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linosius 15.02.2007 10:01

Beschädigung durch Reinigen??
 
Hallo zusammen,

ich habe jetzt mein Schlauchboot in meinem Studentenwohnzimmer aufgebaut. Meine Freundin freut sich sehr darüber. Vor allem deswegen weil ich es auch noch sauber mache und es so nett nach Schlauchbootreiniger riecht :ka5:
http://lh3.google.de/image/BilderVon...JPG?imgmax=576
Allerdings habe ich nun fogendes Problem. Der Schlauchbootreiniger kommt von Yachticon. Es steht drauf, dass man mit einem rauhen Schwamm den Reiniger verreiben soll und danach mit Wasser abwaschen. So weit auch ganz in Ordnung. Das Bott wird auch super sauber an den stellen wo ich das mache (sieht man ja auch auf dem Foto) allerdings habe ich danach auch immer rote Farbe im Schwamm. Außerdem kann ich ganz viele kleine Kratzer im Material sehen, wenn ich ganz nah dran gehe an die Stellen wo ich gereinigt habe. Kann ich dadurch meine Bootshaut kaputt machen? Kann es sein, dass man dadurch die oberste Schicht abträgt und das Boot undicht wird? Ich dachte mir ich mache mit einem speziellen Schlauchbootreiniger nix falsch, aber mittlerweile habe ich da so meine Zweifel?
Weiß jemand aus welchem Material so ein Achilles gemacht ist? Gibt es Mittel mit denen man die Oberfläche wieder schonen versiegeln kann und die dann eventuell das ganze wieder dicht machen?

Vielen Dank für Antworten auf meine vielen Fragen, aber bei Schlauchbooten habe ich leider echt wenig Ahnung!


Mfg Robert

stebn 15.02.2007 11:33

.....ich liebe solche Bilder:lachen78: :futschlac :ka5: :biere:



Frage mal beim Frank nach!! Der kann dir helfen

Oben auf Schlauchbootreparatur klicken

thball 15.02.2007 11:44

Hallo Robert,

bislang hatte ich auch diesen Reiniger. Der dürfte eigentlich nicht das Problem sein. Beim Schwamm jedoch nur die Schaumstoffseite verwende! Ja nicht die "kratzige" ... :biere:

Udo 15.02.2007 11:46

Hi Robert,
na ja, auf dem Bild kann man ja außer nem roten Gummiboot nicht viel erkennen.
Ich kann dir nur den Reiniger von Um Links zu sehen, bitte registrieren empfehlen.
Damit geht nur der Schmutz runter und das Boot bleibt unbeschädigt.
Zudem kannst du da auch direkt eine Versiegelung(Wachs) bestellen.
Gruß Udo
ps. Einen besseren Reiniger bekommst du nicht zu kaufen, habe schon fast alles ausprobiert

Udo 15.02.2007 11:48

Zitat:

Zitat von thball
Hallo Robert,

bislang hatte ich auch diesen Reiniger. Der dürfte eigentlich nicht das Problem sein. Beim Schwamm jedoch nur die Schaumstoffseite verwende! Ja nicht die "kratzige" ... :biere:

Hallo Tom,
normal passiert überhaupt nichts wenn man die "kratzige " Seite vom Schwamm nutzt.
Ich nehme normal auch die "kratzige" Seite von diesen Haushaltsschwämmen, das schadet meiner Bootshaut in keinster Weise.
Gruß Udo
ps. Frank reinigt die Boote mit einer Bürste:ka5:

Aladin 15.02.2007 12:50

Hallo,

ich nehm auch die "kratzige" Seite... Allerdings mit nicht ganz soviel Druck wie mit der weichen Seite... Aber Frank kann dir sicher sagen welche Mittelchen du nehmen kannst... Er hat auch einen super Reiniger und ein sehr gutes Wax im Programm :chapeau:

Zu deiner Freundin:

Wenn sie es nervt das das Boot im Zimmer steht dann Zünde ein paar Kerzen an, eine Flasche Sekt und schau mit ihr zusammen im Boot Titanic... Da musst du zwar leiden, aber deine Freundin wird nichts mehr gegen das Boot haben :lachen78: :lachen78: :lachen78:

Um Links zu sehen, bitte registrieren

Gruß Carsten

thball 15.02.2007 13:10

Hallo Freunde,

seit Ihr grausam zu Euren Booten - ich nehme nur die weiche Seite! :futschlac

Mit der "kratzigen" Seite meinte ich keinen Schwamm mit irgendwelchen Metallfasern. Oder nimmt Ihr wirklich auch Schwämme mit Metallfasern?

Franks Reiniger habe ich zwar auch noch nicht probiert, aber er steht bei mir ganz oben auf der Agenda für das neue Boot (inkl. Versiegelung).

Udo 15.02.2007 13:25

Hallo Tom,
was habt ihr für Schwämme am Bodensee ? :futschlac :futschlac
Nee, mit Metaloberseite natürlich nicht , ich nehme die normalen Küchenschwämme, gelbe Seite = weich , grüne Seite = hart :chapeau:
Gruß Udo

thball 15.02.2007 13:33

...dann bin ich ja beruhigt! Ich dachte schon! :futschlac :futschlac :futschlac

skymann1 15.02.2007 14:27

Hallo Robert,
ich hatte bis vor 2 Jahren auch ein rotes Achilles, ist aus Hypalon.
Mit dem beschriebenen Küchenschwamm sollte da nichts mit passieren, ABER, wenn das Material schon lange nicht mehr mit Finish behandelt wurde, könnte ich mir vorstellen, das Du mit der rauhen Seite von dem beschriebenen Küchenschwamm die winzigen Krätzerchen reinbekommst, beim scheuern, vor allem wenn Du einen hast mit gelb (weich)/schwarzer (hart) Seite, die sind im Neuzustand etwas kratziger/härter als die gelb /grünen.

Hab ich jedenfalls gemacht, die Erfahrung, nicht beim Boot, aber in der Küche. :ka5:

Geh mal hinterher 2 x mit Finish drüber, das von Frank kenne ich nicht, ich benutze Feldten, aber das von Frank sollte okay sein, schwören ja alle drauf und so viele können ja nicht irren, ich hab´s nur noch nicht probiert, daher kann ich zu dem Mittel nichts sagen.

Das der Schwamm sich verfärbt, ich hab´s noch nicht erlebt, aber deutet eigentlich darauf hin, das da lange kein Pflegemittel (nicht Reiniger) mehr verwendet wurde, wenn überhaupt mal!

Den Schlauchbootreiniger von Yachticon habe ich auch noch im Schuppen, benutze ich aber nicht, weil es mir zuviel stinkt, das Zeug.

Viel Erfolg, Gruß Peter :chapeau:

Seelöwe 15.02.2007 14:33

Hallo Robert
Die Achilles-Boote sind aus Hypalon.
Aber jetz mal ganz ehrlich,das Foto mit dem Boot im Wohnzimmer ist doch ne Fotomontage oder nicht?

Gruß Jürgen:natur016:

OLKA 15.02.2007 14:41

Soweit ich weiss, rät Frank immer dazu eine (weiche) Bürste zu verwenden

OLKA 15.02.2007 14:42

Thema nach "Reparatur/Instandsetzung/Pflege.." verschoben.

Da sieht Frank es eher...

Frank.T 15.02.2007 15:08

Das Problem wird das Abspülen mit Wasser werden, soll im Wohnzimmer nicht so gut sein.:lachen78: :lachen78:
Sollte deine Freundin das Handtuch schmeißen hast Du ja noch das Boot und es werden nicht mehr so viel Möbel stören.:ka5: :ka5:
Ich benutze auch den Reinieger von Frank ( Holländer ) aber da ist es wirklich wichtig mit viel klaren Wasser nachzuspülen sonst hast du jede menge Flecken auf dem Schlauch.

Berny 15.02.2007 15:14

Das mit der roten Farbe:
Könnte es sein, dass das Boot mit Gummipaint oder ähnlichem nachbehandelt wurde?
Das könnte die Erklärung für die Kratzer (dünne Schicht über dem eigentlichen Material) bzw die rote Farbe sein :confused-

Ich würde auf jedenfall Frank fragen !!!

Chester 15.02.2007 15:40

Das Rot (bzw. die Bootsfarbe) in Schwamm oder Tuch ist verwittertes, oxidiertes Material (beim Hypalon) --- so gesehen nimmt der Reiniger Schicht weg. Deshalb ist die anschließende Versiegelung wichtig!

Edit: Ich denk, das ist ähnlich wie die Reste im Autoputztuch von den Gummidichtungen an Fenstern.

Beim 2. oder 3. Putzvorgang wird der Abrieb allenfalls noch minimal sein.

Reinhard

linosius 15.02.2007 19:20

Also es ist keine Fotomontage, denn außer Paint hab ich keine Grafiktools aufm Rechner :-)
Ich konnte ja nicht ahnen, dass nach Wochen des Regens seit heute hier die Sonne scheint. Aber ich hab schon wieder die Luft abgelassen und mich dazu entschieden das Ganze bei schönem Wetter im Garten fortzuführen. Tut auch meinem Liebesleben besser ;) Denn der blöde Reiniger stinkt ja ganz ordentlich.
Der Schwamm den ich benutzt habe, der hat eine sehr rauhe, fast plastikähnliche Oberfläche. Metallfasern hat er keine, aber er ist härter als diese blau gelben gewesen. Denn damit hatte ich es anfangs versucht und diese tiefsitzenden Verfärbungen sind nur mit diesem härteren weggegangen. Werde mir jetzt mal dieses Zeug von Frank bestellen und dann das ganze im Garten anwenden. Mit dem Finish hoffe ich dann eventuelle Beschädigungen oder Abrtragungen wieder gut zu machen. Aber das mit dem vergammelten Hypalon kommt eigentlich ganz gut hin, denn das Boot ist sicherlich schon relativ alt und wenn es lange Zeit (und so sieht es aus) keine Pflege und Reinigung bekommen hat, so kann es doch gut sein, dass das Hypalon (vielen Dank für den Materialhinweis, jetzt weiß ich das auch schonmal) etwas oxidiert ist und man nun etwas davon abträgt. Ist mir ja im Prinzip egal, aber ich hoffe, dass es dadurch auf Dauer trotzdem Dicht bleibt. Ist so ein Finish denn auch zum dicht machen, oder ist das nur um es optisch wieder zum glänzen zu bringen? Gibt es ggf. ein Mittel welches man speziell aufträgt um das Gewebe wieder dicht zu machen?

Mfg Robert

Aladin 15.02.2007 19:24

Such mal im Forum nach Latexmilch... Wenn ich mich richtig erinner haben einige damit gute Erfahrungen gemacht :chapeau:

Gruß Carsten

PS: Mit gefällt ein Schlauchi im Wohnzimmer besser als im Garten. Eigentlich wärs mal wieder an der Zeit es aufzubauen :ka5: (Wenn das mal meine Frau nicht liest :ka5: )

Erich der Wikinger 15.02.2007 19:32

Reiniger und Latexmilch
 
Hallo Aladin, kleiner Einspruch

mit der Latexmilch ist das so eine Sache, das kostet viel Zeit, viele Nerven und man sollte diese Erfahrung nur einmal im Leben machen.

Wenn nähere Infos gewünscht werden bitte PN an mich oder noch besser, Suchfunktion benutzen, da wurde das Thema schon mal erschöpfend behandelt.

Gruß Erich

Aladin 15.02.2007 19:39

Erich, da ich weiß das du mit deinem Maja einige Erfahrungen mit diversen Mitteln sammeln durftest (musstest) erkenne ich deinen Einspruch an ohne jetzt lange zu suchen :chapeau: Ich meine aber mich zu erinnern das es auch Positive Erfahrungen gab... :confused-

Gruß Carsten

Padmos 15.02.2007 19:49

Hypalon - Oxidation
 
Hallo Jungs,

also ich möchte unseren jungen Freund mit dem roten Boot ja nicht übermäßig beunruhigen, aber ich könnte schwören, dass der gelbe Scott mit schwarzer/dunkelblauer Oberfläche, letztere im harten Einsatz gegen den Schmutz, ihre Spuren im Hypalon hinterläßt.

Mag sein, dass auch ein Stück weit die Alterung des Materials dazu beiträgt, aber Robert hat den Schaden mit "Kratzern bei näherem Hinsehen" beschrieben.
Ich nehme an, dass es sich um ganz feine Verletzungen der Hypalon - Schicht handelt.
- Haarrisse in der Oberfläche, wenn man so möchte.

Robert:
Die gute Nachricht: Diese Verletzungen werden nichts daran ändern, dass Dein Boot dicht hält, vorausgesetzt die darunter liegenden Gewebeschichten sind ok.
Die schlechte:
Also: Ich hatte mal einen Renault.
Der war voll mit Fliegenschiß.
Vor allem die Windschutzscheibe.
Halte ich an einer Tankstelle an, hole mir den berühmten Kübel mit Wasser und was liegt drin?
So ein Schwamm, wie Du ihn wohl auch benutzt hast.
Nehme ich die weiche Oberfläche - ändert sich am Fliegenschiß gar nix.
Also nehme ich dunkle (sprich harte) Seite:
Innerhalb kürzester Zeit war die Scheibe super sauber.
AAABER:
Sobald das Licht von vorne in die Scheibe eingefallen ist, war der Schaden komplett, hervorragend sichtbar:
Lauter kleine "Kratzerschlieren" - und das im harten Windschutzscheibenglas.:cognemur: :cognemur:

Was ich sagen will:
Wenn nicht mal die Windschutzscheibe einen solchen Schwamm verträgt, dann, sei mir bitte nicht böse, vermutlich erst recht nicht Dein Böötchen.

Möglicherweise kannst Du die schadhaften Stellen gut mit Gummipaint abdecken, wobei der Ratschlag auch totaler Mist sein kann, weil ich mich mit Gummipaint überhaupt null auskenne. Ist nur so ein Gedanke.

Und wenn der Kahn wirklich nicht mehr dicht hält, dann muß ich mich den Vorrednern anschließen:
Abmarsch zu Frank.

Grüße vom Flo alias P.

Rotti 15.02.2007 21:59

Zitat:

Zitat von Udo
Hallo Tom,
was habt ihr für Schwämme am Bodensee ? :futschlac :futschlac
Nee, mit Metaloberseite natürlich nicht , ich nehme die normalen Küchenschwämme, gelbe Seite = weich , grüne Seite = hart :chapeau:
Gruß Udo

Hi Uwe - grüne Seite feines SChleifvlies von 3M - das würde ich meinem Schlauchi nicht antun. Echt .- das grüne zeug ist Schleifvlies, bitte Vorsicht.

@Robert - wenn es ein SChlauchbootreiniger von Yachticon ist dann brauchst du keine Angst haben diesen zu verwenden. Die von dir geschilderten Kratzer können vom Schwamm kommen bzw. es können auch feine alte Kratzer sein die du nun nach der Reinigung an der Oberfläche siehst. Da der SChlauchbootreiniger auch ein Wachslöser ist siehst du natürlich die alten Kratzer am SChlauch die vorher mit Wachs und Schmutz gefüllt waren. Nachdem du den SChlauch gereinigt hast hole dir bei Frank einen guten SChlauchbootpfleger der dein Boot wieder imprägniert, schützt und auf Hochglanz bringt. Bitte sei vorsichtig mit dem Schlauch nach dem Reinigen damit du nicht irgendwelche Fette und Schmutzpartikel auf die gereinigten Stellen bekommst da dort dann der Schlauchbootpfleger nicht mehr so tief in die Oberfläche rein geht und daher auch nicht so gut hält.

LG
Mathias

Chester 15.02.2007 21:59

Also Robert, jetzt mach Dich erst mal nicht verrückt --- und lass das erst mal mit der Latexmilch, bis Du überhaupt gefunden hast, WO das Boot Luft verliert. Vielleicht ist ja auch ein Ventil undicht. Lass einfach mal Pril-Wasser über den Schlauch rinnen (oder benütz ne Sprühflasche). Wo es schon nach kurzer Zeit Blasen bildet, da ist's undicht. Latexmilch wird IN den Schlauch gekippt, dann musst Du das Boot ein paar mal wenden - alles ein ziemlicher Aufwand ohne Erfolgsgarantie!

Zu Deiner Schlauch-Oberfläche:

Bestell Dir den Reiniger und das flüssige Finish bei Frank.
Misch den Reiniger 1:3 mit Wasser, sprüh Dein Boot mit Wasser feucht und trag den Reiniger auf. Arbeite ihn mit einer nicht zu harten Bürste etwas ein - in jedem Baumarkt gibt's doch so 20cmX8cm große Bürsten mit Holzrücken und weissen Borsten - sowas ähnliches sollte es sein. Lass das Zeug 'ne Viertelstunde einwirken. Dann wäscht Du den Reiniger mit viel Wasser runter. Jetzt hast Du schon ein "anderes Boot" mit frischen Farben - Du wirst Dich wundern. Lass das Boot trocknen und bring das Finish drauf - das Boot strahlt und ist sogar gegen leichte Kratzer geschützt.

So - jetzt schau mal, ob überhaupt noch Oberflächenverletzungen da sind - eventuell hat der Reiniger ja noch oxidierte Oberschicht weggenommen.

Und: Vergiss das Yachticon-Zeug!

Reinhard :chapeau:

skymann1 15.02.2007 22:41

Hallo, nichts für ungut, aber ich muß mich doch nochmal melden, also mit Bürste, egal wie weich die Borsten waren, habe ich bei meinem Achilles auch Kratzer in die Oberfläche bekommen, das würde ich lassen!

Hab´s Gott sei Dank erst unten ausprobiert, wo es nicht zu sehen ist, Luft verliert es deshalb trotzdem nicht, es ist nur ein optisches Problem, da mach Dir mal keine Sorgen.

Achilles hatte relativ "weiches" Material, zumindest bei dem was ich hatte und das war offensichtlich aus der gleichen Serie/Bauzeitraum, für die Oberfläche verwendet, das ist Bürste nicht wirklich angesagt, höchstens eine Kleiderbürste mit ganz weichen Borsten.

Aber ich würde lieber beim ganz normalen Schwamm bleiben und dann lieber zweimal drüber oder dreimal, wenn es sein muß!

Gruß Peter :chapeau:

Chester 15.02.2007 22:47

Uiuiui - und wenn's so ein weiches Material ist, fang beim Reiniger mal mit 1:5 an!

Sind diese Bürsten, die ich meine, eigentlich Tapezierbürsten - besonders hart sind die nicht. Ich mach am WE mal ein Foto, weil die Bürstenfrage doch immer wieder hochkommt.

Reinhard

raumgleiter 15.02.2007 23:04

...wenigstens den Fernseher mit Fußballsendungen hättest Du dabei anschalten sollen... und wenn die Süße quackt, schenkst Du Ihr ein Trimmrad oder einen Stepper oder so. Kommt immer wieder gut, harharharrrhhhh. :smileys5_

Mal im Ernst, ich kann meinen Schlauch immer nur streicheln, nicht striegeln. Wenn das gute Stück mal wieder dreckig ist, nehme ich ein Stück Butter, reibe die Flächen mit einem Lappen ein, und warte ein bis zwei Tage, bis das ganze eingezogen ist. Stinkt übrigends erst nach ein paar Wochen, dann aber richtig! Das gleiche mache ich mit den trüben Stellen am Motor. Funktioniert bis jetzt echt prima. Was mit Langzeittest ist, weiss ich jedoch auch nicht. Mache das bei meinem Schlauch (Yam 330) seit 4 Jahren. Wird immer wieder perfekt saubär.

Das Bild müsste ich mal meiner Frau zeigen. Dann liebt Sie mich gleich viel mehr... Ist aber voll cool!!!!

LG Holgi

skymann1 15.02.2007 23:22

Hallo,
Chester, Tapezierbürste ist okay, hatte ich Dich falsch verstanden, habe hier zwei mit weißen Borsten aus dem Baumarkt
die tierisch hart sind (sind aber keine Tapezierbürsten) :biere:

Tapezierbürsten sind ja beinahe wie Kleiderbürsten, jedenfalls meine.

Nachtrag: Hatte das mit den Kratzern durch Bürste aber auch nur am Boot selber, sind ja auch bald 20 Jahre alt, diese Serie, habe das hinterher mal an einem Flicken aus den Rep.-Satz probiert, der immer eingepackt war, da machte eine Bürste keine Kratzer, also vielleicht doch eher eine Frage von Alterung, durch UV oder was auch immer, das das Bootsmaterial selber irgendwie "weich" war?

Irgendwann altert (ungepflegtes/unbehandeltes) Hypalon ja auch, deshalb sehe ich das Nachbehandeln/Versiegeln mit Finish ja auch als sehr wichtig an.

Ein 20 Jahre altes Auto was nie gewachst wurde kreidet ja auch aus.

Aber, Robert, jetzt mach Dir keine Kopf deswegen, Dein Boot sieht doch noch sehr gut aus, und ich glaube nicht, das es deshalb undicht ist, ist wohl mehr ein optisches Problem.


Gruß Peter

Kleinandi 16.02.2007 08:40

Hi
Das mit der Farbe im Schwamm hatte ich bei der ersten Pflege mit dem gleichen Reiniger auch (meiner war von Frank).Das ist Abrieb den Du beim putzen mit aufnimmst,also nicht weiter tragisch.

helge 16.02.2007 09:53

Zitat:

Zitat von Kleinandi
Hi
Das mit der Farbe im Schwamm hatte ich bei der ersten Pflege mit dem gleichen Reiniger auch (meiner war von Frank). Das ist Abrieb den Du beim putzen mit aufnimmst,also nicht weiter tragisch.

So sehe ich das auch. Ich reinige meine Schläuche nur mit weichem Schwamm oder einfache Putzlappen, Stoffreste etc. Bisher habe ich klassische Wachspflege betrieben, aber wegen unten genanntem Effekt bin ich davon abgekommen - Frank hat es mir überzeugend und plausibel erklärt. Doch wenn einmal Wachs drauf ist .... :confused-

Einige Gedanken zum "Farbabrieb" :

Die Farbe im Hypalon ist nicht chemisch gebunden. Genauso, wie Lösungsmittel, auch Alkohole gehören dazu, mehr oder weniger Hypalon (reversibel!) leicht aufquellen lassen, wirken Wachs und ebenso die Inhaltsstoffe in Hypalonreinigern - auch in dem Reiniger von Frank. Auch der "früher" angewendet Wachs zum Versiegeln hat(te) reinigende Wirkung. Wachs hat jedoch die unangenehme Eigenschaft, bei späteren Reparaturen den "Klebevorgang" zu behindern.

Hypalon altert von Natur aus wenig, es ist sehr resistent besonders betreffend einer Oxidation. Die geringen Alterungsprozesse werden jedoch durch Versiegeln mit Wachs oder "Finisher", welche praktisch gesehen die "mikrokosmischen" Poren verschließen, in den tieferen Gewebeschichten ver-(be-)hindert.

Mit der Zeit sind auch die Farbstoffe nicht mehr so stark am Hypalon gebunden, insbesonders in der tieferen Schicht bei wenig Pflege. Bei stetiger Plege ist der lose Anteil natürlich jedes Mal so gering, dass es kaum auffällt. Dazu kommt, dass Farben wie Rot und Schwarz natürlich stärker auffallen. Aufgequollenes Hypalon (oder ebenso Gummisorten) gibt dann die Farben noch leichter ab - aber auch die eingedrungenen Schmutzstoffe.

Hypalon mechanisch reinigen hilft nur oberflächlich. Was uns aber wirklich auffällt beim Auffrischen, ist der Umstand, dass aus der obersten Schicht die eingedrungenen Schmutzstoffe "herausgelöst" werden. Wenn man also die leicht aufgequollene Hypalonschicht (daher Einwirkzeit) nun noch mechanisch bearbeitet (durch die harte Seite eines Schwamms), erzeuge ganz leicht ich feinste Rillen und Schnitte. Ohne dem Reiniger, also z.B. nur Wasser, wird der Schlauch diese Prozedur wahrscheinlich leichter aushalten als bei gleichzeitiger Anwendung von speziellen Reinigern.

Rotti 16.02.2007 15:27

Servus Helge!

Zitat:

Bisher habe ich klassische Wachspflege betrieben, aber wegen unten genanntem Effekt bin ich davon abgekommen - Frank hat es mir überzeugend und plausibel erklärt. Doch wenn einmal Wachs drauf ist ....
Was meinst du damit was Frank gesagt hat? Würde mich bitte interessieren mit was man denn sonst das Hypalonmaterial pflegen und imprägnieren soll als mit Wachs, damit es gegen Verschmutzung und Chemie geschützt ist. Vielleicht kannst du noch ein wenig mehr dazu sagen bzw. schreiben.

LG
Mathias

P.S.: Nachtrag - wenn das so schlimm ist mit den Wachsen wegen der Verklebung im SChadensfall, dann darf ich weder Sonnencreme auf den Schlauch bringen, darf mit keinen ungewaschenen Händen mein SChlauchi angreifen weil ich ja schmutige fettige Hände haben kann, darf nicht im Wasser fahren weil es ja schmutzig sein kann, darf nicht zwischen 2T - Fahrern stehen da dort immer an der Wasseroberfläche so öliges nichtverbranntes 2T - Öl schwimmt, darf selbst keinen 2T-Motor fahren, weil da der selbe Effekt mit öliger Wasseroberfläche eintritt und etc. etc. ..... Entweder schütze ich den Schlauch mit Wachs oder ich lasse ihn vergammeln.

Chester 16.02.2007 16:40

Frank scheint im Stress zu sein.

Bisher hat er aber immer nur vor Teflon-haltigen Produkten gewarnt, nicht vor Wachs! Sein neues Sprühwachs wird ja auch vom Reiniger wieder entfernt - Klebung anschließend unproblematisch. Bei Teflon sieht's wohl anders aus.

Sein Sprühwachs ist geil --- trotzdem mach ich die erste Versiegelung an meinem Boot beim Frühjahrsputz mit dem flüssigen Finish!

Reinhard

Frank.T 16.02.2007 17:01

Den neuen Reiniger habe ich von Frank bekommen aber noch nicht ausprobiert, hoffe der ist so gut wie der Alte.
Das Wachs scheint mit Lieferproblemen behaftet zu sein, selbst Frank ist an verzweifeln aber was lange braucht wird schließlich gut.
Ich stehe auf das Wachs da ich als Wikinger so ein Wachsmänchen binn.:lachen78: :lachen78: :lachen78:

Rotti 16.02.2007 17:27

Hallo Reinhard!

Eines was sicher ist, alles was sich leicht auftragen und polieren und nachwischen lässt hat keine gute Dauerpflegeeigenschaft. Ich habe schon so viele Produkte für die Schlauchpflege - betone SChlauchpflege und nicht Reinigung - verwendet. DAbei habe ich festgestellt dass im Endeffekt nur die dicken WAchse a la Wikingwachs eine gute Dauerpflege und Haltbarkeit am Hypalon ergeben. Weil bei diesen Wachsen eben die SChichtstärke da ist und der Glanz durch das Wachs und nicht durch Silikon oder Teflon entsteht. Aber das Aufbringen ist reine SChwerarbeit......
Sag welches Wachs verwendest du als Grundaufbau nach der Grundreinigung???


LG
Mathias

helge 16.02.2007 18:00

Zitat:

Zitat von Rotti
....
Was meinst du damit was Frank gesagt hat? Würde mich bitte interessieren mit was man denn sonst das Hypalonmaterial pflegen und imprägnieren soll als mit Wachs, damit es gegen Verschmutzung und Chemie geschützt ist. Vielleicht kannst du noch ein wenig mehr dazu sagen bzw. schreiben.

Wie gesagt, ich hatte bisher Wachs verwendet ... Frank sagte mir, dass das Wachs vor dem Klebevorgang kaum wieder aus dem Hypalon rauszukriegen ist. Das Problem habe ich von anderer Person später dann auch gesagt bekommen. Mit Xylol (Vorsicht!) oder Aceton und ähnlichen Lösungsmitteln lösen sich zwar die "äußeren" Wachsreste, die tieferen kann man anscheinend nicht wieder rauskriegen. Beim Kleben stören diese dann trotz Reinigen und aufrauhen. Der Finischer, den man von Frank bekommen kann, soll aber die Klebkraft nicht (weniger?) stören. Dies gilt natürlich nur für Reparaturen, oder wenn zusätzliche Beschläge etc aufgeklebt werden sollen auf behandelten Flächen.

In der Praxis kann ich nicht beurteilen, wie stark der Unterschied ist. Aufgefallen ist mir jedoch beim Verlängern meiner Schläuche, dass das "unbehandelte" Hypalon schneller/leichter aufgequollen ist beim Anlösen als Stellen, die mit Wachs behandelt waren. Dort habe ich dann wesentlich mehr gereinigt (wobei gesagt sein muß: Atemschutz beachten!!)

Ich glaube nicht, dass das Wachs gegen Chemie und Öle schützen kann, nur insofern, dass die Oberfläche des Hypalon diese Substanzen nicht förmlich aufsaugen kann. Das Wachs verhindert auch Eindringen von Ozon und Radikalen, die den Werkstoff zersetzen, wodurch der Schlauchbootschlauch altert. Also viel wichtiger: Hypalon ist ja "nur" ein Teil der Bootshaut. Diese ist ja eine mehrschichtige, vulkanisierte "Kautschuk-Neoren-Polyurethan-Hypalon-Trägergewebe-Haut" (oder ähnlich). Das Hypalon schützt dabei als äußerste Schicht den Schlauch vor den "aggressiven" Umwelteinflüssen - wie UV-Licht, Ozon, freie Radikale, Stickoxide usw.

Matthias, ich hoffe nun, ich habe Franks Erklärung richtig verstanden und habe ich nicht wieder viel zu viel Worte gemacht :ka5: :lachen78:

Chester 16.02.2007 18:12

Zitat:

Zitat von Rotti
Hallo Reinhard!

Eines was sicher ist, alles was sich leicht auftragen und polieren und nachwischen lässt hat keine gute Dauerpflegeeigenschaft. Ich habe schon so viele Produkte für die Schlauchpflege - betone SChlauchpflege und nicht Reinigung - verwendet. DAbei habe ich festgestellt dass im Endeffekt nur die dicken WAchse a la Wikingwachs eine gute Dauerpflege und Haltbarkeit am Hypalon ergeben. Weil bei diesen Wachsen eben die SChichtstärke da ist und der Glanz durch das Wachs und nicht durch Silikon oder Teflon entsteht. Aber das Aufbringen ist reine SChwerarbeit......
Sag welches Wachs verwendest du als Grundaufbau nach der Grundreinigung???


LG
Mathias

Ich seh das ganz genau so --- deshalb benutze ich nach dem Reiniger von Frank auch das flüssige Finish - das härtet richtig aus und hält Hundekrallen weitgehend stand. Das kriegst Du auch nur mit dem Reiniger wieder runter!

Das neue Sprühwachs glänzt noch mehr - hab aber noch keine Erfahrung über den Kratz-Schutz!

Mein Stingher sah nach seiner Erstreinigung durch mich mit Franks Reiniger wieder TOP aus (was ich bei der Kaufentscheidung auch erwartet hatte nach meinen Erfahrungen am Zodiac) - ein 87er-Boot wie neu! Frische Farben und Super-Oberfläche!

Heute reicht beim Reiniger meist 1:10.

Reinhard

helge 16.02.2007 18:16

Man sollte vielleicht noch betonen - Wachs ist nicht gleich Wachs!

Wachse sind stehts Stoffgemische, wie tierische, pflanzliche oder Erdöl/Parafine.
Es gibt auch synthetische Wachse z.b. mit Imprägnierzusatzstoffen. Wachse können recht fest und ebenso in gelöster Form als Sprühmittel aufgetragen werden.

Das Wachs von Wiking (anderes typisches Schlauchbootwachs habe ich nicht benutzt) ist, soviel ich weiß, ein Parafin mit kurzen Kettenlängen und hohem Anteil an flüchtigen Kohlenwasserstoffen. Aber nagelt mich da nicht fest. Selbstverständlich können da noch andere Anteile drinnen sein.

Was ich noch sagen wollte: Frank hat die guten Eigenschaften anderer Schlauchbootwachse nicht angezweifelt, ich nehme an, nur aus seiner Erfahrung betreffend des Klebens erzählt.

Rotti 16.02.2007 18:46

Hallo Helge, das ist es ja:cognemur: :cognemur: das man im Endeffekt nicht wirklich weis was man nehmen soll. Ich z.Bsp. suche immer noch ein Wachs das man leicht auftragen kann und wenigstens nach 14 Tagen Urlaub und Sonne in HR nicht ausbleicht. Und da war bis Dato das Wachs von Wiking ( gibt es leider nicht mehr) meiner Meinung nach das Wachs was am längsten einen matten schönen Glanz hält ohne dass es nach 2 oder 3 Wochen Sonneneinstrahlung ausgebleicht und verbraucht ist. Kann auch sein dass ich zu hohe Anforderungen an diese Produkte stelle :ka5: :cognemur:

LG
Mathias

helge 16.02.2007 18:53

Wie gesagt, lange Erfahrung habe ich mit dem Finisher ja auch noch nicht. Das Wachs von Wiking kann eigentlich nichts "Wunderbares" gewesen sein. Aber es hatte zweifelsfrei eine gut bewährte Eigenschaft - ich bin damit auch sehr zufrieden (gewesen, kleinen Rest habe ich noch :ka5: ).

Berny 16.02.2007 19:01

Bei der ganzen Diskussion sollte immer wieder folgendes beachtet werden:

Es gibt vermutlich etliche Mittel, die als Pflege besser sind, als diverse Pflegemitteln von Schlauchbootherstellern und Konsorten (Frank zB).

Dies wird ja auch nicht angezweifelt, aber, und das ist der Knackpunkt, Frank weist immer wieder drauf hin, und dass beruht vermutlich auf seinen Erfahrungen, welche Mittel sich im Falle eines Klebens sich als negativ erweisen!!!

Lange galt zB Federweiß (Talkum) als das Allheilmittel, damit Schläuche nicht zusammenkleben können und die Feuchtigkeit aus den Schläuchen saugen.
Aber, sollte mal etwas zu kleben sein, erweist sich dieses Mittel als absolut Kontraproduktiv.

Also geht man davon aus, dass man sein Boot nie kleben wird, dann ist es nach wie vor das Allheilmittel, beachte ich aber, dass auch mal ein Schaden sein könnte, den ich kleben muss, dann ists mit dieser Ansicht eben vorbei.

Ich denke, dass es bei der Wachs-Diskussion ähnlich sein wird!

Eines ist sicher, ich kenne keinen, der derzeit diese Erfahrung von Frank in irgendeiner Weise hat, für mich gibts deshalb auch keine Diskussion, wem ich glauben würde, einem alten Seebären, der mir einen Bären aufbindet, oder dem professionellen Kleber, der mir einen professionellen Tip gibt. :ka5:

helge 16.02.2007 19:57

Bernhard, da stimme ich dir voll zu. Keinesfalls wollte ich den Eindruck erwecken, dass Franks Meinung die Vorteile von Wachs oder anderen Mitteln in den Hintergrund stellen soll.

Wie du ansprichst, es gibt nicht kein Wundermittel, das keine Nachteile hat.

Aber wo wir uns sicher einig sind: "Kratzende" Reinigung sollte man am Hypalon vermeiden.


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