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-   -   Kreuzfahrtschiff mit Eisberg kollidiert. (https://schlauchboot-online.com/showthread.php?t=14833)

XJoachimX 23.11.2007 15:18

Kreuzfahrtschiff mit Eisberg kollidiert.
 
Das hab ich gerade eben zufällig gefunden.

Kaum zu glauben, in der heutigen Zeit.

Hier der Link

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Ciaoo Joachim

Erich der Wikinger 23.11.2007 15:43

Kreuzfahrtschiff
 
Eine Kreuzfahrt mit einem kleineren Kahn ist ein Erlebnis, welches ich selber schon kostengünstig mit einer ital. Reederei (das ist kein Witz) 2 x erleben durfte.

Das ist ja nicht das erste mal dass so ein Kahn mit einem Eisberg kollidiert ist.

Persönlich wäre für mich eine solche Fahrt ins Eis das allerletzte. Wenn ich schlechtes Wetter will, dann gehe ich im Winter mit dem Schlauchi raus.
:lachen78: :lachen78: :lachen78: :lachen78:

Das ist viel billiger und nicht so gefährlich.

Gruß Erich

DieterM 23.11.2007 15:47

Hmmm ... anscheinend hat die Eisklasse dieses alten finnischen Schiffes doch nicht ausgereicht ... bei der Begegnung mit Eisschollen oder Eisbergen.

Gut das alle Passagiere und Besatzungsmitglieder wohlauf sind und sich bereits auf anderen Schiffen aqnscheinend auch Kreuzfahrer in der Antarktis befinden.

Ich staune sehr darüber, zu welchen risikoreichen Unternehmen heute der Abenteuer-Tourismus führt.:cognemur:

rotbart 23.11.2007 16:16

Nur so nebenbei
 
Gebaut fürs Eis
Die "Explorer"


Das Kreuzfahrtschiff "MV Explorer" wurde für Expeditionen im rauen Polarmeer konstruiert. Sein Rumpf ist zum Schutz vor Eis mit einer extra gehärteten Hülle versehen. Gebaut wurde es 1969 in Finnland. Seither soll die "MV Explorer" mehr als 150 Reisen in die Antarktis unternommen haben.

Das 75 Meter lange Kreuzfahrtschiff unter liberianischer Flagge .........

Quelle Um Links zu sehen, bitte registrieren
------------------------------------------------------------
bzw hier :
Die MV Explorer ist das älteste und bekannteste Expeditionskreuzfahrtschiff. Gebaut wurde sie im Auftrag von Lars-Eric Lindblad und die Schiffstaufe war bereits am 14. Dezember 1969 in Finnland. Als erstes Kreuzfahrtschiff überhaupt durchquerte sie die so genannte Nordwestpassage zwischen Alaska und Russland im Jahre 1984. Die Explorer ist mit Zodiac Schlauchbooten mit geringem Tiefgang ausgerüstet. Sie ha eine hohe Eisklasse und ist für die Fahrt im Packeis geeignet. Im Jahr 1989 half die MV Explorer selbst bei einer Rettungsaktion vor dem Anvers Island in der Antarktis bei einem auf Felsen aufgelaufenen argentinischen Versorgungsschiff. Von ihren Fans wird die MV Explorer „The Little Red Ship“ genannt.




Technische Daten
Länge: 75m
Breite: 14.02m
Tiefgang: 4.48m
Bruttoregistertonnen: 2398 BRT
Reichweite: 5,300 nautische Meilen
Maschinen: 3,800 PS Diesel
Reisegeschwindigkeit: 11 Knoten
Besatzung: 53
Passagiere: 108
Hilfsboote: 4 Motorrettungsboote, Kapazität 96 Personen; 3 Rettungsboote, Kapazität je 20 Personen
Erbaut: 1969, Nystad, Finland
Schiffsregister: Monrovia, Liberia

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Frank.T 23.11.2007 16:25

Ich sage nur, mit Schlauch währe das nicht passiert.:futschlac :futschlac

FAR FAR AWAY 23.11.2007 17:30

Zitat:

Zitat von Frank.T
Ich sage nur, mit Schlauch währe das nicht passiert.:futschlac :futschlac

...etwa ein 75 Meter RIB ??? :lachen78:

da hätte denn jeder seine Luxuskoje :ka5:

thball 23.11.2007 19:11

Hier ein paar Fotos:

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und der Bericht:

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DieterM 23.11.2007 19:31

Hallo Freunde,

die Bilder zeigen hier ein starkes Rückwärtsfahren des Havaristen.

Kann mir jemand das erklären?

thball 23.11.2007 19:47

Hallo Dieter,

nehme an, dass der Kapitän damit eine Krängung erreichen wollte - er fährt ja auch zudem eine Kurve. Vielleicht war der Riss relativ nahe an der Wasserlinie und er wollte eine Wirkung ähnlich unseren Lenzöffnung erzielen.

Aber ich kann natürlich auch nur spekulieren.

rotbart 23.11.2007 20:04

Zitat:

Zitat von thball
Hallo Dieter,

nehme an, dass der Kapitän damit eine Krängung erreichen wollte - er fährt ja auch zudem eine Kurve. Vielleicht war der Riss relativ nahe an der Wasserlinie und er wollte eine Wirkung ähnlich unseren Lenzöffnung erzielen.

Aber ich kann natürlich auch nur spekulieren.

Hmmmm da müsste er ja wohl seeehr schnell sein.
Na ich nehme an, dass der Skipper gemerkt hat das nichts mehr zu retten ist und sich noch von den Rettungsbooten entfernen wollte, damit diese durch den Schwall den der endgültige Untergang erzeugt nicht gefährdet werden.
Ausserdem wollte er wohl von dem UW-Hindernis weg, was immer das war.

Wie auch immer immerhin hat er sowviel Courage besessen als LETZTER von Bord zu gehen - heute durchaus nicht üblich:chapeau: :chapeau:

thball 23.11.2007 20:41

Hallo Roland,

hatte ich anfangs auch gedacht, aber die Boote sind motorisiert. Ein Hindernis ist auf den Bildern auch nicht mehr zu sehen. Aber genaues wird man wohl erst später erfahren.

Respekt habe ich aber auch vor diesem Kapitän. Wenn so ein Schiff plötzlich absauft sind die Überlebenschancen sicherlich gering.

style0410 24.11.2007 10:49

NEWS

Die Kollision war auch nicht mit einem Eisberg, sonder ein russisches Atom U-Boot.
:schlaumei Kommt in 10 Jahren ans Licht

rotbart 24.11.2007 11:33

Zitat:

Zitat von thball
Hallo Roland,

hatte ich anfangs auch gedacht, aber die Boote sind motorisiert. Ein Hindernis ist auf den Bildern auch nicht mehr zu sehen. Aber genaues wird man wohl erst später erfahren.

Respekt habe ich aber auch vor diesem Kapitän. Wenn so ein Schiff plötzlich absauft sind die Überlebenschancen sicherlich gering.

Hi TOM
Na ja sooo plötzlich

irgentwie merkwürdig ist das schon
  • Das Schiff hatte eine hohe Eisklasse
  • Grosse Eisberge sind eigentlich nicht zu sehen
  • ein "Faustgrosses" Loch läst ein 75m Schiff sinken
  • als Fahrgastschiff müsste es mindestens 3 abgeschottete Abteilungen haben
  • Die Rettung war perfekt "organisiert" von der British Coastguard (England ist schätzometrisch 10.000 sm entfernt, d.h. das MRCC hat nur koordiniert, aber der nächste Kreuzfahrer war ja schon da.
  • Von Argentinischer Marine oder Rettern redet niemand (die wären aber "um die Ecke rum" gewesen ?)
  • und nu liegt es so tief, das alles genauere nicht mehr zu erforschen ist

Style hat nicht ganz unrecht der "Rote Oktober" lässt grüßen, mich würde die Versicherungssumme interessieren:ka5: :ka5: :ka5: :ka5: :ka5:

Alf2T 24.11.2007 11:40

rettendes Packeis??
 
Wie man auf den letzten Bildern sieht, sinkt (sank) die MS Explorer inmitten von Packeis! Vielleicht hat der Kapitän nachdem die Passagiere und die Crew in die Rettungsboote übersetzt hatten, rückwärts diese Eisschollen angesteuert, um selbst danach auf das Eis hinab steigen zu können?

Auf den ersten Bildern der Rettungsaktion war ja noch kaum Eis rund ums Schiff zu erkennen - als sie dann letztendlich wirklich sank - ist "Sie" von Eis umgeben?

Ne Überlegung wär´s ja wert, oder nicht?

Alf2T 24.11.2007 11:42

Zitat:

Zitat von style0410
NEWS

Die Kollision war auch nicht mit einem Eisberg, sonder ein russisches Atom U-Boot.
:schlaumei Kommt in 10 Jahren ans Licht

Wenn es mit einem Atom-U-Boot kolliedierte, "strahlt" das nicht erst in 10 Jahren!

rotbart 24.11.2007 11:54

Zitat:

Zitat von Alf2T
Wie man auf den letzten Bildern sieht, sinkt (sank) die MS Explorer inmitten von Packeis! ?

Sorry aber auf dem Video von NTV ist überhaupt kein Eis zu sehen, außer im Trickfilm wie sich der Redakteur es vorstellt und hier gibt plötzlich auch die argent. Marine ein Interview, nicht mehr die UK Coast Guard:confused-
Also ich weis nicht............................................. ..............

thball 24.11.2007 11:56

Zitat:

Zitat von rotbart
Sorry aber auf dem Video von NTV ist überhaupt kein Eis zu sehen, außer im Trickfilm wie sich der Redakteur es vorstellt und hier gibt plötzlich auch die argent. Marine ein Interview, nicht mehr die UK Coast Guard:confused-
Also ich weis nicht............................................. ..............

... dann klicke noch einmal auf meinen Link! Es ist wohl zwischen Eisschollen gesunken.

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Alf2T 24.11.2007 12:04

Ich habe es auch bloß auf dieser Fotostrecke gesehen:

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Besonders auf den Bildern 5, 6 und 7

Erstens war ich selbst nicht dabei (GsD)
Zweitens hab´ ich auch die Bilder nicht gemacht:lachen78:

Ich habe einfach mal angenommen, was auf den Bildern zu sehen war/ist.

Udo 24.11.2007 12:48

Hi,
na ja , ist ja alles gut ausgegangen :chapeau:
Wenn jetzt noch die Versicherung zahlt hat die Rederei wieder ein neues Schiff und kann die nächsten 20-30 Jahre wieder Kohle einfahren.
Der alte Dampfer hätte eh in den nächsten Jahren entsorgt werden müssen , da kam solch ein Zwischenfall doch Recht :ka5:
Alles problemlos abgelaufen , so als wenn man es vorher genau berechnet hat :stupid:
Sorry, aber ich persönlich glaube das an der Sache etwas faul ist.
Gruß Udo

rotbart 24.11.2007 13:24

Zitat:

Zitat von thball
... dann klicke noch einmal auf meinen Link! Es ist wohl zwischen Eisschollen gesunken.

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Also das finde ich jetzt mehr als merkwürdig

auf den Bilder 12 bis 14 ist nicht ein Klecks Eis zu sehen ausser am Horizont ab Bild 8 nicht wo das Schiff ja noch Fahrt hat ?????
Auf Bild 7 ist es gerade an der Packeisgrenze wieso ???????

Ist er da hineingefahren für die Fotos oder hat ihn das Eisfeld erreicht, aber wo war das Eis als der "Erste Kontakt" mit dem Resultat faustgrosses Loch eintrat ???????

Also nu wird wirklich merkwürdig Erklärbar ist es ohne weitere Info's aber nicht

thball 24.11.2007 13:26

vielleicht hilft Dir weiter, dass zwar anfangs von einem faustgroßem Loch gesprochen wurde, aber mittlerweile von einem faustgroßem Riss... :zwinkern:

rotbart 24.11.2007 14:04

Zitat:

Zitat von thball
vielleicht hilft Dir weiter, dass zwar anfangs von einem faustgroßem Loch gesprochen wurde, aber mittlerweile von einem faustgroßem Riss... :zwinkern:

Also doch der "Rote Oktober" oder nur ein Müllcontainer von vorausfahrenden Kreuzfahrer :biere: :biere: :biere: :biere: :biere:

Erich der Wikinger 24.11.2007 20:39

Kreuzfahrtschiff mit Eisberg kollidiert
 
Da wir nicht dabei waren, können wir nur vermuten.

Aber Udo, ich glaube schon, dass an Deiner Vermutung was dran ist.

Ein faustgroßes Loch ist ja ein Witz. (wenn die Information zutrifft) Die Besatzungen von U-Booten und Überwasserkriegsschiffen haben mit einfachen Hilfsmitteln ganz andere Löcher gestopft. Na ja, da gab es ja auch keine Versicherungsprämien bei Verlust.

Über den Ausbildungsstand der Billigflaggmatrosen ist wohl niemanden was bekannt?

Mal sehen ob man da noch mal was erfährt. Ganz dämlich sind die Schiffsversicherer nämlich auch nicht.

Gruß Erich

Alf2T 24.11.2007 20:59

???
 
Dass so ein Schiff wegen eines "faustgrossen Loches" sinken kann ist für mich auch schwer vorstellbar.

An die Kaptäne u. ausgebildeten Schiffsführer unter Euch:

Wieviel Liter Wasser können durch ein faustgrosses Loch, je nach Lage unter dem Wasserspiegel pro Minute eindringen?

Wie stark sind üblicherweise die Lenzpumpen auf einem Schiff dieser Grösse?

Anm: die Feuerwehr spritzt durch Düsen von ca. 20mm DM schon knapp 1000 Liter Wasser pro Minute (bei 5 bar)

Würde mich interessieren, warum ein Schiff dieser Grössenordnung nicht entsprechende Pumpen an Board hat, um mit dem eindringenden Wasser eines "faustgrossen" Loches fertig zu werden?

Irgendwas stimmt hier wohl nicht - entweder war das Loch/Riss deutlich grösser oder mein Gedanke zu entsprechenden Pumpkräften war falsch (oder diese defekt?)

Vor zwei Minuten wurde im ORF Newsflash auch (wieder) von einem faustgrossen Loch gesprochen.

attorney 24.11.2007 23:31

Hi,

bevor die Versicherung zahlt, wird der Unfallhergang noch einmal ausgiebig untersucht werden und möglicherweise auch Taucher zum Wrack geschickt.

So ohne weiteres lässt sich so eine Haverie nicht manipulieren und ein Kapitän provoziert nicht absichtlich den Untergang eines Schiffes (von Kriegszeiten mal abgesehen.) Da steht zu viel auf dem Spiel und Kapitänen unterstelle ich noch eine seemännische Berufsehre.
Da waren auch zu viele unberechenbare Zeugen an Bord.

Das, was mich wundert ist, dass dieses Schiff kein Voraus-Echo hat oder ein solches nicht zum Tragen kam. Wenn man sich in solchen Revieren bewegt , wo Eisberge keine Seltenheit sein dürften, ist es schon sonderbar, wenn ein solches Schiff nach dem heutigen Stand der Technik mit einem Eisberg kollidiert.
Es gibt unzählige Kreuzfahrten in diesen Revieren und keinen vergleichbaren Zwischenfall.

Oder es war wirklich ein versehentlicher militärischer Zwischenfall, in die dann schon eher die Tommis , die dort die militärische Hoheit wahrnehmen, verwickelt waren der vertuscht werden soll.
Aber das sind auch wilde Spekulationen.

Gruß
Rainer

rotbart 24.11.2007 23:55

Zitat:

Zitat von attorney
Hi,

Da steht zu viel auf dem Spiel und Kapitänen unterstelle ich noch eine seemännische Berufsehre.
Gruß
Rainer

Hi Rainer

auf einem Schiff mit liberianischer Flagge und Heimathafen Monrovia, stationiert im südlichen Argentinien !!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Du glaubst auch noch an den Santa Claus:confused- :confused- :confused- :confused- und den Klapperstorch:biere: :biere: :biere: :biere: :biere:

Markus[LB] 25.11.2007 01:28

Ich hatte mich schon gefragt, wie lange Ihr im Forum braucht...

also die Meldung war schon urlalt, bis sie hier im Forum auftauchte, aber egal.
Die Zeitung ist mndestens genauso langsam!

Das fausgroße Loch versenkt da in windeseile, naja sagen wir in weniger als 2 Tagen, wenn es weiter so geht in 3-10 Tagen ein Schiff. Hoppla der Kapitän ist aber noch an Bord, wann der wohl das Boot verlässt?

Schuldfrage: Klar ein Eisberg der mit ungeheuer hoher Geschwindigkeit das Schiff gerammt hat!

Das Schiff hat natürlich keine Schotten und das eindringende Wasser wird es zuverlässig versenken... ist doch klar? Oder?

Also irgendwie finde ich die Geschichte doch lächerlich... verfolgte die aber "nur" ein paar Minuten nachdem die raus kam... das war gestern morgen...

Gruß Markus

Udo 25.11.2007 11:05

Hallo Rainer,
du bist aber sehr naiv :ka5:
Glaubst du das es einen absichtlichen Havarieschaden an einem Schiff noch nie gegeben hat ?
Das ist bei Auto´s an der Tagesordnung , meinst du das ein Kapitän der unter liberianischer Flagge fährt Hemmungen hat ein Schiff absaufen zu lassen wenn sie ihm dafür einige zehntausend Doller bieten.
Solch ein Kapitän verdient wenn überhaupt 1/10 von dem was ein EU oder US Kapitän verdient.
Sorry, aber der Kahn war uralt und hätte in den nächsten Jahren eh verschrottet werden müssen, so kommt wenigsten noch einiges an Kohle dabei rein.
Und solange keine Person dabei zu Schaden gekommen ist halten sich die Schadensersatz Ansprüche in Grenzen.
Ich glaube das es manipoliert worden ist, ein faustgroßes Leck flickt dir jeder Seemann binnen kürzester Zeit.
Und die Menge an Wasser die bis dahin ins Schiff gelangt schafft jede Pumpe.
Und selbst wenn eine Pumpe ausfällt, die haben mehr als eine an Bord.
Gruß Udo

thball 25.11.2007 11:10

Hallo,

also die Offiziere waren wohl aus Skandinavien und die Crew aus den Philippinen. Natürlich gibt es auch gewollte Havarien, aber in der Region, bei der Kälte und dem Risiko für Passagiere und Crew? Jungs ihr habt Euren Fernseher zu oft an! :lachen78:

Udo 25.11.2007 11:17

Hallo Tom,
da gab es doch kein Risiko , bei dem kleinen Loch , da hätten die nur ein paar Bettdecken reinstopfen müssen :lachen78: .
Na ja, und allzuweit von ein paar Inseln waren die ja auch nicht weg.
Und um die Rettungsboote zu besetzen hatten die ja wohl auch einen ganzen Tag Zeit :ka5:
Ich finde die ganze Sache mehr als seltsam :ka5:
Gruß Udo

thball 25.11.2007 11:35

Hallo Udo,

also in den Berichten, die ich gelesen habe las ich: "faustgroßer Riss; laut argentinischem Militär ein beträchtlicher Schaden etc."

Zudem wenn ich die Bilder der Rettung sehe - Rettungsinseln vom Treibeis eingeschlossen, kleine offene Boote, 4 Stunden im Wasser und Passagiere teilweise unterkühlt (laut Bericht) würde ich nicht von einem Sonntagsausflug sprechen. Es ist glücklicherweise nichts passiert, aber dies als harmloses "Schiffeversenken" beim Nachmittagstee zu titulieren entspricht nicht meiner Vorstellung von einer gefahrlosen Havarie. Auch schien das Schiff schon eine Schräglage beim Einwassern der Boote gehabt zu haben. Auch dies kann nicht ungefährlich sein. Hätte man dann noch ein Boot verloren wer weiß was hätte passieren können. Also harmlos ist für mich etwas anderes...

Ich kenne mich zwar mit Großschiffen nicht aus, aber gezielt etwas zu rammen um mit wenig Schaden ein Boot zu versenken? Es hätte ja auch schon beim Zusammenstoß zu schweren Verletzungen bei den Passagieren kommen können. Ich stell mir gerade vor wie ich schwer es sein dürfte selbst unsere kleinen Boote so gezielt zu zerstören um diese "kontrolliert" absaufen zu lassen!? Also ich weiß nicht...

DieterM 25.11.2007 13:10

Hallo Freunde,

man kann das alles nicht genauso einschätzen wie berichtet wird. Insofern möchte ich Tom bestätigen.

Wer hat denn den tatsächlich Schaden vor dem Absaufen des Schiffes wirklich gesehen? Selbst die Schiffsbesatzung ist doch auch nur auf Vermutungen angewiesen.

Das hier das Schiff sehr bald Schlagseite bekommen hat, spricht doch dafür das der seitliche Riss im Rumpf, verursacht durch den Unterwasserteil des Eisberges, recht lang in der Flanke saß, denn dieses Schiff hatte Schottentüren die sicherlich nach der Evakuirung der Besatzung aus den betroffenen Segmenten geschlossen wurden um ein Vollaufen zu vermeiden. Die Motoren sind auch noch bei Schlagseite in Betrieb gewesen, zu sehen auf einigen Bilder bei einem Rückwärtsmanöver. Da waren die ja alle bis auf den Käpt'n & 1.Offizier alle von Bord in den Rettungsbooten. Das das Schiff dann doch weiter vollgelaufen ist, spricht doch für die Schwere des Rumpfschadens.

Machen wir uns nichts vor. Solche Eisbergkollisionen sind leider trotz Unterwasser-Sonar und Überwasser-Radar nicht ganz zu vermeiden und passieren - wie auch auf der MS/Titanic - meist in der Nacht, wo diese Eisberge besonders schwer auszumachen sind.

Gut das alle heil von Bord gekommen sind und andere Schiffe in der Nähe waren und diese Schiffbrüchigen aufnehmen konnten.:chapeau:

rotbart 25.11.2007 13:51

Das ganze war ein Hochzeitsevent:biere: :biere: :biere: :biere:
siehe DIE ZEIT

Schiffsunglück: Ja-Wort im Rettungsboot

Der eisigen Kälte der Antarktis und ihrer Todesangst haben zwei Passagiere der untergegangenen "MV Explorer" den glücklichsten Augenblick ihres Lebens entgegengesetzt.

Im schwankenden Rettungsboot, umgeben von Eisschollen, gaben sich die Dänen Jan Henkel und Mette Larsen - den Liebenden der "Titanic" gleich - symbolisch das Ja-Wort. Ursprünglich war dieser besondere Moment für den Zeitpunkt vorgesehen, an dem das Paar gemeinsam seinen Fuß auf die Antarktis setzt. "Aber es war nicht sicher, ob wir dort ankommen würden", erklärte Henkel die Spontanheirat. "Also dachten wir, dass wir uns im Boot ablenken und einen Moment des Glücks erleben könnten."
Quelle Um Links zu sehen, bitte registrieren

Ach ja noch ein Zitat aus der offiziellen Stellungsnahme der Reederei

Durch die Kollision entstand ein faustgroßes Loch, durch das, wenn auch langsam, Wasser eindrang. Die Besatzung habe zwar die Pumpen eingeschaltet, um das eindringende Wasser abzupumpen, es bestehe aber die Gefahr, dass das Schiff sinke. „Es hat Schlagseite“, sagte Hayes.

und noch 'n Kommentar

Die 1969 erbaute „MV Explorer“ befand sich nach Angaben von Fachleuten in keinem guten Zustand. Bei seiner letzten Inspektion habe das Schiff in fünf Bereichen Schwächen offenbart, hieß es auf der im Internet veröffentlichten „Lloyds List“ unter Berufung auf eine Prüfung der britischen Marine- und Küstenagentur in diesem Jahr. Unter anderem habe es Probleme mit einer wassersicheren Tür und dem Zustand der Rettungsboote gegeben. Ebenso sei das Fehlen von Rettungsplänen bemängelt worden. Das Schiff gehört den Angaben zufolge der Reederei Gap Shipping, einer Tochtergesellschaft des Reiseveranstalters Gap Adventures.

Quelle Um Links zu sehen, bitte registrieren

attorney 25.11.2007 16:31

Hi,

bevor die Haverie nicht untersucht worden ist - und so eine Untersuchung findet obligatorisch statt, sind sämtliche Mutmaßungen ins blaue hinein.
Auch was das Ausmaß des Rumpfschadens angeht, zumal man anderes zu tun hatte, als Taucher unter das sinkende Schiff zu schicken, um die Beschädigungen zu verifizieren.
Erste Verlautbarungen unmittelbar nach so einem Unfal- soweit sie von der Presse überhaupt zutreffend aufgeschnappt wurden - sind meist Vermutungs geschwängerte Schnellschüsse .

Dass eine Haverie mit einem Eisberg mutwillig inszeniert wurde, halte ich für baren Unsinn.
Es kann sein, dass die Schotten sich nicht mehr dicht schließen ließen und das Schiff deshalb nicht mehr zu retten war.
Sobald die unmittelbar betroffenen wieder daheim sind, werden wir weiteres hören.
Und vermutlich wird der deutsche Passagier demnächst bei Beckmann, Kerner oder Jauch auf der talk -Couch sitzen.

Gruß
Rainer

rotbart 25.11.2007 17:30

Zitat:

Zitat von attorney
Hi,

bevor die Haverie nicht untersucht worden ist - und so eine Untersuchung findet obligatorisch statt, sind sämtliche Mutmaßungen ins blaue hinein.
Gruß
Rainer

Da es keinerlei Verletzte gab - nur eingeschränkt und dann
es war ein liberianisches Schiff Heimathafen Monrovia, ein kanadischer Reiseveranstalter und ein argentinischer Reeder der eben diesem Veranstalter GAP gehört.
WO bitte soll da eine Untersuchung stattfinden in Monrovia oder vor der UNO ???:lachen78: :lachen78: :lachen78:
Die Versicherer haben schon reagiert (siehe LLoyd's List)

attorney 25.11.2007 19:47

Zitat:

Zitat von rotbart
Da es keinerlei Verletzte gab - nur eingeschränkt und dann
es war ein liberianisches Schiff Heimathafen Monrovia, ein kanadischer Reiseveranstalter und ein argentinischer Reeder der eben diesem Veranstalter GAP gehört.
WO bitte soll da eine Untersuchung stattfinden in Monrovia oder vor der UNO ???:lachen78: :lachen78: :lachen78:

Die Versicherer haben schon reagiert (siehe LLoyd's List)

Flaggen und Heimathäfen sagen doch nichts über die Gesellschaften aus, die wirtschaftlich hinter dem Schiff stehen.
Wie bereits erwähnt, stammen die Offiziere aus Skandinavien und die Eigner sitzen in Kanada.
Der Kapitän wird schon der Reederei Rede und Antwort stehen müssen, warum er das Kreuzfahrtschiff versenkt hat - war ja nicht irgend ein Schiffkutter oder Frachter - und auch die an solchen Reiseveranstaltungen verdienenden Kreise werden nach Aufklärung der Vorkommnisse suchen , weil eine bestimmte lukrative Reisesparte verunsichert wurde.

Und auch die Versicherung muss der Frage eines Mitverschuldens womöglich nachgehen, denn so franko-frei reguliert auch nicht der Loyd.

Ich kenne mich im intern. Seerecht nicht aus und weiss auch nicht ob so ein Fall ein Verfahren vor dem intern. Seegericht nach sich zieht, weil zumindest Menschen durch etwaige Nachlässigkeiten an Leib und Leben gefährdet wurden und inwieweit von den betroffenen Reisenden Schadensersatzansprüche geltend gemacht werden, die der Versicherer so gar nicht regulieren will.

Das ganze hat schon eine andere Dimension und ein anderes Nachspiel,
als wenn irgend ein Frachter in schwerer See zerbricht.

Gruß
Justin

Erich der Wikinger 25.11.2007 20:41

attorney
 
Hallo Justin,

leider sagen Flaggen und Heimathäfen und noch viel mehr die Länder in denen das Schiff zugelassen wird sehr viel aus.

Oft sind da nämlich die Gesetze und der Schutz der Seefahrer ein Witz.
Ich hatte 2006 dass große Glück bei einem Seetörn im ionischen Meer längere Zeit mit einem Kapitän zu sprechen, welcher mir da einige interessante Stories erzählt hat. (Er hat den Törn mitgemacht als Urlaubsfahrt, aber sich gegenüber der Besatzung nicht als Fachmann auf dem Schiff zu erkennen gegeben)

Nehmen wir einmal Panama. Da haben viele Gesellschaften aus Ihren Ländern hin "ausgeflaggt". Da gibt es deutlich niedrigere Löhne und Du hast dann einen zusammengewürfelten ahnungslosen Haufen, genannt Seeleute, welche im Unglücksfall nichts unter Kontrolle bekommen. Lediglich der Kapitän und die wichtigsten Offiziere, sowie einige Seeleute in Schlüsselpositionen sind erfahrene Seefahrer. Einige wenige tüchtige Kapitäne schaffen es, daraus eine Mannschaft zu formen.

Da im Hafen einige große Kreuzfahrer lagen, hat er mir empfohlen, einmal mit den an Land gehenden Jungs zu sprechen und zu fragen, woher Sie kommen und was Sie verdienen. Hinterher war ich ganz schön geschockt. Wie soll eine Besatzung die aus 38 versch. Ländern kommt im Ernstfall was hinbekommen, wenn es schon Probleme beim normalen kommunzieren kommt. Würde ich die Heuer beschi...... nennen, wäre das noch geprahlt.

Also ich würde nicht mal für Geld in solch arktische Gegenden eine Reise unternehmen. Im Mittelmeer ist die Chance deutlich höher zu überleben, da ist dass Wasser so warm, dass man selbst nur mit Schwimmweste lange überleben kann, falls das Rettungsboot sinkt. :seaman:

Gruß Erich

DieterM 25.11.2007 22:30

Zitat:

Zitat von Erich der Wikinger
...
Im Mittelmeer ist die Chance deutlich höher zu überleben, da ist dass Wasser so warm, dass man selbst nur mit Schwimmweste lange überleben kann, falls das Rettungsboot sinkt. :seaman:

Gruß Erich

Servus Erich,
deswegen auch fahren wir doch Schlauchboote, es dürfte sehr unwarscheinlich sein, das diese im Nottfall auch sinken ... und auch wenn Du im Mittelmeer einen Eisberg schrammen solltest. :lachen78:

rotbart 26.11.2007 08:25

Zitat:

Zitat von attorney

Das ganze hat schon eine andere Dimension und ein anderes Nachspiel,
als wenn irgend ein Frachter in schwerer See zerbricht.

Gruß
Justin

Da kann ich Dir nur beistimmen, wenn ein Frachter untergeht, dann ist viel viel mehr Geld involviert.
Fracht ist bei Weitem wertvoller als Passagiere:chapeau:

rotbart 28.11.2007 10:06

Darmstädter (fast) mit der Explorer gesunken
 
Das Darmstädter Echo (genauer Echo Online) hat die ultimative Story zur Lindbladh Explorer, eigentlich ein Geisterschiff, da schon einmal gesunken - will ein 90ig jähriger Fachmann aus Darmstadt wissen
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