahrscheinlich nichts anderes übrigbleiben und an meinem Campinggepäck abzuspecken.
Ich vermute, dass ich also mindestens 150KG für ein 420 + 20PS AB veranschlagen muss.

Für das kommende Jahr habe ich Sardinien eingeplant und benötige dann wohl nach Euren Erfahrungen etwas stabileres - wenn es schon mal wellig werden kann.

Zum Thema Spaßfaktor: Die Geschwindigkeit ist primär nicht mein Hauptaugenmerk, eher geht es darum ggf. meine beiden Mäuse (25KG) im Ring zu ziehen (...nicht unbedingt gleichzeitig).

Nachdem ich mich etwas auf dem Gebrauchtbootmarkt umgesehen habe, bin ich zu der Meinung gelangt, dass ein Gebrauchtboot unverhältnismäßig teuer in Relation zu dem häufig recht betagten Alter der Boote sind.
Von daher denke ich besser zu fahren, mir am Anfang einen gebrauchten Motor und ein neues Boot zu kaufen. Preislich habe ich mir eine Grenze von ca. 2500,- € gesetzt.

Hat jemand Erfahrungen mit dem Lavamarine Voyager 420 gemacht? Mir sind die bei EBAY aufgefallen und die bieten in der Preislage schon etwas an.

Die zweite Alternative wäre ein Honwave T40AE, was mir in Köln von Marine Olbermann ans Herz gelegt worden ist.

Was wäre eure Empfehlung für den Anfang ohne das mein Budget gesprengt wird?
Welchen Händler könnt ihr im Umfeld von Köln empfehlen?

Lohnt es sich auf die Boot2007 zu warten um ggf. ein gutes Messeangebot zu ergattern?

Liebe Grüße

Roland

PS: Falls jemand ein interessantes Boot zum Verkauf hat oder einen Hinweis geben kann würde ich mich freuen

Hi
Ich würde auf keine Messe warten da Du den Preis auch bei Deinem Händler so bekommst.
150 Kg reichen bei einem Boot mit Holzboden nicht.Vergiss nicht Tank,Zubehör,event.Slipwagen usw. 200Kg dürften realistisch sein.
Über Lavamarine kannst Du hier im Forum was finden.

Schau Dir bei Olbermann das Honda mit V-Hochdruckboden an.Oder frag mal Melle hier im Forum.der fährt das mit Honda BF20

Lass Dir am besten auch mal die verpackten Boote zeigen.ich bin bei meinem das erste Mal erschrocken wie gross die sind :futschlac

Grüße Andi

Andreas Blatt 30.08.2006 17:29

Hallo Harald,
Das Zodiac FFR 420 hat 2 Speedschläuche und dazwischen einen Luftkiel.

Ein besseres Wellenschneiden wird halt durch die beiden Speedschläuche
(links und rechts) wieder abgebremst.
Das Wasser kann nicht so leicht wegspritzen und fängt sich wieder an den Speedschläuchen.
Wie fast überall haben Vorteile
auch ihre gewissen Nachteile.

Gruss Andreas

Padmos 30.08.2006 18:11

Vielleicht noch eine kleine Abschlußbemerkung, eine Sache, die mir selbst erst aufgefallen ist, seitdem ich nach einem Boot suche.

Grundsätzlich gilt wohl, nach ganz herrschender Meinung: Länge läuft - also je länger das Boot, desto bequemer der Ritt auf den Wellen.

Aber: Je länger das Boot wird, desto schwerer wird es auch, desto größer sollte also auch der Motor werden.
Ein 4,20 iger Futura meinetwegen und nur um ein Beispiel zu nennen, kann sicher mit 20 PS ins Gleiten gebracht werden, Sicherheitsreserven bleiben dann aber wahrscheinlich keine mehr.
Das kleine 3,70 iger läuft wahrscheinlich viel unruhiger, kann aber geruhsam mit 20 PS betrieben werden und läuft damit vielleicht sogar ganz gut.
- Ein Grund, warum ich z. B. ein bißchen mehr dem C 3 als dem C4 von Bombard zugeneigt bin - schon beim C3 werden herstellerseitig 25 PS empfohlen - 20 PS gehen also grad noch.
Nehme ich eine Nummer größer brauche ich über 20 PS gar net nachzudenken - empfohlen werden hier bereits 30 PS - und die schleppt mit 71 kg beim Viertakter (HONDA) keiner mehr gern.
Was nicht heißen soll, dass dieser Motor für mich nicht in Frage käme - nur ist man möglicherweise mit einem größeren Boot von vorneherein auch darauf angewiesen, einen etwas stärkeren Motor zu nehmen, der seinerseits wieder transportiert werden soll.
...nur so ein Gedanke von mir...

Gruß
vom Padmos

Berny 30.08.2006 19:01

Das kann man so einfach nicht sagen, es kommt auch auf das Gewicht an!

Ich denke einen 420er Boot mit Luftboden zB kannst du locker mit einem 20er betreiben und bist vielleicht sogar schneller als mit dem C3!

Andererseits sei es dahingestellt, ob das Boot mit Luftboden eine bessere Laufruhe als das Boot mit Holzkiel (obwohl kürzer beim C3) hat!
Das leichtere Luftbodenboot liegt auch leichter auf den Wellen und reagiert deshalb vermutlich auch empfindlicher, wobei das kürzerer Holzkielboot die Wellen besser schneidet und deshalb auch spurstabiler läuft.

Es spielt eben die Verdrängung und die Bootsform eine sehr große Rolle bei diesen Überlegungen!!!

na, bist jetzt gscheiter wordn ? (Wer die Wahl hat, hat die Qual !!!)

KlausB 30.08.2006 19:28

Der Grundsatz "Länge läuft" gilt nicht für Boote in Gleitfahrt! Er bezieht sich nur auf die sog. Rumpfgeschwindigkeit bei Verdrängern.

Beim Schlauchboot ist die Länge aber in Bezug auf das Gewicht (ein größeres Boot wiegt logischerweise mehr) wiederum dafür verantwortlich, dass ein längeres Boot auch einen stärkeren Motor braucht.

Klaus

Padmos 30.08.2006 22:23

Servus Klaus,

ist das mit der Länge Deine persönliche Meinung oder gibt es dafür auch eine nachvollziehbare logische Erklärung??
Nicht, dass ich das anzweifeln würde, was Du sagst.
Im Gegenteil.
Der Punkt "Schweres Boot braucht größeren Motor" ist mir ohne weiteres nachvollziehbar.
Nur: Wenn man sich hier so durch' s Forum liest, entsteht der Eindruck, dass sich die Formel "Länge läuft" keineswegs allein auf die Verdrängerfahrt bezieht, sondern vor allem und in erster Linie auf Gleitfahrt. Und wenn dem so ist, erscheint mir für einen Camper wie den Roland der Rat zum kleineren, weil leichteren Boot um einiges sinnvoller als zum größeren, dessen Länge nur in Verdrängerfahrt gut laufen soll - vorausgesetzt natürlich, man ist auf den Platz nicht angewiesen.

Davon abgesehen und nur mal von der Beobachtung her: Die richtig Großen (ab 7 m) liegen - auch bei Gleitfahrt - meinem subjektivem Empfinden nach ruhiger...

Padmos

KlausB 30.08.2006 22:40

Nein, keine persönliche Meinung, das ist Physik. Aus dem Verhältnis Länge/Breite kannst Du nach einer mathematischen Formel die sog. "Rumpfgeschwindigkeit" berechnen.

Klar liegen größere Boote auch bei Gleitfahrt besser im Wasser. Aber je größer sie werden - irgendwann werden sie dann so schwer, dass es mit Gleiten nichts mehr ist.

Übrigens: ich tendiere auch eher zu den kleineren Booten, weil sie - mit kleinerem Motor - zwar flott sind, aber noch einfach zu bewegen. Gerade für den Wohnwagencamper.

Klaus

Seelöwe 02.09.2006 17:41

Hallo Roland !
Ich habe mir im Mai 2006 ein Honda-Schlauchboot mit
Hochdruckboden,3,20m, gekauft,dieses Boot fahre ich mit einen 8PS
Yamaha.Wir(2Personen) befahren damit den Fluss Issel in Holland und sind mit der Geschwindigkeit und den Fahreigenschaften
zufrieden.
In den 80gern fuhren wir mit einem Metzeler-Aztek,mit 3 Personen
+4PS Yamaha auf dem Baldeneysee,Prima.
Danach folgte ein Zephyr-Roy,Zehphyr204,Zephyr406 und eine
Skibsplast 15HT(Norwegisches-Halbkajütboot)mit 50PS.
Alle diese Boote hatten ihre Vor-und Nachteile,wie alle
anderen Boote auch,denke ich.
Für eine Fahrgebiet,wie die Issel,kommt man mit einem Boot
mit Hochdruckboden gut zurecht.

Gruß Jürgen

PS:Es gibt dieses Boot auch in 3,80m,48kg bis 20PS!


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 15:18 Uhr.

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